Katze pinkelt nach OP überall hin

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Krähe

Krähe

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6. Mai 2022
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2.699
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Ostfriesland
Die Katze:
- Geschlecht: Weiblich
- kastriert (ja/nein): Ja
- war die Kastration in den letzten 6-8 Wochen (ja/nein): Ja (Februar 2022)
- Alter: ca. 4 Jahre
- im Haushalt seit: Mitte März 2022
- Gewicht (ca.): 4kg
- Größe (z.B. zart, Durchschnitt, groß): zart, klein

Gesundheit:
- letzter TA-Besuch: Donnerstag, 05.05.2022
- letzte Urinprobenuntersuchung: unbekannt
- bsherige Erkrankungen soweit bekannt: Nichts
- im Mehrkatzenhaushalt, gab es eine Erkrankung bei einer anderen Katze: Nein

Lebensumstände:
- wie viele Katzen leben insgesamt im Haushalt: Nur 1
- wie alt war die Katze beim Einzug in den Haushalt: ca. 4 Jahre
- Vorgeschichte (Züchter, Tierheim, privat, Streuner ..): Streunerin, Tierheim
- Wie lange wird täglich mit der Katze gespielt: Je nach ihrer Motivation und Antrieb bis zu mehrere Stunden
- Freigänger (ja/Nein): Nein
- gab es Veränderungen im Haushalt (Möbel, Renovierung, Ein/Auszug, Baby, neues Haustier, Todesfall, Änderung im Tagesablauf z.B. durch Beruf/wechsel): Nein
- im Mehrkatzenhaushalt, wie gut verstehen sich die Tiere: -

Klo-Management:
- wieviele Klos gibt es: 1
- welche Art Klo (offen, Haube, Haube + Klappe, Größe, Höhe): Haube mit Klappe, sehr hoch, sehr lang
- wie oft wird gereinigt und wie oft komplett erneuert: Jeden Tag 1-2 Mal Kot und Klumpen entfernt, 1x die Woche erneuert
- welche Streu wird verwendet: Klumpenbildendes ohne Geruch
- gab es einen Streuwechsel: Nein
- hat das Streu einen Eigengeruch (Babypuder etc.): Nein
- wo steht das Klo bzw. die Klos (Raum, an der Wand, Ecke, unter .. , hinter .. - bitte genaue Beschreibung für jedes KaKlo): Im Flur, an der hintersten Wand wo kaum Jemand langgeht
- wenn der Futterplatz im gleichen Raum ist - wo genau: - (befindet sich seperiert)

Unsauberkeit:
- Wann sind die Probleme aufgetaucht: Schon vor 1,5 Monaten, vermehrt nach der OP am Mittwoch
- wie oft wird die Katze unsauber: Unregelmäßig, von einmal bis mehrmals am Tag, mittlerweile eher mehrmals
- Unsauberkeit durch Urin oder Kot: Urin
- Urinpfützen oder Spritzer: Beides
- wo wird die Katze unsauber: Auf ihrem Körbchen, ihren Liegedecken, Teppich, Taschen, Betten, Kissen
- wird primär auf horizontale Flächen (Boden, Taschen, Teppich usw.) uriniert oder eher vertikal (Wände, Türen, Couch): Auf horizontale Flächen
- was wurde bisher dagegen unternommen: Katzenklo wurde vermehrt gereinigt, Stellen unattraktiv zum Bepinkeln gemacht (unangenehme Gerüche), TA aufgrund von ungenügender Kastration aufgesucht (Rolligkeit, Markieren etc.)

Kurzfassung: Bei ihrer Kastration im Februar '22 wurden Eierstockzellen übersehen, weshalb sie am Mittwoch nachoperiert wurde und einen Kragen aufgesetzt bekam. Nach der OP konnte sie trotz Nachwirkungen der Narkose normal ihr Klo mehrfach nutzen, Unfälle passierten keine. Seit Donnerstagmittag nach einem Folgetermin beim TA, wo sie u.A Antibiotika und etwas gegen Juckreiz bekam, pinkelt sie plötzlich auf zufällig ausgesuchte Stellen, u.A markiert sie ihr eigenes Körbchen (die direkte Liegefläche), uriniert richtig zwischen unseren Betten, auf den Betten und auf Kuscheltiere die sie findet. Die Toilette hat sich nicht verändert bis auf die abgenommene Haube, damit sie auch mit Kragen dort hineinkann. Das Pinkeln hat sie jedoch schon davor gemacht. Nicht einmal in ihrer Rolligkeit hat sie dermaßen viel gepinkelt oder markiert... wir sind ein wenig ratlos.

Danke im Voraus für Hilfen :)
 
A

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Spontan
- Urin beim Tierarzt untersuchen lassen solltest du auf jeden Fall um etwas gesundheitliches auszuschließen. Auf weiche Flächen pinkeln spricht dafür.

Unangenehme Gerüche machen Pinkelstellen nicht unattraktiv. Dazu musst du mit Enzymreiniger putzen. Die Katze riecht die Pinkelstellen immer noch auch wenn du es nicht kannst und dann ist es für sie ein Klo.

Dann fehlt dir ein Klo und dieses sollte offen sein. Streu 10-15 cm.

Dann solltest du die Einzelhaltung überdenken. Und nein, es gilt nicht, wenn die vom Tierheim dir erzählt haben, sie vertrage sich nicht mit anderen Katzen. Da bin ich ja sowieso erstaunt welches Tierheim eine Katze unkastriert in Einzelgänger in der Bude vermittelt. Das ist absolut kein Leben für sie.

Also geh los und besorg ihr eine gleichaltrige Freundin mit ähnlichem Charakter.
 
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@Christian89,
ich habe es so verstanden, daß die Katze kastriert vermittelt wurde (Kastra im Februar, Einzug bei Krähe Mitte März), und es wurde am Mittwoch nur nachoperiert (versprengtes Eierstockgewebe).
Trotzdem sollten Ex-Streunerinnen, da stimme ich absolut zu, nicht allein bleiben, weil sie in der Regel ein sehr ausgeprägtes Sozialverhalten besitzen.

Antibiotika führen mitunter eine Blasenentzündung hervor, dem würde ich als erstes nachgehen, zumal sie, was da charakteristisch ist, weiche Plätze zum Pullern aussucht (Eure Betten, ihr Körbchen, Plüschtiere).
Es kann auch sein, daß sie anderweitig Schmerzen hat. Sieht die OP-Wunde sauber aus?
Warum bekam sie denn etwas gegen Juckreiz? Hat sie eine Allergie oder Parasiten?

Unsauberkeit ist immer ein ganz schlimmer Hilfeschrei, anders können sich die Katzen ja nicht ausdrücken.
Ich denke, ein erneuter Tierarztbesuch ist unausweichlich, mit einer genaueren Diagnostik.
 
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@Christian89,
ich habe es so verstanden, daß die Katze kastriert vermittelt wurde (Kastra im Februar, Einzug bei Krähe Mitte März), und es wurde am Mittwoch nur nachoperiert (versprengtes Eierstockgewebe).
Trotzdem sollten Ex-Streunerinnen, da stimme ich absolut zu, nicht allein bleiben, weil sie in der Regel ein sehr ausgeprägtes Sozialverhalten besitzen.

Antibiotika führen mitunter eine Blasenentzündung hervor, dem würde ich als erstes nachgehen, zumal sie, was da charakteristisch ist, weiche Plätze zum Pullern aussucht (Eure Betten, ihr Körbchen, Plüschtiere).
Es kann auch sein, daß sie anderweitig Schmerzen hat. Sieht die OP-Wunde sauber aus?
Warum bekam sie denn etwas gegen Juckreiz? Hat sie eine Allergie oder Parasiten?

Unsauberkeit ist immer ein ganz schlimmer Hilfeschrei, anders können sich die Katzen ja nicht ausdrücken.
Ich denke, ein erneuter Tierarztbesuch ist unausweichlich, mit einer genaueren Diagnostik.

War sie vorher jahrelang Freigängerin / Streunerin?
Warum wurde sie denn jetzt als Einzelkatze in reine Wohnungshaltung vermittelt?
Das könnte auch noch zu Problemen führen, wenn die Katze ihr Freigänger-Dasein genossen hat.....
 
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Dem stimme ich zu.

Urin würde icha ber trotzdem untersuchen lassen um eine Blasenentzündung auszuschließen.
 
Klo-Management:
- wieviele Klos gibt es: 1
- welche Art Klo (offen, Haube, Haube + Klappe, Größe, Höhe): Haube mit Klappe, sehr hoch, sehr lang

Allgemein sollten pro Katze mindestens zwei Klo's angeboten werden. Katzen trennen mitunter gerne ihre Hinterlassenschaften.
Bitte auch Haube und Klappe weg vom Klo.
In der Natur sind Katzen auch keine "Höhlenpinkler" sondern bevorzugen meist offene Flächen mit guten Rundumblick. Das ist in der Natur auch überlebenswichtig, falls während des Geschäfts Habicht, Fuchs und Co. des Weges kommen sollte.
Deshalb mögen Katzen offene Klo's ohne Haube und Klappe lieber, als geschlossene Systheme.

Du schreibst das Klo wäre sehr hoch, ist der Einstieg auch etwas höher?

Wenn sie im Februar kastriert wurde und dabei versprengtes Gewebe übersehen wurde, wird deine Katze einen schmerzhaften Unterleib gehabt haben und jetzt durch die Nach-OP erst recht. Mit so einem wehen Baucherl, möchte man nicht über höhere Kanten steigen um auf's Klo zu gelangen, das ist wahrscheinlich sehr unangenehm für die Maus.

Insofern würde ich dir empfehlen (solange bis die Wunden ausgeheilt sind) ihr zwei-drei Behelfsklo's anzubieten mit sehr niedrigem Rand, so dass ihr der Einstieg ins Klo keine Schmerzen bereitet. Irgendwelche flache Schalen, wie z.b ein altes Tablett mit leichtem Rand, ein großer Blumenuntersetzer irgendsowas..oder du kaufst für 3-4 Euro schnell so kleine flache Kittenklo's.
Das soll nicht für immer sein, aber jetzt für die Zeit bis die Nachwehen der OP durch sind, würde ich ihr eben sehr flache Klo's anbieten.

Für die bepinkelten Stellen Enzymreiniger nehmen, es gibt da auch Welche, die man mit in die Waschmaschine geben kann.

Desweiteren, sollte die Unsauberkeit anhalten, wäre unbedingt ein Blasencheck erforderlich, Umzug, Stress, Schmerzen, OP ...da ist schnell mal eine Blasenentzündung an Bord.

Wenn die Anfangszeit und die Wundheilung durch ist und die Katze etwas Zeit hatte um bei dir richtig anzukommen, dann wäre es toll, wenn du ihr eine Partnerin zur Seite stellst. Ein Mädel irgendwas um 2-5 Jahre mit ähnlichem Charakter.. gerade ehemalige Strassenkatzen sind äusserst sozial anderen Katzen gegenüber und brauchen eigentlich einen Kumpel...
 
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Vielen lieben Dank für eure zahlreichen Antworten :) Ich komme erst jetzt dazu, sie Alle genauer zu lesen und zu antworten.
Das Pinkeln hat sich seit heute Nacht gebessert, sie hat noch in den Flur auf den Boden gepinkelt, aber seitdem war sie wieder im Katzenklo und hat dort auch ganz normal reingemacht.

Dann solltest du die Einzelhaltung überdenken. Und nein, es gilt nicht, wenn die vom Tierheim dir erzählt haben, sie vertrage sich nicht mit anderen Katzen. Da bin ich ja sowieso erstaunt welches Tierheim eine Katze unkastriert in Einzelgänger in der Bude vermittelt. Das ist absolut kein Leben für sie.
Sie ist kastriert zu uns gekommen. Bezüglich anderer Katzen haben wir bei schon beobachtet, dass sie wenig bis kein Interesse an ihnen hat, bzw. sehr futterneidisch ist trotz getrennter Näpfe im Tierheim und genug Platz für alle Katzen (dort gab es Räume mit 2-3 Katzen plus einem angrenzenden Freilauf mit Verstecken für Alle), und auch Katzen in unserer Wohngegend die sie durchs Fenster sieht faucht sie an. Es reicht schon, irgendwo eine miauende Katze zu hören und sie knurrt und buckelt.
Wir hatten schon über eine Zweitkatze nachgedacht, jedoch nur unter der Voraussetzung, dass wir diese zur Probe vermittelt bekommen, denn wir wollen ungern eine Katze adoptieren die sich am Ende nicht mit Minze verträgt.

Antibiotika führen mitunter eine Blasenentzündung hervor, dem würde ich als erstes nachgehen, zumal sie, was da charakteristisch ist, weiche Plätze zum Pullern aussucht (Eure Betten, ihr Körbchen, Plüschtiere).
Es kann auch sein, daß sie anderweitig Schmerzen hat. Sieht die OP-Wunde sauber aus?
Warum bekam sie denn etwas gegen Juckreiz? Hat sie eine Allergie oder Parasiten?
Das Antibiotika hat sie erst gegen Donnerstagnachmittag/Abend bekommen, kann das so schnell wirken, bzw. sich auf die Blase auswirken? Falls ja, dann würden wir das in Betracht ziehen und ihr Verhalten bezüglich der Toilette nochmal beobachten. Gestern hatte sie zufällig hingemacht wo sie gerade langging, und da wir sie aufgrund der OP im Schlafzimmer & Flur gehalten haben um sie im Blick zu haben Nachts, waren das dann leider Betten und Schlafzimmerboden.
Sie macht nicht primär nur auf weichen Untergrund, das ist es auch was mich so verwundert. Sie pinkelte zwischendurch auch ganz normal ins Klo und wirkte mehr so "Upps, konnte es nicht mehr halten" als "Ich mache hierhin, weil es mir sonst wehtut", aber Katzen sind ja Weltmeister darin so etwas zu verdecken.

Die OP-Wunde ist soweit sauber und desinfiziert, der TA hat heute Morgen gesagt, dass sie leicht geschwollen war, aber Nichts worüber wir uns Gedanken machen müssen - das kommt vermutlich von ihrem Lecken bevor sie den Kragen umbekam. Wir sollen sie aber beobachten. Wir passen auch auf, dass die Wunde nach Toilettengängen und Rumlaufen sauber bleibt.

Bezüglich des Juckreiz: Sie reagiert nicht gut auf das Rasieren, ihr wurden im Februar u.A die Hinterläufe an den Innenseiten und zum After hin rasiert da sie geworfen hat und es wohl verklebt ist, und dann noch am Mittwoch der Bauch für den Eingriff. Sie leckt sich seit Februar konstant die Rasurstellen auf bis aufs Blut. Die TA vermutet eine Überempfindlichkeit und hat ein homöopathisches Präparat gegen Juckreiz gespritzt, um sie am Lecken zu hindern für 1-2 Tage, bis sie den Kragen bekam.

War sie vorher jahrelang Freigängerin / Streunerin?
Warum wurde sie denn jetzt als Einzelkatze in reine Wohnungshaltung vermittelt?
Das könnte auch noch zu Problemen führen, wenn die Katze ihr Freigänger-Dasein genossen hat.....
Von ihrer Vorgeschichte ist nicht viel bekannt, sie wurde im November '21 vom TH als Fundtier aufgenommen und war da wohl schwanger. Da in unserer Stadt Kastrationspflicht herrscht, geht man davon aus, dass sie entweder vom Besitzer vernachlässigt wurde, dieser verstarb oder sie in Wildnis geboren wurde, jedoch ist sie viel zu menschenbezogen als dass sie die dritte Möglichkeit in Betracht gezogen haben. Ob sie nun 4 Jahre oder wenige Wochen Streunerin war, wissen wir leider nicht.
Die Sache mit dem Freigang ist: Sie will nicht rausgehen. Sie weigert sich konstant und bekommt Panik draußen. Wir haben seitdem sie bei uns ist sie an ein Geschirr gewöhnt, um zusammen mit ihr rauszugehen, da in unserer Gegend viele Katzen und Hunde leben und wir generell kein Freund von Freigang sind sofern es nicht absolut notwendig ist (Katze als Fremdkörper in der Fauna, zu viele Gefahrenquellen. Mir ist 2016 schon eine Katze im Freigang elendig verreckt).
Draußen kauert sie sich hin und zittert, selbst der Hausflur vom Wohnkomplex ist schon schlimm. Sie versucht auch nicht durch offene/gekippte Fenster abzuhauen, das Höchste der Gefühle ist das Anschnattern der Vögel oder mal aus dem Fenster gucken, wenn schönes Wetter ist. Auch im TH hat sie die Freilaufmöglichkeiten nie genutzt, war eher drinne und auf die Pfleger fixiert.

Deshalb mögen Katzen offene Klo's ohne Haube und Klappe lieber, als geschlossene Systheme.
Hast du evtl. eine Empfehlung für gute Toiletten ohne Hauben? Wir haben ihr eines mit Haube geholt, weil sie eine Weltmeisterin im Scharren ist und das Katzenstreu ohne Haube gut und gerne mal den ganzen Flur bedeckt hat, woraufhin man nach jedem Klogang durchsaugen musste.
Bisher hatte sie keine ersichtlichen Probleme mit der Haube, sie geht auch nur sehr zögerlich auf haubenfreie Toiletten und wirkt dort "unentspannt" (steht steif, geht seltener zur Toilette, pinkelt ungern rein). Eine haubenfreie Toilette haben wir und die wird auch angeboten, jetzt wo sie aktuell nicht so hoch über den Rand steigen kann.

Du schreibst das Klo wäre sehr hoch, ist der Einstieg auch etwas höher?
Ganz genau haben wir das nicht nachgemessen, aber der Einstieg an sich ist 5-10cm hoch, irgendwo dazwischen. Er ist abgesenkt, damit die Katze besseren Zugang zur Toilette hat, aber sie übersieht den gerne und versucht an den höheren Stellen hochzuspringen, leider.
Das haubenfreie Klo ist überall gleichhoch und auch 5-10cm von der Höhe her.

Insofern würde ich dir empfehlen (solange bis die Wunden ausgeheilt sind) ihr zwei-drei Behelfsklo's anzubieten mit sehr niedrigem Rand, so dass ihr der Einstieg ins Klo keine Schmerzen bereitet. Irgendwelche flache Schalen, wie z.b ein altes Tablett mit leichtem Rand, ein großer Blumenuntersetzer irgendsowas..oder du kaufst für 3-4 Euro schnell so kleine flache Kittenklo's.
Das soll nicht für immer sein, aber jetzt für die Zeit bis die Nachwehen der OP durch sind, würde ich ihr eben sehr flache Klo's anbieten.
Das klingt nach einer guten Idee, wir haben so eine kleine Matte mit kleinem Rand, die eigentlich als "Badematte" für ihr Klo dient, damit sie das Katzenstreu nicht direkt aus dem Klo in die Wohnung trägt sondern dort auf der Matte abstreift. Die besteht allerdings aus Gummi, ist das auch verträglich mit dem Urin?

Wenn die Anfangszeit und die Wundheilung durch ist und die Katze etwas Zeit hatte um bei dir richtig anzukommen, dann wäre es toll, wenn du ihr eine Partnerin zur Seite stellst. Ein Mädel irgendwas um 2-5 Jahre mit ähnlichem Charakter.. gerade ehemalige Strassenkatzen sind äusserst sozial anderen Katzen gegenüber und brauchen eigentlich einen Kumpel...
Wie ich oben erwähnte, sind wir am Überlegen für eine Zweitkatze - nur ist die Chance aufgrund ihres Verhalten hoch, dass es dauern wird bis sie Jemanden findet, mit dem sie klarkommt. Wir wollen ihr ungerne den Stress antun, dass sie sich nicht vertragen und dann kämpfen oder sich anderweitig angehen.
Sie ist eine ziemlich menschenfixierte Katze, da besteht bei uns die Sorge, dass eine weitere Katze sie stresst oder sogar Wesensänderungen hervorruft, weil sie plötzlich nicht mehr "alleine" mit ihren Menschen sein kann. Die Möglichkeit einer Zweitkatze ist aber nicht ausgeschlossen, wenn wir einen geeigneten Kandidaten im TH finden.

Du schreibst "klumpenbildendes Streu". Da gibt es auch piekende Sorten. Zusätzlich zu den schon bestehenden Tipps (erneuter Tierarzt, ggf. Zweitmeinung) würde ich, weil sie auf weiche Flächen macht, schnell auf weicheres Streu ausprobieren - zumindest vorübergehend. Dieses dann in den Räumen wo sie hinmacht in zusätzlichen niedrigen Klos anbieten.
Danke für den Tipp, wir haben die Woche auch neues Streu gekauft das um einiges weicher ist, da die Streumarken die wir normalerweise haben öfters ausverkauft oder nicht lieferbar sind - deswegen müssen wir ab und an auf das zurückgreifen, was unsere Supermärkte und Tierfachhandel da haben. Gibt es denn Empfehlungen für gutes Katzenstreu? Bisher haben wir eher die "günstigeren" Marken verwendet, damit hatte sie bisher auch keine ersichtlichen Probleme, aber wir sind offen für Neues :)
 
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@Krähe,
vielen Dank für Deine ausführlichen Antworten. :)
Da hat es die Katze (wie heißt sie denn?) bei Euch ja doch sehr gut getroffen.
Trächtige Katzen rauszuschmeißen kommt leider nicht soo sehr selten vor, und wenn sie an Menschen gewöhnt ist, eine Wohnung mit Haushaltsgeräuschen kennt und dergleichen, denke ich schon, daß sie mal ein Zuhause hatte.
Futterneid kann von ihrer Zeit als Obdachlose herrühren. Katzen, die nicht an ein solches Leben gewöhnt sind, also nicht als Streuner geboren wurden, haben schon ein großes Problem, draußen und auf sich allein gestellt, satt zu werden. Kann sein, das legt sich mit der Zeit und sie kann sogar ein gewisses Sozialverhalten wiedererlernen.

Es gibt durchaus Katzen, die nicht nach draußen wollen. Unsere Olja ist so ein Exemplar, sie mußte sich in Omsk (Sibirien) auf der Straße durchschlagen, bis sie ca 3 bis 5 Jahre alt war. Draußen = böse und es hat gedauert, bis sie den Balkon lieben gelernt hat.

Danke für die Erklärung mit dem Juckreiz. Puh, die Katze hat Glück gehabt, daß sie im TH gelandet ist.
Das Wildpullern kann aus Unsicherheit herrühren, kann aber auch was Organisches sein.
Am Klomanagement würde ich auch erst mal was ändern, die Haube kann sie verunsichern.

Ich wünsche Euch alles Gute und daß sowohl Miez als auch Ihr nun endlich zur Ruhe kommt, denn offenbar hat die Miez ja doch einiges durch.
 
  • #10
Ricke hat das Meiste gesagt.
, wobei ich bei der Einzelhaltung der Meinung bleibe, dass es nicht so bleiben kann. Sie kann noch lange leben, das solltet ihr euch wirklich gut überlegen.

Und besorgt einen Kippfensterschutz, sowas kann böse enden
 
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  • #11
, wobei ich bei der Einzelhaltung der Meinung bleibe, dass es nicht so bleiben kann. Sie kann noch lange leben, das solltet ihr euch wirklich gut überlegen.
Da stimme ich mit Dir überein. :)
Ich würde allerdings die Katze erst ankommen lassen und dann eine passende Kumpeline (oder einen Kater mit hoher Sozialkompetenz) suchen, sonst kann die Maus auch schnell mal noch mehr überfordert sein, denn wie es aussieht, hat sie ja doch erst mal einiges durch.
Eine ca 4 Jahre alte Katze ist zu jung, um für immer allein zu bleiben, aber es bedarf halt in diesem Fall ein gewisses Fingerspitzengefühl.

Puh, Krähe, da habt Ihr Euch aber eine schwierige Katze ausgesucht. Aber solche werden dann die Liebsten und Anhänglichsten, ist der Knoten erst mal gerissen. :)
 
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  • #12
Und besorgt einen Kippfensterschutz, sowas kann böse enden
Der ist schon in Arbeit, wir haben die Fenster sowieso nur auf Kipp wenn wir dabei sind. Offen stehen sie auch nur selten und dann nur kurz, z.B zum Vögelfüttern. Nachts oder wenn wir außer Haus sind schließen wir alle zugänglichen Fenster.

Da hat es die Katze (wie heißt sie denn?) bei Euch ja doch sehr gut getroffen.
Ihre Name ist Minze, das habe ich ganz vergessen anzumerken im ersten Posting 😅

Trächtige Katzen rauszuschmeißen kommt leider nicht soo sehr selten vor, und wenn sie an Menschen gewöhnt ist, eine Wohnung mit Haushaltsgeräuschen kennt und dergleichen, denke ich schon, daß sie mal ein Zuhause hatte.
Ja das nehmen wir auch an, denn sie ist wirklich verdammt menschenbezogen und gewöhnt sich schnell an Dinge. Sie hatte zu Anfang viel Angst vor knisternden Dingen, mittlerweile liebt sie diese. Man kann keine Tüten mehr irgendwo hinstellen, ohne dass sie reinklettert oder sich drauflegt. Schuhe fand sie auch sehr gruselig, auch das hat sie mittlerweile abgelegt und sie reibt sich sehr gerne an diesen, auch wenn Jemand sie anhat 😆

Bezüglich Zweitkatze: Irgendwann gerne, nur demnächst oder im nächsten Monat eher unwahrscheinlich. Auch wenn Minze nach fast 2 Monaten bald gut angekommen ist, wollen wir ihr einen solchen Stress noch nicht antun. Wir warten auch einen guten Kandidaten ab, wenn möglich aus dem gleichen TH wo auch sie herkommt. Ursprünglich hatten wir überlegt, Eines ihrer Kinder zu adoptieren das wieder abgegeben worden ist, jedoch waren wir da leider zu spät und er war bereits weg.
Aktuell haben wir einen Kater im Auge (kastriert), der ebenso wie sie ungern rausgeht und sehr anhänglich ist - zudem verträglich mit anderen/fremden Katzen. Da stellen wir uns aber die Frage, inwiefern Kater und Katze (auch als Kastraten) auskommen, bisher habe ich immer von gleichgeschlechtlichen Haltungen etwas gehört. Vielleicht gibt es dazu auch Erfahrungsberichte - ich persönlich hatte so eine Mischung bisher nie.

Puh, Krähe, da habt Ihr Euch aber eine schwierige Katze ausgesucht. Aber solche werden dann die Liebsten und Anhänglichsten, ist der Knoten erst mal gerissen. :)
Ohne Hindernisse geht es nie - und wir würden auch viel tun für sie. Wir wussten, dass wir uns mit einer Katze aus dem TH etwas aufladen würden, das unter der Oberfläche mehr versteckt als gedacht, aber dafür bekommt sie im Austausch ein gutes Zuhause. Es wäre schade, wenn man ihr nicht helfen könnte mit diesen Problemen, dafür haben wir sie ja mitgenommen.
 
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  • #13
Ha, Minze also, den Namen habe ich auch noch nicht gehört. :)

Bei Katzenkindern würde ich auch immer zu gleichgeschlechtlichen Paaren raten, aber bei erwachsenen, wo man den Charakter einschätzen kann, sehe ich das durchaus entspannter.
Wir hatten immer 4 oder 5 Katzen, und immer beiderlei Geschlechts.
Prissy war eine kleine Mrs. Rambo-Rabiata und Ramses war ein kleines Mädelchen als Kater getarnt. Manfred ist ein Übervater und meint, alle beschützen zu müssen und die dicke Olja ist viel zu bequem, um Streit vom Zaun zu brechen.

Es kann also durchaus mit Kater/Katze passen.
Hier im Forum gibt es mehrere mit 2 Katzen im Mix und viele mit gemischten Gruppen.
Würdet Ihr einen Kater nehmen, dürfte es halt kein dominanter Draufgänger sein.
 
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  • #14
Ich kann mich da nur Rickies Meinung anschließen und drück die Daumen, dass es alles so gemacht wird, wie es für Minze gut ist.

Minze ist ja ein lustiger Name.
 
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  • #15
Mir gefällt der Name auch sehr.
 
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  • #16
Update: Wir vermuten doch eine Blasenentzündung. Montag gehts zum TA. Sie hat heute wieder wildgepinkelt und dabei nur auf Decken, zum Koten geht sie aber in das Klo, in welches sie problemlos reinkommt. Die OP-Narbe berührt den Rand nicht und sie springt rein und raus, als wäre Nichts. Sie meidet das Klo auch tunlichst wenn sie nicht groß muss, und uriniert dann auf dem letzten Drücker auf etwas Weiches, was sehr gepresst wirkt.
Das irritiert mich, denn bis nach der OP hatte sie keinerlei Probleme mit dem Benutzen ihrer Toilette, kann sie sich da während/nach der OP etwas an der Blase eingefangen haben?
 
Zuletzt bearbeitet:
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  • #17
Manchmal begünstigt auch Streß (OP) eine Blasenentzübdung.
 
  • #18
Ich glaube wir haben des Lösungs Problem gefunden: Das Katzenstreu!
Wir waren bei zwei TAs am Montag, der Erste (der auch die OP gemacht hat) sprach rein von Verhalten (Trotzverhalten aufgrund des Trichters), eine andere Möglichkeit (Blasenentzündung, das Streu, die Toilette) kam für ihn gar nicht infrage. Die zweite TA jedoch hat uns mehrere Möglichkeiten genannt und auch neues Streu empfohlen, sowie Schmerzmittel und eine Spritze für Proben mitgegeben, sollte sie weiterhin Anzeichen einer Blasenentzündung zeigen.
Wir haben jetzt pflanzliches Streu geholt, das sehr weich ist und keine Krümel besitzt, und ihr eine zweite Toilette angeboten. Seitdem gab es keine Unfälle mehr und sie pinkelt wieder in beide ihrer Toiletten. Anscheinend war es doch das Streu.
Sollte sie weiterhin wildpinkeln, sollen wir uns wieder beim TA melden.
 
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  • #19
Habt ihr das Schmerzmittel gegeben?
Ja haben wir, gestern Morgen. Sie soll es bis Samstag jeden Tag bekommen, dann ist auch ihr Trichter ab.

Ich hatte ja weiches Streu empfohlen,
Das Streu was wir derzeit haben ist eigentlich ziemlich fein und "weicher" als die Durchgangsstreu, die wir hier zur Verfügung haben, deswegen hat es uns verwundert, dass sie da so einen Unterschied ziehen kann. Aber als Katze muss sich das an den Pfoten ganz anders anfühlen als für einen Menschen, dementsprechend kann ich es mir schon vorstellen.

Schließt das bitte noch nicht ganz aus.
Das tun wir definitiv nicht, aber es freut uns, dass ihr Wildpinkeln und ihre Scheu vor dem Klo erstmal wieder verschwunden ist und sie es wieder nutzt und das ohne so gepresst zu wirken, wie sie es nach der OP tat. Sollte sie weiterhin auffallen was dies angeht, haben wir eine leere Spritze bekommen, um Urinproben zu sammeln damit diese vom TA untersucht werden.
 
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  • #20
Okay, wenn man denkt, dass die Lösung so einfach wäre... sie hat während der Behandlung mit dem Schmerzmittel keine Auffälligkeiten mehr gezeigt. Kein Wildpinkeln, kein Schreien, sie war wie ausgewechselt. Samstag kam dann mit dem Trichter auch die Abgewöhnung vom Schmerzmittel... und seit Dienstag ist das Pinkeln wieder da, stärker denn je. Das hat uns beunruhigt, also haben wir eine Urinprobe aufgenommen und sind zum TA gegangen, welche sich sehr über die Probe gefreut und diese auch direkt untersucht hat.
Minze hat eine starke Blasenentzündung, der Teststreifen war fast schwarz im Indikatorbereich.
In Absprache mit dem TA haben wir die Probe aufgrund der Menge ins Labor schicken lassen, um eine ausgeprägte Analyse machen zu lassen, zudem hat sie ein Antibiotika und Schmerzmittel bekommen. Leider scheint das wenig zu helfen, sie pinkelt immer noch wie verrückt und unsere Wohnung ist mehr Minenfeld als Wohnung.
Mittlerweile haben wir Kartonteile, Tüten und Co. auf dem Boden ausgebreitet, damit wir die Flecken sehen und bereinigen können, Nachts darf sie nur im Flur bleiben mit Schlafhöhle, Toilette, Wasser und Futter. Zudem schreit sie fast durchgehend wie verrückt.
Demnächst geht es wieder zum TA, zum Röngten um auszuschließen, dass es sich um einen Stein handeln könnte.
Ihr zweites Katzenklo im Arbeitszimmer nutzt sie zwischendurch zum Pinkeln, aber 90% ihrer Toilettenaktivität ist in der Wohnung.

Hat Jemand Empfehlungen für Reiniger, die man bei Rossmann, Müller oder DM bekommen kann? Das sind so die einzigen Drogerien, die wir hier im Umfeld haben. Einen Fressnapf haben wir auch, aber da haben wir bisher keinen Tierreiniger für Urinflecken gefunden.
Aktuell reinigen und wischen wir mit Ajax und Textilreiniger für die Teppiche, aber das ist leider nicht genug und Enzymreiniger habe ich bisher nur online finden können.
 
  • Crying
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