Leukosepositiv - was nun?

  • Themenstarter Wattebausch
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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
  • #21
Hallo!

Ich will dir nicht zu viel Hoffnungen machen. Eine Bekannte von uns, hat/hatte einen positiven kleinen Kater. :(

Ihre zwei waren schon bei "Übernahme" gegen Leukose geimpft und sind ebenfalls negativ geblieben.

Der Kater ist mittlerweile 2 Jahre bei ihr und nunmehr negativ :eek: (hat sich ins Rückenmark zurückgezogen?!).

Sie soll lt. TA alle Jahre bei allen Dreien ein Blutbild machen.

Ehrlich, ich kenne mich ZUM GLÜCK nicht mit dieser Krankheit aus (unsere sind negativ getestet und auch geimpft), wünsche deinen Katzis das Beste.

Liebe Grüße Letast

Da wäre die Frage, ob nachgetestet wurde, welcher Test der erste war und und und - ergo ob das Tier jemals wirkich Felv+ war - den natürlich gibt es falsch positive Ersttests.

@ Enzo, Zu den genauen Symptomen nach Ausbruch kann man nichts sagen, weil es individuell verläuft. Einige fressen nicht mehr, werden apathisch. Ich habe selten gelesen, dass ein Tier dann noch länger als 14 Tage lebt. Und wenn du ein sterbendes Tier zu Hause hast, wirst du das merken...
 
A

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  • #22
Hallo, Enzo, ich habe einen Fundkater, Salomon, der FeLV hat. Einige Anmerkungen:
- Ob FeLV ausgebrochen ist, kann man gar nicht so genau sagen. Da es einfach viele verschiedene Krankheitsbilder gibt, die auf FeLV zurück zu führen sind, aber nicht automatisch zum Tod führen müssen. Aber aufgrund der gesundheitlichen Situation muss man wohl damit rechnen, dass er nicht mehr gesund wird. Aber wie lange er noch hat, weiß man einfach nicht.
- Nicht alle Katzen, die sich mit FeLV infizieren, haben den Virus dann auch auf Dauer. Es gibt da unterschiedliche Aussagen, wie hoch der Prozentsatz ist, der sich zwar ansteckt, den Virus aber besiegt. Die Angaben gehen von 50 bis 70 %. Drum ist nicht gesagt, dass der andere Kater sich angesteckt hat. Testen und dann impfen. Und wenn doch, ist das Schicksal. Man kann nicht alles verhüten.
- Laut Horzinek Krankeiten der Katze hilft Zylexis nicht bei FeLV. Es gibt wohl keine Studie, die einen Nutzen belegt.
- Um das Medikament aus den USA ist es sehr still geworden. Man weiß wohl nicht, wie die längerfristigen Erfolge sind. Man kann es auch nicht so einfach importieren
- Diesen Artikel find eich sehr gut:
http://www.katzenmagazin.ch/cgi-bin/zcms5/skm/pdf/km_5_07_katzenleukose.pdf
Alles Gute!!! Ulli
 
  • #23
Noch was, ich würde nicht ins Immunsystem eingreifen. Auch nicht mit Engystol.
Vielleicht noch was zu Salomon. Sein rotes Blutbild war schon ziemlich schlecht, er hatte eine Anämie. Nach sechs Wochen wurde noch mal Blut abgenommen, da war es wieder vollkommen ok. Hätte kein TA geglaubt. Leider haben sich die Nierenwerte nicht gut entwickelt. Wir werden noch mal schauen lassen, wie es nun nach drei Wochen ist. Ich glaube, das zusätzlich gemeine an FeLV ist, dass man einfach nicht abschätzen kann, wie es weiter geht.
Gruß, Ulli
 
  • #24
danke, der artikel ist sehr gut, ulli! ich hab noch nen anderen link gefunden:
http://www.loetzerich.de/Gesundheit/Leukose__Leukamie_/leukose__leukamie_.html
die frage ist für mich eben - was heißt "ausbruch".
es scheint ja verschiedene stadien zu geben. der virus ist grad aktiv, ob enzo ihn blocken kann, wird er test in 6-8 wochen zeigen. das blutbild ist momentan ok. er frisst wieder und nimmt dadurch auch die antibiotika gegen die darmentzündung auf. allerdings hat er sich grad wieder in den schrank zurückgezogen, was er nur macht, wenn es ihm nicht gut geht.
ich vermute mal, dass das fressen eben noch probleme macht, da die entzündung des darms erst abklingt.
hat jemand mit bioserin und virbagen(interferon) erfahrungen gemacht?
weiß jemand darüber bescheid, ob tatsächlich BEIDE eine art antivirale immunstimulanz sind? ich habe das nur zu virbagen gefunden.
allerdings hat mir eine freundin erzählt, dass sich bei interferon die geister scheiden. eine bekannte aus dem tierschutz meinte wohl, dass sie damit schlechte erfahrungen bei katzen gemacht hat und eher das b12-vitamin das entscheidende wäre.
hmmm....
warum würdest du nicht eingreifen, ulli?
ich würd es gerne stärken, aber wahrscheinlich ist interferon wieder auch sehr anstrengend für die katze.
 
  • #25
Huhu, Bioserin ist Serum vom Rind, also hochkonzentriertes Eiweiß. Man kann mit nur ganz wenig eine Katze am Leben erhalten. Es ist sehr empfindlich, sprich verderblich. Wenn Du eine Flasche kaufst, ziehe sie auf Spritzen und friere die ein, dann hast Du immer was da. Das ist allgemein stärkend und macht Appetit, wirkt aber nicht gegen Viren. Ich gebe das immer kleinen Katzen, wenn sie nicht fressen mögen. B-Vitamin ist eben Vitamin, unterstützt sicher auch.
Bei Interferon scheiden sich in der Tat die Geister. Es wird oft als Alternative zu Cortison verabreicht. Erfahrungen habe ich keine damit. Mein Fundkater Salomon bekommt es nicht.
Meines Wissens gibt es kein Medikament, das direkt gegen das Leukose-Virus wirkt. Die Begleiterkrankungen wie Entzündungen etc. kann man schon behandeln.
Meine TÄ ist Fach-Tierärztin für Homöopathie und sie sagt, bei FIV und FeLV nichts zur Immunstimulans aus der Homöopathie. Ich sweiß gar nicht genau warum, aber vielleicht hat es was mit der Erstverschlimmerung zu tun und dass man das Immunsystem nicht "reizen" will. Schulmedizinier sagen, kann man ruhig geben, ist eh nur Salzwasser.
Alles Gut für Euch! Ulli
 
  • #26
Da wäre die Frage, ob nachgetestet wurde, welcher Test der erste war und und und - ergo ob das Tier jemals wirkich Felv+ war - den natürlich gibt es falsch positive Ersttests.

@ Enzo, Zu den genauen Symptomen nach Ausbruch kann man nichts sagen, weil es individuell verläuft. Einige fressen nicht mehr, werden apathisch. Ich habe selten gelesen, dass ein Tier dann noch länger als 14 Tage lebt. Und wenn du ein sterbendes Tier zu Hause hast, wirst du das merken...

Hy.
Tut mir leid, dass die Antwort so spät kommt, musste heute bei der Dame erst nachfragen (bevor ich was falsches sage).
Ja er wurde anfangs sogar dreimal (2 mittels Blut, 1 Schnelltest) positiv getestet und mit selbigen Test bereits viermal (2-jährlich) negativ nachgetestet.
LG
 
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  • #27
  • #28
danke, ulli! tja, ich bin da noch etwas unentschieden mit dem interferon, denn es hat ja auch nebenwirkungen, hab das auf deinem link gefunden, der ja echt sehr informativ ist

Nebenwirkungen
- Benommenheit
- Müdigkeit
- leicht verminderter Appetit
- leichter Anstieg der Körpertemperatur
- leichte Sinustachykardie
- leicht erhöhte Atemfrequenz (EMEA 2004g; Leopold-Temmler 2002; Mihaljevic 2003)
- geringradige, transiente Leukopenie, Thrombozytopenie und Anämie (Demuth 2005)


Ähm, ja, wenn eine nebenwirkung anämie sein kann, dann treibt man da den beelzebub mit dem teufel aus, oder? ansonsten fand ich die klare ansage interessant, dass es bei FelV im "nicht-terminalen" zustand hilft. denn eine bekannte (krankenschwester) meinte, sie würde es eher geben, wenn es schlimmer wird, da die katze eventuell nicht mehr so gut drauf reagiert, wenn es zu oft gegeben wurde.
werde nochmal nach erfahrungen mit interferon gockeln, danke nochmal!

zum anderen kater: er wurde vor 2 jahren gegen leukose geimpft! werden wohl alle in spanien, die von der tierschutzorga kommen, von der wir unseren kater haben. nun steht da aber auch ein blubild an, weil die impfung schon 2 jahre her ist. und sie schützt ja nur zu 90%.
da muss der kleine halb sediert werden, anders kriegen wir ihn nicht zum TA. er flippt total aus bzw. kriegt panik, wenn etwas ungewohnt ist und er die wohnung verlassen muss, ist ein traumatisiertes kätzchen, aber gaaanz lieb. :pink-heart:
 
  • #29
also, wir werden das mit dem interferon erstmal sein lassen, weil sich bei zu häufiger gabe wohl auch eine art resistenz einstellen kann bzw. wird die wirksamkeit etwas vermindert. wir heben uns das interferon dann lieber für schwierigere zeiten auf. jetzt geht es ihm ja wieder sehr gut.

momentan liegt er in der sonne auf dem balkon. das ist das einzige, wo ich dazu tendieren, ihn nun anders zu behandeln als sonst: lasse ihn in der kälteren jahreszeit nicht mehr so gerne auf den balkon wegen erkältungsgefahr. bin jetzt grad auch hin- und hergerissen. andereseits will ich ja, dass er das leben und nun eben die sonne genießt.

bisoserin ist nun alle. mal sehen, wie wir das immunsystem nun stärken. hab mir eure tipps (zylexis, propolis etc.) aufgeshrieben und werde die TÄ befragen.
ich glaube aber, dass mich und ihn das spritzen stressen würde, und stress soll ja auch vermieden werden. ach mann.

rocco kommt in einer woche zum Ta wegen blutbild. drückt mal die daumen, denn die leukoseimpfung hält laut TÄ nur ein jahr und die impfung ist leider schon zwei jahre alt. ich hoffe mal, dass sie wie auch einige andere impfungen doch länger gehalten hat.
es nützt ja nix, mir jetzt schon vorwürfe zu machen, enzo nicht früher getestet zu haben und rocco nicht früher nachgeimpft zu haben.

liebe grüße
enzo
 
  • #30
Hey,
ich drück euch auch die daumen und die ganzen Pfoten von unseren lieben viechis!!!!

lg Anni
 
  • #31
danke dir und deinen fellpopos!:)
 
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  • #32
hat leider nichts genützt - rocco ist leider auch positiv auf leukose getestet worden. so ein scheiß!!!
und kein tierarzt hat uns gewarnt, als wir enzo gefunden haben, und nun hat er sich bei enzo angesteckt!
bin echt deprimiert.
:(
 
  • #33
Ich bin zwar keine Profi...und zuuu viel Mut möcht ich dir nicht machen, damit ich es nachher nicht schuld bin ABER wir hatten einen Kater, der wurde mit Leukose etwa 15 Jahre alt...scheint also möglich zu sein...
 
  • #34
danke, calypsa, ach, mir ist grad jeder strohhalm recht.. :) die frage ist halt, wann er sich angesteckt hat.
ich habs bisher so gelesen, dass ältere leukosekatzen sich eben auch erst spät angesteckt haben.
wann habt ihr euren kater denn positiv getestet?
unsre beiden schnuffis sind erst 2,5 jahre alt.
 
  • #35
Wir hatten damals 2 kater...ein dritter kam später dazu...der älteste starb mit etwa 20...der andere dann mit etwa 15...positiv war er schon mit 5...wenn ich mich richtig erinner...ist schon ne ganze weile her...

Unser tierarzt sagte damals, dass wäre immer ne frage, wann es ausbricht...
Weil wir es nicht besser wussten, waren die kater auch extrem viel draussen und wurden von uns auch nicht gegen Leukose behandelt...
Allerdings waren sie allgemein schon ziemlich abgehärtet...

Naja der wichtigste Punkt ist, dass er mindestens 10 Jahre mit Leukose gelebt hat ohne dass man ihm irgendwas angemerkt hat.

Ich drück dir bei deinen beiden ganz fest die Daumen, dass sie auch noch ganz viele tolle Jahre bei dir verbringen dürfen!
 
  • #36
ja, das stimmt - das ist echt toll, dass er noch 10 jahre hatte! :)
unser einer spanier ist auch von der straße, der scheint recht abgehärtet zu sein und war bisher noch nie krank.
enzo dagegen ist der sorgenkater, da war immer schon klar, dass was mit dem immunsystem nicht stimmt. beide sind in der wohnung, das geht bei uns leider nicht anders.
es ist auf jeden fall schön zu hören, dass es überhaupt solche fälle gibt, dass die katzen noch mit leukose lange leben. hätte ich jetzt echt nicht gedacht, dass es das überhaupt gibt - auch wenns nicht unbedingt auf unsere zutreffen muss. wir werdens sehen, jedenfalls muss ich jetzt nicht automatisch davon ausgehen, dass sie in 2-3 jahre sterben (was die meisten infos im netz nahelegen).
liebe grüße
enzo
 
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  • #37
Geniesse einfach jede Minute und nehme jeden Tag als Geschenk!
Leider lässt sich ja überhaupt nicht sagen, wie lange es gutgehen wird..Wir drücken dir hier auf jeden Fall alle Daumen und Pfoten!
 
  • #38
Hallo, ich wünsch euch alles Gute:)
Hier noch ein Tipp von einer erfahrenen "Leukosemama" als allgemeine wöchentliche Stärkung des Imunsystems, wird wohl auch gern genommen - selber kenn ich mich leider nicht aus (zum Glück :oops:)
"Immustim K ist empfehlenswert. Was auch gut ist, ist Engystol (entweder Ampullen oder die Tabletten, aber die muss man halt zermörsern und ins Fressen tun und da streiken sie meist"

Ich weiß nicht, ob das schon jemand empfohlen hat...
 
  • #39
hallo,

ich wollte hier nur mal für nachfolgende interessierte leukose-katzen-besitzer nachtragen, dass enzo bisher weitere 2,5 jahre kerngesund und quietschfidel gelebt hat. die damalige darmerkrankung hatte vielleicht nichts mit der leukose zu tun, jedenfalls kam es NICHt zu dem ausbruch, der mit dem tod endet.
vielleicht hat ihm auch das bioserin damals geholfen, jedenfalls war er nach der abheilung der darminfektion gesünder als je zuvor.

jetzt erst ist eine anämie festgestellt worden und wir wissen noch nicht, wie das ausgeht.
aber an dieser stelle wollte ich festhalten, dass für eine lange zeit erstmal alles wieder gut war. der zweite kater, der ebenfalls positiv getestet wurde, ist nach wie vor fidel und putzmunter.

viele grüße
enzo
 
  • #40
das freut mich sehr zu hören! ich wünsche euch weiterhin viel glück und lebensfreude!
 

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