Ich weiß nicht, ob das zu Frieda passen würde.
Zur Erklärung: Frieda ist eine sehr unsichere Katze, die bei Nähe von anderen Katzen schnell nervös wird, sich dann auch dauerhaft vom Futter vertreiben lässt und nervöses Erbrechen bei der geringsten Unruhe hier zeigt. Lotti war hier die Sozialarbeiterin und hat sie trotzdem nicht geknackt, durfte sie nicht putzen und wenn sie sich dazu gelegt hat, könnte man die Anspannung bei Frieda greifen. Sie haben miteinander gespielt, sich gegenseitig angeklatscht und hinter Ecken aufgelauert, ohne Fauchen oder Stress, das ging dann doch. Als Lotti aber krank und richtig alt wurde und sich nicht mehr anspringen lassen wollte, fing Frieda mit Klomobbing an. Wir haben Lotti das Klo dann ins Kämmerchen geräumt und da konnte sie mit Chipklappe in Ruhe ihr Geschäft machen, mit dem Ergebnis, dass Frieda dann eben vor der Chipklappe lauerte. Gut, das war alles noch harmlos, Frieda ließ sich durch kurzes ermahnen von uns abhalten und selbst wenn sie Lotti angesprungen hat, war das nie böse... aber halt nervig und unnötig. (Wenn ich da an Lotti denke, die kranke und sterbende Katzen richtig lieb begleitet hat, inklusive putzen und dazu legen, hat Frieda das definitiv nicht drauf).
Ich habe jetzt erst einmal die letzte Pflegestelle von Frieda gefragt, ob sie bei der Truppe irgend einen Typ Mitkatze hatte, die sie wirklich mochte und mit ihr richtig sicher und freundschaftlich verbunden war, oder sie einfach der distanzierte Typ ist, der bei Nähe halt immens unsicher wird. Man muss dazu sagen, dass sie von einem schwarzen Kater auf der Pflegestelle kurz gemobbt wurde (sie haben das Haus dann aufgeteilt, der Kater lebte dann oben und sie unten) und Lotti war nunmal auch schwarz. Das kann es Frieda tatsächlich schwer gemacht haben, Lotti zu trauen, vielleicht ist sie aber grundsätzlich der unsichere Typ.
Ich hatte mit Miriam schon einmal gesprochen. Frieda ist ja hochträchtig an der Futterstelle aufgetaucht und über die Vergangenheit ist wenig bekannt. Vielleicht ist sie auch nicht so gut sozialisiert? Man weiß es halt nicht. Nur würde ich da keine weitere zu unsichere Katze dazu setzen, weil das eben auch umschlagen kann und sie aus Unsicherheit mobben könnte. Sie braucht eigentlich genau so etwas, wie Lotti war, etwas universal-soziales, die ihr eigenes Ding macht, ohne sie zu stören, aber auf Spiel- und Schmuseangebote von Frieda halt positiv eingehen würde. Das sehe ich bei einer Ex-Mobbingkatze wie Zeca halt nicht und Tamita braucht selber eine soziale Mitkatze ohne Defizite.