Warum auch ältere Katzen toll sind!

[Susi Sorglos]

Kein Problem Susan! Und vielen Dank für deine guten Wünsche!

, kann ich einigermaßen gut Kimbas Lebensqualität beurteilen.

Was ja bei Katzen nicht so leicht ist, wie beim Menschen.

Und die ist derzeit eigentlich sehr zufriedenstellend. Ich kann nicht sehen, dass er leidet.

Doch ist unser Vertrauensverhältnis noch sehr fragil - und daher wäre jetzt ein Behandlungsversuch, der scheitert, meines Erachtens zu früh. Ich habe ihn ja erst 11 Tage. Ich würde da gerne so 2 - 3 Monate abwarten. Dann, denke ich, steht unser Vertrauensverhältnis auf einer breiteren Basis.

Ich könnte mir gut vorstellen , daß Euer Vertrauensverhältnis noch viel besser wird , wenn Kimba merkt , daß Du ihm die Schmerzen nimmst. ....Oder nimmt er keine Medis ein ?

Was die Risiken der Nebenwirkungen angeht: Da habe ich Patienten erlebt, die außer leichten Magenbeschwerden keine Symptome zeigten, aber sehr schnell abbauten und mit sehr schlechten Allgemeinzustand in die Klink kamen. Erst intensive Diagnostik lies die Ursache erkennen.

Kimba zum Beispiel hat normalen, eher dunklen Stuhl. Da würde man leichten Abgang von Blut vermutlich nicht erkennen.

Da Du scheinbar in der Pflege arbeitest , kennst Du sicher HaemoFec . Das kannst Du beliebig zu Hause testen .

Weiter muss man beachten, das diese nicht-sterioiden Analgetika die Nieren schädigen können. Das ist dann auch so eine Nebenwirkung, die schleichend verläuft, und gerne zu spät diagnostiziert wird.

Man sieht, alles nicht so leicht …

Die Nieren können bei vielen Medikamenten leiden, aber mal ganz ehrlich .......Kimba soll doch nicht länger mit Schmerzen leben , nur damit seine Nieren geschont werden und er mit Medis eher sterben würde ?

Behandlungsmöglichkeiten gibt es viele , aber viele kann er eh nur " mitmachen " , wenn er weitgehend schmerzfrei ist .


Bei Spondylose kann evtl. Chiropraktik , Osteopathie , Physio, Bioresonanz oder Akupunktur helfen , aber da muß Kimba schon entspannt sein.

.

..............LG

Susann

 

[Demian]

Du darfst ruhig davon ausgehen, dass ich beurteilen kann, ob eine Katze Lebensqualität hat. Das näher auszuführen, erspare ich mir. Du darfst mir glauben, es geht ihm gut!

Bitte ganz langsam. Erst einmal bedenken, dass der Kater gerade mal 11 Tage bei mir ist. Ich wäre dankbar, wenn ihr mit mir in etwa so viel Gelduld habt, wie ich mit Kimba. Wir sind dabei, Schritt für Schritt Vertrauen aufzubauen, jeden Tag etwas mehr. Das wird schon.

Er war davor bei einer erfahrenen Pflegestelle des Katzenschutzbundes, und 14 Tage zuvor bei einer Frau, die leider plötzlich und unerwartet verstarb. Bei ihr war er in tierärzlicher Behandlung und bekam keine Medikamente.

Somit, unter Beachtung seiner guten Lebensqualität, sowie der Tatsache, dass er keine akuten Schmerzen hat, würde ich gerne mit Geduld an die Sache rangehen.

Ein Problem gibt es zudem, dass nach dem plötzlichen Tot der Vorbesitzerin, einiges Chaos herrscht und ich immer noch auf die Unterlagen zum Tier warte. Ich möchte doch gerne mit dem zuvor behandelten Tierarzt Kontakt aufnehmen. Dessen Krankenblatt wäre jetzt eine große Hilfe.

Bitte Susann, du musst jetzt nicht denken, ich würde hier ein hilfloses Wesen Schmerzen leiden lassen. Ich hatte auch schon zwei erfahrene Katzenhalter hier, am Freitag kommt der Dritte. Alles Frauen, die mich sicher nicht schonen, sollte ich etwas falsch machen. Ich hoffe, das beruhigt dich …

 

[Regine]

Ich hätte da einen Vorschlag wie du recht problemlos ein Schmerzmittel in ihn kriegst und gleichzeitig das Vertrauen verstärkst.

Nimm ein Stückchen einer Leckerstange, mache mit der Pinzette ein kleines Loch hinein, schiebe die Tablette mit der Pinzette in das Loch, drücke es oben zu und serviere dem Kerl ein Leckerli.

Ich gebe meiner Oma (18) seit 3 Jahren jeden Tag mehrere Medikamente und das klappt in 99% der Fälle einfach super so.

Es gibt auch Schmerzmittel, die die Nieren auch, aber eben nicht so belasten. Onsior oder Novalgin z.B.

@ Edit: Hilfsmittel bei Spondylose sind z.B. auch solche Treppen:

https://www.amazon.de/dp/B0089KY83S...N=B0089KY83S&ascsubtag=viiDBTz7UPpbvHnGN-wxyQ

https://www.real.de/product/312257466/

 

[Demian]

Ich hätte da einen Vorschlag wie du recht problemlos ein Schmerzmittel in ihn kriegst und gleichzeitig das Vertrauen verstärkst.

Nimm ein Stückchen einer Leckerstange, mache mit der Pinzette ein kleines Loch hinein, schiebe die Tablette mit der Pinzette in das Loch, drücke es oben zu und serviere dem Kerl ein Leckerli.

Ich gebe meiner Oma (18) seit 3 Jahren jeden Tag mehrere Medikamente und das klappt in 99% der Fälle einfach super so.

Es gibt auch Schmerzmittel, die die Nieren auch, aber eben nicht so belasten. Onsior oder Novalgin z.B.

@ Edit: Hilfsmittel bei Spondylose sind z.B. auch solche Treppen:

https://www.amazon.de/dp/B0089KY83S...N=B0089KY83S&ascsubtag=viiDBTz7UPpbvHnGN-wxyQ

https://www.real.de/product/312257466/

Vielen Dank für die Anleitung und die Links, Regine. Das ist recht hilfreich.

Allerdings hat er die Leckerstangen, die ich für ihn am Anfang gekauft habe, komplett ignoriert. Ich denke, dass ich da dran noch arbeiten muss, sprich, mich durch das Stangen-Leckerli Angebot durchkaufen muss.

Schmerzmittel sind so ein Kapitel, mit dem ich leider seit über 5 Jahren an mir selbst zu tun habe. Novalgin ist ein gutes Schmerzmittel, nur muss man auf eine gefährliche Art der Agranulozytose achten. Daher wird es nur noch in den DACH-Ländern verschrieben.

Aber noch ist es nicht soweit …

 

[Demian]

Nachtrag:


Entgegen meiner ersten Einschätzung, kommt die Abwehr gegen Streicheln/Berührung des hinteren Rückens und der Flanken vermutlich nicht von akuten Rücken/Gelenkschmerzen. Denn er zeigt in dem Bereich keine Einschränkungen. Weder beim Putzen noch beim Scharren in der Kiste. Auch wird er wieder schneller, besonders wenn es um seine geliebten Gourmet Gold Häppchen geht, die er dreimal täglich bekommt.

Mehr geht an Nassfutter nicht, er kennt da kein Aufhören. Sein Trockenfutter teil er sich bilderbuchhaft ein.

Ich habe noch mal genau nachgefragt: Als er mit Polizeieinsatz aus der verwahrlosten Wohnung zu seiner neuen Besitzerin kam, war das Fell hinten am Rücken großflächig so verfilzt, dass die Tierärztin das Fell bis auf die Haut entfernen musst. Für einen alten Kater, der ganz schlechte Zeiten erlebt haben musste, war das natürlich ein richtiges Trauma gewesen sein. Besonders, wenn man weiß, wie viele Nervenenden Katzen unter dem Fell haben.

Als er vor 12 Tagen zu mir kam, fauchte er, wenn man ihm zu nahe kam. Ein Tier, angefüllt von Angst. Das lies sich aber in erstaunlicher Schnelligkeit behandeln. Nach nur 3 Tagen war das Fauchen (bei mir) verschwunden und ausgedehnte Schmusesitzungen im Sessel Pflicht. Gestern war die erste Nacht, die wir angehm zusammen im Bett verbrachten. Er schnarcht!

Beim Schmusen stelle ich nun fest, dass ich immer weiter nach hinten streicheln kann, auch den Unterarm schon mal auf den Rücken legen kann. Auch darf ich ihn nun herumtragen. Ich habe deshalb nun einen guten Anhalt, dass das einfach auch nichts als Angst ist, nach seinem "Fell-Entfernungs-Trauma". Ich denke, in 1 -3 Tagen werde ich das genauer wissen.

Da wir ja gleichaltrig sind, denke ich, er hat auch altersbedingt Rücken- Gelenkprobleme. Sein Übergewicht (6,9 kg) trägt auch dazu bei. Da ist er aber schon in einer kontrollierten Fütterung. Ich fange daher jetzt mit Grünlippenmuschelextrakt & Traumeel an. Mal schauen ob das was bewirkt.

Sollte er da ernsthafte Schmerzen entwickeln halte ich mich nicht mit Nicht-stereoiden Analgatika auf, sondern setze Novalgin, Tramal oder Opioide ein.

 

[Regine]

Also Demian, ich finde, du solltest ihm einen eigenen Faden widmen. Wir wollen ja auch mal Bilder sehen....

Zu Tramal und den Opioiden. Leider gibt nicht jeder TA Opiate mit nach Hause, zumal man bedenken muss, dass die Wirkung nur wenige Stunden anhält. Tramal verschreibt auch nicht jeder, da hast du Glück, wenn dein TA das macht.

Zu den Leckerstangen , ich habe hier 16 verschiedene Sorten und diverse Geschmacksrichtungen, manchmal ist erst die 8 Sorte genehm , so sind sie, die Senioren....
Liquid Snacks und thunfischwasser eignen sich übrigens gut für flüssige Medikamente, falls mal Bedarf ist, was wir nicht hoffen wollen.....

 

[Willi2014]

Gestern war ich bei einer Freundin und ihrem 23jährigen (!!) Kater. Er ist schon länger taub und jetzt auch noch leider blind. Aufgrund der Taubheit schreit er öfters mal richtig laut, meine Freundin "schreit" ihn dann an, damit er weiß, wo sie ist und dann ist es auch gut.

Er frisst noch gut, findet jetzt nicht mehr immer sein Klo, nimmt aber noch voll am Leben teil.

Ich fand das gestern so berührend zu sehen, wie er sich ohne zu sehen und zu hören seinen Weg bahnt, auf die Couch hüpft und auch ohne diese Sinne fast immer weiß, wo man ist oder einen findet.

Ich hoffe für meine Freundin und für ihn, dass er noch einige schöne Monate vor sich hat. Er war früher Freigänger, meine Freundin ist froh, dass er diesen jetzt nicht mehr einfordert, das wäre ja nicht mehr zu verantworten.

 

[Demian]

Eigener Thread - nee lass mal. Meine aktive Foren-Zeit begann 1986 und endete irgendwann 2010. Ich kenne dieses Forum noch nicht gut. Mir scheint, dass es sehr viele weibliche Katzen-Dosis hier gibt - richtig?

Nach meiner Erfahrung gab es in Mailboxen, User-Groups und WWW-Foren immer nach nicht so langer Zeit Streit und diverse Graben- und Glaubenskriege, das kann ich mir heutzutage nicht mehr leisten.

Ich bin in mehreren Fachforen angemeldet, lese aber nur mit …

Danke für die Tips, die werde ich brauchen können.

Gestern Nacht haben wir beiden Rentner zum ersten mal zusammen im Bett geschlafen und um die Wette geschnarcht.

Heute haben wir sogar schon mal einen Einstieg ins Spiel geschafft. Er wird jeden Tag etwas offener und weniger ängstlich. Das zu erleben ist etwas sehr Schönes.


@Willi:

was würde ich darum geben, wenn es Kimba soweit schafft! Nun sind wir halt beide auf der Zielgerade. Ich denke, ein Mensch hat ja auch durchaus Lebensqualität, wenn er taub und blind ist …

 

[OMalley2]

.. .und ich denke, Demian, es ist ganz richtig, abzuwägen, was braucht das Tier, um sich wohl zu fühlen, und was stellt nur eine zusätzliche Belastung für alle dar.
Erstmal scheinen ja gar nicht so viele "Alterserscheinungen" in Kimba's Knochen zu stecken, vielleicht ein bisschen Arthrose und Steifheit, und eventuell gibt sich das, wenn er sich mehr bewegt und insgesamt lockerer und lebensfroher wird.
Je älter und vorbelasteter ein Tier ist, desto kritischer ist es, es wegen jedem quersitzenden F*** zum Tierarzt zu schleifen. Oder größere Eingriffe vornehmen zu lassen. Ja, haut mich, schlagt mich, beschimpft mich, egal, ich stehe dazu.
Natürlich meine ich damit nicht, dass man dem Leiden däumchendrehend zusehen sollte, etwa mit dem Argument, der ist eh schon alt. Nur eben muss die Verhältnismässigkeit stimmen. Die richtige Entscheidung ist sicher nicht immer einfach.

Ich finde es ok, wenn Demian erstmal den Kater "ankommen" lässt, animiert und beobachtet, was sich so tut und wie sich das entwickelt. Kommt der Bursche gut zurecht, ist fröhlich, kann überall hinhoppsen wo er hin will, rennt und spielt er auch mal in der Wohnung? Schmeckt ihm das Futter, kann er allmählich Berührungen und Kuscheln genießen? Dann kann man ihm die eine oder andere stressige Untersuchung oder medikamentöse Hämmer doch weitgehend ersparen. Wer geduldig beobachtet, merkt meist auch rechtzeitig, wenns prekär wird und greift dann ein.

 

[mucki 1]

@ Demian:

schade, ich fände es auch schön mal ein paar Fotos von Kimba zu sehen.

@Willi2014: Wow, 23 Jahre ist echt ein stolzes Alter für eine Katze. Klar daß sich da einige Alterserscheinungen einstellen. Aber Hauptsache das Tier hat noch Spass am Leben.

 

[Demian]

Ja, OMalley2, du hast das gut auf den Punkt gebracht. Man muss ja auch in Betracht ziehen, dass der Kater die ersten 12 Jahre in einer verwahrlosten Wohnung verbracht hat, wo er weder gefördert noch gepflegt wurde. Sein Rückenfell musste, da völlig verfilzt, komplett weggeschnitten werden. Die ältere Dame, die ihn übernahm, wurde schnell Bettlägrig. Auch da konnte er kaum richtig versorgt werden.

Die Dame verstarb ganz plötzlich, und er kam als Notfall zu mir, weil er ins Heim sollte. Ich kannte den Kater gar nicht. Es hätte ein Fiasko werden können, aber es wurde wundersamerweise eine Erfolgsgeschichte.

Im Moment steht eben noch seine Angst im Fokus. Aber da arbeiten wir gut zusammen und es gibt tägliche Erfolge. Gestern ist er sogar ein wenig auf den Schoß meiner Freundin gekommen, die er am Tag zuvor noch angefaucht hat. Man merkt ihm an, wie er unter der Ruhe hier und der Geduld im Umgang förmlich aufblüht!

Ich habe den Kleinen ganz tief ins Herz geschlossen und werde mich bemühen, ihn in den letzten Jahren die schlimme Vergangenheit vergessen zu lassen.

Gerade sprang er oben auf die Sessellehne, anstatt sich mühsam hochzuziehen. Ich könnte die Glocken läuten!

Ich habe jetzt Traumeel & Grünlippenmuschelextrakt bestellt, um seine, altersgemäße vorhandene, eingeschränkte Beweglichkeit von Rücken & Gelenken etwas zu behandeln.

Mit Fotos ist das noch nicht so pralle. Ich versuche mal ein Bild ohne Blitz anzuhängen. In der Wohnung müsste ich Blitzlicht einsetzen, aber da möchte ich noch zuwarten, bis er noch mehr Vertrauen aufgebaut hat. Gleiches mit dem Staubsauger. Ich kehre die Wohnung nur, meine Wohnung ist ja voll gefliest. Ich habe festgestellt, dass Kehren sogar besser geht.

 

[Willi2014]

Ja, er möchte noch überall dabei sein und geht auch noch mit in den Garten - aber nur, wenn meine Freundin und ihr Mann dabei sind. Er frisst gut und hat auch keine Krankheiten, außer den altersbedingten Sachen halt.

 

[OMalley2]

Gerade sprang er oben auf die Sessellehne, anstatt sich mühsam hochzuziehen. Ich könnte die Glocken läuten! .

Hipp hipp hurra!
Ich schätze mal, dass die wie Menschen auch depressiv werden können. Dann fehlte in dieser Whg wohl auch jeder Bewegungsanreiz über lange Zeit, u.s.w. Klar "erstarren" die dann sozusagen in sich selber.

Übrigens ein absolut schnuffiger und bildhübscher Kerl!

Und 12 ist kein Alter, so lang er keine organischen Knäckse hat.

 

[Tussy]

Macht ihr mir Mut?
Mein geliebtes Katerle ist ja nun vor 3 Jahren an CNI verstorben, aber ich habe nun mein Leben lang Katzen gehabt und vermisse trotz meines Hundeschatzes auch eine schnurrende Fellnase.

Aber gibt es Katzen, die wirklich nur aufs Haus fixiert sind und NICHT nach draußen drängen? Ich kanns mir kaum vorstellen, aber ich habe auch keine Erfahrung mit der Aufnahme älterer Katzen - bisher habe ich immer nur Jungkatzen bekommen und diese dann auch nach Kastration mit einem Jahr raus gelassen....

Doch das ist hier im Ghetto einfach nicht möglich.
Doch gibts echt Katzen, die im Alter nicht mehr raus wollen, hundefreundlich sind - naja, eben solche? Wäre zu schön.

Ich hatte schon mal hier im TH angefragt, aber die Leutz hier sind extrem desinteressiert. Da wird das nichts.

Doch vielleicht ist irgendwo eine Katze älteren Jahrgangs, die auf uns wartet? Ich würd mich sowas von freuen!

 

[OMalley2]

Tussy, von welchem Ghetto sprichst Du? Liest sich gruselig!

Und in welcher Ecke? Ich kenne mehrere Tierheime und an sich ist man überall froh, wenn auch jemand die älteren Katzinger haben möchte. Die ruhigeren. Manchmal auch paarweise abzugeben, weil sie schon ihr Lebtag zusammen waren.
Die niedlichen Kätzchen wollen alle haben - die älteren sitzen oft länger. Wobei ich auch da ganz andere Erfahrungen habe. Charmante Paare gehen oft flugs weg.
Wenn die bei Dir in der Nähe tatsächlich blöd sind, geh ein Dorf weiter mit Deiner Anfrage. Außerdem werden manchmal ältere Katzen sogar über Kleinanzeigen weggegeben. Wegen Kindern, Allergie, Umzügen bläh blah blubb. Wie berechtigt, ist unterschiedlich, aber es gibt sie jedenfalls.

Wenn Du Dir zutraust, einem älteren Fellchen täglich seine Schilddrüsen- oder sonstwas-Tablette zu geben, kriegst Du die quasi auch "nachgeworfen".... ich weiß, blöde Wortwahl.

Und ältere Katzen sind oft irrsinnig dankbar für Ruhe, Behaglichkeit und liebevolle Zuwendung.

 

[Der Inschenör]

Hallo Tussy.

Ja, das TH Bremen soll etwas speziell sein. Wobei ich selbst jetzt nichts Negatives sagen kann. Wir sind gut und freundlich beraten worden. Habe aber so einiges gehört.

Wir haben unseren Legolas aus dem TH Verden. Die haben dort auch ein paar ältere Sorgenfelle. Vielleicht wäre ja mein 10jähriges "Patenkind" etwas für Dich, wobei die arme Maus ist blind und hat eine Schilddrüsenüberfunktion sowie Spondylose. Aber die haben auch weniger schwere Fälle.

Sonst kannst Du es auch noch bei der Katzenhilfe Bremen versuchen, wobei die überwiegend jüngere Tiere haben, da sie sich vorrangig um Streuner und Wildlinge kümmern. Aber einige ältere Abgabe- oder Fundtiere sind da auch häufiger dabei.

Das Tierheim Stuhr soll wohl auch gut sein.

[EDIT]Und das Katzenhaus Lilienthal gibt es auch noch. Mit denen hatte ich zumindest schon mal netten telefonischen Kontakt.

Und Mut zur einer älteren Katze sowieso. Wir haben ganz bewusst nach einer Katze 5+ geschaut. Kitten sind zwar auch schön, aber den Charakter einer erwachsenen Katze kennenzulernen, mit ihrer Lebenserfahrung und ihren Ecken und Kanten finde ich interessanter. Schade, dass sie einem nichts von ihrem bisherigen Leben erzählen wollen. Aber sie wissen eben, wie sie sich interessant machen.[/EDIT]

Gruß
Stefan

 

[mucki 1]

Ja, es gibt auch Katzen, die die Möglichkeit zum Freigang haben, diese aber kaum nutzen, weil sie einfach lieber in der Wohnung sind. (Siehe unsere Gina.)

Viele ältere Katzen wollen im Alter auch nicht mehr zwangsläufig raus und sind einfach froh über ein warmes Schlafplätzchen und menschliche Ansprache.

Mit etwas Geduld bei der Suche wirst Du bestimmt das passende Fellchen für Dich finden, Tussy.

 

[Demian]

Ich hatte bisher 2 alte Katzen. Beide waren sogenannte "Notkatzen" die von privat zu mir kamen. Die aktuelle von einer Pflegestelle des Katzenschutzbundes (wenn ich das so richtig verstanden habe).

Vielleicht wäre das ein Weg. Mein örtliches Tierheim bietet öfters ältere Wohnungskatzen an. Meist von älteren Besitzern, die verstorben oder ins Heim mussten, und die Katze nie draußen war.

Meine erste alte Katze, ein großer Perserkater, ist dann doch raus in den Garten. Ich habe ihn dann bei den Käufern des Hauses gelassen. Ich wollte ihm den tollen Garten nicht wegnehmen.

Mein derzeitiger Kater könnte raus, doch bislang ignoriert er das völlig. Er war auch 14 Jahre lang nur drin. Ich persönlich habe nichts dagegen, wenn er im Haus bleibt. In seinem Alter ist er gewissen Gefahren außer Haus möglicherweiße nicht gewachsen. Von diversen Parasiten und Infektionen nicht zu reden. Im Alter ist das Immunsystem meist auch träger.

Wer Kimbas Geschichte verfolgt hat:

Gestern war meine Ex-Frau hier, eine ausgewiesene Katzenexpertin. Sie brachte mir ein paar schöne Sachen mit, auch Spielzeuge, und zeigte mir ein paar Spieltricks. Und was soll ich sagen: Kimba spielt plötzlich wie ein junges Kätzchen! Ich war einfach hin und weg!

Sagte ich etwas von Athrose? Vergessen wir es! Besonders angetan war er von einer getigerten Stoffrolle voller Katzenminze. Als es Zeit war, zu Bett zu gehen, war er länger am überlegen, dann kam er aber doch ins Bett. Gegen 3 Uhr morgen hielt es ihn nicht länger, und spielte weiter mit der Rolle

Wirklich ein kleines Wunder: Ein Kater lernt mit 14 Jahren das Spielen! Und er lässt sich nun streicheln und bürsten ohne Angst!

 

[OMalley2]

Kimba spielt plötzlich wie ein junges Kätzchen! Ich war einfach hin und weg!

Sagte ich etwas von Athrose? Vergessen wir es! Besonders angetan war er von einer getigerten Stoffrolle voller Katzenminze. Als es Zeit war, zu Bett zu gehen, war er länger am überlegen, dann kam er aber doch ins Bett. Gegen 3 Uhr morgen hielt es ihn nicht länger, und spielte weiter mit der Rolle

Wirklich ein kleines Wunder: Ein Kater lernt mit 14 Jahren das Spielen! Und er lässt sich nun streicheln und bürsten ohne Angst!

Das ist zum Heulen schööön! Freu mich für Euch 2!

 

[Regine]

Ein hübscher Kerl, der kleine Kimba.

Na dann, bin ich gespannt, was es weiter zu lesen geben wird.