Versuch der Vergesellschaftung einer Einzelkatze

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Akrinchen

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8. Februar 2017
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So, ich hab das Thema jetzt einfach mal in einen neuen Thread gepackt, weil auch die alte Überschrift nicht mehr sehr gut gepasst hat
(Anzeichen für Lust auf kätzische Gesellschaft)
https://www.katzen-forum.net/eine-k...en-fuer-lust-auf-kaetzische-gesellschaft.html

Nun zum Status Quo: Wir haben Emma nun seit 1 Woche bei uns - die ersten Tage getrennt durch die normale Zimmertüre, seit Donnerstag haben wir eine Gittertüre eingesetzt.
Seither gibt es leider kaum Fortschritte.
Ist Emma am hintersten Ende des Zimmers - also ca mit 4 - 5m Entfernung zur Gittertüre, bleibt Lala gelassen und beobachtet nur.
Kommt Emma allerdings näher oder steht gar direkt am Gitter gibt es wildes Gefauche, Gejaule, Geknurre.

Emma ist glücklicherweise recht gelassen und verhält sie meist ruhig, bzw. zieht sich einfach ins Zimmer zurück - gestern hat sie aber zum ersten Mal auch heftig zurückgefaucht.

Eigentlich hatte ich die Hoffnung, dass die Begegnungen von Tag zu Tag ein wenig freundlicher werden, aber eigentlich nehme ich sie unverändert wahr.

Nur, dass Lala sich nun auch uns gegenüber anders verhält. Tägliche Rituale, wie das morgendliche Kampfkuscheln, werden nicht mehr eingehalten. Sie zieht sich mehr zurück, wirkt ständig ängstlich und auf der Hut, schreckt bei jedem Geräusch zusammen.

Auch Emma ist verunsichert und wenn man bei ihr drin ist, schaut sie ständig ängstlich Richtung Gittertüre, ob nicht wieder die große böse Fauchekatze draußen ist.

Ich weiß, dass eine Vergesellschaftung Zeit braucht - und wir haben die im Prinzip auch. Aber derzeit kommt mir das wie eine einzige Quälerei von uns allen vor. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass Lala jemals Freude an Emma haben wird. Aber ich habe das Gefühl, dass wir die mühsam aufgebaute Vertrauensbasis zwischen uns uns Lala jetzt Stück für Stück ruinieren...und für Emma ist die ganze Situation ja auch nur traurig. Kommt alleine und fremd wohin, findet sich in einem fremden Revier wieder und wird jeden Tag 2 - 3x böse von einer unbekannten Katze angefaucht.

Was sind bitte eure Einschätzungen dazu?
Ist es normal, dass die erste Zeit unverändert grauslich ist?
Hab schon so viele Erfahrungsberichte gelesen und den Eindruck gewonnen, als würden Zusammenführungen mit SOLCHEN Anfängen meist kein gutes Ende nehmen...

Freu mich, wenn ihr euch dazu melden könnt!

Vielen vielen lieben Dank
Babsi
 
A

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Hallo du!

Also 1 Woche ist ja gar nix finde ich. Unsere waren 5 Jahre zusammen und wir führen aufgrund eines Zwischenfalles schon seit 6 Wochen in winzig kleinen Schritten wieder zusammen. Geduld, Geduld und Gelassenheit braucht man da in rauen Mengen (und ich kann da gut reden, weil beides habe ich nicht und muss ich mir schwer erkämpfen). :aetschbaetsch1:
Es werden sich sicher noch einige Profis melden, aber ich glaube 1 Woche ist noch keine Zeit in der man einschätzen kann ob es passt.
Sehen sie sich moderiert? Also seid ihr beim Sichtkontakt dabei? Gibt es positive Erlebnisse? Sowas wie Leckerlies wenn sie sich sehen?

Ich drück dir die Daumen dass sich noch einer von den Forenprofis meldet und die beiden sich zusammen finden 🙂.
 
Ja, wenn wir daheim sind und Begegnungen stattfinden, dann setz ich mich manchmal neben Lala. Beobachtet sie nur ruhig, lobe ich sie und gebe ihr Leckerlis. Beginnt sie zu jaulen und zu fauchen, dann versuche ich sie zu ignorieren.

Ich weiß, dass 1 Woche noch gar nix ist. Aber es ist so eine Qual und die beiden verstehen ja nicht was hier abgeht.

Ich frag mich nur, ob andere das auch so erlebt haben, einen ähnlichen Ablauf. Oder ob in der Regel kleine Schritte schon bemerkbar sein sollten.

Euch auch viel Glück und Geduld und Liebe und Erfolg!! 🙂
 
Wir hatten zwischendurch wieder einen "Rückschritt" gemacht und Sichtschutz am Gitter angebracht. Und den immer mal kurz entfernt und beiden dann was schönes gegeben (Leckerlies). Uns hat man erklärt, dass beide quasi so positiv aufeinander konditioniert werden können. Sie sehen sich und es passiert etwas schönes. Und das ganze auf ziemlich Abstand und dann Tag für Tag oder wie ruhig beide sind etwas näher zusammen.
Sonst könnte evtl auch eine Katzenpsychologin helfen. Wir arbeiten mit einer zusammen.

Wie sieht es aus mit Bachblüten, Zylkene und Felifriends?

Und mach dir bitte nicht so einen Kopf. Ich kenne das. Ich komme mir immer noch wie die schlechteste Katzenmami auf der Welt vor. Aber solche negativen Gedanken darf man nicht zulassen. Wenn das jetzt über Monate ohne die geringste Verbesserung gehen würde, ok, aber ne Zusammenführung braucht manchmal echt ewig.

Guck mal in andere treads, die sind seit Monaten damit beschäftigt. Ich glaube aufgeben ist bei euch definitiv zu früh, ihr müsst "nur" den richtigen Weg für euch finden. Wie gesagt, ich bin selber absoluter Anfänger was das angeht, meine waren vorher 5 Jahre gute Freundinnen und nie habe ich mir so eine Situation vorstellen können. Ich hatte sie als Kitten einfach zusammen gesetzt und es hat funktioniert (bis eben vor 6 Wochen). :pink-heart:
Vor allem sind wir mehr eine (Wieder)Zusammenführung, also beide kennen sich (eigentlich), da ist es nochmal anders...
Ich hatte hier auch zwei oder drei ganz liebe erfahrenere Forinnen, die mir echt viele tolle Tipps gegeben haben und das hat mir sehr geholfen.

Daumen und Pfoten sind gedrückt!!! Ich schick dir Kraft und Mut! Ich glaube Zuspruch braucht man da einfach am meisten 🙂
 
Ich glaube, du verlangst gerade zu viel von den Katzen und von dir.

Was es nicht gibt: Einen festen Zeitplan oder feste Regeln.

Was es gibt: Geduld und nochmal Geduld und ein bisschen Bauchgefühl 😉

Eine Woche ist nun wirklich keine Zeit. Ich hätte auch mit der Gittertür noch ein bisschen gewartet, glaube ich - aber das hängt auch ganz von den Katzen ab. Gefauche und Gejaule ist normal und kann sich auch noch hinziehen. Das ist doch jetzt alles ungewohnt und neu und dass eure Lala nun ihr Revier verteidigt, ist auch ganz natürlich. Das kann auch noch Wochen so gehen. Oder auch nicht. Das kann dir keiner vorhersagen.

Behalte es einfach bei, beide für friedliches Verhalten zu loben, spiel mit ihnen, beschmuse sie nach Bedarf - und wenn ich das so sagen darf, versuche dich in Gelassenheit und Optimismus zu üben. Wenn du selbst da sitzt und nur denkst "Das wird ja nie was" oder "das wirkt alles ganz furchtbar", dann strahlst du auch diese Unruhe aus. Das kriegen die Katzen auch mit. Du bist jetzt diejenige, die daran zu glauben hat, dass das schon alles gut werden wird 😉 Begegne beiden freundlich und liebevoll, und Lala wird sich schon wieder einkriegen. Sie muss jetzt erstmal verinnerlichen, dass sie sicher ist, auch wenn da ein Eindringling im Revier ist.

Ganz wichtig auch: Nicht hetzen. Wenn du das Gefühl hast, die beiden sind so weit, dass du einen Schritt weiter gehen kannst, dann warte noch ein paar Tage ab, damit es sich erst festigen kann. Die Geduld, die du jetzt aufbringst, wird sich absolut auszahlen.
 
Puh...ich hab mich schon darauf vorbereitet und viel gelesen etc, aber ich dachte nicht, dass es mir so nahe gehen würde. Ich kann mich irgendwie ganz schlecht abgrenzen.

Eine systematische Zusammenführung kommt eher nicht in Frage bei uns. Sooo schlimm ist es dann wieder auch nicht zwischen den beiden. Und dazu fehlt uns einfach die Zeit, da wir beide berufstätig sind.

Mit der Gittertür wollten wir nicht mehr warten, weil Lala schon so neugierig war und wir auch Sorge hatten, dass sich in ihrem Kopf sonstwas zusammen spinnt, was denn hinter der Türe auf sie warten würde...

Versuch eh gelassen zu sein und zwischendurch gelingt mir das auch sehr gut. Aber dann kommt wieder ein Einbruch und ich denk mir: Was tun wir den beiden da nur an?!?!?!

Ok - schauen wir jetzt mal, wie die nächste Woche verläuft. Vielleicht gibt es ja dann schon Tage mit leiserem Fauchen und weniger Knurren...und bis dahin versuch ich nicht so mitzuleiden und das beste aus der besch..... Situation zu machen!!!

Vielen Dank euch
Manchmal braucht man einfach ein bisschen Ey-ey und Zuspruch!!! 😉
 
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Hallo Babsi,

wie andere schon geschrieben haben ist Geduld und Ruhe bewahren erstes Gebot. Gibt nicht .so schnell auf und lass die beiden das Tempo bestimmen.

@)Netti85: Schön zu hören, dass ihr noch "am Start" seid. Habe gerade am Wochenende an euch gedacht...
 
Hallo Babsi,

wie andere schon geschrieben haben ist Geduld und Ruhe bewahren erstes Gebot. Gibt nicht .so schnell auf und lass die beiden das Tempo bestimmen.

@)Netti85: Schön zu hören, dass ihr noch "am Start" seid. Habe gerade am Wochenende an euch gedacht...

Aufgeben ist und war für uns keine Option, auch wenn natürlich mein Kopfkino permanent am Start war und ist. Mein Mann hat viel getan, er ist definitiv der Gelassenere von uns beiden. Ich hoffe, das Schlimmste haben wir überstanden :hmm:
 
Was sind bitte eure Einschätzungen dazu?
Ist es normal, dass die erste Zeit unverändert grauslich ist?
Hab schon so viele Erfahrungsberichte gelesen und den Eindruck gewonnen, als würden Zusammenführungen mit SOLCHEN Anfängen meist kein gutes Ende nehmen...

6-jährige, bis vor kurzem allein gehaltene Katze. Eine allein gehaltene Katze ist nicht automatisch mit einer Einzelkatze gleichzusetzen. 😉
Vergesellschaftung seit einer Woche! Das ist in so einer Konstellation üüüberhaupt keine Zeit.

Abwarten, zurücklehnen, Tee trinken.
 
Versteck tut gut

Wir haben vorgestern noch eine dichte Zimmerpflanze außen vor die Gittertüre gestellt. Das entstresst Lala sehr. Sie kann sich gut dahinter "verstecken" und Emma beobachten. Heute in der Früh hat sie sich sogar zwischen Pflanze und Gitter gelegt und im Liegen Emma beobachtet, die hinten versucht hat, an ein Leckerli zu kommen.

Mit ausreichend Abstand ist alles super entspannt.
Lala schläft zwar weiterhin bei uns und lässt sich auch bespielen und bespaßen - nur ihre morgendlichen Kuscheleinheiten lässt sie ausfallen, was ein bisschen traurig ist.

Emma ist super lieb. Lässt sich hingebungsvoll bürsten und streicheln und lugt immer wieder neugierig zur Tür - hat aber sicher gebührenden Respekt vor Lala.

Naja - bin jedenfalls schon wieder viel entspannter - und wenn wir etwas haben, dann ist es ja Zeit. :yeah:
 
1 Woche vorüber

So, ich melde mich einfach mal mit einem Zwischenstand.

Die Gittertüre haben wir jetzt 1 Woche drin. Seit ein paar Tagen ist es eigentlich nahezu unverändert.

Wenn Emma weit genug weg ist, beobachtet Lala lang und gern und entspannt. Sobald Emma aber zu nah ans Gitter kommt - eh etwa 2m - wird gefaucht und geknurrt und manchmal auch immer noch etwas gejault.

Emma geht dann meistens wieder weiter in ihr Zimmer hinein.
Sie tut mir leid, weil sie schon neugierig wäre, Lala "näher kennenzulernen". Sie kommt dann auch immer ganz langsam und vorsichtig. Trotzdem bleibt Lala konsequent böse und faucht sie unmissverständlich an. 🙁

Leckerlirunden am Gitter funktionieren - wir lassen ca 1,5m Abstand - solange gefressen wird ist alles friedlich. Sobald der letzte Bissen runtergeschluckt ist, muss Lala trotzdem mit einem Faucher ihren Unmut äußern ob der unwillkommenen Tischgesellschaft 😛

Gestern waren wir mit Emma beim Tierarzt - 2. Runde Impfung holen. Eigentlich wollte ich auch, dass ihre Zähne angesehen werden, weil ich glaube, dass etwas nicht in Ordnung ist. Aber das hat sie nicht zugelassen und der TA wollte sie beim ersten Besuch nicht überfordern.

Hier sind die Symptome:
Wenn sie frisst (nur Nassfutter) knirscht manchmal ihr ganzer Kiefer ziemlich laut. Sie öffnet dann das Maul auch merkwürdig weit beim Kauen und fährt sich immer wieder mit der Pfote an die Seite ihres Mäulchens.
Die Pflegestelle sagt, dass ihre Zähne gecheckt wurden und in Ordnung waren.

Habt ihr eine Idee was das sein könnte?
Der TA meinte gestern, dass viele Katzen beim Kauen "knirschen"...?
 
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Aber das hat sie nicht zugelassen und der TA wollte sie beim ersten Besuch nicht überfordern.

Oder hatte Angst um seine Finger. 😉 Für Katzen sind Tierarztbesuche immer doof. Wenn man erst beim zweiten Mal Mäulchenkontrolle macht, macht das für die Katze keinen Unterschied im Sinne von, dass sie dann schon eine Vertrauensbasis zu TA aufgebaut hätte oder so.

Wenn sie frisst (nur Nassfutter) knirscht manchmal ihr ganzer Kiefer ziemlich laut. Sie öffnet dann das Maul auch merkwürdig weit beim Kauen und fährt sich immer wieder mit der Pfote an die Seite ihres Mäulchens.

Das sind auffällige Symptome und ja, das sollte abgeklärt werden. Gerade dass sie mit der Pfote ans Mäulchen greift ist ein Alarmsignal.
 
Ich hoffe es ist nicht FORL! Das würde nämlich erklären, warum am ersten Blick nichts Auffälliges festgestellt werden konnte. Das Knirschen finde ich leider auch immer in Verbindung mit FORL :sad:
Werde wohl mal einen Tierzahnarzt raussuchen...
 
Leckerlirunden bei Fauchen unterbrechen?

Hallo,

ich hab wiedermal eine Frage:

Wir haben ja nach wie vor die Gittertüre drin. Die beiden Katzen kümmern sich jetzt nicht wahnsinnig umeinander.
Manchmal steht Lala am Gitter und beobachtet Emma, manchmal kommt Emma neugierig zum Gitter und versucht ein bisschen von der "großen weiten Welt" außerhalb ihres Zimmers zu erschnuppern.

Wenn es zu einer nahen Begegnung kommt 0,5 - 2m wird gefaucht - jetzt nicht lange und intensiv sondern meist 1 - 2x - und meistens nur von Lala, manchmal faucht aber auch Emma kurz - in der Regel zieht sich Emma dann aber zurück.

Um die Begegnungen nun ein wenig zu forcieren machen wir täglich eine Leckerlirunde am Gitter. Meistens verlaufen die friedlich - erst wenn der letzte Bissen runtergeschluckt wird, kann es Lala nicht lassen noch einmal in Emmas Richtung zu fauchen.

Es kommt aber auch vor, dass bereits während der Leckerliausgabe gefaucht wird. Dann stelle ich die Leckerliausgabe sofort ein und verlassen die Situation.

Ist das richrig?

Was kann ich noch tun?

Es gibt so wenige Kontakte zwischen den beiden und es ist damit wirklich schwer zu sagen, ob sich die Situation schon verbessert hat oder nicht...

Würdet ihr die Gittertüre wirklich erst weggeben, wenn überhaupt nicht mehr gefaucht wird am Gitter?
Momentan weiß ich nicht, ob das jemals eintreten wird hier bei uns...

Freu mich über weitere Tipps!

Danke und LG
Babsi
 
Ein Schritt vor - zwei zurück

In der Zwischenzeit wissen wir, dass Emma, unsere "Neue" leider FORL hat - vorgestern mussten 5 Zähne gerissen werden. Ganz fit ist sie nach der OP noch nicht - noch 2 Tage Metacam und dann hoffentlich...

Heute gab es zum ersten Mal ein Beschnuppern am Gitter! Was für ein Erfolg - so nahe waren sich die beiden noch nie. Natürlich ging's nicht, ohne dass Lala noch einmal einen ordentlichen Faucher loslässt.

Generell gab es bisher vielleicht 1 oder 2 "nahe" Begegnungen ohne Faucher. Sonst meist 1x Fauchen oder 1x Fauchen + anschließendem Knurren und 2x gab es auch einen Tatzenhieb gegen das Gitter.

Trotzdem glauben wir, dass Lala ängstlich ist und daher so reagiert. Dies kann man aus vielen kleinen Gesten ablesen.

Darum frag ich mich, ob es nicht vielleicht doch förderlich wäre, die beiden mal zusammen zu lassen, sobald Emma wieder ganz fit ist.

Hab heute mit der Pflegestelle telefoniert - sie meinte, ich solle Lala gegen Ende der Woche (sofern Emma ganz fit und munter ist) mal zu Emma ins Zimmer lassen. Dann - eh klar - gut beobachten, ob sich die Situation zuspitzt, oder ob sich das Gefauche im Rahmen hält.
Ich denk mir, wenn Lala mal merkt, dass ihr Emma nichts Böses will, vielleicht hört sie dann mal auf mit dem blöden Herumgezicke...

Leider ertappe ich mich immer wieder mal dabei, dass ich richtig bös werd auf Lala. Weil Emma sehr lieb ist und immer ganz neugierig zum Gitter kommt um die große weiße Katze endlich kennenzulernen und weil sie von Lala immer nur Gefauche erntet 🙁
Aber ok - sie kann halt auch nicht aus ihrer Haut.

Was haltet ihr von der Idee die beiden (aus besagtem Grund) schon zusammen zu lassen, auch wenn noch nicht Friede, Freude, Eierkuchen herrschen an der Gittertüre? Die Türe ist dann ziemlich genau 4 Wochen drin gewesen.

Freu mich über Einschätzungen!
Danke und LG
Babsi
 
Hallo Akrinchen,

ich bin selbst auch in einer ZuSafü. Auch bei mir gab es einen Angstfauchdrachen.

Versuche doch auch mal die Variation, den Sichtkontakt zu unterbinden an der Gittertüre, mal auf der einen wie der anderen Seite, damit keine Mieze sich zurückgesetzt fühlt. Mit deinem Körper den Sichtkontakt und Starren unterbinden, leise beruhigend redend, wenn sie es zulassen beide streicheln, mal durchs Gitter, mal direkt. Bei mir hat das unsere Zusafü einen Schritt vorwärts gebracht. Garantie - keine, dazu sind die Katzen zu verschieden. Wir haben jetzt das 14 Tage lang bei jedem Faucher, Flaschenbürste oder Knurrer gemacht, und zwar nach Möglichkeit schon bevor sich die Situation hochgespult hat.

Leckerchen kannst du trotzdem versuchen, auch könntest du versuchen die Futterstelle an der Gittertüre zu machen.

Sehr gut finde ich, dass du die Pflanze als Versteckmöglichkeit aufgebaut hast. Ich musste das mit Hilfe einer Decke am Gitter lösen.

Ich drück dir die Daumen, und nur Geduld und Gelassenheit von dir.
Deine Stimme ist der Spiegel von deinem Nervenkostüm, und darauf reagieren Katzen ganz besonders. Achte mal selbst darauf.

Liebe Grüße
 
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Wie läuft es denn mittlerweile?
Habe den Thread jetzt erst entdeckt und meine, es sind viele Fortschritte zu verzeichnen. Nur eben, es sind "kleine Schritte" - was aber normal ist für eine Katze, die so lange Zeit ohne Artgenosse gelebt hat.
Ich würde die beiden nicht zusammenlassen, bevor das Gefauche nicht weniger wird. Abr dein letzter Beitrag ist ja von letzter Woche, wie schauts denn aktuell aus?
 
Hallo Catma, und danke der Nachfrage (hab's erst jetzt gesehen)!

Nachdem bei Emma 5 Zähne gezogen wurden, sie hinterher eine Entzündung bekommen hat und wir eine TA-Marathon hingelegt haben, ging es ihr endlich wieder ganz gut.

Wir haben, nach Rücksprache mit der Pflegestelle, beschlossen, zuerst Lala zu Emma ins Zimmer zu lassen.
Die Vorbereitungen laufen also auf Hochtouren - Arbeitshandschuhe bereitgelegt, Handtuch, Polster, Kamera positioniert und auf "Aufnahme" und während wir also geschäftig dies alles vorbereiten, spaziert uns die Kleine seelenruhig aus dem Zimmerchen und beschließt die Wohnung zu erkunden :omg:
(Das haben wir auch auf Film - sehr witzig irgendwie!)

Tja - Emma also ganz furchtlos (endlich in Freiheit!) von Zimmer zu Zimmer spaziert - dicht gefolgt von Lala, die ihr in regelmäßigen Abständen einen bestimmenden Faucher entgegengeschleudert hat.
Emma hat toll reagiert, nicht zurückgefaucht sondern einfach einen anderen Weg eingeschlagen...zu erkunden gab's ja genug.

Also - das ist jetzt nichtmal 2 Wochen her.
Inzwischen haben sie sich schon überraschend gut aneinander gewöhnt.
Gerade, zB, schlafen sie seelenruhig gemeinsam am Balkon - eine am Liegestuhl und die andere keinen Meter daneben am Boden.

Gefaucht wird seitens Lala noch, wenns ihr gar zu nah wird. Aber Emma ist sehr unerschrocken - hält sich trotzdem gern mit Lala in einem Raum auf. Und ganz oft können sie auch einfach aneinander vorübergehen (im Abstand von 30cm oder so) und es wird überhaupt nicht gefaucht.

Ach ja - mehr als Fauchen war dann auch nie. Keine Keilerei, keine "Watschen" :yeah:

Glaub, das wird noch was.
Bin inzwischen schon sehr sehr zuversichtlich!!!

Eure Beiträge und generell das Lesen in diesem Forum haben mich seeeeeehr unterstützt. Wie gesagt - in meinem Umfeld haben uns alle für blöd erklärt - hatten wirklich kaum Zuspruch und fast ausschließlich Meldungen wie "Aber geh - einfach zusammenlassen - die machen sich das schon aus!" :grummel:

Wenn ich an den allerersten Tag denke und wie Lala da völlig außer sich war - ich weiß nicht, wie eine Begegnung da ausgegangen wäre... :dead:

Also - ein großes Dankeschön auch in diesen tollen virtuellen Raum - gerade auch deine Beiträge, Catma, waren (auch in anderen Threads) immer sehr detailreich und hillfreich!!

So - und jetzt schmeiß ich mich wieder am Balkon - zu den beiden Plüschmonstern :pink-heart:
 
Ach, das liest sich doch herrlich an 🙂 Das freut mich.
Aber ohne Fotos glauben "wir" dir nichts 😎 😀 😉

Deine Kleine war so lange ohne Artgenosse, sie macht das wirklich prima. Du wirst sehen, das *ab und zu* Gefauche wird mit der Zeit immer weniger werden.
Wobei fauchen an sich nichts Schlimmes ist, es ist nur Teil der Katzenkommunikation, sie sagen eben nicht "du, ich mag dich gern, nimms nicht persönlich, nur jetzt im Moment wäre es nett, wenn du etwas Abstand hältst" sondern eben "fauch! - Aber zaggisch" 😀
Mein Orlando ist schlecht sozialisiert und hat, obwohl Nähe zu den anderen oft ok war, auch öfter mal gefaucht, wenn sie ihm zu nah kamen, es dauert etwas, bis sie merken, es geht auch anders... 😎 Aber je nach Temperament fauchen auch manche gut sozialisierte Katzen schneller mal einen Artgenossen weg, anstatt sich selbst dezent zurückzuziehen.
 
Die Hoffnung stirbt zuletzt - ein paar aufbauende Worte freuen trotzdem!! 🙂

Hallo,

sorry, dass ich noch immer keine Fotos gepostet habe - es war so viel los bei uns in letzter Zeit (leider verbunden mit KH-Aufenthalten, langem Krankenstand etc...).

Jetzt geht es uns Menschen aber wieder gut und den Katzis - zumindest bilden wir uns das ein - auch immer besser.

Status quo ist jetzt (nach 1 Monat Gittertüre + 1,5 Monate Zusammenlebens), dass die beiden 90 % des Tages nebeneinander herleben. Manchmal kommt es zu gegenseitigem Popo-beschnüffeln (ist das gut, schlecht oder neutral?) und 2x gab es einen "Nasenstubser" (der unbefaucht blieb).

Leider werden die beiden Plüschis meist zur "Schlafengehenszeit" super übermütig - dann lauern sie sich gegenseitig auf, laufen sich nach und das ganze endet dann in einem kurzen hysterischen Gefauche. 2x war es jetzt schon so, dass Lala am nächten Tag blutige Kratzer auf der Nase hatte. Bei Emme könnte ich so etwas nicht ausmachen, weil sie ein sehr dunkles Fell und eine ganz schwarze Nase hat.

Leckerli werfen ist ein Spiel, das sehr gut gemeinsam funktioniert (weil wir die Leckerlis in unterschiedliche Richtungen werfen) - alle anderen Spiele funktionieren nicht, weil Lala Emma immer belauern und beobachten muss und sich dann nicht auf das Spiel konzentrieren kann (Emma ist unbeeindruckt und spielt fröhlich vor sich hin).

Gemeinsame Aufenthalte im Bett gab es - aber eher kurz gehalten und nur wenn Emma am Fußende liegt und Lala oben bei den Köpfen herumturnt.


Insgesamt wirken beide noch etwas unentspannt - so als wären sie immer auf der Hut (was ja auch gut ist, weil es immer wieder, auch untertags, passiert, dass eine die andere abpasst und erschrickt - aber ohne gewaltvolle Zwischenfälle).

Mir tut besonders Emma leid, da sie glaube ich schon gerne eine Spielkameradin hätte, aber an Lala einfach nicht ran kommt. Inzwischen lässt sie sich auch nichts mehr gefallen (zu Beginn war sie sehr unterwürfig und ist bei jedem Faucher abgebogen - jetzt bleibt sie stur sitzen und starrt zurück bzw. jagd auch mal Lala durch die Whng - unklar allerdings, ob das spielerisch gemeint ist oder böse).

Meine Fragen in die Runde:

- Darf ich noch darauf hoffen, dass sich zwischen den beiden eine Freundschaft entspinnt? Oder wird das höchste der Gefühle sein, dass sie sich "in Ruhe lassen"?

- Gibt es etwas das wir tun können, um das "Näherkommen/Anfreunden" zu fördern?

- Woran erkenne ich, ob das "Nachlaufen" ein Spiel ist oder nicht? (Also Schwanz ist zwar aufgeregt und wedelt hin und her, aber zB nicht gesträubt!)

- Ist das gegenseitige "am Popo-schnüffeln" ein Zeichen von Neugierde im freundlichen Sinne oder einfach ein neutrales kätzisches Verhalten?

- Kann jemand auf eine ähnliche Zusammenführung zurückblicken und mir eine Prognose geben, wie schnell oder langsam sich die Situation weiterentwickeln KÖNNTE (weiß eh - alle Katzen sind verschieden und man wird's nie genau sagen können - aber so ein ungefährer Erfahrungswert zum Anhalten wäre vielleicht beruhigend *g*)!!


Freu mich sehr über eure Erfahrungen, Hinweise, Tipps, Kritiken - alles willkommen!!

Haben Emma schon so ins Herz geschlossen, dass der Gedanke sie wieder herzugeben schon fast unmöglich scheint. Aber am Ende müssen beide glücklich sein. Mag keine von beiden in ein Leben zwingen, dass geprägt ist von ständiger Hut, Stress und Auseinandersetzungen...

Schau ma mal!
Vielen vielen Dank
und Liebe Grüße
Babsi
 

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