Vergesellschaftung mit Gittertür - Kater rennt weg

  • Themenstarter Themenstarter jamira
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    angst vergesellschaften
Tiedsche , du hast soooo recht 😛

das Problem hatte ich ja auch , je unentspannter ich war , haben es auch die Pelzgesichter gespürt und unsicher reagiert 😀

Geduld Geduld , es ist schwer :hmm:
 
A

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Oh, das mit den Erwartungen, der Ungeduld, dem Angespannt-sein. Ja, das ist sooo schwer abzustellen. Aber ihr habt damit so Recht, dass die Katzen das merken und es dadurch für sie schwerer wird.

Tigerchen ist zwar eigentlich hier der Rabauke im Haus aber irgendwie gleichzeitig auch sehr sensibel. Er wird durch unsere Anspannung denken, dass etwas nicht stimmt und dadurch selber angespannter sein. So wie er immer schon spürt, dass wir zum Tierarzt fahren, bevor wir die Box geholt haben.

Ich warte schon sehnsüchtig auf den Weihnachtsurlaub. Dann haben wir Zeit und Ruhe und können unsere Anspannung zusammen mit den Katzen abbauen.

Danke fürs Geduld zusprechen und Mut machen 🙂
 
4 Wochen

Hallo ihr,

neuer Stand nach 4 Wochen. Wir haben unser Vorgehen geändert und es sah aus, als würde alles gut gehen. Freude, Erleichterung, zum ersten Mal innerlich wieder ruhig - bis vorgestern!

Tigerchen hatte ja große Probleme nach oben zu gehen und wir waren dann irgendwann so weit, dass er auf der obersten Stufe seine Garnelen gegessen hat. Danach ging es aber nicht mehr weiter. Seine Anspannung wurde eher wieder größer. Deswegen neuer Ansatz: Tür zu und schauen, was das für einen Effekt auf Tigerchen hat - so einen erleichterten und glücklichen Kater hatten wir lange nicht gesehen. Wir haben dann beschlossen Variante 3 in dem Vergesellschaftungsbuch zu verfolgen - Garnelen als Superbelohnung, die es nur noch im Training gibt. Mit unseren beiden einzeln nach oben gehen, vor die Tür und dann Tür auf, Blick zu einer der beiden anderen Katzen, Tür zu, Leckerchen. Immer wieder. Erst mit 4m Distanz und wenn das gut ging, 30cm weiter vorne.

Es klappte super, besser als je erwartet. Tigerchen ist gerne mit hoch gekommen, um zu "spielen" und war entspannt. Bis ca 2m haben wir uns vorgearbeitet und dann änderte sich bei einer Trainingseinheit sein Verhalten. Plötzlich war er wieder angespannt, wollte nicht mehr zum Training hoch. Wir haben dann die Distanz wieder auf 4m vergrößert, aber er möchte jetzt gar nicht mehr. Mit viel zureden, macht er kurz mit, aber er ist nicht entspannt und das ist ja nicht der Sinn dahinter.

Wir haben lange überlegt, was passiert ist. Folgendes ist uns aufgefallen:
1. 2 Mal hatten wir mit Suleika trainiert und dachten, dass er gerade draußen ist. Er ist aber hoch und ist zu dem Punkt gelaufen, an dem Suleika war - viel weiter vorne. Dann hat er sich erschrocken und ist weg - danach hat er viel Angst, so wie als die Gittertür auf war. In diesen Momenten, in denen er dazukommt, wird Sina angespannter und stellt ihren Rückenkamm auf. Heute ist es leider auch passiert und da hat sich dann Suleika auch erschrocken, hat, glaube ich, Tigerchen angefaucht und beide sind runter. Dann mussten wir sie auch erst überzeugen, dass alles gut ist.
2. Zylkene: Wir hatten nicht das Gefühl, dass es irgendetwas bringt und haben die Dosis herabgesetzt. Vielleicht hatte es doch eine Wirkung? Ca. 2 Tage nach der halben Dosis gab es die Veränderung. Jetzt bekommt er es wieder seit 2 Tagen, zur Sicherheit.

Es sah alles so gut aus! Und jetzt verhält er sich wie zu der Zeit als die Gittertür immer dort war. Wir hatten auch wieder oben gefüttert - seit die Tür zu war, war es kein Problem, aber jetzt traut er sich öfters nicht zum Fressen hoch. Das bekommt Suleika dann manchmal ab, weil er sie jagt – es war schon immer so, dass er, wenn er frustriert ist, Suleika jagt.

Uns gehen die Ideen aus. Wir wollen jetzt probieren öfters einfach so mit Tigerchen nach oben zu gehen, ohne die Übungen. Vielleicht lernt er so, dass dort eigentlich nichts Schlimmes ist und die Tür nicht immer auf geht. Aber so richtig glaube ich nicht daran, dass es Auswirkungen auf das Training hat. Er erkennt den Unteschied.

Die anderen Katzenbeziehungen sind sonst auf einem guten Weg. Raban ist bei den Übungen meistens gelangweilt, putzt sich, mag einfach weiter schlafen oder liegt nur dort und schaut manchmal rüber. Sina ist etwas angespannter, meistens eher neugierig. Nur wenn Tigerchen zu nah kam, fing sie an die Haare aufzustellen. Ihr bringt das Training etwas. Suleika ist unsere Trainingsweltmeisterin 🙂 Von 4m mit Anspannung zu 0,5m mit fast keiner Anspannung. Der schönste Moment war heute Morgen: Tür erste Mal auf, Sina und Suleika gehen zum Gitter und beschnuppern sich Nase an Nase. Dann gehen beide 1m auseinander. Suleika war dann zwar so aufgeregt, dass sie die Garnele nicht essen konnte, aber nachdem wir dann kurz Pause gemacht haben, konnten wir mit 1m Entfernung weiter trainieren.

Weil wir langsam keine Möglichkeiten mehr beim Tiger sehen, überlegen wir einen Katzenpsychologen zu holen. Aber wen? In der Nähe gibt es keinen, aber es gibt ja auch Video/Telefonberatung. Habt ihr weitere Tipps oder kennt einen Experten, den man zur Hilfe holen könnte?

Viele Grüße
Jamira
 
Ich bin es wieder. Ein ständiges Auf und Ab und gerade bin in einem Tief...

Wir geben allen wieder Zylkene und dann wurde es bei Tigerchen besser. Er ging wieder bis ca. 1,5-2m nah an die beiden und konnte dort beim Tür auf/Tür zu Spiel einigermaßen gut fressen. Suleikas Abstand war 1-1,5m + die ganze Zeit Sichtkontakt beim Training. Jedes Training (2mal am Tag) verlief anders - es gab gute und schlechte Zeiten. Aber sie waren/sind beide an einer Grenze und es ging nicht mehr wirklich vorwärts. Die neuen beiden interessieren sich kaum für Suleika und Tigerchen. Sie schauen mal hin. Manchmal gehen sie aber auch weg oder putzen sich.

Heute morgen haben wir es dann bei Suleika gewagt: Die Tür ging auf. Generell haben wir Suleika die ganzen Begegnung lang immer wieder mit Futter abgelenkt, wenn sich Anspannung bei ihr aufgebaut hat und sie hat auch miestens gefressen. Sina und Raban mögen leider keine Leckerchen.

Es gab im Flur Nase-Nase-beschnuppern zwischen Sina und Suleika - zwei Mal. Dann wollten Raban und Sina nur runter ins EG und in den gesicherten Garten (sie hatten jetzt 3 Mal Freigang, ohne die anderen, um alles anzuschauen). Raban und Sina gingen an Suleika vorbei nach unten. Sina blieb auf der Treppe stehen. Suleika wollte vorbei, hat sich vorbeigedrengelt und dabei kurz gefaucht. Unten saß sie dann in einem Zimmer und schaute Raban zu. Sina kam dann auch. Der Rest war dann so: Sina und Raban haben sich kaum für Suleika interessiert. Raban wollte im Garten die Vögel fangen. Sina hat sich die Natur draußen oder das Schlafzimmer angeguckt. Suleika war durchgängig sehr angespannt, ist beiden im großen Abstand gefolgt, manchmal etwas geplustert und hat sie beobachtet.

Zweimal ist Sina unter Suleikas 1m Sicherheitsabstand gekommen und dann hat Suleika sie angefaucht. Sina ist dann woanders hingegangen und es war wieder gut. Einmal haben Sina und Raban im Garten fangen gespielt. Das war Suleika zu viel - sie ist unters Bett verschwunden. Nach 3 Minuten war sie aber wieder da. Kritischer wurde es nur einmal, als alle im Schlafzimmer war. Suleika wollte Sicherheitsabstand und ist unters Bett. Raban wollte hinterher. Da fing sie an zu fauchen und zu knurren. Er wollte trotzdem unters Bett aber wir haben ihn dann abgelenkt und Sina und Raban in den Garten gelockt - unter dem Bett ist es sehr eng. Das wollten wir verhindern. Suleika ist ein paar Minuten später wieder raus. Dann habe wir in einem ruhigen Moment die beiden wieder getrennt, indem wir Sina und Raban nach oben in ihr Zimmer gelockt haben.

Ich war erschöpft, aber glücklich. Tigerchen hat im Wohnzimmer alles verschlafen. Wir hatten ihn dort eingesperrt.

Dann kam das Training heute Abend und jetzt weiß ich nicht, wie es weitergehen soll. Wir wollten abends Training machen, wie vorher auch, aber Raban und Sina haben sich jetzt überlegt, dass sie nur noch raus wollen. Wenn wir die Tür öffnen und dort das Gitter ist, jaulen sie und kratzen am Gitter. Unsere werden panisch und gehen ängstlich nach unten. Wahrscheinlich beziehen sie es auf sich. Dabei beachten Raban und Sina die beiden gar nicht - sie wollen nur an denen vorbei und raus.

Was machen wir jetzt? Das Training wird nicht mehr funktionieren. Sollen wir es morgen wagen und Tigerchen mit den beiden zusammenführen? Oder alle 4? Und wann trennt man wieder? Wir haben noch bis zum 6.1. Urlaub - können also da sein. Aber vielleicht brauchen die Katzen irgendwann eine Auszeit vom Stress? Unsere Einschätzung, wenn wir die 4er Konstellation angehen: Suleika wird wieder in Distanz beobachten und fauchen, wenn jemand zu nahe kommt. Wenn sie es akzeptieren ist alles ok, wenn nicht - keine Ahnung. Ist heute nicht passiert. Tigerchens Anspannung wird sich leider auf sie etwas übertragen. Raban und Sina werden die beiden weitestgehend ignorieren. Tigerchen - keine Ahnung. Wir denken, er wird sich zurückziehen. Oder kann er doch aggressiv werden? Aggressive/offensive Tendenzen gab es beim Training nur bei Sina, aber nur ganz selten und schon lange nicht mehr. Wir haben 2 Katzen, die sich mehr für die Wohnung als für fremde Katzen interessieren und 2 Angsthasen.

Oh man. Ich dachte wir machen heute Abend ein schönes Training und nun geht es nicht mehr. Gerade macht mich das total fertig. Die randalierenden Katzen oben und unsere beiden Lieblinge unten, die so gar keine Lust auf das haben, was die Dosenöffner sich ausgedacht haben... 5 Wochen - es kommt mir wie eine Ewigkeit vor. Und ich habe so Angst, dass es alles nicht gehen wird, weil Tigerchen so panisch ist.

:-(
 
Die anderen haben es im "Jammer"-Thread ja auch schon geschrieben, aber ich würde auch stark dafür plädieren, die Tür aufzumachen, aufzulassen und die Katzen machen zu lassen. Training an der Gittertür führt euch nicht weiter, die Neuen regen sich auf und wollen raus, das irritiert die Alten...
Ihr könnt die Tür dann ja abends/wenn ihr weg seid wieder zumachen, wenn das für euch angenehmer ist, aber insgesamt würde ich die Katzen jetzt zusammen lassen und sie machen lassen.
 
So, seit 10 Uhr ist die Tür auf und wir haben 4 Katzen im Haus. Ich muss zugeben, ich fühle mich ziemlich überfordert, weil es mir schwer fällt, einzuschätzen, ob alles noch im Rahmen ist.

1. Begegnung: Tigerchen und Suleika fauchen und rennen nach unten. Sina und Raban gehen hinterher.

Suleika: Sie ist angespannt aber versucht die meiste Zeit die beiden auf Distanz zu beobachten. Wenn sie zu nah kommen, faucht sie oder knurrt und geht auf Distanz. Die anderen bleiben stehen, wenn sie faucht, aber weichten nicht zurück. Sie lässt sich zeitweise von Tigerchen anstecken und dann ist sie sehr angespannt. Irgendwann ist sie oben auf einen Schrank gesprungen. Dort hat sie von oben die anderen beobachtet, war sehr müde, aber konnte nicht schlafen. Die anderen wollten öfters hin aber wir haben sie nicht gelassen, weil es eine blöde Position ist. Man muss knapp 2 Meter nach unten springen, um runter zu kommen. Wenn wir mit den Neuen spielen, kommt sie und schaut zu. Wir konnten auch mit ihr vor den anderen etwas spielen. Jetzt ist sie im Garten. Der ist für die anderen gerade zu.

Tigerchen: Er hat panische Angst. Kommen die Neuen ihm näher, plustert er, faucht er und knurrt. Leider gehen sie beide dann nicht weg sondern bleiben nur stehen und schauen. Dann wird seine Gestik langsam aggressiver, das Knurren länger. Entweder wir lenken die anderen ab oder er rennt schnell weg. Irgendwann hat auch er sich auf dem Schrank zurückgezogen und blieb dort ne halbe Stunde. Dann stand Sina unten und schaute zu ihm hoch - er fauchte, starrte, knurrte, schmatze - es sah aus als würde er von oben gleich auf sie springen. Sina schaute weiter, keine Reaktion von ihr. Wir haben Sina weggelockt und es wurde besser. Als Sina dann zu mir ins Bett kam und er das von oben gesehen hat, war es für ihn zu viel. Er ist fauchend vom Schrank direkt runter und nach draußen. Dort ist er jetzt seit 45min und wir machen uns Gedanken, weil es schon kalt und nass ist.

Raban & Sina: Sie erkunden alles und verhalten sich, als wäre es schon immer ihr Haus+Garten gewesen. Keine Zeichen von Angst. Sie toben miteinander und sind extrem neugierig auf Tigerchen und Suleika. Leider suchen sie immer wieder den Kontakt zu ihnen und gehen beim Drohen nicht wieder zurück - sie reagieren da gar nicht auf unsere, außer das sie stehen bleiben. Unsere wollen aber Ruhe. Mit Sina und unsere beiden klappt es besser, weil sie sich eher vorsichtig nähert. Raban geht auch manchmal weiter hinter unseren her, wenn sie sich zurückziehen.

Was machen wir jetzt? Wir könnten einen Rückzugsort für unsere beiden im Haus einreichen - mit Chip-Katzenklappe. Oder einfach alles so lassen? Wir haben bei Tigerchen sehr große Bedenken. Er zieht sich nur zurück. Die anderen konfrontieren ihn und er wird in seinen Reaktion immer panisch-aggressiver. Deswegen haben wir Angst, dass es eskalieren könnte.

Und ich fange an den Gedanken zu haben, dass Raban&Sina in einem anderen Zuhause vielleicht glücklicher wären und wir einen großen Fehler begangen haben. Ich hab die beiden sehr sehr lieb gewonnen. Tigerchen hat von Anfang an nie Interesse und nur Angst gezeigt. Die Angst wurde beim Training besser, das Interesse wurde aber nicht geweckt. Vielleicht akzeptiert er keine neuen Katzen.

Wie schätzt ihr die Situation ein?
 
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Ganz ehrlich Jamira, das klingt nach einer schwierigen, aber "normalen" Zusammenführung. Klar wird da gefaucht und geknurrt. Vielleicht müsst ihr es euren Alten auch einfach mal lassen, die Neuen in die Schranken zu weisen. Es klingt doch so, als seien die friedlich interessiert und eure Alten eher defensiv - ich denke nicht, dass das einfach eskaliert.
Die Zusammenführung geht doch bei euch jetzt erst los - mach dich von dem Gedanken frei, jetzt schon bewerten zu müssen, ob das alles ein Fehler war. Da kannst du in drei Monaten oder so mal drüber nachdenken, aber nicht jetzt.

Den Schrank ohne Fluchtmöglichkeit würde ich aber ändern - wenn es irgendwie geht baut alle Rückzugsmöglichkeiten so um, dass man da nicht in die Enge gedrängt werden kann, sondern es immer mindestens einen Fluchtweg gibt. Und dann lasst die Katzen einfach mal machen. Setzt euch vor den Fernseher oder lest ein Buch und tut so, als wäre alles völlig normal.

Euer Garten ist ja abgesperrt und sie können nicht "weg", oder? Dann würde ich mir da auch keine Gedanken machen und alles so lassen, wie es ist. Tigerchen kommt schon wieder rein, spätestens wenn ihr heute Abend - wenn ihr das möchtet - die Neuen wieder in ihr Zimmer bringt.
 
Hallo jamira, ich sage einmal auch hier Hallo 🙂.

Und bringe sozusagen als kleines Gastgeschenk (ich hoffe, du hast Humor) dir ein Wort mit "G" mit 😀. Nein, nein, nicht das "böse" Wort Geduld. 😎 😛

Sondern dieses Mal soll das "G" Gelassenheit ausdrücken. Ich wünsche euch oder besonders dir viel mehr Gelassenheit.

Bitte mischt euch nicht zu sehr ein. Ich schätze die jetzige Situation als normal ein, selbst ein wilderes Ablehnen des kätzischen Gegenübers würde ich noch nicht als besorgniserregend interpretieren. Es sind Katzen und sie kommunizieren halt auch mit Fauchen, Grollen oder Schlägen, ohne dass man dazwischen gehen MUSS. Auch das Zurückziehen oder Weglaufen ist okay und wird akzeptiert werden müssen. Deine Katzen brauchen einfach Zeit sich miteinander zu arrangieren, das wird, da bin ich sicher.

Edit: Ah, ich sehe, dass Samsan dir auch geantwortet hat. Ich möchte Samsan beipflichten und die Einschätzung, auch bezüglich Tigerchen, unterstützen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin Jamira ,
wenn ich deine Schilderung so lese , hätte der Text auch von mir sein können😀
Bei uns war es genauso , die ' Alten' haben sich auch keinen Deut fuer die Kleinteile interessiert.
Wenn sie ins Haus kamen ,sind die Kleinteile sofort zu ihnen hin,haben versucht zu schnuppern und wollten kämpfen 😱 was Moritz und Pauly in Panik versetzte, entweder sind sie wieder nach draussen , unter gefauche und geknurre, oder es hat ein paar Ohrfeigen gegeben :grr:
Ich war so genervt , das wir auch schon daran gedacht haben ,die Kleinteile wieder zur Pflege stelle zu bringen.😱

GSD habe ich hier im Forum soviel Unterstützung und gute Ratschläge bekommen ,das wir es ausgestanden haben:yeah:
Es hat fast 3 Mon. gedauert bis die Alten wieder regelmäßig ins Haus kamen 😱
gefressen haben und sich gewehrt haben wenn die Kleinteile zu aufdringlich wurden.

Nach der Kastration der Kleinen wurde es Tag für Tag besser :aetschbaetsch1:

Mittlerweile sind die Kleinteile 4 Mon. bei uns ,dürfen seit 4 Wochen nach draussen, es ist eine Freude zu sehen ,wie sie zumindest zu dritt (Moritz 10 Jahre hat keine Lust mehr so oft zu jagen ) durch den Garten rennen und toben .:pink-heart:

Ich kann es nachvollziehen wie ihr euch fühlt.:massaker:

Lass sie einfach machen , solange kein Blut fliesst nicht eingreifen (ich weiss es fällt schwer ) musste es auch erst lernen.
Unsere Alten sind fast 2 Mon.nicht ins Haus gekommen, wir mussten das Futter nach draussen stellen😱 nur nachts wenn die Kleinteile in ihrem Zimmer mit Gittertuer waren haben sie sich reingetraut😱

Es war schrecklich für uns, das die Grossen sich so rar gemacht haben:reallysad:

Es hat sich gelohnt dies alles zu ertragen :pink-heart:
gib die Hoffnung nicht auf , es wird schon klappen , wie bei vielen Dosis hier.

Ich wünsche dir gute Nerven ,halte durch.🙄
 
Ich würde deinen Angsthasen mit bachblüten und einzelstunde mit selbstbewusstseinstraining unterstützen. Dazu ganz ganz ganz 😉viel Routine, dass gibt Sicherheit.

Gibt's du zylkene? Wenn nein würde ich telizen empfehlen, zylkene sind auch ok, telizen wirkt aber präziser.
 
Vielen vielen Dank für eure Einschätzung und das Mut machen. Ohne euch wäre ich total aufgeschmissen.

Wir haben die beiden jetzt erstmal getrennt, weil wir noch einkaufen waren. Es hat lange gedauert bis Tiger danach wieder ins Haus ist. Da es uns echt im Herzen weh tut, wenn Tigerchen stundenlang im Garten im Nieselregen unter einem Papphaus steht, haben wir uns als Lösung, mit der wir besser leben können, überlegt, das Schlafzimmer als Angsthasenzimmer einzurichten, in das nur Suleika und Tigerchen können. Also: Sureflap in der Stadt besorgt, Gittertür von oben umgebaut, Sureflap in Katzengitter integriert, alles im neuen Türrahmen verankert, stolz gewesen, weil alles so gut geklappt hat und dann die Probe: Tigerchen ist zu groß! Er muss sich auf den Bauch in den Tunnel legen und dann mit den Vorderpfoten durchziehen. Heute ist nicht mein Tag. 🙁 Wir standen noch davor - große Haustiersureflap, die wir schon zum Garten hin haben oder Katzen-Sureflap. Wir haben uns wegen dem Gewicht in der Gittertür und dem riesigen Preisunterschied für die Katzenklappe entschieden. Na toll. 80 EUR für nichts. Dabei ist unser Tiger echt nicht so groß. Sogar Suleika, unsere zierliche Katze, kommt nur mit Verrenkungen durch...

Ach man. Geschäfte hatten dann schon zu. Wir können somit erst Montag eine große Klappe kaufen und die Tür wieder umbauen. Ich weiß nicht, ob wir dann erst Montag die anderen beiden wieder freilassen. Mein Freund hat vorgeschlagen, morgen einen Erholungstag zu machen, mit Wandern/Schwimmen - für mich, damit ich ruhiger werde. Weil ich bin immer noch ganz schön am Ende. Ich bewundere euch wirklich für eure Geduld, Gelassenheit und Stärke. Ich hab in den letzten Tagen nicht nur viel über unsere Katzen gelernt sondern auch über mich...
 
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Mein Freund hat vorgeschlagen, morgen einen Erholungstag zu machen, mit Wandern/Schwimmen - für mich, damit ich ruhiger werde. Weil ich bin immer noch ganz schön am Ende.

Das klingt nach einem richtig guten Plan 🙂. Erhol dich gut und genieße den Tag.

Liebe Grüße
 
Ich bewundere euch wirklich für eure Geduld, Gelassenheit und Stärke. Ich hab in den letzten Tagen nicht nur viel über unsere Katzen gelernt sondern auch über mich...

Ja, wir können hier alle so locker schreiben, 😀 aber... ich wette, in deiner Situation waren wir alle schon. Wie oft ich hier mit der Kleinen auf dem Schoß saß und am liebsten geheult hätte, weil mir das alles zuviel war und ich nicht wusste, wie es weitergehen soll. Wie oft ich mir Vorwürfe gemacht habe, wie ich das meinen mir anvertrauten Katzen nur antun konnte. Es kostet so viel Kraft und Nerven. Aber ihr schafft das! Ich hoffe, ihr habt euch gut erholt und könnt die nächste Zeit gestärkt angehen!

Das mit dem Angsthasenzimmer finde ich auch eine gute Idee. Dann könnt ihr es vollständig den Katzen überlassen, wieviel Nähe sie wann zulassen möchten und eure Neuen können sich trotzdem austoben.
 
Es tut so gut zu hören, dass es anderen auch mal so ging wie es mir gerade geht und dass es bei euch besser geworden ist.

Bei uns geht es jetzt weiter. Gittertür mit großer Katzenklappe ist eingebaut. Ich hab mir Baldriantabletten und Beruhigungstee gekauft 🙂 Es wurde beschlossen, dass das Schlafzimmer und der Garten am Anfang den alteingesessenen Katzen gehört. So können sie bestimmen, wann sie sich mit den anderen direkt auseinandersetzen wollen. Im Schlafzimmer gibt es auch Futter, Trinken und ein Katzenklo.

Tigerchen und Suleika haben schnell die neuen Regeln verstanden. Sie wechseln zwischen Garten und Schlafzimmer hin und her. Dazu müssen sie ca. 3m durch Flur und Badezimmer. Dieser Moment wird von ihnen gut abgepasst, so dass keine Katze zu nah ist. Suleika nimmt den Weg etwas geplustert und schräg zu den Neuen gestellt. Tigerchen knurrt und faucht sich den Weg frei (auch wenn ihn keiner beachtet). Sina und Raban tun so, als wäre es das normalster der Welt, das da andere Katzen sind. Sie wollen den ganzen Tag einfach nur hinter uns her laufen und Aufmerksamkeit bekommen.

Ich bin um einiges ruhiger als vor 2 Tagen, weil ich sehe, dass Tigerchen sich draußen austoben kann und drinnen zur Ruhe kommt. Aber wenn sie sich doch im "Zimmerwechsel" begegnen, kommt meine Anspannung sofort wieder. Und so schön es ist, die beiden Neuen auf dem Sofa im Arm zu haben - es tut im Herzen weh, dass unsere nicht da sind. Seit 1h liege ich aber jetzt im Schlafzimmer mit Tigerchen unter meiner Decke, im Tiefschlaf. Dort scheint es für ihn sicher zu sein. Nur ich kann langsam nicht mehr liegen... 😀

Heute Nacht werde wir es so machen, dass mein Freund im Wohnzimmer und ich im Schlafzimmer schlafe. Er ist ruhiger und ist somit in dem Zimmer, in dem etwas passieren könnte. Ich übernehme das Kuscheln und Trösten im Angsthasenzimmer.

Ist das alles aufregend. Ich hoffe Baldrian hilft 🙂
 
Schlechte Neuigkeiten

Hallo ihr,

leider gibt es von mir ganz schlechte Neuigkeiten. Wir werden Raban und Sina vermitteln müssen :-( Zum einen bricht es mir mein Herz. Zum anderen ist die Frage: Wo finde ich ein schönes neues Zuhause? Ich habe die beiden jetzt hier eingestellt: http://www.katzen-forum.net/wohnung...sina-suchen-ein-zuhause-fuer-immer-694-a.html

Wie es weiterging:
Wir haben uns irgendwann Rat bei Frau Hauschild geholt. Sie sah die Erfolgsaussichten von Anfang an als nicht gut an. Trotzdem haben wir nach ihrer Anleitung 4 Wochen trainiert. Leider ohne Erfolg. Vor einer Woche hat sie uns geraten, dass wir die Neuen abgeben sollen. Auch wenn Tigerchen irgendwann die Angst verlieren sollte - die Katzen mögen sich überhaupt nicht. Immer wenn etwas weniger Angst bei unseren da ist, kommt Desinteresse/Aggression/Ablehnung durch.

Es ist sooo traurig :-( Ich kann es gar nicht fassen. Wir sind mit unseren Nerven hier am Ende. Es gab schon so viele Tiefpunkte, Anspannung, Verzweiflung. Immer haben wir weitergemacht. Und nun, mit dem Ausgang, kommt die Belastung richtig durch.

Wir trainieren weiter. Wer weiß, wann wir einen neuen Platz für die beiden finden... Eigentlich bräuchten wir dringend einen - für die Neuen, weil sie zu wenig Aufmerksamkeit von uns bekommen, für die Alten, weil sie das halbe Haus abgeben mussten und das Traiining sehr viel Stress für sie und für uns, weil wir am Limit sind. Aber es muss das richtige Zuhause sein. Beim Jahresanfang habe ich den beiden versprochen, dass ab diesem Jahr alles besser wird. Es tut mir so leid, dass ich das nicht halten kann. Ich kann nichts weiter tun, als ein neues Zuhause finden 🙁 Und ihnen versprechen, dass sie so lange bei uns bleiben, egal wie lang das ist. Ich könnte sie nie in ein Tierheim geben.

Hm.. somit.. leider schlechte Neuigkeiten. Aber ich danke euch trotzdem für die ganze Unterstützung. Ohne euch wäre ich schon viel früher verzweifelt.

Liebe Grüße
jamira
 
Moin Jamira ,
es tut mir leid das zu lesen ,ich glaube zu ahnen wie du dich fuehlst:massaker:

Wir standen auch mal kurz davor uns von den Kleinteilen zu trennen , weil es mit den grossen nicht zu klappen schien.
GsD ist irgendwann der Knoten geplatzt😱

Fuehl dich ganz DOLL gedrückt .:pink-heart:
 
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Liebe jamira, das tut mir leid. 🙁 Aber manchmal soll es halt nicht sein. Ich hoffe, ihr findet bald ein wunderbares neues zu Hause für die beiden.
 
Hallo ihr,

danke noch mal für eure Worte. Es hat mir während der Vergesellschaftung immer wieder gut getan, hier zu spüren, dass ich nicht alleine mit den ganzen Zweifeln und Sorgen bin.

Wir haben ein sehr schönes neues Zuhause für Raban und Sina gefunden. Und gestern war Umzugstag. Wir haben sie dort noch 2 Stunden begleitet. Es ist sehr sehr traurig jetzt hier Zuhause ohne die beiden zu sein. Es ist so leer und alle 5 Minuten muss ich an die beiden denken. Aber es ist so für alle am besten. Tigerchen wurden den beiden gegenüber immer aggressiver, so dass wir sie am Schluss dauerhaft trennen mussten. Seit die beiden weg sind, blühen Suleika und Tigerchen wieder richtig auf und sind sehr anhänglich.

Es sollte einfach nicht sein :-(

Liebe Grüße
jamira
 

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