M
Meeresrauschen
Benutzer
- Mitglied seit
- 13. Juli 2008
- Beiträge
- 44
- Ort
- Sachsen-Anhalt
Vorverlegtes P.S.:
Bitte unseren Text vollständig lesen, haben ein paar Mal hier im Forum- bei der Suche nach ein paar allgemeinen Tipps und/oder Dingen, bei denen wir auch etwas helfen könnten- gesehen, dass Texte erst gar nicht richtig durchgelesen worden sind, und stattdessen gleich scharf geschossen wird. ^^°
Wir versuchen auch nur, alles richtig zu machen.
Hallo!
Wir haben zwei kleine Probleme, mit unserem unkastrierten Kater.
Einmal, kann man ihm überhaupt nicht vertrauen, wenn er sich unbeobachtet fühlt, macht er gerne genau die Dinge, die er nicht darf (unsere Katze tut dies nicht, sie akzeptiert die Grenzen).
Mietz (die Katze) ist nun 14 Jahre alt. Sie kam vor zweieinhalb Jahren hier in diesen Haushalt, aus meinem alten (wo ich noch mit meiner Mutter und meinen Geschwistern lebte). Sie kam als Nervenwrack an (dort drüben war es immer laut und die Kinder scheuchten sie durch die Gegend), sie kannte vorher KAUM Regeln, akzeptierte auch nur mich in ihrem Umfeld und ließ nur mich sie streicheln. Aber sie gewöhnte sich langsam an meine Frau. Jetzt darf sie auch an sie ran, sie hört auf sie (zumindest meistens ^.~) und akzeptiert die Grenzen. Da heißt es doch immer, alten Katzen kann man nur noch schwer Dinge beibringen, aber sie nahm die neuen Regeln einfach an. Auch das Nachts Ruhe sein soll. Und sie nun nicht mehr auf dem Bett schlafen darf. Zudem hat sie langsam Alzheimer und ist Nierenkrank. Aber sie ist so artig.
Aber der kleine Panther (wir haben ihn uns angeschafft, weil Mietz es dann doch zu langweilig wurde, und siehe da: Die beiden kommen auch gut miteinander aus- kuscheln zwar nicht gerade miteinander, aber akzeptieren sich gegenseitig), der hier sogar aufwuchs und die Regeln von vornherein kannte, weigert sich plötzlich sie zu befolgen. Wir wissen nicht mehr weiter.
Trotzphasen sind normal, das kennen wir schon, von Beiden. Aber bisher haben die nie solange angehalten. Ein bis zwei Wochen höchstens, aber das geht jetzt schon seit Monaten so.
Und zum Zweiten jammert er den lieben langen Tag. Und egal, was wir tun, ob wir es ignorieren, ob wir schimpfen, oder vor seinen Augen die Katze loben, die artig und geduldig (und vor allem ruhig) auf ihr Essen wartet. Er hört nicht auf damit. Wir haben nichts gegen ein gelegentliches Miauen. Wir haben nichts dagegen, begrüßt oder ans Futter erinnert zu werden, aber er tut immer geradeso, als würden wir ihn Wochenlang hungern lassen. Mietz lässt beim Warten höchstens ein brrtbrrtt (dieser Katzenmama-ruft-Kitten-Lockruf) zu hören, oder miaut zwei-dreimal. Aber er jammert so unerträglich laut und lang und ausdauernd. Wir halten das nicht mehr aus. Auch sonst- den ganzen Tag läuft er umher, jammert vor sich hin. Auch nachts jammert er vor sich hin. Er hat weder Hunger, noch will er Aufmerksamkeit noch hat er Schmerzen. Er tut es einfach nur so. Es ist auch kein Weibchen in der Nähe, dass er auf dieses rollig sein könnte, oder ähnliches. Wir wissen nicht weiter.
Das war nicht immer so. Er ist jetzt etwas über einem Jahr alt, bis vor drei vier Monaten war er noch artig und ruhig. Er hat gehört, wenn man ihn rief, war still, wenn man ihn ermahnte und hat kaum Blödsinn gemacht.
Kurz zu seiner Geschichte:
Er war, dank seiner Kindheit, immer etwas langsamer im Denken, haben ihn aus dem Tierheim, in dem wir zwischenzeitlich gearbeitet haben, mitgenommen. Er wurde zu früh von der Mutter getrennt und saß dort mit seinem Brüderchen (der von den Herrschaften dort kurz darauf schon weggegeben wurde) allein in einem Quarantänezimmerchen. Wir haben ihn etwas aufgepäppelt, mit Katzenaufzuchtsmilch, er lief uns den ganzen Tag nach und hörte, wenn man ihn rief.
Zwischenzeitlich waren wir krank geworden und er war unter anderer Aufsicht. Man setzte Colibakterien verseuchte Kitten zu ihm ins Zimmer. Dann hat man die Kitten wieder rausgenommen, weil sie doch zu krank waren und weiter von Hand aufgezogen werden mussten (die Mutter der Kleinen war durchs Fenster getürmt). Dann hat man Pantherchen (so heißt unser Kater)- so Coliverseucht wie er war- zu Katzenschnupfenkitten gesetzt.
Drei Wochen später durften wir ihn, im Alter von ca 4 Monaten endlich mitnehmen. Zuvor hat man uns das verweigert, weil man uns A) nicht vertraute; B) hat man uns gehasst, weil wir die Ersten waren, die es geschafft hatten, alle Katzenbabys diesen Jahres lebend durchzubringen (Sterberate sonst lag bei 80%)- Neid ist etwas Schönes...- und C) hatte er eine Bindehautentzündung, die aber nicht wegging, da man ihm seine Medizn nicht mehr regelmäßig gegeben hat (wir durften dort nicht mehr arbeiten, mussten es also den anderen, unfähigeren Leuten überlassen- waren fast die Einzigen, die REGELMÄßIG an Medis dachten). Nun ist er dank dieser Krankheiten, die wir nur unter starker finanzieller und nervlicher Belastung heilen konnten (der TA wollte ihn schon einschläfern), ein wenig langsamer im Schalten- aber ansonsten hatte er bis vor kurzem ja immer gehört. Die Bindehautentzündung ist übrigens nie ganz weggegangen, sobald er im Durchzug sitzt, klappt sein unteres Augenlied um, so dass wir es von Hand vorsichtig wieder zurückklappen müssen.
Zurück zu unserem Problem:
Es ist nichts passiert, dass der Tagesrhythmus irgendwie anders wäre, keine Änderung in der Wohnung oder sonst was.
Wir brauchen DRINGEND ein paar Tipps.
Von einer Kastration haben wir bisher abgesehen, weil wir ihn eventuell als Deckkater anbieten wollten und er auch nicht in der Wohnung markiert. Könnte es nach der Kastra besser werden? Bei Katzen gehen die Rolligkeitphasen von einer Kastra weg, aber Kater können doch immer, oder? Dann dürfte das damit ja nichts zu tun haben, oder?
Gibt es irgendetwas anderes, was wir tun können? Eine Erziehungsmethode, die wir übersehen haben?
Dazu sei gesagt, wir haben ne Ausbildung als Sozialassistenten angefangen und da wurde uns das Lernprinzip beigebracht. Lernen durch Verstärkung. Das heißt, wenn man ein Lebewesen bei einer bestimmten Tätigkeit lobt, lernt es, dass das gut ist. Ignoriert man es (keinesfalls bestrafen, da das auch wieder Aufmerksamkeit ist), legt es das Verhalten normalerweise ab.
Wir ignorieren das jammern. Loben ihn, wenn er mal ruhig ist.
Was machen wir falsch?
Angeblich funktioniert das bei allen Lebewesen.
Was könnte er noch für einen Grund haben, so vor sich hin zu jammern (hat er ja nicht immer gemacht und ihm wurde es auch nicht vorgemacht)?
Eines noch zu seinem Verhalten: Wenn man zuviel mit ihm spielt, wird er aggressiv. Dann beißt und kratzt er doller, als er muss. Wenn Besuch da ist, wird er danach, auch immer aggressiv, weil er dann so aufgedreht ist. Und wenn die Mutter meiner Frau kommt, und ihn nach Strich und Faden verhätschelt, jedem Jammern nachgibt, und ihm alles durchgehen lässt, dann ist er danach auch immer unausstehlich gewesen. Aber wie gesagt: Diese Phasen waren sonst nach zwei, HÖCHSTENS drei Wochen vorbei.
Zu seinem Tagesrhythmus sei im Übrigen noch gesagt: Den ganzen Tag tut er nichts anderes außer essen, schlafen und aufs Klo gehen. Nebenbei macht er Blödsinn. Aber so was wie kuscheln kommen, oder spielen hat er nicht drauf. Selbst die alte Katze spielt öfter als er.
Normalerweise reicht eine Dose Kitekat für einen Kater seines Ausmaßes, aber er verschlingt 2 bis 3 Dosen und wird, obwohl er sich kaum bewegt, nichtmal dick. O___o
Die Kater meiner Mutter kamen wenigstens angekuschelt, zwischendurch liefen die mal herum oder so. Aber was macht unser Kater? Er legt sich in den Flur, jammert vor sich hin und döst.
Wir hoffen auf konstruktive Hilfe, sollten wir irgendetwas falsch machen, sagt es uns bitte, aber im ruhigen Ton.
Mit freundlichen Grüßen,
Meeresrauschen
Bitte unseren Text vollständig lesen, haben ein paar Mal hier im Forum- bei der Suche nach ein paar allgemeinen Tipps und/oder Dingen, bei denen wir auch etwas helfen könnten- gesehen, dass Texte erst gar nicht richtig durchgelesen worden sind, und stattdessen gleich scharf geschossen wird. ^^°
Wir versuchen auch nur, alles richtig zu machen.
Hallo!
Wir haben zwei kleine Probleme, mit unserem unkastrierten Kater.
Einmal, kann man ihm überhaupt nicht vertrauen, wenn er sich unbeobachtet fühlt, macht er gerne genau die Dinge, die er nicht darf (unsere Katze tut dies nicht, sie akzeptiert die Grenzen).
Mietz (die Katze) ist nun 14 Jahre alt. Sie kam vor zweieinhalb Jahren hier in diesen Haushalt, aus meinem alten (wo ich noch mit meiner Mutter und meinen Geschwistern lebte). Sie kam als Nervenwrack an (dort drüben war es immer laut und die Kinder scheuchten sie durch die Gegend), sie kannte vorher KAUM Regeln, akzeptierte auch nur mich in ihrem Umfeld und ließ nur mich sie streicheln. Aber sie gewöhnte sich langsam an meine Frau. Jetzt darf sie auch an sie ran, sie hört auf sie (zumindest meistens ^.~) und akzeptiert die Grenzen. Da heißt es doch immer, alten Katzen kann man nur noch schwer Dinge beibringen, aber sie nahm die neuen Regeln einfach an. Auch das Nachts Ruhe sein soll. Und sie nun nicht mehr auf dem Bett schlafen darf. Zudem hat sie langsam Alzheimer und ist Nierenkrank. Aber sie ist so artig.
Aber der kleine Panther (wir haben ihn uns angeschafft, weil Mietz es dann doch zu langweilig wurde, und siehe da: Die beiden kommen auch gut miteinander aus- kuscheln zwar nicht gerade miteinander, aber akzeptieren sich gegenseitig), der hier sogar aufwuchs und die Regeln von vornherein kannte, weigert sich plötzlich sie zu befolgen. Wir wissen nicht mehr weiter.
Trotzphasen sind normal, das kennen wir schon, von Beiden. Aber bisher haben die nie solange angehalten. Ein bis zwei Wochen höchstens, aber das geht jetzt schon seit Monaten so.
Und zum Zweiten jammert er den lieben langen Tag. Und egal, was wir tun, ob wir es ignorieren, ob wir schimpfen, oder vor seinen Augen die Katze loben, die artig und geduldig (und vor allem ruhig) auf ihr Essen wartet. Er hört nicht auf damit. Wir haben nichts gegen ein gelegentliches Miauen. Wir haben nichts dagegen, begrüßt oder ans Futter erinnert zu werden, aber er tut immer geradeso, als würden wir ihn Wochenlang hungern lassen. Mietz lässt beim Warten höchstens ein brrtbrrtt (dieser Katzenmama-ruft-Kitten-Lockruf) zu hören, oder miaut zwei-dreimal. Aber er jammert so unerträglich laut und lang und ausdauernd. Wir halten das nicht mehr aus. Auch sonst- den ganzen Tag läuft er umher, jammert vor sich hin. Auch nachts jammert er vor sich hin. Er hat weder Hunger, noch will er Aufmerksamkeit noch hat er Schmerzen. Er tut es einfach nur so. Es ist auch kein Weibchen in der Nähe, dass er auf dieses rollig sein könnte, oder ähnliches. Wir wissen nicht weiter.
Das war nicht immer so. Er ist jetzt etwas über einem Jahr alt, bis vor drei vier Monaten war er noch artig und ruhig. Er hat gehört, wenn man ihn rief, war still, wenn man ihn ermahnte und hat kaum Blödsinn gemacht.
Kurz zu seiner Geschichte:
Er war, dank seiner Kindheit, immer etwas langsamer im Denken, haben ihn aus dem Tierheim, in dem wir zwischenzeitlich gearbeitet haben, mitgenommen. Er wurde zu früh von der Mutter getrennt und saß dort mit seinem Brüderchen (der von den Herrschaften dort kurz darauf schon weggegeben wurde) allein in einem Quarantänezimmerchen. Wir haben ihn etwas aufgepäppelt, mit Katzenaufzuchtsmilch, er lief uns den ganzen Tag nach und hörte, wenn man ihn rief.
Zwischenzeitlich waren wir krank geworden und er war unter anderer Aufsicht. Man setzte Colibakterien verseuchte Kitten zu ihm ins Zimmer. Dann hat man die Kitten wieder rausgenommen, weil sie doch zu krank waren und weiter von Hand aufgezogen werden mussten (die Mutter der Kleinen war durchs Fenster getürmt). Dann hat man Pantherchen (so heißt unser Kater)- so Coliverseucht wie er war- zu Katzenschnupfenkitten gesetzt.
Drei Wochen später durften wir ihn, im Alter von ca 4 Monaten endlich mitnehmen. Zuvor hat man uns das verweigert, weil man uns A) nicht vertraute; B) hat man uns gehasst, weil wir die Ersten waren, die es geschafft hatten, alle Katzenbabys diesen Jahres lebend durchzubringen (Sterberate sonst lag bei 80%)- Neid ist etwas Schönes...- und C) hatte er eine Bindehautentzündung, die aber nicht wegging, da man ihm seine Medizn nicht mehr regelmäßig gegeben hat (wir durften dort nicht mehr arbeiten, mussten es also den anderen, unfähigeren Leuten überlassen- waren fast die Einzigen, die REGELMÄßIG an Medis dachten). Nun ist er dank dieser Krankheiten, die wir nur unter starker finanzieller und nervlicher Belastung heilen konnten (der TA wollte ihn schon einschläfern), ein wenig langsamer im Schalten- aber ansonsten hatte er bis vor kurzem ja immer gehört. Die Bindehautentzündung ist übrigens nie ganz weggegangen, sobald er im Durchzug sitzt, klappt sein unteres Augenlied um, so dass wir es von Hand vorsichtig wieder zurückklappen müssen.
Zurück zu unserem Problem:
Es ist nichts passiert, dass der Tagesrhythmus irgendwie anders wäre, keine Änderung in der Wohnung oder sonst was.
Wir brauchen DRINGEND ein paar Tipps.
Von einer Kastration haben wir bisher abgesehen, weil wir ihn eventuell als Deckkater anbieten wollten und er auch nicht in der Wohnung markiert. Könnte es nach der Kastra besser werden? Bei Katzen gehen die Rolligkeitphasen von einer Kastra weg, aber Kater können doch immer, oder? Dann dürfte das damit ja nichts zu tun haben, oder?
Gibt es irgendetwas anderes, was wir tun können? Eine Erziehungsmethode, die wir übersehen haben?
Dazu sei gesagt, wir haben ne Ausbildung als Sozialassistenten angefangen und da wurde uns das Lernprinzip beigebracht. Lernen durch Verstärkung. Das heißt, wenn man ein Lebewesen bei einer bestimmten Tätigkeit lobt, lernt es, dass das gut ist. Ignoriert man es (keinesfalls bestrafen, da das auch wieder Aufmerksamkeit ist), legt es das Verhalten normalerweise ab.
Wir ignorieren das jammern. Loben ihn, wenn er mal ruhig ist.
Was machen wir falsch?
Angeblich funktioniert das bei allen Lebewesen.
Was könnte er noch für einen Grund haben, so vor sich hin zu jammern (hat er ja nicht immer gemacht und ihm wurde es auch nicht vorgemacht)?
Eines noch zu seinem Verhalten: Wenn man zuviel mit ihm spielt, wird er aggressiv. Dann beißt und kratzt er doller, als er muss. Wenn Besuch da ist, wird er danach, auch immer aggressiv, weil er dann so aufgedreht ist. Und wenn die Mutter meiner Frau kommt, und ihn nach Strich und Faden verhätschelt, jedem Jammern nachgibt, und ihm alles durchgehen lässt, dann ist er danach auch immer unausstehlich gewesen. Aber wie gesagt: Diese Phasen waren sonst nach zwei, HÖCHSTENS drei Wochen vorbei.
Zu seinem Tagesrhythmus sei im Übrigen noch gesagt: Den ganzen Tag tut er nichts anderes außer essen, schlafen und aufs Klo gehen. Nebenbei macht er Blödsinn. Aber so was wie kuscheln kommen, oder spielen hat er nicht drauf. Selbst die alte Katze spielt öfter als er.
Normalerweise reicht eine Dose Kitekat für einen Kater seines Ausmaßes, aber er verschlingt 2 bis 3 Dosen und wird, obwohl er sich kaum bewegt, nichtmal dick. O___o
Die Kater meiner Mutter kamen wenigstens angekuschelt, zwischendurch liefen die mal herum oder so. Aber was macht unser Kater? Er legt sich in den Flur, jammert vor sich hin und döst.
Wir hoffen auf konstruktive Hilfe, sollten wir irgendetwas falsch machen, sagt es uns bitte, aber im ruhigen Ton.
Mit freundlichen Grüßen,
Meeresrauschen
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