Inzwischen wird noch stärker diskutiert, ob die vielen Wiederholungsimpfungen bei allen Bestandteilen wirklich Sinn machen.
Meiner ganz persönlichen Meinung nach nicht.
Meine 4 jüngeren Katzen lasse ich noch alle 2 Jahre gegen Schnupfen und alle 3 Jahre gegen Seuche impfen (Prissy gar nicht mehr, mit Absprache des TAs, der auch das TH betreut), aber würde ich nicht im TH arbeiten, würde ich auch nur noch alle 2 oder 3 Jahre Schnupfen impfen lassen, weiter nichts. (Ich will werder in die eine noch in die andere Richtung was herumschleppen).
Allerdings bin ich auch für Impfen mit 10 und 14 Wochen statt mit 8, 12 und 16 Wochen, wenn es sich um Wohnungskatzen mit Mutter in einem gesitteten Zuhause handelt (bei Waisen im TH sieht das ganz anders aus).
Meiner damaligen Erfahrung nach reicht TW einmal im Leben, wenn das Tier entsprechend alt genug war. Nur hat man dann schlechte Karten, wenn wirklich TW auftritt und die Katze eventuell Kontakt gehabt haben konnte und man hat keinen gültigen Impfstatus für TW.
Seuche würde ich selber nur grundimmunisieren, als mit 1 1/4 Jahr noch mal, dann nach 3 oder 4 Jahren noch mal und Ruhe ist.
Schaut man sich mal Streunerkolonien an, also so richtig große mit einigen -zig Tieren, die einmal im Leben alle durchgeimpft wurden, sieht man ja auch, daß die sehr gesund bleiben, obwohl sie weitab vom wohlbehütetem, nahezu sterilen Wohnhaus leben.
Ich bin an sich alles andere als ein Impfgegner, aber es wird meiner Meinung nach mitunter erheblich übertrieben, was ich jetzt aber nicht auf Einzelfälle übertragen sehen möchte, wo wirklich ein hoher Infektionsdruck herrscht, wie Aufnahmeheime für kranke Streuner und sowas in der Art, und den Leuten, die dort ein- und ausgehen und selber Tiere haben.