2 Kater außer Kontrolle...

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Solishell

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11. September 2011
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ich weiss langsam nicht mehr weiter. Ich habe 2 Kater, Geschwister aus einem Wurf. Die beiden sind jetzt ein Jahr und einen Monat alt und leben ein knappes Jahr bei mir.

Das Problem ist, dass die zwei langsam nicht mehr zu bändigen sind. Sie haben nicht nur ihre klassischen 5 Minuten, diese dauern eigentlich den ganzen Tag. Sie können sich nicht normal verhalten, sondern rennen ständig durch die Gegend und pushen sich auch gegenseitig hoch.

Sie haben eine riesen deckenhohe Klettertonne, einen winz-Kratzbaum (den liebt der eine, den darf ich nicht wegtun; er benutzt ihn jeden Tag), zwei Kratzwellen, 3 Kratzbretter und einen normalen Kratzbaum. Sie dürfen alle Zimmer in meiner Wohnung frei betreten und haben drei mögliche Fensterplätze.

Ausserdem bekommen sie regelmässig Fummelboxen mit Leckerchen, Klorollen in denen Leckerchen versteckt sind und haben alles mögliche und unmögliche an Spielzeug.

Auch Kartons stehen zu hauf in der Wohnung in denen sie sich verstecken können. Es steht sogar einer mit Heu gefüllt in der Küche, der auch als Schlafplatz genutzt wird.

In den wenigen ruhigen Momenten putzen sie sich auch gegenseitig und schlafen manchmal nebeneinander (sie mögen sich also).

Leider geht der graue an meine Flächenvorhänge, die mittlerweile komplett durchlöchert sind. Er nagt sie immer an wenn ich nicht da bin (nagt auch alles andere an, wenn er dazu kommt).

Auch die Tapeten, meine anderen Vorhänge und alle Teppiche leiden komplett unter den Katzen. Wenn ich etwas auf den Tisch lege (Mappe, Tischdecke, Buch oder was auch immer), keine viertel Stunde haben sie es wieder runtergeschmissen. Sie schleppen alle meine Sachen durch die Gegend.

Wenn sie so rumflitzen habe auch ich schon einige Kratzer abbekommen, weil sie mich überhaupt nicht wahrnehmen...

Der eine hat vorgestern mein Regal (direkt unter der Decke) abgeräumt und alle Deko Sachen und eine Flasche Alkohol runtergeschmissen. Das Laminat ist vermacht, mein Teppich voller Alkohol und meine Deko Sachen kaputt. Einen Tag vorher waren es die Espressotassen im Gewürzregal und einen Tag später eine andere Tasse, die oben auf dem Schrank stand.

Sie toben auch nachts durch die Wohnung, ständig rummst es und ich höre die Krallen über das Laminat kratzen (Schwungholen). Ich bekomme schon keinen Schlaf mehr.

Ich habe eine volle Arbeitsstelle und ich studiere nebenberuflich noch. Zum lernen komme ich kaum noch weil ich entweder komplett kaputt bin und einschlafe oder weil die zwei mir den letzten Nerv rauben und meine Studienbriefe zerfetzen....

Ich lieb die zwei eigentlich sehr, aber auf Dauer machen das meine Nerven nicht mehr mit. Es kann doch nicht die Lösung sein, dass ich in meiner Wohnung NICHTS stehen habe, keine Tapeten, keine Vorhänge und die Möbel am Besten auch raus, bloss weil die alles zu Kleinholz verarbeiten?

Ausserdem schaff ich es kaum noch zur Arbeit; ich kann mich ja schlecht krank schreiben lassen bloss weil meine Katzen mich erst nicht ein- und dann nicht durchschlafen lassen??

Ich brauche wirklich konstruktive Vorschläge, ich möchte die zwei eigentlich nur als allerletztes Mittel abgeben (eigentlich lieber überhaupt nicht)...

Gibt es irgendein pflanzliches Beruhigungsmittel oder hat jemand noch eine ganz andere Idee??
 
A

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Die beiden sind im besten Rüpelalter - junge Kater sind da sehr lebhaft. Und ich lese in Deinem Beitrag nichts darüber, dass Du sie einmal am Tag so richtig auspowerst. Eigentlich kommen eher unausgelastete und gelangweilte Tiere auf so dumme Ideen.
 
Du hast zwei Raubtiere in Deiner Wohnung die im bestern Rüpelalter sind. Was erwartest Du?

Sie brauchen Beschäftigung und müssen ausgepowert werden.

Laserpointer, Dabird, Jagsspiele..

Du könntest auch anfangen mit ihnen zu Clickern.

Ein Beruhigungsmittel ist keine gute Idee.
 
Sie haben jede Menge Spielzeug...

...und nutzen es selbst und ich spiele auch mit ihnen. Ich habe ja bereits ausführlich beschrieben was ich für die Katzen alles an "Ausstattung" habe.

Und wie soll ich die denn noch mehr auspowern, wenn die schon wie die besengten durch die Wohnung rennen?
 
Wie es sich liest, gibst du dir wirklich große Mühe mit den Zweien.

Woher stammen sie denn? Wäre Freigang eine Option?
Ich denke auch, körperliche Auslastung ist die eine Seite, aber geistige ist eben auch ganz wichtig. Dazu finde ich das Klickern eine super Idee.
Ansonsten halte ich von einem Beruhigungsmittel mal gar nichts.
 
Aktives Auspowern heisst: Nicht die beiden rennen alleine wie doof durch die Wohnung, sondern DU spielst AKTIV mit Ihnen.
So ne gute Stunde Spielzeit pro Katze sollte da schon drin sein.
Du musst die beiden wirklich "fertigmachen", gerade Kater in dem Alter kann man gar nicht genug auspowern.

Fällt mir manchmal auch schwer, auch ich arbeite 100% im Schichtdienst in einem anstrengenden Beruf (Krankenschwester), noch dazu haben wir einen Hund, der natürlich viermal am Tag raus muss. Ohne meinen Partner wäre das auch nicht machbar, bzw. nur sehr schwierig.

Aber man tut es ja für die Tiere und hat doch auch seine Freude dran. Ich lach mich jeden Tag über meine zwei Katerchen kaputt und das Spielen mit den beiden ist auch gut, um abzuschalten.



Hier ist im Moment ein Karton der Hit, unter dem die beiden sich verstecken können. Einer robbt drunter und dann gehts los: Es sieht aus, als ob der Karton von alleine durch die Wohnung läuft 😀
Der andere hüpft dann von oben drauf und vermöbelt den Karton...und nach ner Weile wechseln sich die beiden ab 😀
 
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Da Bird ist die beste Angel die es gibt. Hast Du einen? Katzen betrachten ihn als Beute und man kann sie damit super auspowern.

Hast Du einen Laserpointer? Damit kannst Du sie durch die Wohnung, die Tonne hoch und runter jagen, bis sie müde sind. Zum Ende sollte das Ganze aufgelöst werden, also sie sollten eine Beute bekommen - ein Stück Fleisch oder was auch immer.

Fang an zu Clickern, damit forderst Du sie und sie werden zufrieden und müde.

Was bekommen sie zu fressen?

Selbst mein super munterer junger Kater ist platt, wenn er den Bauch voll mit rohem Fleisch hat.
 
Leider geht der graue an meine Flächenvorhänge, die mittlerweile komplett durchlöchert sind. Er nagt sie immer an wenn ich nicht da bin (nagt auch alles andere an, wenn er dazu kommt).

Auch die Tapeten, meine anderen Vorhänge und alle Teppiche leiden komplett unter den Katzen. Wenn ich etwas auf den Tisch lege (Mappe, Tischdecke, Buch oder was auch immer), keine viertel Stunde haben sie es wieder runtergeschmissen. Sie schleppen alle meine Sachen durch die Gegend.

Wenn sie so rumflitzen habe auch ich schon einige Kratzer abbekommen, weil sie mich überhaupt nicht wahrnehmen...

Der eine hat vorgestern mein Regal (direkt unter der Decke) abgeräumt und alle Deko Sachen und eine Flasche Alkohol runtergeschmissen. Das Laminat ist vermacht, mein Teppich voller Alkohol und meine Deko Sachen kaputt.

Einen Tag vorher waren es die Espressotassen im Gewürzregal und einen Tag später eine andere Tasse, die oben auf dem Schrank stand.
Das ist aber relativ normal .. in den ersten Jahren läßt man halt keine Sachen rumliegen, ob Deko oder sonstiges. Speziell, wenn man weiß, daß sie drauf abfahren.
Vorhänge und Tapeten ist etwas unglücklich, aber da kannst du nur versuchen, entwder zu meiden (Vorhänge nicht bis runter, Farbe statt Tapeten) oder eben Erziehungsversuche (ist aber schon etwas spät dafür).

Sie toben auch nachts durch die Wohnung, ständig rummst es und ich höre die Krallen über das Laminat kratzen (Schwungholen). Ich bekomme schon keinen Schlaf mehr.
Ich lieb die zwei eigentlich sehr, aber auf Dauer machen das meine Nerven nicht mehr mit.
Du wolltest aber junge Katzen - nun finde dich mit den shwierigen Jahren ab.

Es kann doch nicht die Lösung sein, dass ich in meiner Wohnung NICHTS stehen habe, keine Tapeten, keine Vorhänge und die Möbel am Besten auch raus, bloss weil die alles zu Kleinholz verarbeiten?
Doch.
Meist ist es nicht so extrem wie du schilderst, aber die ersten Jahre sind oft anstrengend.
Versuch ihnen Alternativen zu geben und die Optionen für "Blödsinn" zu verringern.

Ich brauche wirklich konstruktive Vorschläge, ich möchte die zwei eigentlich nur als allerletztes Mittel abgeben (eigentlich lieber überhaupt nicht)...
Schlafzimmertür schließen, Beruhigungsmittel für dich, mehr und den Katzen angepaßte Beschäftigung.

Sie haben jede Menge Spielzeug...

...und nutzen es selbst und ich spiele auch mit ihnen. Ich habe ja bereits ausführlich beschrieben was ich für die Katzen alles an "Ausstattung" habe.

Sie haben

Ausserdem bekommen sie

haben alles mögliche und unmögliche an Spielzeug.

Auch Kartons stehen
Du hast geschrieben, was sie haben bzw. was rumsteht.
Das heißt noch lange nicht, daß es für so junge Katzen reicht. Wichtig ist die Beschäftigung, die körperlich und geistig auspowern muß.
Davon steht hier nichts.

Wieviel spielst du mit ihnen und was?
Wie schwierig sind die Fummelbretter und wie oft wechselst du? Wer spielt eher damit, welche Art Fummelei bevorzugen sie?

Und wie soll ich die denn noch mehr auspowern, wenn die schon wie die besengten durch die Wohnung rennen?
Wenn du sie auspowerst, rennen sie nicht wie die Besengten (?) durch die Wohnung.
 
Das Spielzeug muss allerdings auch erst interessant gemacht werden. Lieber weniger hinstellen, dafür viel öfter das Angebot austauschen.

Sprich: Das was sie momentan wenig benutzen kommt mal für eine Woche in den Keller. Dann wird getauscht. So kommt etwas Leben in die Bude.

Man kann so viel machen. Zum Beispiel kannst Du von draußen immer mal wieder neue Gerüche mit nach innen nehmen. Oder einen Karton mit Heu füllen, darin Leckerchen verstecken. Einfach krativ sein.

Dann sollte das Futter überprüft werden. Nicht unbedingt die Menge, sondern wieviel Energie das Futter liefert. Natürlich brauchen junge Kater eine Menge. Aber nur angemessen. Beim Pferd würde man sagen "den sticht der Hafer". Auch für das Futter solltest Du sie so gut es geht arbeiten lassen. Katzen in Küche, Küchentüre schließen, mal ein Küken oder großes Stück Fleisch anbieten, das Nassfutter in diese Catit-Futterboxen füllen usw. Es muss nicht immer mit Trockenfutter gefummelt werden. Das ist nur der sauberste Weg.

Grüße
 
Kartons schrieb ich ja schon, habe ich jede Mange hier. Mit und ohne Löcher, in allen möglichen Größen.

Beide Kater apportieren auch, das können die Stundenlang machen (und das mache ich auch mit denen). Alubälle werfen, papierkugeln, Fummelbox.... Ich tu ja schon mein möglichstes, und wenn mir jemand sagt: noch ein halbes Jahr/Jahr, dann werden die vielleicht noch ruhiger; also dann halte ich auch noch durch... aber so kann das nicht weitergehen, ich stehe echt kurz vorm Krankenschein....

Freigang wäre mein sehnlichster Wunsch für die zwei, lässt sich hier jedoch nicht realisieren. Habe zwar den Balkon (gesichert mit Katzennetz) den beide auch gern nutzen. Ich wohne leider im zweiten Stock, und durchs Treppenhaus ist keine Option. Arbeitsbedingt bin ich immer 9 bis 10 STunden weg. Katzenklappe geht nicht, wohne zur Miete und der Keller steht immer offen....

Versteht mich nicht falsch; ich lebe schon mein halbes Leben mit Katzen und kann auch mit denen umgehen und ich habe mir sicher nicht gedacht "ui toll, schaffe ich mir eine schmusige Katze an, die stell ich dann ins Regal und kuschel mit ihr wenn ich nach hause komm..."

Ich bin nur einfach verzweifelt und weiss nicht mehr weiter, weil ich nur noch das Gefühl habe, dass die alles zerstören was mir gehört und ich das alles nicht mehr in den Griff bekomme...
 
Eine Katzenleiter vom Balkon aus ist höhentechnisch auch nicht machbar?
 
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9 - 10 Stunden ist auch sehr lange.

Kannst Du nicht einen Catsitter organisieren, der wenigstens alle ein bis zwei Tage kommt und eine ordentliche Spielstunde mit ihnen einlegt?

Ich denke schon, dass die Zwei in absehbarer Zeit ruhiger werden.
 
Beide Kater apportieren auch, das können die Stundenlang machen (und das mache ich auch mit denen).
Wenn sie offenbar fähig und willig sind, dann clicker doch mit ihnen. Was spricht dagegen?
Neben dem Auspowern geht es eben auch um die gemiensame Beschäftigung und Futter fürs Gehirn.

Beantworte doch bitte auch die Fragen.

Ich bin nur einfach verzweifelt und weiss nicht mehr weiter, weil ich nur noch das Gefühl habe, dass die alles zerstören was mir gehört und ich das alles nicht mehr in den Griff bekomme...
Kann es sein, daß es eigentlich nicht um die Kater geht?
Wenn es so belastend empfunden wird, steckt möglicherweise ein anderes Problem dahinter oder die Situation ruft Erinnerungen (auch emotionale) hervor.
Dieses "zerstören was mir gehört" klingt jedenfalls danach.
Freie Spekulation, aber bevor du das nun empört abtust, überleg es vielleicht für dich.
Vielleicht kommt das Gefühl der Erschöpfung und Überlastung nicht (nur) von den Katzen.
 
Ich bin ja dankbar für konstruktive Kritik und auch für Anmerkungen. Ich werde Deinen Kommentar auch nicht "einfach abtun". Selbstverständlich ist es ein "emotionales Problem" und "etwas anderes" wenn ich davon schreibe, dass die Katzen mein Eigentum zerstören...

Ich zahle mein Studium neben der Arbeit komplett selbst, also ist meine finanzielle Situation nicht die Beste. Demnach finde ich es einfach nicht amüsant, wenn ich mein weniges Geld in einen Teppich, Vorhänge, Möbel und anderes investiere und ein paar Monate später ist dann alles kaputt. Ich kann nicht einfach alles ersetzen.

Neben dem finanziellen Aspekt ist das Studium neben meiner vollen Stelle auch sehr zeitintensiv. Demnach habe ich in letzter Zeit einen großteil meiner Zeit investiert in die Verschönerung meines Zuhauses. Ich habe für die Katzen schon jede Menge getan; und da finde ich es NATÜRLICH auch nicht witzig, wenn diese Dinge hinterher sprichwörtlich "für die Katz sind".

Man muss kein Hobbypsychologe sein um zu dem Schluss zu kommen, dass die anderen belastenden Kontextfaktoren ebenfalls eine Rolle spielen. Aber irgendwo muss ich ja mal anfangen meine Situation zu verbessern.

Fragen beantworte ich ja gern; aber es sind so viele in so vielen verschiedenen Threads... da komm ich einfach nciht hinterher.

Ich finde es wirklich nett, dass ich schon jede Menge Ratschläge bekommen habe, ich werde jetzt noch ein paar andere Dinge versuchen, zusätzlich zu dem, was ich bisher schon mache...
 
Achso, Katzenleiter ist leider nicht möglich, da in dem Haus in dem ich wohne viele Eigentumswohnungen sind, und die Eigentümer sind dagegen.

Die Kater bekommen Nassfutter. Trockenfutter füttere ich gar nicht, da der eine kein Trockenfutter verträgt.

Rohes Fleisch fressen die beiden nicht, ich weiss das hier im Forum alle BARF ganz toll finden. Finde ich auch, aber ich trau mir das momentan nicht zu.

Die beiden bekommen verschiedene Leckerchen (Trockenfleisch, Käserollies, geschenkte Whis**s Knuspertaschen uvm.)

Die Kater bekommen verschieden große Kartons mit unterschiedlich eingeschnittenen Öffnungen. Beide nutzen die Box, der eine schmeisst nach dem Leckerchenfummeln (also wenn die Box leer ist) auch gern sein Spielzeug rein und fummelt das wieder raus. In die Box kommen nicht nur die leckerchen, sondern auch andere Reize wie Alukugel, Papier, Woll- und Pakentbandfäden usw.

Ich habe ca. 4-5 Boxen die ich so alle 1-2 Wochen rotiere. Die Katzen bekommen auch nicht jeden Tag Leckerchen sondern im Abstand von 2-3 Tagen.

Den daBird habe ich (noch) nicht, einen Laserpointer schon (wird auch benutzt).
 
Man muss kein Hobbypsychologe sein um zu dem Schluss zu kommen, dass die anderen belastenden Kontextfaktoren ebenfalls eine Rolle spielen. Aber irgendwo muss ich ja mal anfangen meine Situation zu verbessern.
Ich bin kein Hobbypsychologe und normalerweise ziehe ich da keine Schlüsse, aber wenn jemand so genervt und fast am Ende klingt, liegt es für mich schon nahe, daß tobende Katzen nicht das unmittelbare oder einzige Problem sind.
Sonst würde man das zwar auch nervig finden, aber vermutlich besser wegstecken können.

Tobende Jungkater auf der Höhe ihrer Kraft kannst du jetzt nicht wegzaubern (außer du gibst sie ab), Ein Blick auf die Umstände, die du ev. schon beeinflussen kannst, lohnt daher.

Fragen beantworte ich ja gern; aber es sind so viele in so vielen verschiedenen Threads... da komm ich einfach nciht hinterher.
Dann schlage ich vor, nicht immer gleich zu antworten, sondern alles zu sammeln (Beitrag zum Zitieren auswählen, ganz rechts) und es in Ruhe durchzugehen.
Für uns ist es nämlich auch nervig, wenn keine Antworten kommen oder wir die Dinge erraten sollen. 😉
Je mehr Infos du gibst, desto besser das Feedback und desto weniger falsche Annahmen.

Freigang scheint mir bei dir ohnehin keine Option, denn du bist lange weg und hättest keine Möglichkeit, den Tieren wieder Zugang zur Wohnung zu bieten.
Das dürfte im Moment also flachfallen.

Die Kater bekommen verschieden große Kartons mit unterschiedlich eingeschnittenen Öffnungen. Beide nutzen die Box, der eine schmeisst nach dem Leckerchenfummeln (also wenn die Box leer ist) auch gern sein Spielzeug rein und fummelt das wieder raus. In die Box kommen nicht nur die leckerchen, sondern auch andere Reize wie Alukugel, Papier, Woll- und Pakentbandfäden usw.

Ich habe ca. 4-5 Boxen die ich so alle 1-2 Wochen rotiere. Die Katzen bekommen auch nicht jeden Tag Leckerchen sondern im Abstand von 2-3 Tagen.
Ok. Diese Boxen sind aber im Grunde immer dasselbe Prinzip? Löcher in Boxen, aus denen man was fischen muß?
Sieh dich doch mal bei Intelligenzspielzeug (im Forum, der Linksammlung oder auf div. Shopseiten - da vor allem bei Hundespielzeug) um - es gibt sehr viel mehr als das und vieles kannst du sicher auch nachbauen.

Den daBird habe ich (noch) nicht, einen Laserpointer schon (wird auch benutzt).
DaBird bzw. überhaupt unterschiedliche Angeln würde ich dir empfehlen.
An den DaBird lassen sich viele andere Anhänger hängen und schon hast du Abwechslung.
 
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So hart es klingt: Der Beste Weg um zerstörte Vorhänge oder zu Bruch gegangene Deko zu vermeiden ist, die Dinge aus dem Weg zu räumen. Auch wenn die Wohnung dann wie kahlgefegt aussieht. Ich würde es auch nicht einsehen, alle paar Wochen neu zu tapezieren, neu zu dekorieren, etc.

Es gibt so viel verschiedenes Fleisch. Isst Du selbst Fleisch? Wenn ja, kannst Du Deinen Jungs vom Putenschnitzel (roh) mal ein Stückchen abgeben und sie probieren lassen. Für den Anfang eignen sich Hühnerherzen gut. Das wird von vielen Katzen sehr gerne genommen, auch wenn sie eigentlich nicht so die Fleischfresser sind. Hühnerherzen gibt es im Supermarkt und eine Packung (500g) hat man auch schnell verfüttert. Es geht hier nicht ums Barfen. Sondern einfach, den Buben mal etwas Beschäftigung durch das Futter zu geben. Sind sie auf den Geschmack gekommen, tut es mal ein roher Hähnchenschenkel. Da sind sie mind. 20min beschäftigt, konzentriert und danach erschöpft 🙂

Ganz wichtig ist es aber auch, Ruhephasen einzuhalten. Dann kommt alles Spielzeug weg. Am Besten direkt nach dem Füttern oder wenn sie eine Zeit haben, in der sie ohnehin ruhiger sind. Natürlich werden sie Anfangs dann noch wild durch die Wohnung toben. Doch mit der Zeit nimmt das ab und sie lernen, auch mal in Deiner Gegenwart zur Ruhe zu kommen. Action ist wichtig und notwendig. Aber sie sollen nicht meinen, dass sobald Du zur Türe kommst bis zum Morgengrauen Action ist. Sonst schlafen sie nämlich genau dann, wenn Du die Wohnung verlässt und powern eben durch, wenn Du bei ihnen bist.

Grüße 🙂
 
Mal ne blöde Frage, vll hab ichs auch überlesen: Kastriert sind die beiden? (auch wenn sie davon nicht viel ruhiger werden)

Ich sage dir auch, die beiden stecken im besten Rüpelalter. Das kann in nem halben Jahr vorbei sein, das kann auch noch zwei Jahre so weiter gehen. Das kann dir keiner sagen.

Neben den anderen Tipps würde ich dir noch raten:
- Schlaf mit Ohropax. Schlaf ist wichtig und darauf hast du auch ein Recht. Schlafentzug trägt sicher entscheidend dazu bei, dass du so auf dem Zahnfleisch gehst.

- Du schreibst, du wohnst in einem Mietshaus. Hast du nicht eine nette Nachbarin oder ein älteres Kind einer solchen, die Spaß daran hätte, ein paar Mal die Woche eine Stunde rüber zu kommen und die beiden auszupowern? Oder eine Freundin/Freund?

- Tapeten kannst du mit Kratzmatten schützen. Bei machen Katzen funktioniert auch Alufolie oder Firschhaltefolie, die man eine Weile drüberklebt.

- Vorhänge würde ich hochbinden oder auf eine Länge kürzen, wo die Miezen nicht mehr dran kommen. Dekosachen entweder an unzugängliche Reaglbretter räumen oder erstmal drauf verzichten.
 
Ich würde Grenzen setzen, die für dich wichtig sind, z.B. Schlaf. Wenn sie keine Ruhe geben, dann Schlafzimmertür zu und Ohropax rein.
Meine dürfen grundsätzlich ins Schlafzimmer, wenn sie edoch keine Ruhe geben, unter der Decke miteinander kämpfen, dann geb ich sie raus und mach die Tür zu und dann ist Ruhe. Sie kapieren das jetzt schon, dass sie eben ruhig sein müssen im Schlafzimmer, sonst dürfen sie nicht rein.
Wie siehts denn mit Kuscheln aus? Meine schlafen oft ein, wenn ich sie kraulen. Vorher sind sie richtig aufgedreht, dann sitz ich auf der Couch und kraule eine Weile und dann schlafen sie tief und fest - vielleicht gehts nicht ums Auspowern, sondern ums zur Ruhe kommen und Schlafen? Dann könntest du auch lernen, während sie schlafen und hättest Zeit für dich?
Hast du öfters Besuch bei dir? Vielleicht sind es sehr menschenbezogene Katzen, die mehr KOntakt brauchen.Du lebst ja alleine und bist viele Stunden nicht da. Vielleicht hätten sie gerne Gesellschaft. Meine lieben das Spiel mit den Kindern und kommen immer freudig wenn Besuch da ist, sie sind richtige Gesellschaftstiger und habens gerne wenn was los ist. Vielleicht können Freundinnen zum Lernen kommen und jede krault eine Katze...🙂
Alles Liebe
Elisabeth
 

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