3. Katze - was meint ihr?

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Mimi_Aimi

Mimi_Aimi

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30. Oktober 2017
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Liebe Community,

ich melde mich wiedermal mit einer Frage.

Nun sind unsere beiden Schützlinge schon über ein Jahr beisammen.

Mimi, ca 8 Jahre, ruhig, gemütlich, oft bissl zickig, manchmal sehr verschmust, wenig verspielt

und

Aimi, ca 3 Jahre, verspielt, aufgeweckt, nie zickig, manchmal verschmust.


Naja - Aimi hatten wir ja als sehr ruhig, nicht verspielt, gemütlich, sehr sozial übernommen. Erst nachdem ihr (kurz nach ihrer Ankunft bei uns) 5 Zähne gerissen wurden, hat sich ihr wahrer Charakter offenbart.

Natürlich passen die beiden jetzt nicht so optimal zueinander, wie wir uns das vorgestellt hatten.
Sie verstehen sich auch nicht blendend. Also, es ist ok. Sie gehen sich den großen Teil des Tages aus dem Weg und ab und an spielen sie "Nachlaufen" oder beschnuppern sich an Popo oder Schnauze. Das war's aber dann schon.

Oft beobachte ich, dass Aimi Mimi zum Spielen auffordert, diese aber dann nur genervt faucht oder erschrocken das Weite sucht.

Jetzt spiele ich ab und zu mit dem Gedanken vielleicht noch eine dritte Katze dazu zu holen. Eine, die auch nicht mehr ganz jung, aber doch noch verspielt ist. Damit die kleine, freche Aimi jemanden hat, an dem sie sich abreagieren kann.

Allerdings hab ich ein bisschen Sorge, da eine Bekannte von mir eine ganz ähnliche Konstellation hatte, eine dritte Katze eingezogen ist und jetzt die zwei jungen die ruhige, ältere Katze regelrecht mobben.
Sie hat mir sehr abgeraten und überlegt jetzt, für die Altkatze einen neuen Platz zu suchen...

Was sind eure Erfahrungen dazu?
Habt ihr Tipps für mich?

Ach ja - ergänzend noch: Wir spielen sehr viel und regelmäßig mit Aimi. Aber sie ist wirklich nahezu immer in Spiellaune. Wann auch immer man sie auffordert, steigt sie dankbar ein. Daher denke ich, dass ihr doch eine pelzige Spielgefährtin fehlt.

Noch eine zweite Frage habe ich:
Aimi ist ja aus dem Ausland und war dort erst auf der Straße und dann in einem Tierheim. Vielleicht hat sie bestimmte Verhaltensweisen nie so gelernt, aber mir ist aufgefallen, dass sie wirklich NIE zwinkert.
Mimi setzt das sehr gezielt ein (ist auch eher ängstlich und versucht wohl manche Situationen damit zu entschärfen) aber Aimi zwinkert nie zurück - sitzt manchmal da und starrt Mimi nur an - was in ihr wohl Unwohlsein auslöst, weil sie irgendwann zu knurren beginnt, obwohl ich ziemlich sicher bin, dass Aimi gar nichts Böses im Schilde führt (sie ist eine ganz liebe und harmlose kleine Katze).
Ich versuch ganz bewusst Aimi immer wieder anzublinzeln, um ihr das zu lernen - aber sie macht es einfach nicht...

Kennt das jemand? Was kann ich tun?
Ich hab oft das Gefühl, dass ein bisschen Blinzeln eine gute Entspannung bringen könnte...


Vielen vielen Dank schon jetzt für eure Rückmeldungen!!!!!
 
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Aimi ist ja aus dem Ausland und war dort erst auf der Straße und dann in einem Tierheim. Vielleicht hat sie bestimmte Verhaltensweisen nie so gelernt, aber mir ist aufgefallen, dass sie wirklich NIE zwinkert.

Interessant. Das haben wir gerade verwundert auch bei einem Kater entdeckt und überlegt ob das zu Problemen im Miteinander führen konnte....weil starren ohne blinzeln ist nicht wirklich nett.😎

Das wirst du einer Katze nicht beibringen können. Wir haben das hier unter Macke abgelegt😉


Was die Dritte Katze angeht:
Nach deiner Beschreibung würde ich dir definitiv zu einer 3ten lebhaften Kätzin in Amis Alter raten.

Allerdings dann nicht im Ausland schauen, sondern hier auf einer PS oder nem guten Tierheim, wo die Kätzin schon eine Zeit im Sozialverbund, am besten auf Pflegestelle im normalen Alltag lebt. Eure 3te sollte aktivitätstechn.passen. Außerdem wäre es gut zu wissen wie sie mit defensiven Katzen in der Gruppe umgeht😎 Selbstbewußt sollte sie auch sein, weil Ami eben diese Macke hat und sich vorsichtige Katzen vielleicht dadurch überrannt vorkommen.


Allerdings hab ich ein bisschen Sorge, da eine Bekannte von mir eine ganz ähnliche Konstellation hatte, eine dritte Katze eingezogen ist und jetzt die zwei jungen die ruhige, ältere Katze regelrecht mobben.

Waren das 2 Jungkater? Also mit Kätzinnen habe ich das noch nicht so oft gehört.
Die Erfahrung hier im Forum zeigt aber eindeutig, dass bei guter Auswahl eine Drittkatze eher unharmonische Duos entstresst werden.
 
Danke Tiedsche,

tatsächlich war es bei meiner Bekannten so, dass sie eine ältere Dame und jetzt 2 junge Burschen hat. Vielleicht liegt es wirklich daran.

Vielleicht kommen noch mehr Erfahrungsberichte - ich versuch mich auch gerade ein bisschen durch bestehende Einträge zu lesen, aber das sind oft Threads über zig und zig Seiten - eine kurze Zusammenfassung würde es mir erleichtern (schließlich sollte ich auch mal etwas arbeiten zwischendurch *g*).


Ach ja - noch zur Info: Wir wollten uns damals auch eine Zweitkatze im Tierheim aussuchen, die charakterlich gut passt, aber die haben uns gleich wieder weggeschickt, weil Mimi so lange alleine gelebt hat, dass sie eine Zusammenführung keiner ihrer Katzen zumuten wollten. Obwohl wir wirklich sehr behutsam vorgegangen sind mit Gittertüre und langsam usw...

Daher haben wir uns an einen Verein gewandt - Aimi war zu dem Zeitpunkt eh schon bei einer Pflegestelle in Österreich (mit über 20 Katzen zusammen) - nur ursprünglich wurde sie von dem Verein aus dem Tierheim im Ausland geholt, da dieses geschlossen wurde und die Katzen in die Tötung gekommen wären...nur zur Info noch.
 
atsächlich war es bei meiner Bekannten so, dass sie eine ältere Dame und jetzt 2 junge Burschen hat. Vielleicht liegt es wirklich daran.

😀 Wie Jungs in der Pubertät halt so sind, da werden gern die Grenzen auf Kosten Schwächerer ausgetestet. Und eine ängstliche ruhige Mitkatze, die hoffentlich noch Zeter und Mordio schreit ist oft ein gefundenes Fressen für unausgelastete Jungkater. Eine Kombi von der ich immer abraten würde. 2 Mädels dazu wäre sicher um einiges entspannter gewesen😉
 
Ach ja - noch zur Info: Wir wollten uns damals auch eine Zweitkatze im Tierheim aussuchen, die charakterlich gut passt, aber die haben uns gleich wieder weggeschickt, weil Mimi so lange alleine gelebt hat, dass sie eine Zusammenführung keiner ihrer Katzen zumuten wollten. Obwohl wir wirklich sehr behutsam vorgegangen sind mit Gittertüre und langsam usw...

Daher haben wir uns an einen Verein gewandt - Aimi war zu dem Zeitpunkt eh schon bei einer Pflegestelle in Österreich (mit über 20 Katzen zusammen) - nur ursprünglich wurde sie von dem Verein aus dem Tierheim im Ausland geholt, da dieses geschlossen wurde und die Katzen in die Tötung gekommen wären...nur zur Info noch.


Ich bin die Letzte, die was gegen Auslandstiere hat. Meine 3 Damen kommen alle direkt aus Spanien.😉
Nur bei dir ist es ja so, dass die 3te Katze möglichst gut als Verbindungsglied passen sollte. Ich vermute du möchtest nicht noch Katze4+5 adoptieren😛
Bei Katzen aus der Nähe kann man meist besser beurteilen, wie sie vom Wesen sind.

Und wenn ein Th sagt, dass sie keine Katze abgibt, dann halt beim nächsten probieren. Vereine und Katzen gibt's genug🙂

Zu meiner Einzelkatze hat mir auch nicht jeder ne Zweitkatz vermitteln wollen. Und in jedem TH hab ich auch nicht immer ne Katze bekommen.😎
Wer suchet der findet👽
 
Ich meine auch, eine dritte Katze könnte ein gutes Bindeglied sein.
Mimi und Aimi verstehen sich ja grundsätzlich gut, nur die Spiellaune ist etwas zu unterschiedlich ausgeprägt und deinen Beschreibungen nach liest es sich ganz klar als würde sich Aimi über eine spielwütigere Kumpeline freuen.
Allerdings hab ich ein bisschen Sorge, da eine Bekannte von mir eine ganz ähnliche Konstellation hatte, eine dritte Katze eingezogen ist und jetzt die zwei jungen die ruhige, ältere Katze regelrecht mobben.
Ganz wichtig bei der Frage "welche Katze wäre das optimale Bindeglied?" wäre, sich am "schwächeren" Part zu orientieren. Die Befürchtung, dass wenn ein weiterer lebhafter Kumpel dazukommt, der zurückhaltendere Part dann "untergeht" oder überfordert mit den beiden sein könnte ist nicht ganz unberechtigt, wenn man denn im Grunde für den "aktiveren" auch noch "Verstärkung ins Haus holt". Aber wenn man es gedanklich andersherum angeht, kann man die Auswahl sicherer treffen. Also sich an Mimis Bedürfnissen orientieren. Sie braucht Unterstützung - der aktivere Part, Aimi, profitiert dann automatisch davon, wenn der Aktivitätslevel der "Neuen" ihrem ähnlich ist.
Also eine etwas ältere Katze, die gut zu Mimi passt, die gut sozialisiert ist, souverän im Umgang mit Artgenossen, sich von gelegentlichen Unsicherheiten nicht irritieren lässt, an der sich Mimi etwas orientieren kann und die gern aber unaufdringlich ihre Nähe sucht. Es gibt viele vom Wesen her ruhige, souveräne, ausgleichende Katzen, die aber in Spiellaune regelrecht aufdrehen können und sich dann eben an den halten, der gern mitspielt. So eine Katze würde gut zu deinen beiden passen, meine ich.
Aimi ist ja aus dem Ausland und war dort erst auf der Straße und dann in einem Tierheim. Vielleicht hat sie bestimmte Verhaltensweisen nie so gelernt, aber mir ist aufgefallen, dass sie wirklich NIE zwinkert.
Mimi setzt das sehr gezielt ein (ist auch eher ängstlich und versucht wohl manche Situationen damit zu entschärfen) aber Aimi zwinkert nie zurück - sitzt manchmal da und starrt Mimi nur an - was in ihr wohl Unwohlsein auslöst, weil sie irgendwann zu knurren beginnt, obwohl ich ziemlich sicher bin, dass Aimi gar nichts Böses im Schilde führt (sie ist eine ganz liebe und harmlose kleine Katze).
Ich versuch ganz bewusst Aimi immer wieder anzublinzeln, um ihr das zu lernen - aber sie macht es einfach nicht...

Kennt das jemand? Was kann ich tun?
Ich hab oft das Gefühl, dass ein bisschen Blinzeln eine gute Entspannung bringen könnte...
Auch wenn sie nicht zurückblinzelt, blinzle sie trotzdem bei passender Gelegenheit immer mal wieder an oder animier sie dazu, wenn sich die Gelegenheit ergibt, dass sie blinzelt oder den Kopf ein bisschen abwendet. zB wenn Mimi eifrig blinzelt und Aimi starrt nur zurück und du bist zufällig in unmittelbarer Nähe, halte kurz deine Hand in Aimis Blickfeld (falls sie das nicht irritiert) oder lenk ihren Blick anderweitig kurz ab, irgendetwas, das ihren Blick kurz und kommentarlos unterbricht, dann übernimmt sie es evtl doch für sich. Vielleicht auch nicht, aber versuchen würde ich es eine zeitlang. Sicher ist blinzeln eine Beschwichtigungsgeste, aber es würde auch schon reichen, wenn sie zB den Kopf etwas zur Seite dreht.
 
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Vielen Dank Catma, die Beschreibung der geeigneten Dritten in der illustren Runde hilft mir schon sehr und klingt wirklich plausibel!!

Jetzt warte ich noch auf die Rückmeldung eines Maklers - vielleicht vielleicht vielleicht haben wir Chance auf ein leistbares Haus in Wien mit Garten :yeah:
Es würde mich so freuen die beiden durch einen gesicherten Garten flitzen zu sehen! Wenn wir den Zuschlag bekommen, wäre ein Umzug absehbar - dann würden wir die Drittkatze bestimmt erst dann suchen.

Ach ja, und meinen Mann muss ich noch überzeugen - der ziert sich immer ein bisschen und am End ist er dann soo verliebt in die Plüschmonster (obwohl sie manchmal richtige Terrormiezen sein können)!

Deine Ratschläge hinsichtlich Blinzeln werd ich auch beherzigen. Da versteh ich Mimi ja - es macht wirklich ein komische Gefühl, wenn die kleine Laus einfach nur da sitzt und einen anstarrt mit ihren runden grünen Augen...schau ma mal! Vielleicht können wir ihr hier noch etwas beibringen :grin:

Danke an euch beide!
Falls noch jemand Senf hat - nur gerne her damit.
Bin für Erfahrungsberichte ähnlicher Konstellationen sehr dankbar :muhaha:
 

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