Ich erlebe hier tagtäglich, wie die Kitten alle drei miteinander toben, spielen und die Welt erkunden. Alles ganz anders, als große Miezen das machen - viel neugieriger, viel unbedarfter und auch sehr oft viel überraschter.
Mein Kater war als Kitten alleine, weil niemand wußte, ob er überhaupt überleben würde. Als feststand, daß seine Erkrankung in den Griff zu bekommen ist, kam einige Zeit später unsere Fine dazu. Sie war damals ein Kitten und Spok bereits fast ein Jahr alt.
Das passte einfach nicht. Dinge, die für die Kleine vollkommen neu und waaaahnsinnig interessant waren, haben den Kater nicht interessiert, er kannte das ja schon alles. Somit musste das Finchen immer alleine neue Dinge bewältigen, hatte nie einen Kumpel an der Seite, dem das Ganze genauso wenig geheuer war wie ihr usw.
Damals habe ich mir darüber nicht viel Gedanken gemacht, wäre ich heute nochmal in der Situation, käme sofort ein zweites Kitten dazu. Ich mache mir im Nachhinein viele Vorwürfe, damals so falsch gehandelt zu haben.
Als einzige Entschuldigung kann ich dazu nur sagen, daß ich damals null Ahnung von Katzen hatte, Spok war die erste Katze in meinem Leben und aufgrund seiner Erkrankung war ich damals nur damit beschäftigt, Lösungsmöglichkeiten dafür zu finden, alles andere zum Thema Katzen ging komplett an mir vorbei.
Ich kann das heute leider nicht mehr ändern, aber ich habe daraus gelernt.
Und daher werde ich niemals ein einzelnes Kitten zu einer bereits erwachsenen Katze geben.
LG Claudia