😡Diese Bauern 😡
In punkto Katzen - das Vet.-Amt hat keinerlei Handhabe, den Bauern vorzuschreiben, dass sie die Katzen kastrieren lassen. Man kann Niemand
zwingen, seine Katze kastrieren zu lassen - LEIDER.
Euch bleibt wirklich nur der Weg, den Du beschrieben hast - der bei sovielen Tieren sehr langwierig ist, unter den Umständen sehr nervenaufreibend, steinig ist und die Jungtiere werdet Ihr so nicht rechtzeitig wegholen können, wenn Ihr nicht offiziell aufs Grundstück dürft.
Einzige Möglichkeit, falls der Bauer in irgendeiner Weise Publikumsverkehr hat (Hofladen o.ä., Milchverkauf an privat...), dass Ihr in ein paar Wochen, wenn die Kleinen soweit wären, da verschiedene Leute hinschickt zum "Milchkaufen", die sich für kleine Katzen interessieren. Wobei vermutlich auch das nur vereinzelt gelingt, denn Bauern sind oft sehr misstrauisch und bevor sie ein Risiko eingehen, dass man ihnen etwas am Zeug flicken kann (z.B., in dem sie Jemand Fremdem ein krankes Kätzchen mitgeben) - regeln sie diese Probleme lieber selbst. 😡
Wir hatten in 2006 auch einen Milchbauern, dort haben wir 42 oder 43 Katzen kastriert !!! Auf EINEM Hof. Da lief es für die Katzen gut - der Bauer war von der Sorte, dass er die Kleinen schlecht bis nicht töten konnte. Sein TA für das Grossvieh hat ihm dann mehrfach gesagt "ich mach da nix, aber schau, dass sich die Katzen reduzieren". Dann hat die Sprechstundenhilfe von dem Gross-TA bei uns angerufen und uns gebeten, uns zu kümmern. Beim ersten Kontakt mit dem Bauern hiess es noch "ja gut, also mindestens die Hälfte der Katzen muss weg, egal wie"...
Wir haben dann losgelegt - die Katzen bekamen lediglich irgendwelche Reste und Milch, hielten sich viel im Kuhstall auf - und haben inzwischen ALLE kastriert. Und einige Jungtiere (wir haben im Winter angefangen, somit waren nicht viele Jungtiere da) weggeholt - plus 2 zahme Katzen, die dort zugelaufen waren.
Seitdem versorgen wir die Katzen mit Trockenfutter, was bei der Menge Tiere nicht unerheblich ist, damit sie zumindest ETWAS Vernünftiges kriegen.
Der Bauer hat nicht EINEN CENT gegeben - ruft aber regelmässig an "brauche wieder Trockenfutter, Sie können ja mal einen Sack Kartoffeln mitnehmen"...
Ist zwar für uns eine ziemliche Belastung finanziell, aber dieser Bauer ist noch harmlos / eher positiv zu den Katzen eingestellt (solange sie nichts kosten), denn sonst wären keine über 40 Katzen dort gewesen, als wir anfingen....
Aber - wie "bauernschlau" diese Leute halt sind - neben der Riesenkatzenschar hatten sie drinnen 4 eigene Katzen, die natürlich auch rausgingen - die blieben immer außen vor, da durften wir nicht dran und es wurde uns versichert, sie wären kastriert.... Bei den Katern war das auch so, nur war auch ein Mädel dabei - die dann einen dicken Bauch bekam. Wir haben fast hingeschmissen, haben uns aber dafür entschieden, die Zähne zusammenzubeissen und haben es mit viel Bitten und Betteln dann auch geschafft, die Katze kastrieren zu können. Die Bäuerin war sehr dagegen "ihre Katze täte ihr sooo leid, operiert zu werden" - das Argument, dass die über 40 Katzen auf dem Hof das auch alle gut überstanden haben, zog lange Zeit nicht, aber wir waren so hartnäckig, irgendwann gab sie dann auf 🙄
Aber wie gesagt, das war / ist noch ein "netter" Bauer - bei den meisten wird man achtkantig vom Hof geschmissen, wenn man was für die Katzen tun möchte - einzige Chance besteht oft nur dann, wenn der Hof Publikumsverkehr hat und Kunden (z.B. eines Hofladens oder Pferdebesitzer als Einstaller) sich einmischen können und dann macht ein Bauer unter Druck unter Umständen mit - um seine Kunden nicht zu vergraulen...
Ich wünsche Euch viel Glück !!
🙁