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Strickmietz
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Das klingt grundlegend ja erstmal ganz "praktisch", was die Zusammenführung angeht. Dass das für mich eher schwer wird glaube ich gerne - wie du sagst, neue Katze da und nix passiert 😀 Aber im Endeffekt steht mir ja das kätzische Wohlbefinden an erster Stelle. Werde mich da mal in Ruhe mit meinem Partner austauschen, was er davon hält und wie er uns da einschätzt. Danke auf jeden Fall schon einmal, in den Thread werde ich mich mal einlesen! 🙂Schau mal in meinen Pflegithread rein - da kann man schon einiges sehen/lernen
Pflegis by Taskali
Grundsätzlich heißt bei Scheumietzen, dass Hauptthema: GEDULD - und: nichts erwarten (hinsichtlich der menschlichen Bedürfnisse).
Der Vorteil ist, wie hier schon gesagt wurde, dass sie eben das Sozialverhalten komplett verinnerlicht haben und entsprechend deeskalierend reagieren. Und: da sie sich die erste Zeit fast nur verstecken, praktisch nicht sichtbar sind, ist das für die Erstkatze eine schonendere Sache, da sie die andere Katze zwar riecht und merkt, dass sie da ist, sich aber an ihrem sonstigen Leben nichts ändert. Die andere ist da - und doch nicht da. Für die Menschen ist das oft schwer auszuhalten - nu hat man ne neue Katze und nix passiert...! Aber für das Erstmietz ist das beruhigend, den eben: nix passiert, alles bleibt wie es war. Und wenn dann Fortschrite passieren, dann ist das step by step - so schleicht sich das Scheumietz langsam in das Mitleben im Alltag ein, ohne, dass die andere Katze sich bedrängt oder bedroht fühlt. Die Gittertür hilft da immens, da es für das Scheumietz wichtig ist, einen eigenen Bereich (ohne Menschen) safe zu haben und dort drin dann sein Leben lebt - und die andere Katze wird zur Zuschauerin. Die Interaktion an der Gittertür findet dann ohne den Menschen statt. Da hilft vielen dann eine Kamera um zu sehen, wie die Begegnungen ablaufen und daraus dann Schlüße zu ziehen, ab wann eine Öffnung der Gittertür sinnvoll ist.
Man muß sich halt darauf einlassen wollen und bereit sein umzulernen was den Umgang mit der Katze angeht. Wenn man da offen ist, ist das kein Hexenwerk und man lernt viel über Katzen. Ich steh dann da auch jederzeit mit Rat zur Seite.
Ich hätte bei dir Baxter im Hinterkopf (geschätzt um die 7 Jahre alt) - der hat bei (der bereits vermittelten) Zicke Mineli sehr eindrucksvoll bewiesen, dass er mit schwierigen Charakterkatzen umgehen kann. Aktuell ist er mit der sehr sozialen Kätzin Wenya zusammen, mit der er Mäuschen/Bällchen-kicken und fangen spielt.
Eine Frage kam da aber direkt bei mir auf: Ich würde in der Zukunft gerne Kinder haben. Passt da eine (ehemalige) Scheumietz rein? So ein kleines neues lautes Wesen ist bestimmt für "normale" Katzen schon eine Herausforderung, wie sieht es dann erst mit einem kleinen Angsthasen aus? Wäre das von Vornerein ein Grund dagegen?