Tja... Hunde sind Beutetierteilefresser* und können Kohlenhydrate und sonstige pflanzliche Nahrung zumindest teilweise verwerten.
Sie brauchen Taurin nicht zwingend mit dem Futter aufnehmen. (Sie haben einen gewissen Grad an Eigensynthese...)
Die Speicher für praktisch alle Nährstoffe sind auf mal das eine, mal das andere im Futter ausgelegt.
(Es gibt einige wenige Hunderassen, die sich evolutionär an einen hohen Gehalt an KH gewöhnt haben, die werden von zu viel Fleisch und tierischen nebenprodukten tatsächlich krank...)
Katzen sind hingegen Beutetierkomplettfresser**.
Sie können weder mit Kohlenhydraten noch mit sonstigen pflanzlichen Futterbestandteilen wirklich was verwertbares anfangen. (Im Katzenbarf ist der Gemüseanteil reiner Ballaststoffbringer.)
Sie brauchen zwingend Taurin über die Nahrung - sie haben keine Eigensynthese dafür.
Der ganze Organismus ist auf immer das tierische Futter im Komplettpaket ausgerichtet, dementsprechend sind die Nährstoffspeicher auch ausgelegt...
*Beutetierteilefresser: heut mal Filet, morgen Salat, übermorgen mal Herz und Magen. dann mal Knochen/Knorpel und ein bißchen Fleisch...
**Beutetierkomplettfresser: Heute alles, was das Beutetier zu bieten hat - Fleisch, Fell, Knochen, Knorpel, Herz, Magen, Leber... alles.
Und morgen, übermorgen, überübermorgen und überhaupt immer: Ganzes Beutetier.
1 mal im Monat sollte so'n Hundefutter keinen Schaden anrichten.
Lies genau das Kleingedruckte!
Nicht alles, was Fertig-Barf heißt, ist auch welches.