Abstimmung zum Thema Katzenkastration von Streunern in Nürnberg

  • Themenstarter Themenstarter Katzenschutz
  • Beginndatum Beginndatum
Katzenschutz

Katzenschutz

Forenprofi
Mitglied seit
20. April 2008
Beiträge
3.135
Ort
NRW
Artikel sowie Möglichkeit zur Abstimmung und Kommentierung - bitte um rege Beteiligung 🙂


Sollen streunende Katzen kastriert und gekennzeichnet werden?
Datum: 15. Oct 2009 17:20

--------------------------------------------------------------------------

Abstimmung und Möglichkeit einen Kommentar zu hinterlassen unter:

NÜRNBERG Auf den ersten Blick kaum zu glauben: Ausgerechnet engagierte Tierschützer fordern die Zwangskastration für Katzen! Die Fraktionen des Nürnberger Stadtrates sind von der Tierschutzorganisation „PETA“ jetzt aufgefordert worden, eine entsprechende Anordnung zu erlassen.

„Das Problem ist nicht neu“, sagt dazu Nürnbergs Tierheim-Chef Danny Baruch. Deshalb besteht seinen Worten zufolge wirklich akuter Handlungsbedarf: „Es gibt immer mehr verwilderte und freilaufende Katzen. Viele davon landen bei uns und bringen die Kapazitäten des Tierheims zum Platzen.“

Weiterlesen hier :

http://www.abendzeitung.de/nuernberg/lokales/139104


Quelle :

http://www.abendzeitung.de/nuernberg/lokales/139104
 
A

Werbung

Erledigt! Ich bin FÜR die Kastrapflicht bei Streunern, herrenlosen Tieren und Freigängern!
 
Prima, es greift also von Paderborn auf andere Städte über.
Super, und bite ALLE Freigänger auch die der Bauern!

Sehe gerade: 16,7% Prozent sind dagegen.....wie dumm muß man sein.
Körperliche Unversehrtheit, Bravo aber Junge ohne Ende bekommen, in Fallen tabsen, von Menschen gequält werden - das dürfen Freigänger?!
Soviel zur Unversehrtheit.

LG
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

ich hab für "ja" gestimmt.

Aus Artikel:
Sie verweist auf „wissenschaftliche Erkenntnisse“, wonach kastrierte Katzen angeblich zu Verhaltensstörungen neigen, eine geringere Lebenserwartung haben und auch krankheitsanfälliger sind.
Welche Studien?
Finde das sehr abwegig...

Alles Liebe
kleintiger
 
auch mit ,,Ja,, abgestimmt
16,1% sind dagegen.
 
:omg:
Senn, keine Sorge, solche Abstimmungen gibts in D nicht, sonst wärs ja auch komisch wenn die aus NRW in Stadtaffären in Nürnberg abstimmen können.
Es geht lediglich um einen Meinungsbarometer, kannst ruhig mitmachen, ich hab auch auf JA geklickt und bin in Deutschland nicht wahlberechtigt.

(stimmberechtigt natürlich auch nicht, aber es gibt ja keine Abstimmungen)
 
Werbung:
@ kleintiger und natürlich alle anderen:

Es ist erwiesen, dass in Streunerzusammenschlüssen z. B. die nach einer Kastra-Aktion kastrierten Tiere oft ihre Stelle in der bisherigen Rangfolge verlieren und ganz nach hinten abrutschen.

Das gilt für Streuner und nicht für Wohnungskatzen! Wohnungskatzen weiterhin kastrieren.

Deswegen ist es ratsam, Streuner und herrenlose Tiere STERILISIEREN (also nur die Samen- und Eileiter durchzutrennen!) und nicht KASTRIEREN (ritzeratze alles weg; Hoden und Eierstöcke (evtl. + Gebärmutter)) zu lassen! So bleibt der Hormonhaushalt der Katzen bestehen, ebenso die Rangordnung der Tiere innerhalb des Zusammenschlusses.
 
Gar keine Frage, hab mit JA gestimmt.

Ich hoffe es nützt was.
 
15% die dagegen sind ... es werden weniger ;-)
 
@ kleintiger und natürlich alle anderen:

Es ist erwiesen, dass in Streunerzusammenschlüssen z. B. die nach einer Kastra-Aktion kastrierten Tiere oft ihre Stelle in der bisherigen Rangfolge verlieren und ganz nach hinten abrutschen.

Das gilt für Streuner und nicht für Wohnungskatzen! Wohnungskatzen weiterhin kastrieren.

Deswegen ist es ratsam, Streuner und herrenlose Tiere STERILISIEREN (also nur die Samen- und Eileiter durchzutrennen!) und nicht KASTRIEREN (ritzeratze alles weg; Hoden und Eierstöcke (evtl. + Gebärmutter)) zu lassen! So bleibt der Hormonhaushalt der Katzen bestehen, ebenso die Rangordnung der Tiere innerhalb des Zusammenschlusses.


Was für ein Rat :dead:

Kastrierte und unkastrierte Katzen verstehen sich - auf begrenztem Raum gehalten - nicht immer gut. (Stichwort Züchter, Stichwort Wohnungshaltung).

Draussen sind ganz andere Platzverhältnisse und ganz andere Voraussetzungen (natürlich gewachsene Gruppen und nicht "nach Gusto" zusammengewürfelte).

Eine Katzengruppe draussen, wo alle Tiere kastriert werden, bleibt eine intakte Gruppe - duldet dann aber keine unkastrierten Neuzugänge mehr, sondern wehrt diese ab, eben weil die Gruppe in sich integer ist.
 
Werbung:
Irgendwie erscheint mir das nicht ganz so abwegig. Angesichts der überquellenden Tierheime habe ich aber auf jeden Fall mir JA abgestimmt.


Es ist abwegig. Ich habe auch erklärt, warum. Wer solche Argumentationen bringt, sollte sich vorher erstmal richtig mit dem Thema freilebende Katzen beschäftigen und sich mal diese Tiere anschauen.

Vor und nach der Kastration.

Da kann man sehr schön LIVE studieren, welche Auswirkungen die Kastration hat, nämlich ausschliesslich positive.

Vor der Kastration gibt es - zumindest zwischen den potenten Katern - oftmals Gerangel, in einzelnen Fällen auch schwere Kämpfe. Nach der Kastration löst sich dies in Wohlgefallen auf.

Die Gruppen bleiben bestehen.

Würde die o.g. Theorie stimmen, müsste ja dann z.B. das Auftauchen eines fremden potenten Katers dafür sorgen, dass die in der Gruppe lebenden kastrierten Kater von diesem vertrieben werden und sich dann die Gruppe auseinanderdividiert.

Das ist defakto absolut nicht so, im Gegenteil.

Ich halte daher einen solchen Rat für absolut deplatziert. Die Kastration hat neben vielen weiteren Vorteilen ja u.a. auch den, dass eine tödliche Katzenkrankheit, gegen die nicht geimpft werden kann, in Schach gehalten wird.

FIV-positive, nicht kastrierte Tiere würden aufgrund ihres Hormonstatus weiterhin andere anstecken durch Kämpfe und Geschlechtsakte.

Mich würde interessieren, woher Noci diese Infos hat (Quelle) und auch, ob sie dies selbst schon mal beobachten konnte bei einer Gruppe freilebender Katzen. Garantiert nicht.
 
Solange wir immer wieder fassungslos vor dem Elend der Kitten und nicht kastrierten Katzen steht konnte ich nur mit "Ja" stimmen. Es gibt kein Argument, was schwerer wiegt.

Es ist erwiesen, dass in Streunerzusammenschlüssen z. B. die nach einer Kastra-Aktion kastrierten Tiere oft ihre Stelle in der bisherigen Rangfolge verlieren und ganz nach hinten abrutschen.

Selbst wenn, wo läge das Problem? Wir müssen uns davon frei machen, unsere menschlichen Bewertungen im Zusammenleben auf Katzengruppen zu übertragen.

Meiner Meinung nach gibt es da keine langfristig festliegenden Hirarchien, weil Katzen keine Rudeltiere sind sondern eine Solidargemeinschaft bilden. Da wird ohnehin immer Bewegung im System sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Elke,

ich fange seit über 20 Jahren freilebende Katzen ein und es sind so gut wie immer Gruppen. Denn die meisten Leute rufen erst dann an und erbitten Hilfe, wenn aus ursprünglich einer Katze bereits 10 oder mehr geworden sind.

Wir lassen selbstverständlich ALLE Katzen der Gruppe kastrieren, dies ist eine Bedingung, die wir stellen zum Wohl der Katzen. Denn manche Leute stehen auf dem Standpunkt, die Katzen zu operieren würde ja ausreichen, denn die Kater werden ja nicht schwanger 🙄

Mal abgesehen davon, dass diese Kater dann munter alles weiter decken würden, was in einigen km Umfeld sich an unkastrierten Katzenweibchen bewegt, lassen wir gerade deshalb auch immer _alle_ Katzen / Kater kastrieren, weil es dann zu keinen Reibereien mehr kommt und diese kastrierte Gruppe dann Neuankömmlinge weniger bis gar nicht mehr duldet.

Sprich, die Kastration ist (exakt im Gegensatz zu dem, was Noci schrieb) ein Garant dafür, dass die Katzen sich innerhalb der Gruppe (die ja vorher schon bestand) noch besser verstehen.

Das können wir ganz regelmässig beobachten. Wir kommen oft - z.B. dann, wenn wir die Fütterer mit Futter unterstützen, Monate und auch Jahre nach den Kastrationsaktionen immer noch zu den Katzengruppen und sehen sehr gut, wie positiv sich die Kastration auswirkt. Immer.


Die freilebenden Katzen bilden Kolonnien = leben zusammen. Durch die Kastration ändert sich daran nichts, außer dass die Tiere nicht mehr so streunen, keine Hormonschübe mehr haben und speziell die Kater deutlich friedlicher werden und das Leben in der Kolonnie harmonischer ist für sie als vorher.

Gerade freilebende Katzen sind sehr soziale Tiere, die - obwohl sie es ja wählen könnten - nicht allein leben. Wo sogar die Muttertiere sich um die Würfe anderer Katzen kümmern, gegenseitig.

Ausnahme :
Wenn ich ein Katzenkind anschaffe, dieses alleine halte, bis es geschlechtsreif ist, dann kastriere und anschliessend in den Freigang schicke, weil ich der Ansicht bin, dies würde Katzengesellschaft ersetzen, genau dann habe ich selbst eine Katze dazu gebracht, aufgrund der unnatürlichen Haltung, dass Probleme mit anderen Katzen vorprogrammiert sind.

Wenn das Katzenkind ein Kater ist und ich diesen dann rausschicke, wird er mit anderen, draussen bereits vorhandenen Katern sehr vermutlich Probleme bekommen. Und falls er unterlegen ist, wird sich daran auch durch Sterilisation oder Kastration nichts ändern, er wird weiterhin seine Prügel beziehen.

Aber nicht deshalb, weil er kastriert statt sterilisiert wurde, sondern weil man ihn vorher "verkorkst" hat.
 
man kann sogar öft ers abstimmen 😀
 
Genau, es sind funktionierende Gruppen, die nicht davon abhängig sind dass es eine festliegende hirarchische Struktur gibt.

Dass ihr alle kastriert steht für mich ausser Frage, mein Einwand bezog sich nur auf die Vorstellung, dass eine Ordnung im System durcheinander käme wenn nicht alle Tiere kastriert wären.

Ich bin übrigens Streunerhof-Evas Freundin Elke 😉
 
Werbung:
Genau, es sind funktionierende Gruppen, die nicht davon abhängig sind dass es eine festliegende hirarchische Struktur gibt.

Dass ihr alle kastriert steht für mich ausser Frage, mein Einwand bezog sich nur auf die Vorstellung, dass eine Ordnung im System durcheinander käme wenn nicht alle Tiere kastriert wären.

Ich bin übrigens Streunerhof-Evas Freundin Elke 😉

Klar weiß ich, wer Du bist 😉

Also ich denke schon, dass es eine Auswirkung auf die Gruppe hat, wenn ein Teil kastriert würde und ein anderer Teil nicht. Sicher nicht so extrem wie bei der Haltung auf engem Raum (sprich Zucht / Wohnungshaltung), aber es wird bei Reibereien / Kämpfen bleiben unter den Katern.

Mit allen Nachteilen, die damit verbunden sind : Kämpfe, Verletzungen, das Verteilen von ansteckenden Krankheiten durch Bisse + Geschlechtsakt usw.

Wobei ich davon ausgehe, dass dann (da es ja, wie schon mehrfach geschrieben, draussen Gruppen sind, die bereits im Vorfeld zusammengelebt haben) ein unkastrierter Kater (oder nur sterilisierter Kater) versucht, andere Kater zu dominieren = auszustechen. Und nicht nur die, die dann kastriert wären. Sondern ebenso die, die auch unkastriert wirken wie er.

Und genau deshalb ist es total sinnlos, zu sterilisieren.


Ich erlebe es immer wieder, dass besonders ältere unkastrierte Kater, die in einer Gruppe von mir gerne als "graue Eminenz" bezeichnet werden 😛 sich am Futterplatz oft wie ein Rambo benehmen. Solche Kater fange ich immer einzeln ein, denn sie würden, zusammen mit einer anderen Katze in einer Falle, auf dem Weg zum Tierarzt die andere Katze in der Falle "filetieren". Weil sie eben gewohnt sind, zu "kämpfen".

Gut erkennbar an den typischen dicken Katerwangen und den vielen, alten Verletzungen an Ohren und Gesicht.

Wenn diese älteren Herrschaften dann kastriert sind und sich der Hormonspiegel dann verändert hat, dann können sie auf einmal inmitten der Anderen ihre Mahlzeit ungestört einnehmen und ohne Andere zu stören. Es kommt eine Ruhe in die Gruppe, die vorher nicht in dem Maß da war, weil diese grauen Eminenzen vorher sehr oft Hiebe verteilt haben, um ihre Stellung zu betonen.

Sie fallen jedoch weder aus der Gruppe heraus noch werden sie von Anderen angegriffen, sie bleiben in der Gruppe und leben friedlich neben- und miteinander.
 
Auch ich habe mit JA gestimmt


denn mein mann erzählt mir desöftern wie das elend auf dem südfriedhof ist (sein arbeitsplatz)

dort sind zwar hütten für die katzen und er schätzt das auch einige kastriert sind, aber jeden frühjahr und herbst finden sie immer wieder kleine katzen...

ahja gefüttert werden die katzen dort in diesen häuschen von den besuchern, was aber meist vergessen wird ist eine kastra

🙁
 
Der Arbeitsplatz deines Mannes ist auch so ein Ort, wo man unbedingt für Kastration werben/sorgen sollte.
Ich habe solche Kolonien schon auf verschiedenen Friedhöfen gesehen.

Häuschen und Futter sind gut gemeint, aber im Hinblick auf den Katzenschutz fahrlässig, sie dienen dazu, dass sich immer mehr Tiere dort einfinden, mit den bekannten Folgen.

Das soll keine Kritik an dir und deinem Mann sein, aber vielleicht könnte er durch Information/Aufklärung das Bewusstsein derer wecken die dort füttern, evtl. mit einem Aushang an den Katzenhütten?
 
Habe auch mit ja gestimmt.
Wir hatten an unserer Firma auch mal verwilderte Katzen, die wir gefüttert haben.
Nach und nach haben wir die Truppe dann eingefangen und kastrieren lassen.
Anstelle einer Kaffeekasse hatten wir eine "Kastrakasse".😉
 

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben