Gini
Forenprofi
- Mitglied seit
- 15. Oktober 2006
- Beiträge
- 8.785
Fast auf den Tag genau vor 7 Jahren habe ich diesen Aufruf in einem Katzenforum gefunden und auch weiterverbreitet, damit es nicht in Vergessenheit gerät, schicke ich nochmal einen aktuellen Beitrag ab:
Hallo Katzenliebhaber,
einer unserer Stubentierger ist fast gestorben. Schuld daran ist ein ganz weicher kleiner Igelball. Gekauft als Katzenspielzeug. Ich habe an die Vertriebsfirma den nachfolgenden Brief geschrieben und hoffe auf Einsicht.
Sehr geehrte Damen und Herren,
aus aktuellem Anlass möchte ich Sie auf die Gefährdung aufmerksam machen, die durch Ihren Igelball 3 cm entsteht.
Wir besitzen 3 Kater und eine Katze unterschiedlicher Rasse, im Alter von ca. 2 Jahren. Es handelt sich um gesunde Wohnungskatzen. Je nach Laune, beschäftigen sich die Tiere auch mit speziell angeschafftem "Katzenspielzeug" wozu auch Igelbälle Ihres Unternehmens gehören, die wir über den "Fressnapf" in Hannover bezogen haben.
Vor rund 5 Wochen begann ein Kater sich sehr häufig zu übergeben. Wir vermuteten, dass es sich um Haarballen o. ä. handelte und gaben Malzprodukte zur natürlichen Verdauungsförderung. Aber leider brachte das nicht den Erfolg, ebensowenig wie die tierärztliche Gabe von Medikamenten gegen das Übergeben, da fast alles komplett ausgebrochen wurde. Der Zustand verschlechterte sich nach einigen Tagen so dramatisch, dass wir am Wochenende einen speziell ausgerüsteten Tierarzt aufsuchen mussten. Dieser stellte dann röntgendiagnostisch einen igelförmigen Fremdkörper im Darm fest in Verbindung mit sehr schlechten Blutwerten. Der Kater war zu diesem Zeitpunkt bereits stark dehydriert und fiebrig. Es folgten dann gaben von Medikamenten und Paraffinöl über eine Woche hinweg, da der Tierarzt einen natürlichen Abgang herbeiführen wollte.
Das Tier baute weiter zusehends ab und wir entschlossen uns eine Operation mit Darmöffnung durchführen zu lassen. Der Operateur stellte nach Öffnung der Bauchdecke, einen perforierten, stark entzündeten Darm fest. Er entfernte den Teil eines Igelballes. Der Igelball hatte sich durch die saure bzw. basische Umgebung im Verdauungstrakt wesentlich verändert, da nahezu alle Weichmacher aus dem Kunststoff herausgelöst wurden. Die sonst weichen Stacheln sind hart und brüchig wie Glas geworden. Einige dieser sehr spitz gewordenen Stachelfragmente durchbohrten die Darmwand an mehreren Stellen. Die Löcher im Darm wurden geschlossen und der Kater mit hohen Antibiotikagaben zu Hause von den anderen Katzen isoliert. Es sieht so aus, als hätte der Kater eine gute Chance zu überleben. Die Bauchdecke ist z. Zt. noch mit vielen Stichen vernäht.
Sie sollten sich wirklich überlegen, ob Sei Weichplastikprodukte in dierser Form weiter vertreiben, damit nicht Haustiere oder Kinder weiter gefährdet werden. Weichplastikspielzeuge, die verschluckt werden können, sind bei Kinderspielzeugen bereits seit über 10 Jahren verboten.
Sie werden Verständnis dafür haben, wenn wir unsere Erfahrungen in diverse Haustierforen und auf "Schwarzen Brettern" bei Tierärzten einbringen, um andere vor solchen Zwischenfällen zu schützen. Wir werden dabei nur die Bezugsquelle und die Spielzeugart nennen, ohne Ihren Firmennamen zu erwähnen.
MfG usw.
einer unserer Stubentierger ist fast gestorben. Schuld daran ist ein ganz weicher kleiner Igelball. Gekauft als Katzenspielzeug. Ich habe an die Vertriebsfirma den nachfolgenden Brief geschrieben und hoffe auf Einsicht.
Sehr geehrte Damen und Herren,
aus aktuellem Anlass möchte ich Sie auf die Gefährdung aufmerksam machen, die durch Ihren Igelball 3 cm entsteht.
Wir besitzen 3 Kater und eine Katze unterschiedlicher Rasse, im Alter von ca. 2 Jahren. Es handelt sich um gesunde Wohnungskatzen. Je nach Laune, beschäftigen sich die Tiere auch mit speziell angeschafftem "Katzenspielzeug" wozu auch Igelbälle Ihres Unternehmens gehören, die wir über den "Fressnapf" in Hannover bezogen haben.
Vor rund 5 Wochen begann ein Kater sich sehr häufig zu übergeben. Wir vermuteten, dass es sich um Haarballen o. ä. handelte und gaben Malzprodukte zur natürlichen Verdauungsförderung. Aber leider brachte das nicht den Erfolg, ebensowenig wie die tierärztliche Gabe von Medikamenten gegen das Übergeben, da fast alles komplett ausgebrochen wurde. Der Zustand verschlechterte sich nach einigen Tagen so dramatisch, dass wir am Wochenende einen speziell ausgerüsteten Tierarzt aufsuchen mussten. Dieser stellte dann röntgendiagnostisch einen igelförmigen Fremdkörper im Darm fest in Verbindung mit sehr schlechten Blutwerten. Der Kater war zu diesem Zeitpunkt bereits stark dehydriert und fiebrig. Es folgten dann gaben von Medikamenten und Paraffinöl über eine Woche hinweg, da der Tierarzt einen natürlichen Abgang herbeiführen wollte.
Das Tier baute weiter zusehends ab und wir entschlossen uns eine Operation mit Darmöffnung durchführen zu lassen. Der Operateur stellte nach Öffnung der Bauchdecke, einen perforierten, stark entzündeten Darm fest. Er entfernte den Teil eines Igelballes. Der Igelball hatte sich durch die saure bzw. basische Umgebung im Verdauungstrakt wesentlich verändert, da nahezu alle Weichmacher aus dem Kunststoff herausgelöst wurden. Die sonst weichen Stacheln sind hart und brüchig wie Glas geworden. Einige dieser sehr spitz gewordenen Stachelfragmente durchbohrten die Darmwand an mehreren Stellen. Die Löcher im Darm wurden geschlossen und der Kater mit hohen Antibiotikagaben zu Hause von den anderen Katzen isoliert. Es sieht so aus, als hätte der Kater eine gute Chance zu überleben. Die Bauchdecke ist z. Zt. noch mit vielen Stichen vernäht.
Sie sollten sich wirklich überlegen, ob Sei Weichplastikprodukte in dierser Form weiter vertreiben, damit nicht Haustiere oder Kinder weiter gefährdet werden. Weichplastikspielzeuge, die verschluckt werden können, sind bei Kinderspielzeugen bereits seit über 10 Jahren verboten.
Sie werden Verständnis dafür haben, wenn wir unsere Erfahrungen in diverse Haustierforen und auf "Schwarzen Brettern" bei Tierärzten einbringen, um andere vor solchen Zwischenfällen zu schützen. Wir werden dabei nur die Bezugsquelle und die Spielzeugart nennen, ohne Ihren Firmennamen zu erwähnen.
MfG usw.