Acinetobacter baumannii, Wasser Lunge, Entzündung, Tumor

  • Themenstarter Themenstarter Biggi04072003
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    acinetobacter baumannii entzündung wasser in der lunge

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Wenn ich was falsches schreibe, korrigier mich bitte.

Der Kater ist 19 Jahre alt. Ist dieses Alter gesichert oder geschätzt, kann er auch älter oder jünger sein?

Nach Husten und Luftnot wurde die erste Punktion wegen Flüssigkeit in der Lunge gemacht.
Dabei wurde neben einem bakteriellen Geschehen ein Rundherd in einem Unterfeld festgestellt.
Im Ultraschall war kein Rundherd zu sehen.

Der Acinetobacter ist ein Umweltkeim, der überall aufgegabelt werden kann und findet sich als multiresistentes Haustier gerne auf Intensivstation.
Der wurde nach Antibiogramm behandelt, es ging dem Kater deutlich besser, auch dank Punktionen.

Nun geht es ihm schlecht, es war wieder eine große Menge Flüssigkeit punktiert worden und zur Euthanasie geraten. Vergleichsweise überraschend, weil alles bisher noch gut aussah.

Bekommt er noch Antibitikum oder wurde das abgesetzt? Wenn ja, wann?
Kann man nach Punktion ein Röntgenbild machen, wo man vielleicht den Rundherd sehen kann? Wenn der größer ist oder gestreut hat, wäre das eine traurige, aber doch Entscheidungshilfe.
Gab es außer der Menge des Punktats einen Grund, warum zur Euthanasie geraten wurde? War auf dem Röntgenbild mehr sichtbar? War der Allgemeinzustand des Katers sehr schlecht? Gab es Hinweise auf Metastasen, die fühlbar waren (Bei Lungentumoren oft in den Zehengliedern)?


Ganz pragmatisch:
Wenn es ihm so schlecht geht, würde ich ihm keine Narkose mit CT und Biopsie zumuten.
Wenn er sich nicht bekrabbelt, muss man auch überlegen, ob er aufgrund seines Alters am Ende des Weges angekommen ist.
Also: übers Wochenende gut pflegen, auf Besserung hoffen, mit Schlimmem rechnen, die Notdienstnummer parat haben.
 
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Wenn ich was falsches schreibe, korrigier mich bitte.

Der Kater ist 19 Jahre alt. Ist dieses Alter gesichert oder geschätzt, kann er auch älter oder jünger sein?

Nach Husten und Luftnot wurde die erste Punktion wegen Flüssigkeit in der Lunge gemacht.
Dabei wurde neben einem bakteriellen Geschehen ein Rundherd in einem Unterfeld festgestellt.
Im Ultraschall war kein Rundherd zu sehen.

Der Acinetobacter ist ein Umweltkeim, der überall aufgegabelt werden kann und findet sich als multiresistentes Haustier gerne auf Intensivstation.
Der wurde nach Antibiogramm behandelt, es ging dem Kater deutlich besser, auch dank Punktionen.

Nun geht es ihm schlecht, es war wieder eine große Menge Flüssigkeit punktiert worden und zur Euthanasie geraten. Vergleichsweise überraschend, weil alles bisher noch gut aussah.

Bekommt er noch Antibitikum oder wurde das abgesetzt? Wenn ja, wann?
Kann man nach Punktion ein Röntgenbild machen, wo man vielleicht den Rundherd sehen kann? Wenn der größer ist oder gestreut hat, wäre das eine traurige, aber doch Entscheidungshilfe.
Gab es außer der Menge des Punktats einen Grund, warum zur Euthanasie geraten wurde? War auf dem Röntgenbild mehr sichtbar? War der Allgemeinzustand des Katers sehr schlecht? Gab es Hinweise auf Metastasen, die fühlbar waren (Bei Lungentumoren oft in den Zehengliedern)?


Ganz pragmatisch:
Wenn es ihm so schlecht geht, würde ich ihm keine Narkose mit CT und Biopsie zumuten.
Wenn er sich nicht bekrabbelt, muss man auch überlegen, ob er aufgrund seines Alters am Ende des Weges angekommen ist.
Also: übers Wochenende gut pflegen, auf Besserung hoffen, mit Schlimmem rechnen, die Notdienstnummer parat haben.
Hallo Max,
Danke Dir für Deine ausführliche Antwort.
Insgesamt hast du alles richtig wiedergegeben. Bis auf einige Punkte. Es wurde schon vor Wochen eine Ct in der Klinik gemacht, hier bestätigte sich der Verdacht auf den Rundherd im rechten unteren Lungenlappen, am oberen rechten Lungenlappen die einblutende Entzündung. Nein, kein Hinweis auf Metastasen. Er bekommt die Antibiose gegen den Keim seit 2 1/2 Wochen und soll diese noch mindestens 1 1/2 Wochen nehmen. Mein Eindruck war, dass es ihm durch das Antibiotikum besser ging, er hatte allerdings vor 3 1/2 auch wieder eine Punktion, die ihm kaum Probleme bereitete (200ml) nur einige Stunden danach etwas unpässlich, aber dann hat er wieder gefressen und am nächsten Tag erkletterte er den deckenhohen Kratzbaum.
Die Aussage in dieser Praxis kam für mich gestern Abend mehr als überraschend... Begründung: wiederkehrende Flüssigkeit und ein Gewichtsverlust in 4 Wochen von 300 Gramm. Und man stützte sich auf die bereits gemachte CT. Auf den Röntgenbildern gab es soweit sichtbar keine Veränderung. Nur, dass die Lungen so voll wie wie noch nie - die TÄ schätzte 500ml. Allerdings war dies jetzt auch der längste Zeitraum ohne Punktion. Sonst wurde bereits nach 10 Tagen, spätestens nach 14 Tagen punktiert. dieses mal eben 3 1/2 Wochen. Er konnte die Flüssigkeit auch gut wegatmen, man hat ihm bei der Atmung nichts angemerkt, weder Mäulchen offen, noch Atemgeräusch. die Frequenz nur in den beiden letzten Tagen zu hoch. Die TÄ meinte, dass andere Katzen bei der Menge an Flüssigkeit schon seitlich liegen würden und röcheln, er hätte sich daran gewöhnt... würde deshalb normal atmen.
Als mir dann die Punktion verweigert wurde und auch der Termin für die CT/Biopsie storniert wurde, bin ich in die andere Praxis gefahren, dort wurde auch nochmals geröntgt und dann punktiert (320ml) seit dem geht es ihm schlecht. Er liegt fast nur in seiner Transportbox, kommt nur mal kurz raus um etwas zu trinken (aber auch erst seit heute vormittag) und auf die Katzentoilette zu gehen. Fressen mag er gar nicht. bei der letzten Punktion in der Klinik ging es ihm ähnlich schlecht, auch da wurde eine Menge von 300ml abgepumpt, nach 1 1/2 Tage, dann besserte sich sein Zustand wieder. Mich irritiert dieses Mal aber zusätzlich das leise Atemgeräusch. Ich muss ihm heute noch das Antibiotikum geben... und überlege, ob ich ihm anschließend etwas pastöses Futter über die Spritze ins Mäulchen gebe oder besser bis morgen früh abwarte, ob er von alleine anfängt zu fressen. Ich war gerade noch unterwegs und habe versucht Nutrical (hochkalorische Paste) zu bekommen, scheint es aber nicht mehr zu geben...
Ich habe heute gegoogelt, kann es wirklich sein, dass sich die Lunge erst wieder ausdehnen muss nach Entfernung der Flüssigkeit und dies jetzt Schmerzen verursacht? Allerdings hat er gestern nach der Punktion ein Schmerzmittel bekommen... und es ging ihm ja sofort danach so schlecht. Röntgenbilder habe ich von gestern Abend vor der Punktion und danach...
VG
 
Auf Deine Frage nach dem Alter bin ich gerne eingegangen. Er ist im Juli 19 Jahre alt geworden, das Alter stimmt genau.
Ich füge dir mal die Röntgenaufnahmen von gestern Abend ein. Hoffe, dass es klappt.
 
Auf Deine Frage nach dem Alter bin ich gerne eingegangen. Er ist im Juli 19 Jahre alt geworden, das Alter stimmt genau.
Ich füge dir mal die Röntgenaufnahmen von gestern Abend ein. Hoffe, dass es klappt.
Leider ist die Datei zu groß....
 
Gut bzw. schlecht soweit.

Du hast eine Verschlechterung unter Antibiose, die nicht blind sondern nach Antibiogramm eingeleitet wurde.
Heißt entweder der Keim ist jetzt auch dagegen resistent, was ich für unwahrscheinlich halte, denn es ging ihm ja nochmal einige Wochen ohne Punktion gut, und Bakterien machen solche Pleuraergüsse in der Regel nicht.
Oder der Tumor schreitet rasch fort. Das ist das wahrscheinlichere. Dazu kommt auch die Gewichtsabnahme, die vor Punktion erfolgte. Eigentlich ist er 600 Gramm leichter. So massive Gewichtsabnahmen bei relativem Wohlbefinden sind typisch für fortgeschrittene Tumorerkrankungen.
Dazu die Entscheidung der Tierärzte, die mit zwei Kollegen im Austausch nach Untersuchung die Empfehlung zur Euthanasie gegeben haben.

Dass Dich das vor den Kopf geschlagen hat, verstehe ich.

Ich muss mal etwas ausholen und fahre gleich fort.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Danke für den Tipp mit Pic.dr - aber die Datei ist eine PDF...
 
So, Wechsel an den PC mit Tastatur.
Mach Dir keinen Kopf wegen dem Röntgenbild, wirklich was sehen kann man ohne Bildbearbeitungsprogramm und bei Forenauflösung eh nicht.

Vom großen Mauser habe ich verschiedentlich schon berichtet, seine ganze Geschichte steht hier.

Trockenfutterjunkie mit Darmentzündung barfen

In Kürze: schon vier Wochen nach seinem Einzug wusste ich, dass er ein Lymphom hat. Mit Kortison wurden es fast zwei Jahre. Ich habe gar nicht mehr daran gedacht, dass das Lymphom ihn holt, die Gewichtsabnahme, das Knochige auf Würmer, Rumtreiben, Mausen geschoben. Und nochmal einen diagnostischen Bogen geschlagen, der das Desaster zeigte. Dann haben wir - meine Tierärztin und ich - versucht ihn zu stabilisieren. Sie sachlich, ich mit Herz und Wunsch. Es hat gedauert, bis ich mir eingestehen konnte, dass ich verloren habe, weil das alles so unerwartet war. Schön war es nicht, danach wurde es leichter. Und schwerer, denn der Abschied kam rasch.

Deshalb verstehe ich Dich gut, auch dass Du nochmals hast punktieren lassen.
Und ich befürchte, dass jetzt die Zeit kommt, in der Ihr Euch verabschieden müsst.

Dein Kater wird es Dir sagen. Entweder, er stabilisiert sich nochmals. Oder Du wirst ihm auf seinem letzten Weg helfen müssen.
 
@Max
ich denke die Gewichtsabnahme ist auch darin bedingt, dass er bei dem vorherigen Antibiotikum ständig Durchfall hatte und nach einer Punktion er immer einen Tag kaum oder gar nicht gefressen hat. So wie jetzt auch... auch konnte ich immer genau an seinem Fressverhalten sehen, dass die Luft wieder enger wird... je länger eine Punktion zurücklag desto weniger hat er gefressen. Ich denke auch hierdurch erklärt sich die Gewichtsabnahme.
 
Weniger fressen wegen schlechterem Befinden ist auch eine Aussage seitens Deines Tieres zu seinem Gesundheitszustand. Vergiss das bitte nicht. 300 Gramm in drei Wochen durch weniger fressen ist eine deutliche Abwärtsspirale.

Und dann frage Dich: wie oft willst Du punktieren? Wie lange soll dieser Weg gehen?
Das kann man ein paar Mal machen, aber man entfernt soviel notwendige Eiweiße dabei, die der Körper kaum ersetzen kann, zumal bei einer Tumorerkrankung eh ein gestörter Eiweißstoffwechsel vorliegt.
Dass man im Punktat keine Tumorzellen fand, heißt nichts. Das ist häufig so. Leider muss man rein. Und selbst das ist keine Garantie. Tumoren lösen entzündliche Veränderungen im Umfeld aus, so dass man auch bei Biopsien mit Pech nicht gleich Tumorzellen findet und mehrfach punktieren muss.
 
Kann Kortison so ein Wundermittel sein??? Dann hast Du auch schon Deine Erfahrungen mit dieser fürchterlichen Krankheit gemacht...
Ich habe allerdings erst im vergangenen Jahr seinen Bruder durch ein Plattenepithelkarzinom (unter der Zunge)... verloren. Merlin konnte die letzten Wochen nur noch flüssige Nahrung zu sich nehmen, als sich sein Zustand verschlechterte habe ich für ihn bei meiner Tierärztin einen Termin ausgemacht... dieser Gang mit ihm hätte mir das Herz gebrochen und als hätte er dies gewusst, ist er zwei Tage vorher in meinem Armen in meinem Bett eingeschlafen. Sein Bruder Linus lag direkt neben ihm, schlafend und hat es gar nicht mitbekommen. Erst als ich ihn darauf aufmerksam machte, realisierte er es... ich wünsche mir so sehr, dass Linus und ich noch gemeinsame Zeit haben... ich hoffe sehr, dass er die Punktion verarbeitet und ihm noch einige guten Wochen bleiben.
Die Ärztin, die ihn gestern Abend punktiert hat, hat heute Nachtdienst. Ich habe schon überlegt, ob ich mit ihm hinfahren soll, dass sie sich ihn anschaut. Die Ursache liegt ja eindeutig in der gestrigen Punktion... Oder ihm einfach - wie beim letzten Mal - die Zeit gebe sich wieder zu erholen...
 
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Mit den Eiweißen hattest du schon mal geschrieben, deshalb habe ich mir mit der erneuten Punktion auch soviel Zeit gelassen. Erst als ich vorgestern gemerkt habe, dass die Luft weniger wird, habe ich sie wieder in Erwägung gezogen.
Wenn er sich dieses Mal wieder erholt, würde ich ihn maximal nur noch 1x punktieren lassen...
ich war vorhin kurz bei meiner Haustierpraxis und habe gebeten, dass meine Tierärztin sich bei mir in der kommenden Woche meldet, ich werde sie bitten diesen Weg gemeinsam mit mir zu gehen, wenn es soweit ist. Meine Kater sind ihr ganzes Leben in der Praxis Patient gewesen... ich weiß nicht ob ich es schaffe, aber ich muss es irgendwie schaffen..., auch wenn ich absolut gegen Euthanasie bin. Mein Problem ist, dass ich der Meinung bin, dass wir Menschen nicht über das Leben eines anderen Lebewesen entscheiden sollten... das macht es mir umso schwerer...
 
Versuch mal, emotional einen Schritt zurück zu treten, auch wenn das schwer fällt.

Die Ursache, dass es ihm nach der Punktion dieses Mal schlecht geht, liegt an seinem - heißt so - reduzierten Allgemeinzustand. Der hat keine Reserven mehr.

Kortison wird bei Euch kein Wundermittel sein, der große Mauser hatte ein niedermalignes Lymphom. Mit einem hochmalignen hätte es vielleicht auch mit Kortison nur vier Wochen gedauert. Andere Geschichte.
Ja, Kortison kann die Lebenszeit verlängern, aber nicht in jedem Fall.
Denn bei Linus fährst Du damit auch das Immunsystem runter, was bedeutet, dass der Acinetobacter wieder verstärkt hervor tritt.

Kein Tierarzt trifft die Entscheidung zur Euthanasie leichtfertig, gerade Kleintierärzte mit Spezialausbildung (Onkologie) nicht. Die sehen oft schwerkranke Tiere, wissen um die Möglichkeiten und Grenzen.

Das Entscheiden über ein anderes Leben, nun das tue ich auch, indem ich Maßnahmen lasse. Das ist auch schwer. Aber wenn eine Maßnahme nicht mehr hilft, dann muss ich sie lassen. Sowas nennt man ethische Grenzentscheidungen, auch beim Tier. Das macht keiner gerne, merkt man auch immer, wie die Tierärzte reagieren. Aber wenn Du sicher bist, werden sie den Weg auch behutsam mit Dir gehen.

Wenn es Dir aber insgesamt so schwer fällt, überlege Dir, ob Du den letzten Schritt mit ihm gehen willst. Oder ob Du nach der Narkosespritze gehen wirst. Dann merkt er das nicht mehr. Erbrechen, Krämpfe und Muskelzittern sind keine unüblichen Begleiterscheinungen, das tut weh, wenn man da zuschaut.
Ich bleibe bis zum Schluss, ich kann das nicht anders. Ich mache keinem den Vorwurf zu gehen, wenn er das nicht kann.
 
Biggi, schau, ihr habt 19 meist schöne Jahre zusammen gehabt. Da kommt es auf einen Tag mehr oder weniger für dich nicht an, aber für ihn, wenn er seine letzten Tage leiden muss, da ist jeder Tag zuviel.
Ich weiß auch, wie schwer es ist, diese Entscheidung zu treffen ich habe sie bereits 2x getroffen, und in gar nicht allzu ferner Zukunft kann es wieder so weit sein, denn mein Kater ist nun 20 Jahre alt und hat SDÜ und CNI.
 
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@ Max
wenn einen ein Lebewesen 19 Jahre begleitet, dann ist es kaum möglich sich emotional zurückzunehmen, jedenfalls ich kann es nicht...
Er war der Tröster und Halt als sein Bruder vor gute einem Jahr gegangen ist... und nun soll auch er soweit sein? Er war immer der Kräftige und so supergesunde von den Beiden... wie in meinem ersten Bericht geschrieben, die besten Blutwerte überhaupt... Ich dachte eigentlich auch immer, dass man Krebs im Blutbild sehen müsste...?
Gut, dass Du erwähnst, was bei eine "Tötung" und das ist es leider für mich... alles passieren kann... das wusste ich nicht...
Der Buddismus ist die einzige Religion mit der ich mich identifizieren kann und in dieser gibt es keine Euthanasie..., was es für mich nicht einfacher macht.
Aber noch gebe ich die Hoffnung nicht auf, dass wir einige Wochen vor uns haben, Wochen in denen es auch ihm gut geht! Das war ja bis Mittwoch noch der Fall...
Es ist aber nicht das erste Mal, dass es ihm nach der Punktion so schlecht geht. Das war auch schon einmal in der Tierklinik so, als man ihm die 300ml abgezogen hat, da hat er 1 1/2 Tage auch nicht gefressen und fürchterlich gepumpt... Morgens wurde die Punktion gemacht und um Mitternacht bin ich dann wieder in die Klinik gefahren, weil er so schlapp war, berürhungsempfindlich und eine Atemfrequenz von 60 hatte... helfen konnten sie ihm auch nicht, sie haben nur geröntgt und wir sind wieder nach Hause gefahren. Am darauffolgenden Tag, Samstag war ich schon wieder kurz davor hinzufahren, weil sein Zustand immer noch nicht besser war. Habe es dann aber gelassen und erst am Nachmittag fing es langsam an ihm besser zu gehen. Also ca. 36 Stunden nach der Punktion...
Ich habe ihm eine 40 Gramm Dose mit einem Teelöffel Butter vermischt ins Mäulchen gefüttert, er hat auch brav geschluckt.
so kann ich ihm jetzt noch die Kortisontablette geben und später dann noch das Antibiotikum.
Und hoffe sehr, dass es morgen schon wieder etwas besser ist.

Ich habe mir Deine - auch sehr emotionale und bewegende - Geschichte von Dir und Deinem großen Mauser Kater durchgelesen. Ich finde es bewundernswert, wie Du ihn begleitet hast und dass Du ältere, teilweise kranke Fellnasen aufnimmst. Du schreibst u.a. immer wieder von seinem stumpfen Fell, Linus hat ein ganz glänzendes Fell und putzt sich auch noch regelmäßig... na ja heute nicht...Ich glaube könnte das nicht, ältere Tier aufnehmen... immer wieder Krankheit und Abschied... aber auch Jugend schützt nicht vor Krankheit... ich habe einmal einen kleinen Kater mit gerade einmal 16 Monaten an FIP verloren
Wenn Linus geht, wird es das erste Mal in meinem Leben sein, dass ich ohne Katze bin... ich weiß gar nicht wie das geht...
Viele Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Quartett
Die Wochen, die er hoffentlich noch hat sollen gute Wochen für ihn sein... so wie die letzten Wochen es auch waren.
Das werden die nächsten Tage entscheiden...
Ich musste diesen Weg - zum Glück - noch nie gehen. Meine Katzen sind immer von allein gegangen, als wüssten Sie, dass so eine Entscheidung über meine Kraft gehen würde... Bei dem Bruder von Linus, Merlin, hatte ich schon einen Termin bei meiner Tierärztin ausgemacht und er ist zwei Tage vorher, von allein, in meinen armen friedlich eingeschlafen...
Viele Grüße
 
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Biggi, ich möchte es Dir nicht schwerer machen, aber der Tod ist nicht immer friedlich.
Schmerzen, Luftnot, Übelkeit und Erbrechen sind typische Symptome und damit auch Kernpunkte der Behandlung in der Palliativmedizin.

Dein Kater wird wahrscheinlich mit Luftnot gehen müssen, wenn Du nicht eingreifst. Luftnot ist fies.
In der Humanmedizin kann man das Menschen mit verschiedenen Möglichkeiten leichter machen, in der Tiermedizin geht das nicht.

Umgangssprachlich sagt man, das Wasser drückt das Herz ab. Das stimmt so ungefähr. Durch die Flüssigkeit im Brustkorb kann die Lunge immer weniger Sauerstoff aufnehmen. Damit kommen alle Organe in ein Notprogramm, es werden Stresshormone ausgeschüttet, damit die Atmung überhaupt noch funktioniert. Irgendwann ist so wenig Sauerstoff im Blut, dass das Herz aussetzt. Wie lange das dauert, kann keiner sagen. Wenn Du aber abends neben einer Katze sitzt, die mit aufgerissenem Maul nach Luft schnappt, den Speichel deswegen nicht mehr schlucken kann und keinen Notdienst erreichst, dann ist es eine Ewigkeit. Akut kann sowas passieren, wenn ich es kommen sehe, warte ich nicht, dann handele ich.

Ich habe viele alte Tiere begleitet, einmal bekam ich in solcher Situation keinen Notdienst. Das möchte ich nicht mehr erleben.
 
Biggi, ich möchte es Dir nicht schwerer machen, aber der Tod ist nicht immer friedlich.
Schmerzen, Luftnot, Übelkeit und Erbrechen sind typische Symptome und damit auch Kernpunkte der Behandlung in der Palliativmedizin.

Dein Kater wird wahrscheinlich mit Luftnot gehen müssen, wenn Du nicht eingreifst. Luftnot ist fies.
In der Humanmedizin kann man das Menschen mit verschiedenen Möglichkeiten leichter machen, in der Tiermedizin geht das nicht.

Umgangssprachlich sagt man, das Wasser drückt das Herz ab. Das stimmt so ungefähr. Durch die Flüssigkeit im Brustkorb kann die Lunge immer weniger Sauerstoff aufnehmen. Damit kommen alle Organe in ein Notprogramm, es werden Stresshormone ausgeschüttet, damit die Atmung überhaupt noch funktioniert. Irgendwann ist so wenig Sauerstoff im Blut, dass das Herz aussetzt. Wie lange das dauert, kann keiner sagen. Wenn Du aber abends neben einer Katze sitzt, die mit aufgerissenem Maul nach Luft schnappt, den Speichel deswegen nicht mehr schlucken kann und keinen Notdienst erreichst, dann ist es eine Ewigkeit. Akut kann sowas passieren, wenn ich es kommen sehe, warte ich nicht, dann handele ich.

Ich habe viele alte Tiere begleitet, einmal bekam ich in solcher Situation keinen Notdienst. Das möchte ich nicht mehr erleben.
Hallo Max,
vielen Dank für Deine ehrlichen, aufklärenden Worte. Nur schön ist das Gehen auch nicht, wenn nachgeholfen wird...
Ich war bei meinen Eltern dabei als sie gestorben sind, meine Mutter Zuhause friedrich, mein Vater im Krankenhaust an einer Lungenembolie, ist erstickt...
Meine bisherigen Katzen (4) sind - bis auf meinen ersten Kater alle Zuhause von alleine gegangen. Mein erster Kater ist alleine auf Station beim TA gestorben. Von den 3 Katzen Zuhause sind 2 sehr friedlich gegangen, ging es zwar schnell, aber mit Angst verbunden.

Ich möchte nicht, dass er ersticken muss, das ist klar.
Klar ist nun aber auch, dass bei der Punktion etwas falsch gelaufen ist. Es ist genau das Gegenteil des erwünschten eingetreten. Vorher ist er noch auf den Kratzbaum gesprungen, geschnurrt, gefressen und alles was eine Katze macht... nun kann er kaum noch trinken...
Viele Grüße
 
Kann sein, dass bei der Punktion was falsch gelaufen ist.
Kann sein, dass der Tumor so massiv wächst, dass das die Verschlechterung macht.
 

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