Ältere Katze vergesellschaften

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Phoenix1992

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7. Januar 2025
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Hallo zusammen,

ich habe eine 9 Jahre alte sibirische Waldkatze, sie lebt in der Wohnung mit zwei abgesicherten Balkonen. Leider ist vor 2 Jahren ihre Artgenossin verstorben und ich möchte sie mit einer weiteren Katze vergesellschaften.
Wie sind denn die Chancen am besten, dass es klappt? Gleiches Geschlecht oder besser ein kastrierter Kater? Sollte die Katze etwa gleichalt sein oder funktioniert eine Vergesellschaftung mit einem Kitten besser?
Da ich eine leichte Katzenallergie habe kommen für mich nur Waldkatzen in Frage und es ist sehr schwierig da eine ältere Katze zu finden, die zur Vermittlung steht. Deswegen frage ich mich ob es auch okay wäre es mit einer jüngeren Katze zu versuchen. Und setzt man die Katzen einfach zusammen oder braucht es eine langsame Eingewöhnung und erstmal getrennte Räume?

Ich würde mich sehr freuen von euren Erfahrungen zu hören 🙂

Liebe Grüße
 
A

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... und würde es funktionieren mit meiner Katze zu Besuch bei anderen Katzenhaltern zu sein? Oder funktioniert das eher weniger und ist mehr Stress für Katzen?
Meine Katze ist an sich sehr ruhig, sanftmütig, an die Leine gewöhnt und geht auch gerne raus in die Natur damit. Aber ich weiß nicht wie Wohnungswechsel für sie wären in einem fremden Revier.
 
Hallo & Willkommen @Phoenix1992

Ich habe bisher schon etliche "ältere" Katzen vergesellschaftet, zwischen 8-20 Jahren.

Ganz klar erstmal von mir: Toll, dass du Gesellschaft für deine Lady suchst. 👍

Auch vorneweg:
Kitten bitte nicht. Die sind zu wuslig, nervig, aufdringlich und distanzlos für ältere Semester - und das Energielevel stimmt nicht zusammen - da haben beide Seiten nichts davon.

Geschlecht sehe ich persönlich in dem Alter als nebensächlich - ich habe auch Kätzinnen mit Katern vergesellschaftet.
Hat wunderbar geklappt.

Ich habe die Katzen niemals gleich zusammen gesetzt. (auch wenn manchmal sogar Tierheime und Tierärzte was anderes sagen)
Das war mir zu heikel - denn "verdorben" ist dann schnell was, das sich u.U. nicht mehr reparieren lässt.
Man ja doch genug Zeit, um es langsam für alle Beteiligten anzugehen.
Ich hatte Ankunftsraum (für Neuzugang) mit allem drin, Türe geschlossen für mind. 3 Tage und dann mit Gittertüre/Glastüre gearbeitet.
Wann man dann ganz aufmacht, richtet sich nach dem Verhalten der beiden Tiere.
Nichts überstürzen sag ich immer. 🙂

Mit der Katze irgendwo auf Besuch wo andere Katzen sind, ist eine sehr schlechte Idee und wird garantiert nicht zum Erfolg führen (ziemlich sicher das Gegenteil).

Wegen Waldkatze und "allergie-arm" .... da schreiben sicher andere noch was dazu, aber meines Wissens ist das Allergie-Potential nicht rasseabhängig sondern individuell vom Tier.
 
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Reaktionen: basco09 und sMuaterl
Also so als Faustregel gilt: gleiches Geschlecht, gleiches Alter, gleiches Temperament.

Es gibt da auch immer individuelle Ausnahmen, dazu muss man seine Katze selber einschätzen können.

Bitte keine Besuche, das stresst nur alle und wird dir keine Auskunft geben.

Und ja, bei älteren Katzen empfiehlt sich eine langsame Zusammenführug mit getrennten Räumen und Gittertüre.

Ah, das steht alles schon da .....danke Quilla :grin:
 
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Reaktionen: basco09
Vielleicht wäre es ja auch eine Option für dich 2 Kitten aufzunehmen?
 
Die Empfehlung "2 Kitten zur Seniorkatze" kommt ja relativ oft hier im Forum.
Ich frage mich aber tatsächlich dann immer, ob die Bestandskatze/Seniorkatze was davon hat?

Die Kitten gehen ihr evtl. dann zu zweit auf den Geist oder machen eben ihr Ding - die Seniorkatze hat weiterhin niemand zum interagieren in ihrem Sinne.
 
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Reaktionen: JuliJana und MiMo23
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Hier sind Ende 2023 zwei Kitten zu unserem Senior (damals 15, jetzt 16) gezogen.

Dafür gab es mehrere Gründe. Zum einen fanden wir in dieser Altersgruppe kaum Katzen, die nicht als Einzelkatze vermittelt werden sollten und zum anderen hatten wir einfach Angst, möglicherweise nach kurzer Zeit wieder vor dem gleichen Problem zu stehen.

Verschiedene Tierschutzvereine in der Umgebung hatten dann empfohlen, es mit zwei Kitten zu versuchen.

Unser Senior profitiert davon auf jeden Fall. Er hatte zuvor viel gejammert, das hörte sofort auf, obwohl er sie zu Beginn ganz blöd fand. Er tobt natürlich nicht mehr wild durch die Gegend, aber er rangelt ab und zu mit einer von den "Kleinen", guckt generell viel zu, wenn die beiden miteinander spielen. Wenn das Junggemüse hier durch die Wohnung düst, dackelt er oft hinterher, um ja nichts zu verpassen. Oft genug verschläft er die Spielrunden aber auch. Ansonsten mag er gerne nebeneinander liegen und Po beschnüffeln. Von einer Katze lässt er sich sogar putzen.

Generell würde ich bei zwei jungen Katzen aber eher zu Katzen ab einem Jahr raten. Da kann man dann schon mehr einschätzen, ob der Charakter (abgesehen vom Aktivitätslevel) zum Senior passt.
Die kleinen Mäuse waren außerdem sofort schockverliebt in die große Mietzekatze und wollten zu Beginn viel zu aufdringlich sein, auf ihn zustürmen und ihn anspringen. Eine erwachsene Katze würde sich da vielleicht etwas höflicher verhalten und nicht ganz so wild. 😁

Jetzt ist deine Katze aber erst neun, @Phoenix1992 , das empfinde ich noch nicht als Seniorin. Sie spielt sicherlich noch mehr oder? Da könnte man auch nach einer gleichaltrigen (zwischen sieben und elf wäre vermutlich okay) Katze schauen.
Wovon ich komplett abraten würde, wäre eine deutlich jüngere Katze dazu zu setzen.
 

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