Ärger mit Amtsveterinär- wie am besten vorgehen?

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Kriss

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Öffentlichkeit herstellen.

Gibts ein Blättchen für die Gegend? Anrufen, fragen, ob sie nicht ein Interview machen wollen...die Frau ist steuerzahlende Bürgerin, oder? Sie hat ein Recht darauf, ihre Belange öffentlich zu machen. Und wenn sie Rentnerin ist, hat sie genug für diesen Staat geschuftet..*ich schreib mal ganz, ganz leicht überspitzt....

und bei der Gelegenheit: wäre das Jugendamt so streng wie dieser Amtsvet...meine Güte, dann würden vielen Kindern jede Menge Mist erspart bleiben...er sollte zum Jugendamt gehen, doch.. (ist jetzt purer Sarkasmus) da wäre er eine Zierde...

diskreter ausgedrückt: den Leuten zweierlei Maß vorwerfen.

Einschreiben Rückschein ist immer gut. Dann sind sie gezwungen, zu antworten.

Unterschriftsliste abwarten...man muss Munition auf der Hinterpfote haben..

Die Frau soll sich das bloss nicht gefallen lassen.
Und zur Not Anwalt.
Diese Katzen sind ja nicht vom Himmel gefallen.
Die Gemeinde kümmert sich nicht.
Also ist es doch sehr schätzenwert, wenn eine Bürgerin sich ehrenamtlich kümmer, oder?
Den Spieß rumdrehen...
einfach rumdrehen!
Den Leuten den Spiegel vorhalten: die gucken doch weg. Die tun nix.

Ich hoffe, das kam halbwegs verständlich rüber.

LG

Birgit
 
Anwalt einschalten - hier gibt es Prozesskostenbeihilfe. Bis zu einer gewissen Grenze ist es kostenfrei, darüber wird es als zinsfreies Darlehen gewährt.

Und DIESEN Anwalt alle Schreiben aufsetzen lassen. Selber formulieren ist bei Behörden - und grade wenn man angreifbar ist - immer sehr heikel. Da kann sich die gute Frau bei einer Formulierung böse ins eigene Fleisch schneiden.

Aber ich gebe den Vorschreibern Recht - hier gilt: "Angriff ist die beste Verteidigung". Und auch wenn "nur" mündlich gedroht wurde, gilt das schon.
Hat sie Zeugen, dass das Zimmer und die Wohnung ansonsten immer sauber sind? Diese unbedingt benennen. Mit dem Amtsvet nie mehr ohne Zeugen reden und hinterher auf jeden Fall ein Gedächtnisprotokoll schreiben.
 
Leider müssen Amtstierärzte schauen kommen, wenn Beschwerden vorliegen. Eine bekannte von mir hat mehrere Ponys, die im Offenstall stehen, da geht der Amtstierarzt ständig ein und aus. Der wird schon nett begrüßt, bekomtm seinen Kaffee, schaut sich alles an um zu bemerken, dass alles in bester Ordnung ist und geht wieder.

Wenn dieser Amtstierarzt ein volldepp ist (von wegen nicht mehr kastrieren, etc) würde ich eine Amtsbeschwerde einlegen. Dann schicken sie beim nächsten mal vll einen verständisvolleren. Solange sie nichts schriftliches erhalten hat, würde ich mir auch keine Sorgen machen und auch noch keinen Anwalt zu Rat ziehen.
 
In den Angriff gehen ist aber in diesem Falle besser als in die Verteidigung.

Die Frau tut "Gutes", dass muss sie sich nur selbst mal verinnerlichen...


Gut, Katzenfrauen haben ja hierzulande immer noch das Klischee der "alten buckligen Hexe" an sich....die möglichst noch irgendwelche Wetterzauber übers Vieh verhängen...gerade auf dem Lande...

Souverän entgegnen.

Und wessen Wohnung bitte sieht nicht mal ein bisschen verschlampt aus?

Auch ohne Tiere?


Nur Mut!

LG
Birgit
 
Hallo,
gibt es einen Katzenschutzverein in der Nähe? Dann sol sie sich dort anschließen!!! Je mehr desto besser.

Öffentlichkeit ist immer Gut, Zeitungen und Blättchen informieren. Nicht über den Vetkasper sondern darüber das sie den Tieren hilft. Wie hart es ist und wie wenig Zustimmung (hier mal ruhig darauf hinweisen; auch vom Vetamt😉) man dafür erhält.

Auf das Katzenelend hinweisen und in Großbuchstaben: KASTRATION IST KATZENSCHUTZ auf DIN A4 Zettel drucken und am Fenster, am Autofenster gut sichtbar aufhängen!

Auf dem "Land" ist es meist schwerer Menschen zur Mitarbeit zu bewegen - aber sie leistet einen tollen Job! Also, Kopf hoch!

LG
 
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Das ist jetzt echt schwierig...
Aber überlegt mal. Auf der einen Seite wird hier immer danach geschrieben, dies und das dem Amt zu melden. Trifft es mal Leute, die man selber kennt, sieht es auf einmal aber ganz anders aus. Wenn der Amtsvet ein kotverschmutztes Zimmer vorgefunden hat, ist es nur rechtens, daß er da nochmal gucken kommt. Ihr müßt sowas immer neutral betrachten und euh vorstellen, ihr kennt die betroffene Person nicht.
Das Kastrieren von fremden Katzen ist übrigens nicht ohne. Streng genommen darf ein Tierarzt das nicht einfach so, wenn nicht klar ist, wer der Besitzer ist. Es braucht dazu die Einverständnis des Besitzers. Sonst ist das schnell mal "Sachbeschädigung"...
 
Hach wisst ihr, ich arbeite auf einem Landratsamt und wenn ihr wüsstet, wie schlimme Fotos vom Amtsveterinär ich zu sehen kriege?? Da wirds einem echt schlecht!

Also, wenn er angerufen wurde muss!!!! er kontrollieren. Arbeitet die Frau mit dem Tierschutz oder einem Verein zusammen? Das wäre gut. Macht sie das auf eigene Kosten?

Der AmtsVet hat bestimmte Vorschriften, an die muss er sich halten. Er hat mit Sicherheit auch schlechte Erfahrungen bei seinen Kontrollen gemacht. Ich weiß, dass viele Menschen Lügen, Täuschen usw. nur um ihre Tiere behalten zu dürfen. Der AmtsVet wird bedroht, beschimpft usw. Manche Leute sehen nicht, wie schlecht es ihren Tieren geht.

Es ist schwer, bei einem einmaligen Besuch abzuwägen, ob der Zustand dort immer so ist, ob nur wegen des Besuchs mal sauber gemacht wurde usw.

Bitte seht ein bisschen auch die Seite des Amtsveterinärs. Natürlich sollte in einem Gespräch möglich sein, zu erklären, was bei Deiner Bekannten vor sich geht. Und es ist doch gut, dass der Veterinär öfter kontrolliert, denn dann macht er das bei den "schwarzen Schafen" auch. Sonst wird immer geschimpft, dass keiner kommt und schaut.

Sorry, ich will damit nur mal die andere Seite ein bisschen darstellen.
 
Also, erst mal solltest du hier aufklären. Wie viele Katzen sind es denn ? Hat sie die Genehmigung nach § 11 ? Eine Ordnungswidrigkeit nach dem Tierschutzgesetz gibt es nicht. Da müsste schon genau deklariert sein, was man ihr vorwirft. Am besten du postet mal den Brief. Warum hat sie die Frist verstreichen lassen?

Zum anderen erst mal ganz kleine Brötchen backen und versuchen vernünftig zu klären. Denn die Gemeinde kann ihr sehr wohl verbieten sich um wilde Katzen zu kümmern und ja auch sie kastrieren zu lassen. Und im schlimmsten Fall schicken sie mal den Jäger los und dann hat sich das ganze Problem von alleine erledigt.

Zum Thema Prozesskostenbeihilfe. Die bekommt man nur, wenn alle aussergerichtlichen Versuche gescheitert sind. Und wenn Erfolgsaussichten bestehen. Das dürfte hier nicht der Fall sein.
 
Nein, das stimmt nicht. Kennst du das Prozedere um das zu beantragen. Man geht zum Gericht und bittet um Gewährung von Prozesskostenhilfe. Dann entscheidet der Zuständige Bearbeiter ob man die bekommt oder nicht. Es ist nicht so das jeder die bekommt. Und es ist auch davon abhängig wie die Erfolgsaussichten sind.

http://www.rak-berlin.de/site/DE/in...skostenhilfe/container-prozesskostenhilfe.php

Zum anderen die Stadt, Gemeinde oder Kommune kann sehr wohl verbieten, das wilde Katzen versorgt und gefüttert werden. Das gibt es in zahlreichen Städten. Das gibt es auch bei Tauben. Wenn die öffentliche Sicherheit in Jahr ist, kann die Stadt das sehr wohl verfügen. Und gerade wenn da chronisch kranke Tiere sind, ist die Gefahr ja nicht unerhelblich
 
Nee, das ist doch bundeseinheitlich geregelt 🙂

Klar Beratungshilfe kann man selbstverständlich in Anspruch nehmen, das ist was anders als Prozesskostenhilfe. Problem an der ganzen Sache, ist das offenbar hier die Frist für den Widerspruch verpasst wurde, so das eh nichts mehr geht. Genau darum sollte man ja auch mal die Umstände genau abwägen und versuchen im guten zu klären. War bringt es dir, wenn du fette Geschütze auffährst und sie nicht mal einen § 11 hat. Dann kommt hinterher noch eine fette Geldstrafe auf sie zu.
 
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🙂 Das warum stand ja auch schon in meinem Fragekatalog. Ich finde es richtig, wenn man sich nicht alles gefallen lässt, nur muß man sich ja über die Konsequenzen im klaren sein, folgen KÖNNEN.

Und gerade hier, finde ich, fehlen wichtige Informationen was etwas vernünftiges raten zu können.
 
Ok, aber so einfach ist das nun auch nicht. Die Haltung von ca. 20 katzen geht schon über das normale Mas hinaus. Ich werfe hier nur mal das Stichwort Animal Hording in den Topf.

Siehst du genau das ist es was ich meinte. Wenn der AMTSVET dieses schon mündlich angekündigt hat, wird das sicher auch noch schriftlich folgen. Da ist abwarten total dumm. Nicht falsch verstehen.

Und ich denke das liegt nicht allein an einem Zimmer. Kennst du die Situation wirklich vor Ort und machst du nicht nur etwas vor. Bevor die nämlich so weit gehen Tiere wegzuholen muß doch ganz schon viel passieren.
 
Naja, ob irgendeine Tierschutzfreundin das so sieht, interessiert den VET sicher gar nicht. Ich würde da auch nicht abwarten. Denn sonst kommt der vorgefahren und hat gleich eine Beschlagnahmung dabei. Das geht dann schneller als du schauen kannst.

Wie viele Katzen sind denn im Haus und wie viele draussen. Gibt es Bescheinigungen vom Tierarzt das die Katzen ok sind?

Ich würde das ganze von einer anderen seite aufziehen. Und zwar über die legale Seite. Gründung eines eigenen Tierschutzvereins,bzw. einer Stiftung. Hier können dann ja sogar Spenden gesammelt und Bescheinigungen ausgestellt werden. würde aber auch bedeuten das sie sich Sachkundig gemäß §11 machen müsste und dieses nachweisen müsste.
 
Nein, einen Gerichtsbeschluss gibt es nicht. So etwas ordnet der AMTSVET von alleine an und stellt die Tiere sicher. Dagegen kann man sich dann aber vor Gericht zur wehr setzen. Nur das geht dann natürlich seinen Gang. Es ist im Prinzip nichts anderes als bei Kindern. Da gibt es vorher auch kein Gerichtsverfahren.

Von hier aus können wir uns kein Bild machen, aber wie ich schon sagte geht die Haltung von 20 Katzen über das übliche Maß hinaus.
 
Nicht das es falsch rübergekommen ist. Der Tierschutzverein nimmt nicht die Tiere weg, sondern der Amtstierarzt. Das hat mit dem Tierschutzverein nichts zu tun.
 
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Für mich hört sich das ehrlich gesagt vom ersten Eindruck her richtig an, dass hier der Amtstierarzt kontrolliert.

Was mich z.b. stutzig macht ist das offene Fenster. Wie lange muss ein Fenster offen stehen, damit der Raum so voll Kot ist, dass es einen Amtsvet. zu weiteren Kontrollen etc. veranlasst? Ein Haufen kann das wohl nicht gewesen sein.

Wenn ich mir nichts vorzuwerfen habe, kann der Amtsvet. von mir aus stündlich kommen, wenn er nichts anderes zu tun hat. Auch wenn die Nachbarn drum rum vielleicht "Katzenhasser" sind, sie der Dame schaden wollen; wenn sie kontrolliert wird und alles passt, was soll dann noch passieren?
 
Ja, das kann so einfach gehen. Wobei sich der ATMSVET die Entscheidung sicher nicht leicht macht. Schon aus Kostengründen.

Ich war bei zwei solcher Aktionen dabei und das ging ratz fatz. Nach dem Motto Gefahr für die Tiere.

Aber was soll denn heissen sie will aufhören. Sie hat doch für die Tiere, die da sind eine Verantwortung übernommen. Da kann man nicht einfach aufhören.
 
Üblicherweise kommen sie dann ins nächste Tierheim.
 
Ok, das kann ich verstehen. Ist ja auch eine Kostenfrage. Aber das ändert nichts daran, das sie nun tätig werden muß, bevor es zu spät ist.
 

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