Ärger wegen der Zweitkatze

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Twiggy70

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12. Januar 2014
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Hallo,

wir haben uns vor einem halben Jahr eine Zweitkatze geholt, nachdem eine unserer Katzen leider verstorben ist.
Die Zusammenführung war relativ stressfrei. Die beiden kuscheln zwar nicht miteinander aber sie akzeptieren sich.
Nun bewohnen wir eine Wohnung im Erdgeschoss eines 6-Familien-Hauses, wo Haustierhaltung erlaubt ist. Unsere Katzen sind beide Freigänger, wir wohnen relativ ruhig am Stadtrand mit viel Grün rundherum.

Seit einigen Wochen gibt es jedoch Stress mit den Mitbewohnern. Unsere neue Katze (Sandy) möchte ständig unsere Nachbarn besuchen. Sie steht maunzend bei ihnen vor der Tür und möchte hinein. Dabei ist sie sehr hartnäckig.
Vor Kurzem ist sie über die Terrassenbedachung hinauf zu den Nachbarn auf den Balkon gelangt. Die haben aber ziemlich erbost reagiert.
Wir haben schon mit allen Nachbarn gesprochen, dass sie die Katze verjagen sollen, evtl. mit Wasser bespritzen. Das haben einige auch schon gemacht, aber Sandy lässt sich durch nichts und niemanden von ihren Besuchen abhalten. Sie ist auch keineswegs wasserscheu.
Nach diversen Gesprächen ließ man meinem Mann gegenüber durchblicken, dass wir doch ausziehen sollten wenn sich das nicht legt.
Wir haben lange für diese Eigentumswohnung gespart und uns damit einen kleinen Traum erfüllt. Außerdem arbeiten wir beide in der Nähe und auch meine Mutter wohnt in der Nähe, die unseren Sohn gelegentlich aufpasst.
Ein Umzug kommt für uns eigentlich nicht in Frage. Die Katze abzugeben kommt aber für uns auch nicht in Frage. Sie hat eh schon viel mitgemacht, wurde früher scheinbar misshandelt und kam völlig verwahrlost ins TH.

Was können wir tun um wieder in Frieden zusammenzuleben?
Habt ihr da einen Rat?

Grüße von Iris
 
A

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Hat sie vielleicht einen bestimmten Grund, zu den Nachbarn zu gehen? Hunger oder so? Könnt ihr ihr einfach mehr fressen geben?
 
Sie bekommt morgens und abends Futter, ich möchte sie ja auch nicht dickfüttern..... also ich habe meine Katzen immer so gefüttert und finde es ausreichend.
wie oft füttert ihr denn?
 
Hat sie vielleicht einen bestimmten Grund, zu den Nachbarn zu gehen? Hunger oder so? Könnt ihr ihr einfach mehr fressen geben?

Das glaub ich nicht. Unser Mohrly geht auch zu jedem. Wir haben fast das gleiche Problem, nur hat uns noch keiner gesagt, dass wir ausziehen sollen. Er kommt sehr oft pitsche nass nach Hause. Ich habe schon mit den Nachbarn geredet. Es gibt vier Parteien, die sind Tierlieb, einer ältere Dame ist es egal, sie macht eben ihre Terrassentuer zu. Aber ein Nachbar ist ein Katzenhasser, er hat sich extra einen Hund angeschafft. Wir wissen auch nicht was wir noch machen sollen.
 
Wie alt ist sie denn?

Und was genau fütterst du, wie viel pro Mahlzeit? Wenn du hochwertiges Nassfutter fütterst und sie Freigängerin ist, kannst du ihr testweise ruhig mal so viel geben bis sie wirklich Reste stehen lässt. Davon wird sie bestimmt nicht gleich in die Breite gehen.

Wie viel Aufmerksamkeit kriegt sie bei euch? Eventuell ist auch das ein Grund. Ihr könntet versuchen, sie mit einer Extra-Spielstunde totzuspielen und ihr mehr Intelligenzspielzeug anzubieten, dann kommt sie eventuell gar nicht mehr auf die Idee, dass es bei den Nachbarn interessanter sein könnte.

Und die Nachbarn sollen die Katze nicht verjagen, sondern einfach ignorieren. Wenn sie durch eine offene Tür schleicht, natürlich rausschmeißen, aber kurz und schmerzlos und ansonsten ignorieren - auch verjagen ist Aufmerksamkeit, und genau das möchte sie ja bezwecken.

Wenn das alles nicht hilft, gehört sie wohl einfach zu den neugierigen Katzen. Die gibt es auch. Sternchen Billy war auch so einer, nur waren wir in der umgekehrten Situation - wir waren die besuchten Nachbarn 😀 Bei uns hatte er aber Glück und durfte rein (natürlich nur mit Einverständnis der Besitzerin, aber die hat sich eigentlich nur gefreut, dass sie dann keine Urlaubsbetreuung mehr brauchte 😉)
 
Sie bekommt morgens und abends Futter, ich möchte sie ja auch nicht dickfüttern..... also ich habe meine Katzen immer so gefüttert und finde es ausreichend.
wie oft füttert ihr denn?

Meine drei bekomen morgens je 100 g und zweimal abends je 200 g. Im Moment bekommen sie Miamor milde Mahlzeit, weil wir Giardien behandeln. Sonst bekommen sie Macs auch wenn sie es nicht immer mögen.
 
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Ich denke nicht, dass es an zu wenig Futter liegt.

Auch Aufmerksamkeit und Zuwendung bekommt sie reichlich. Sandy war aber auch von Anfang an sehr viel aktiver als unsere Erstkatze und auch menschenbezogener.
Schon, als wir sie im TH kennenlernten, kam sie sofort auf uns zu und schnurrte.
Auch unseren Gästen gegenüber empfindet sie keine Scheu und springt denen auf den Schoß.
Sie ist immer gern im Mittelpunkt.

Also ich wüsste nicht, was wir falsch machen und sehe das Problem doch eher bei den Nachbarn bzw. bei Sandys plump vertraulichem Gehabe.
Ich mag gar nicht an den Sommer denken, wenn die Nachbarn ihre Türen und Fenster geöffnet haben..: oha:
 
Halo Iris!
Sorry, ich musste erstma lachen😀
Für mich hört sich das an, als wäre Sandy einfach total neugierig und sucht Unterhaltung und Abwechslung. Solche Kandidaten haben wir hier 4-fach in der Nachbarschaft und im Sommer zähle ich abends immer mal durch und schicke die Gäste nach Hause.

Wenn die Nachbarn so blöd sind, ist das natürlich nicht schön. Könnt ihr vielleicht den Weg zum Nachbarbalkon durch irgendetwas "verschließen", damit sie da nicht mehr hinkommt (Netz, Zaun, ...)? Sonst fällt mir auch nicht wirklich was ein.

Das ist echt doof. Da hat man endlich die Traumwohnung mit Freilaufmöglichkeit und dann so was :sad:
 
Magst Du vielleicht doch noch konkreter werden?

Meine Katzen bekommen morgens Royal Canin sensible Trockenfutter, weiß aber nicht genau wieviel Gramm, ich mach den Napf immer 3/4 voll, ca. 120/150 gr.

Abends bekommen sie Miamor Nassfutter 100 gr.

Morgens lassen sie oft noch etwas über, was sie dann tagsüber futtern.
 
Da wuerden meine Katzen verhungern obschon sie draussen immer noch Maeuse finden. Kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass die damit satt werden
 
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Meine Katzen bekommen morgens Royal Canin sensible Trockenfutter, weiß aber nicht genau wieviel Gramm, ich mach den Napf immer 3/4 voll, ca. 120/150 gr.

Abends bekommen sie Miamor Nassfutter 100 gr.

Morgens lassen sie oft noch etwas über, was sie dann tagsüber futtern.

Das ist aber sehr wenig. Bitte lasse das Trockenfutter weg, das benötigen Katzen überhaupt nicht uns ist ungesund.
Und lass sie soviel Nassfutter fressen wie sie möchten.
Bei meinen beiden ist das schnell mal 350g Pro Katze/Tag!

Lese dich doch noch etwas über die Fütterung hier ein, es gibt einige gute Treads durch die man etwas den Durchblick bekommt.


Und wegen deiner Anfangsfrage. Ausziehen würde ich auf keinen Fall. Wenn deine Katze stört müssen eben Türen geschlossen gehalten werden und sie müssen sie wohl oder übel verscheuchen.
 
Da wuerden meine Katzen verhungern obschon sie draussen immer noch Maeuse finden.

Da darfst Du das Trockenfutter nicht unterschätzen. Ich kenn mich nicht so genau aus da ich Trockenfutter nur selten füttere aber 50g sind da durchaus eine ganze Tagesration. Dann noch das Nassfutter dazu und die Menge sollte eigentlich reichen. Abgesehen davon, dass mehr oder nur Nassfutter grundsätzlich besser wäre bin ich mir nicht sicher ob Nassfutter ein höheres Sättigungsgefühl bewirkt.

Ich denke die Katze ist wirklich nur neugierig und man kann nur auf einen guten Austausch mit den Nachbarn bauen. Eine andere Alternative wäre den Auslauf so zu sichern, dass die Katzen sich nur in dem Bereich aufhalten können. Wäre dies eine Möglichkeit?
 
Hallo,

gerade eben traf ich einen Nachbarn vor der Tür, der meinte, dass unsere Sally ohnehin nicht mehr lange leben wird.

Ich fragte ihn, wie er darauf käme und er sagte, dass sich bereits andere über sie beschwert hätten.
Und zwar ist es wohl so, dass 150 Meter weiter jemand eine Vogelvoliere besitzt und unsere Sally bereits wiederholt dabei überraschte wie sie an der Voliere hing und versuchte hineinzukommen.
Die Vögel seien wohl sehr erschreckt worden und flogen in Panik umher.

Und wenn er unsere Katze noch einmal in seinem Garten erwischen würde, dann könnte sie sich auf was gefasst machen.....
Ich muss dazu sagen, dass ich dis dato gar nicht wusste, dass dort eine Voliere steht, denn dass Haus ist einerseits angebaut uns andererseits mit einem hohen blickdichten Zaun versehen, so dass man keinen Einblick in das Grundstück hat.

Was soll ich nur machen???? Immer wieder ist Sally im Gespräch und das nur negativ. Mittlerweile reden zwei Familien nicht mehr mit uns......

Ich bin schon richtig fertig.
 
Hallo,

könnt Ihr Euren Garten nicht absichern, dass Sally nicht mehr raus kann?

Denn bei einem Nachbarn, der so was von sich gibt, anstatt erst einmal das Gespräch mit Euch zu suchen, wäre mir ungesicherter Freigang wirklich zu heikel.
 
Nein, wir können unseren Garten nicht absichern.

Wir wohnen in einem 6-Parteien-Haus..... es sind zwar Eigentumswohnungen, aber wenn ich den Garten hoch oder ganz einzäunen würde, dann würde die Optik des Hauses "angeriffen".
Dies bedarf dann der Zustimmung aller Parteien. Und die bekommen wir nicht.🙁
 
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Oh das ist keine schöne Situation...

Es gibt doch diese Anti-Katzen-Pflanzen und Spray gegen Katzen. Soll irgendwie für Katzen eklig stinken, so dass die nicht mehr dahin gehen.
Ich weiß nicht, ob die wirklich Katzen davon abhalten können irgendwo hin zugehen, aber wenn ja - vielleicht den Balkon damit einsprühen und vielleicht dem Nachbarn um die Voliere solche Pflanzen setzen (also natürlich nur mit seiner Zustimmung 😉 ?

Aber mal ehrlich, wenn ich eine Vogelvoliere im Garten stehen habe, muss mir klar sein, dass in der Umgebung bestimmt die ein oder andere Katze das verdammt attraktiv findet... Geschweige denn Marder, Füchse, Greifvögel oder was sonst da noch so rumläuft und gerne mal kleine Vögel frisst...!
 
das mit den Vogelvolieren kenne ich von dem Schwiegervater meiner Tochter.

Er baut drum rum Klappfallen auf.
Einfach furchtbar, meine Tochter lässt schon meine und ihre Enkeltochter ungerne dort spielen.
Sie könnte ja auch mal in die Fallen geraten und außer dem protestiert meine Tochter dagegen.

Aber er ist davon nicht ab zu bringen.
Zumal keine Katze in seine Voliere kommt.
Einfach nur Katzenhass, da kannste nichts machen.

Einfach nur traurig, da kein Gespräch möglich.
 
😱
krank...

vielleicht hilft das zur Argumentation, cih weiß aber nicht ob das tatsächlich so stimmt.
http://de.answers.yahoo.com/question/index?qid=20110123162356AADQExu

"Beim Fangen von Tieren ist das Jagdgesetz zu beachten. Nicht jede Privatperson darf in Wohngebieten Fallen aufzustellen. Lediglich Jagdausübungsberechtigten ist es erlaubt, Fallen aufzustellen. Das Fangen von Tieren ohne entsprechende Jagdausübungsberechtigung stellt eine Zuwiderhandlung gegen das Jagdgesetz dar und kann entsprechend geahndet werden.

Da aber in Wohngebieten (befriedete Bezirke) die Jagd ruht, dürfen Grundstückseigentümer nur mit einer Ausnahmegenehmigung der Unteren Jagdbehörde Tiere fangen. Auch in einem solchen Fall ist die Sachkunde vom Antragsteller nachzuweisen.

Zudem gelten die Regelungen des Tierschutzgesetzes, wonach beim Fangen von Wirbeltieren so schonend wie möglich mit den Tieren umgegangen werden muss. Besonders bei Lebendfallen setzt dies voraus, dass der Fallensteller regelmäßig (alle 24 Stunden) die Fallen kontrollieren muss"
 
Guten Morgen,

auch wenn es verboten ist, Tiere einzufangen, so hab ich trotzdem das Problem, dass ich nicht weiß wozu andere in der Lage sind.

Wir sind so ratlos hier. Jahrelang haben wir in Ruhe und Frieden hier gelebt, auch mit unseren zwei Katzen. Und plötzlich haben wir Streit, man meidet uns und droht unserer Katze Böses an.

Dabei sind wir wirklich friedliebende Menschen. Es fing auch alles dann an, als Sally ihren Freigang einforderte, den sie bereits gewohnt war.

Mittlerweile erfahren wir von immer mehr Leuten, die sich erheblich durch Sally gestört fühlen

- weil sie in deren Wohnung/Haus will
- weil sie sich an der Voliere zu schaffen macht
- weil sie sogar über Zäune in oben gelegene Wohnungen gelangt
- weil sie einen Hund aus der Nachbarschaft zum Wahnsinn treibt, der dann so heftig bellt, dass die Besitzer ihn beim nächsten Katzenbesuch in den Garten lassen wollen

Das "Vernünftigste" wäre, sie zur Wohnungskatze zu erziehen, aber die ersten 6 Wochen in der Wohnung waren schon ein echter Härtetest.

Gestern abend meinte mein Mann, ob wir mal den Gedanken in Betracht ziehen sollten, Sally wieder abzugeben.....
Auch zu ihrem eigenen Schutz, denn wer weiß was ihr bei soviel Nachbarschaftshass zustoßen könnte.

Ich könnte nur noch heulen.

LG Iris
 

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