Puschlmieze
Forenprofi
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- 20. April 2013
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- Unterfranken
Hallo liebe Forenmitglieder,
nun muss ich mich leider doch hilfesuchend an Euch wenden 🙁
Unsere kleine Luna (9) hat eine sehr schwere Anämie, der letzte Hämatokritwert lag bei 5,4. Die Blutbilder hänge ich unten an. Höchstwahscheinlich ist es eine Autoimmunhämolytische Anämie, ausgelöst durch eine Behandlung mit EPO. Ihr Körper scheint dagegen nun Antikörper gebildet zu haben. Dies ist zumindest die schlüssigste Erklärung. Infektionen können bei Luna ausgeschlossen werden, zumal die Anämie sehr schnell kam und kurz zuvor das EPO gespritzt wurde.
Angefangen hat alles Ende Oktober letzten Jahres. Luna ging es nicht gut, sie hatte sehr viel abgenommen ( wiegt normal nur 2 kg, hatte dann nur noch 1,6 kg ) ihre Leberwerte waren schlechter, auch die Hämatologie war etwas unter den Referenzen. Luna hat jedoch einen angeboren Lebershunt, sie war immer leicht anämisch, kam damit aber gut klar ( Hämatokrit zwischen 18-24 ) Mit Leberschutzmitteln und entsprechendem Futter hatten wir den Shunt all die Jahre gut im Griff. Warum sie dann diese Krise hatte, weiß heute keiner mehr so genau, evtl.ausgelöst durch eine Magen-Darm Geschichte. Mit viel Pflege, päppeln und Infusionen zuhause, hat sich unsere kleine Maus wieder berappelt, es ging ihr wieder gut, wog 2,1 kg. Da ihr HK und die Erythrozyten zu dieser Zeit mal wieder niedrig waren, wurde eine Behandlung mit EPO begonnen. Sie sprach auf die ersten Spritzen gut an, es folgte eine kurze Pause, der HK fiel wieder, wir sollten dann weitere Spritzen über mehrere Wochen daheim verabreichen. Zuerst war alles gut, dann jedoch bemerkte man keinerlei Verbesserung im BB. Mitte/Ende Februar wurde Luna immer ruhiger, noch ruhiger als sie sowieso schon ist. Ihre Schleimhäute waren sehr hell, vor allem die Zunge. Sie atmete schwer, ihr Herz raste. Mir schwante böses, daraufhin wurde in der TK der HK gemessen, er stand bei knapp 9. So tief war er noch nie. Wir hatten zwei unserer jüngeren Katzen als Spendertiere mitgenommen, eine davon gab Luna noch an diesem Abend ihr Blut. Am nächsten Tag stand der HK bei 17. Es wurde Prednisolon 1 x täglich 5 mg verordnet, sowie AB, weil sie auch noch eine Gallenblasenentzündung hat ( mal wieder )
Luna ging es eine Woche recht gut, am 07.03.war wieder Kontrolle, leider stand der HK wieder bei knapp 9. Es wurde vorerst auf eine erneute Transfusion verzichtet, auch weil es Luna noch recht ging. Jedoch einigte ich mich mit der TÄ das Cortison zu verdoppeln, auch weil ich u.a. hier im Forum las, das eine hochdosierte Cortisongabe sehr wichtig sei, gerade zu Beginn. Am 11.03. erneute Kontrolle, HK lag bei 5,4 🙁 Ich hatte unsere Pebbles dabei, diese spendetet diesmal Blut. Leider konnten nur 30 ml statt 40 ml wie beim ersten Mal gegeben werden.
Das WE darauf bemerkten wir keinen Unterschied zu vorher, Lunas Schleimhäute sind nach wie vor blass, sie liegt fast nur, läuft aber alleine auf Toilette, pinkelt und setzt Kot ab. Ab und zu wechselt sie ihren Liegeplatz. Sie frisst nichts mehr selber ( schon eine Weile ) ich füttere sie mit Reconvales und Futterspritzen, das klappt bei ihr sehr gut, kennt sie von früheren Päppelzeiten. Sie schaut mich aber mich offenen wachen Augen an, obwohl sie das alles bestimmt sehr anstrengt.
Morgen ist wieder Kontrolle, ich ahne sehr schlimmes, der HK liegt bestimmt wieder um die 5, trotz Bluttransfusion vor 5 Tagen. Ich gebe ihr 2 x täglich Predni à 5 mg ( also 10 mg gesamt ) 2 x täglich AB, Vitamin B ( bekam sie schon immer ) und Eisentabletten seit 4 Wochen. Ihr Bauch ist auch dicker als früher, vermutlich durch eine vergrößerte Leber und Milz, die wiederum von dem vermehrten Blutplättchenabbau kommt. Wenn ich sie füttere, macht ihr das immer ein wenig zu schaffen, denke das sie danach auch etwas Magenweh/druck hat.
Ich habe die ganze letzte Woche und am WE hier Beiträge von Usern gelesen, die sowas ebenfalls mitgemacht haben, manche Tiere schafften es, andere leider nicht. Ich weiß nicht was ich machen soll. Unsere TÄ riet mir vor der zweiten Transfusion dazu, nur noch diese zu machen, abzuwarten und wenn es nicht besser wird, Luna zu erlösen. Aber wer sagt uns, das wir vielleicht nur mehr Zeit brauchen, bis das Predni anschlägt ? Sie bekommt es hochdosiert gerade mal eine Woche, die davor war nur ja 5 mg täglich. Ich habe bereits eine Userin angeschrieben, leider war sie seitdem nicht mehr im Forum. Sie scheint sich mit Anämien und Cortison gut auszukennen.
Wir haben noch Monchi als dritte Spenderkatze in petto. Morgen werden wir sie höchstwahrscheinlich benötigen. Bei Jessy weiß ich nicht ob sie die gleiche Blutgruppe hat, sie ist auch schon 8.
Dank dieser blöden Epospritzen, ist Luna nun in dieser schlimmen Situation. Die Anämie aufgrund des Lebershunts, hätte sich auf keinen Fall so schnell verschlechtert. Daher müssen hier Antikörper im Spiel sein, die Klinik hat auch schon auf Objekträgern eine Hämolyse festgestellt.
Weiß vielleicht jemand hier im Forum, wie lange es evtl.dauern kann, bis das Cortison greift ? Eine Woche ist doch bestimmt nicht viel, oder ? Mit den Transfusionen können wir ein paar Tage rausschlagen, aber langsam wird es eng. Lunas derzeitiger Zustand lässt mich auch zögern, jetzt schon mit ihr den letzten Weg zu gehen. Die Anämie setzt ihr zu, gar keine Frage, jedoch liegt sie aufrecht, nicht auf der Seite, sie läuft auch noch. Das mit dem Nichtfressen ist bei ihr nichts Neues, leberkranke Tiere haben oft sehr wenig Appetit, die jetzige Anämie tut ihr übriges. Damals habe ich Luna 4 Wochen per Spritze gefüttert, danach frass sie wieder selber und erholte sich super.
Vielleicht kann mir jemand etwas zu den Blutbildern schreiben. Sieht man ob Luna evtl.auch Eisenmangel hat ? Zu den Epo Spritzen wurde damals nämlich kein Eisen hinzugeführt, obwohl das eigentlich angebracht gewesen wäre. Aber das sagt einem ja keiner 😡
Luna stirbt und wir können nichts dagegen tun, das ist für uns so unfassbar quälend, wir hängen an unserer Maus wie an keiner anderen, auch weil wir sie immer schon pflegen mussten. Wenn ich nur wüßte ob es Hoffnung gibt, denn wenn ich sie zu früh aufgebe, könnte ich mir das nie verzeihen.
Hier die Blutbilder, absteigend nach Datum damit ihr den Verlauf sehen könnt.
Zwischen dem 31.10.-03.02.wurde das Epo gespritzt, auch mit Pause dazwischen.
11.03.16:
07.03.16:
03.02.16:
04.01.16:
18.11.15:
06.11.15:
31.10.15:
Und hier noch eins von Anfang letzten Jahres zum Vergleich, als es Luna recht gut ging.
21.04.15:
nun muss ich mich leider doch hilfesuchend an Euch wenden 🙁
Unsere kleine Luna (9) hat eine sehr schwere Anämie, der letzte Hämatokritwert lag bei 5,4. Die Blutbilder hänge ich unten an. Höchstwahscheinlich ist es eine Autoimmunhämolytische Anämie, ausgelöst durch eine Behandlung mit EPO. Ihr Körper scheint dagegen nun Antikörper gebildet zu haben. Dies ist zumindest die schlüssigste Erklärung. Infektionen können bei Luna ausgeschlossen werden, zumal die Anämie sehr schnell kam und kurz zuvor das EPO gespritzt wurde.
Angefangen hat alles Ende Oktober letzten Jahres. Luna ging es nicht gut, sie hatte sehr viel abgenommen ( wiegt normal nur 2 kg, hatte dann nur noch 1,6 kg ) ihre Leberwerte waren schlechter, auch die Hämatologie war etwas unter den Referenzen. Luna hat jedoch einen angeboren Lebershunt, sie war immer leicht anämisch, kam damit aber gut klar ( Hämatokrit zwischen 18-24 ) Mit Leberschutzmitteln und entsprechendem Futter hatten wir den Shunt all die Jahre gut im Griff. Warum sie dann diese Krise hatte, weiß heute keiner mehr so genau, evtl.ausgelöst durch eine Magen-Darm Geschichte. Mit viel Pflege, päppeln und Infusionen zuhause, hat sich unsere kleine Maus wieder berappelt, es ging ihr wieder gut, wog 2,1 kg. Da ihr HK und die Erythrozyten zu dieser Zeit mal wieder niedrig waren, wurde eine Behandlung mit EPO begonnen. Sie sprach auf die ersten Spritzen gut an, es folgte eine kurze Pause, der HK fiel wieder, wir sollten dann weitere Spritzen über mehrere Wochen daheim verabreichen. Zuerst war alles gut, dann jedoch bemerkte man keinerlei Verbesserung im BB. Mitte/Ende Februar wurde Luna immer ruhiger, noch ruhiger als sie sowieso schon ist. Ihre Schleimhäute waren sehr hell, vor allem die Zunge. Sie atmete schwer, ihr Herz raste. Mir schwante böses, daraufhin wurde in der TK der HK gemessen, er stand bei knapp 9. So tief war er noch nie. Wir hatten zwei unserer jüngeren Katzen als Spendertiere mitgenommen, eine davon gab Luna noch an diesem Abend ihr Blut. Am nächsten Tag stand der HK bei 17. Es wurde Prednisolon 1 x täglich 5 mg verordnet, sowie AB, weil sie auch noch eine Gallenblasenentzündung hat ( mal wieder )
Luna ging es eine Woche recht gut, am 07.03.war wieder Kontrolle, leider stand der HK wieder bei knapp 9. Es wurde vorerst auf eine erneute Transfusion verzichtet, auch weil es Luna noch recht ging. Jedoch einigte ich mich mit der TÄ das Cortison zu verdoppeln, auch weil ich u.a. hier im Forum las, das eine hochdosierte Cortisongabe sehr wichtig sei, gerade zu Beginn. Am 11.03. erneute Kontrolle, HK lag bei 5,4 🙁 Ich hatte unsere Pebbles dabei, diese spendetet diesmal Blut. Leider konnten nur 30 ml statt 40 ml wie beim ersten Mal gegeben werden.
Das WE darauf bemerkten wir keinen Unterschied zu vorher, Lunas Schleimhäute sind nach wie vor blass, sie liegt fast nur, läuft aber alleine auf Toilette, pinkelt und setzt Kot ab. Ab und zu wechselt sie ihren Liegeplatz. Sie frisst nichts mehr selber ( schon eine Weile ) ich füttere sie mit Reconvales und Futterspritzen, das klappt bei ihr sehr gut, kennt sie von früheren Päppelzeiten. Sie schaut mich aber mich offenen wachen Augen an, obwohl sie das alles bestimmt sehr anstrengt.
Morgen ist wieder Kontrolle, ich ahne sehr schlimmes, der HK liegt bestimmt wieder um die 5, trotz Bluttransfusion vor 5 Tagen. Ich gebe ihr 2 x täglich Predni à 5 mg ( also 10 mg gesamt ) 2 x täglich AB, Vitamin B ( bekam sie schon immer ) und Eisentabletten seit 4 Wochen. Ihr Bauch ist auch dicker als früher, vermutlich durch eine vergrößerte Leber und Milz, die wiederum von dem vermehrten Blutplättchenabbau kommt. Wenn ich sie füttere, macht ihr das immer ein wenig zu schaffen, denke das sie danach auch etwas Magenweh/druck hat.
Ich habe die ganze letzte Woche und am WE hier Beiträge von Usern gelesen, die sowas ebenfalls mitgemacht haben, manche Tiere schafften es, andere leider nicht. Ich weiß nicht was ich machen soll. Unsere TÄ riet mir vor der zweiten Transfusion dazu, nur noch diese zu machen, abzuwarten und wenn es nicht besser wird, Luna zu erlösen. Aber wer sagt uns, das wir vielleicht nur mehr Zeit brauchen, bis das Predni anschlägt ? Sie bekommt es hochdosiert gerade mal eine Woche, die davor war nur ja 5 mg täglich. Ich habe bereits eine Userin angeschrieben, leider war sie seitdem nicht mehr im Forum. Sie scheint sich mit Anämien und Cortison gut auszukennen.
Wir haben noch Monchi als dritte Spenderkatze in petto. Morgen werden wir sie höchstwahrscheinlich benötigen. Bei Jessy weiß ich nicht ob sie die gleiche Blutgruppe hat, sie ist auch schon 8.
Dank dieser blöden Epospritzen, ist Luna nun in dieser schlimmen Situation. Die Anämie aufgrund des Lebershunts, hätte sich auf keinen Fall so schnell verschlechtert. Daher müssen hier Antikörper im Spiel sein, die Klinik hat auch schon auf Objekträgern eine Hämolyse festgestellt.
Weiß vielleicht jemand hier im Forum, wie lange es evtl.dauern kann, bis das Cortison greift ? Eine Woche ist doch bestimmt nicht viel, oder ? Mit den Transfusionen können wir ein paar Tage rausschlagen, aber langsam wird es eng. Lunas derzeitiger Zustand lässt mich auch zögern, jetzt schon mit ihr den letzten Weg zu gehen. Die Anämie setzt ihr zu, gar keine Frage, jedoch liegt sie aufrecht, nicht auf der Seite, sie läuft auch noch. Das mit dem Nichtfressen ist bei ihr nichts Neues, leberkranke Tiere haben oft sehr wenig Appetit, die jetzige Anämie tut ihr übriges. Damals habe ich Luna 4 Wochen per Spritze gefüttert, danach frass sie wieder selber und erholte sich super.
Vielleicht kann mir jemand etwas zu den Blutbildern schreiben. Sieht man ob Luna evtl.auch Eisenmangel hat ? Zu den Epo Spritzen wurde damals nämlich kein Eisen hinzugeführt, obwohl das eigentlich angebracht gewesen wäre. Aber das sagt einem ja keiner 😡
Luna stirbt und wir können nichts dagegen tun, das ist für uns so unfassbar quälend, wir hängen an unserer Maus wie an keiner anderen, auch weil wir sie immer schon pflegen mussten. Wenn ich nur wüßte ob es Hoffnung gibt, denn wenn ich sie zu früh aufgebe, könnte ich mir das nie verzeihen.
Hier die Blutbilder, absteigend nach Datum damit ihr den Verlauf sehen könnt.
Zwischen dem 31.10.-03.02.wurde das Epo gespritzt, auch mit Pause dazwischen.
11.03.16:
07.03.16:
03.02.16:
04.01.16:
18.11.15:
06.11.15:
31.10.15:
Und hier noch eins von Anfang letzten Jahres zum Vergleich, als es Luna recht gut ging.
21.04.15:
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