Allergie gegen Flohsamenschalen? Alternativen?

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Menki

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Hallo,

unsere Hoppskopp leckt sich seit einiger Zeit die Pfoten und Oberschenkel kahl. Das Ergebnis des Allergietests habe ich heute bekommen. Sie reagiert auf alle Gertreidesorten, die getestet wurden.

Die kahlen Stellen kamen zuerst, nachdem ich begonnen hatte, dem Futter Flohsamenschalen beizumengen, da Kater Menki eine äußerst träge Verdauung hat.

Menkis Verdauung hat sich damit prima reguliert, die anderen drei Katzen vertragen es gut, nur Hoppskopp offensichtlich nicht.

Meine Fragen daher:

1. Hat schon jemand mit Flohsamenschalen ähnliches erlebt? Haben eure Katzen auch allergisch reagiert?

2. Wenn ich das Zeug jetzt weglasse, brauche ich für Menki eine andere Verdauungshilfe. Da alle Katzen gemeinsam fressen, kommen pflanzliche Ballaststoffe nun nicht mehr in Frage. Was kann ich Menki geben, um seine Verdauung dauerhaft in Betrieb zu halten?
 
A

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Du weisst aber schon, dass diese Tests nicht wirklich aussagekräftig sind, oder? Bei meiner Tante Käthe wurde alles falsch positiv getestet, denn sie ist gar nicht allergisch.

Was fütterst du denn?
Man kann auch Babygläschen mit Frühkarotte (am besten Bio) nehmen, aber es kommt erstmal darauf an welches Futter du überhaupt füttert und welche Zusammensetzung das hat.
Beim Barfen zB hilft auch zusätzliches Fett geben um die Verdauung flutschiger zu machen.

Kannst du nicht getrennt füttern? Zumindest solange, bis evtl die Symptome vom Weglassen der Flohsamenschalen zurückgegangen sind. Erst dann würde ich wirklich von einer Allergie ausgehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dass die Tests nicht komplett genau sind, ist mir bekannt, aber so ganz falsch kann das Ergebnis doch nicht sein. Ich habe mir vorhin den Laborbericht vom TA abgeholt. Auf alle pflanzlichen Stoffe hat sie mit 5 reagiert. Daher liegt die Vermutung ja nahe, dass sie mit pflanzlicher Nahrung nicht gut klarkommt.

Das heftige Putzen mit kahlen Stellen trat auf, nachdem ich dem Futter die Flohsamenschalen zugesetzt hatte.

Hier muss ich zur Erklärung etwas weiter ausholen: Wir haben (blöderweise, wie ich inzwischen weiß) unsere Katzen jahrelang mit Hills Trofu gefüttert. Es war eine Sorte mit extra viel Ballaststoffen, die unserem Menki die Verdauung erleichtern sollte.
Menki bekommt sehr schnell ganz üble Verstopfung und hat zusätzlich chronische Bauchspeicheldrüsenentzündung.

Seit der Umstellung auf Nassfutter geht es seiner Bauchspeicheldrüse super. Er hat seit Februar (Umstellung) nicht mehr erbrochen, hat Gewicht zugelegt und das Fell sieht klasse aus.
Leider fehlten ihm die Ballaststoffe, und so gab es wieder massive Verstopfungen. Seit wir Flohsamenschalen füttern, klappt es prima auf dem Klo.

Die Futterumstellung war recht schwierig, nicht alle Katzen waren spontan begeistert. Und so gibt es hier einen Mix aus den Sorten, die die Herrschaften problemlos fressen: morgens gibt es Bozita, das mögen alle am liebsten. Wenn wir nachmittags von der Arbeit kommen, gibt es Real Nature, Select Gold oder Animonda Carny, täglich im Wechsel. Da die Dosen pur sehr schlecht gefressen werden, wird das Dosenfutter entweder mit Miamor Milde Mahlzeit, den Schälchen von Real Nature oder Schmusy Thunfisch pur vermischt. Von der Mischung bekommen sie nachmittags die Hälfte, die andere Hälfte gibt es, wenn wir schlafen gehen.

Getrennt füttern haben wir schon versucht. Morgens geht es nicht, da muss es hier zügig gehen, aber nachmittags und abends haben wir es versucht. Leider mit dem Ergebnis, dass dann gar nichts gefressen wird. Sobald hier Türen zu sind, finden die Katzen das gruselig. Wir haben zwei Fressplätze, einmal in der Küche mit drei Näpfen und in der Diele mit zwei Näpfen. Keine Katzen hat ihren festen Platz, jede Katze frisst aus jedem Napf.

Deswegen wäre ein Futter für alle die schönste Lösung.

Nun zurück zu Hoppskopp. Als die ersten kahlen Stellen aufgetaucht sind, waren wir sofort beim TA. Da die Stellen zunächst nur auf einer Körperseite auftraten, wurde die Katze geröntgt. Bis auf eine klitzekleine Arthose an der Vorderpfote war am Skelett nichts auffälliges zu erkennen. Dann wurden Haut und Haare auf Parasiten und Pilze untersucht, aber auch hier alles in Ordnung.
Die Blutuntersuchung zeigte alle Werte im Normalbereich bis auf erhöhte Eosinophile. Das deutet auf Allergie hin. Außerdem brachte Cortison sofort Besserung. Der Juckreiz verschwand sofort. Kaum war das Depotcortison aus dem Körper, ging das Lecken wieder los.

Vor einer Woche, nach der Blutabnahme für den Allergietest, hat sie noch einmal Cortison bekommen, damit die arme Maus wieder Ruhe kriegt. Sie ist ohnehin schon eine hektische, nervöse Katze, da muss sie nicht noch durch den Juckreiz genervt werden.

Wir haben jetzt vor, komplett getreidefreie Futtersorten zu geben in der Hoffnung, dass der Juckreiz nicht wieder auftritt, wenn das Cortison abgebaut ist.

Wenn sie sich dann allerdings ohne Getreide und Flohsamen wieder kahl putzt, müssen wir neu überlegen, aber soweit ist es ja noch nicht.

Bis dahin brauche ich für Menki eine Alternative. Da er möglichst fettarm ernährt werden sollte, ist zusätzliches Fett wohl etwas heikel. Die Babymöhren hören sich ganz gut an, aber Hoppskopp sollte eher nichts davon fressen.

Wenn es gar nicht geht, muss Menki wohl regelmäßig Laktulose bekommen. Wäre aber auch nicht so toll...
 
Hmm, schwierig. Das mit der Bauchspeicheldrüsenentzündung ist ja doof, denn da ist es klar, daß es nicht zu viel Fett sein darf. Aber da liegt wohl der Hase im Pfeffer, denn wenn er Fett vertragen würde hätte er wahrscheinlich keine Verstopfung.

Meine habe ich umgewöhnt, was die Fütterung betrifft. Es standen hier auch immer die Näpfe für beide zugänglich herum und man bediente sich häppchenweise an beiden Näpfen.
Da ich auch dachte Tantchen sei allergisch musste eine Getrenntlösung her.

Ich habe, mangels Türen, einen Futterschrank gebaut. Jeder hat ein Fach, in das er per Mikrochipklappe kommt. oben das Fach ist Tantchens, das untere Herrn Lehmanns. Seitdem frißt jeder nur noch aus dem eigenen Napf. Klappt hier prima.

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