Alles falsch gemacht?

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John1

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4. Dezember 2013
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Hallo zusammen,
Sorry wenn ich schon wieder einen neuen Beitrag eröffne. Aber ich muss diese Frage jetzt los werden. Wir hatten zwei Kater beide etwa 5 Jahre alt, kastriert und Freigänger. Nun ist leider der einte von beiden plötzlich und völlig unerwartet verstorben und wir wollten den Anderen genannt Flecki nicht allein lassen. Also beschlossen wir einen neune Kater aus dem Tierheim zu suchen und siehe da wir haben einen gefunden, genannt Moritz. Er ist etwa 2 Jahr alt, kastriert und später auch Freigänger.
Nun brachten wir Moritz nach Hause, die Wohnung haben wir getrennt mit Netzgitter, so dass sie sich sehen, riechen aber nicht direkten Kontakt haben. Moritz fühlte sich von Anfang wie zu Hause und die erste Begegnung am Gitter verlief eigentlich viel versprechend. Sie drückten beide Nasen aneinander und nach ging jeder seiner Wege. Wenn Flecki nicht zu Hause ist, lassen wir Moritz in dessen Revier. Nun kam es da auch zu ersten Treffen, eigentlich nicht gewollt, aber nun ist es so. Flecki knurrte und fauchte, aber es kam keine Pfote zu Einsatz. Ist ja auch normal. Wenn wir nicht zu Hause sind oder in der Nacht werden sie getrennt.
Nun habe ich Sorge um Flecki. Er kommt nur noch sehr ungern nach Hause und bleibt lieber draussen. Und wenn er rein kommt habe ich das Gefühl er ist total verwirrt. Ich habe Sorge, dass er gar nicht mehr nach Hause kommt und einfach abhaut.

Haben wir alles falsch gemacht oder was denkt ihr??
 
A

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Grüß Dich

Wie wäre es, wenn du Flecki jedes Mal beim reinkommen mit einem Lieblingsleckerchen belohnst, so dass er lernt, dass reinkommen für ihn was tolles ist
 
Hallo John

Bevor ich mich an die Zusammenführung meiner beiden Freigänger gewagt hatte, informierte ich mich monatelang darüber. Leider gab es kein klares „Stammkatzen einsperren, bis die Zusammführen abgeschlossen ist“ oder „den Freigang fortführen“.

Nun, ich habe es wie du gemacht und die Zusammenführung ist nach anderthalb Jahren immer noch nicht abgeschlossen (ein Kater hat damit Probleme, kommt aber immer wieder durch die Klappe hinein um zu fressen und im Winter auch mal in mein Bett - bin ich nicht zu Hause, dann lag er im Winter im Ergeschoss und jetzt schläft er draussen, was er vorher nachts selten gemacht hat).

Ich habe vieles probiert und z.B. Zyklene hat gut geholfen, aber das reichte nicht. Eine auf Katzen spezialisierte Homöopathin hilft mir. Das Problem ist aber auch, dass ich ihn nicht immer sehe, bevor ich z.B. zur Arbeit fahre und somit die 4x tägliche Gabe nicht wirklich einhalten kann.

Die Homöopathin hat selber Erfahrung mit Freigänger-Zusammenführungen und meinte, man solle die Stammkatzen ein paar Tage vor der Ankunft der Neuen an die Wohnungshaltung gewöhnen, damit sie den „Knast“ nicht in Verbindung mit den Neuen bringen. Das solange durchziehen bis die Akzeptanz aller erreicht ist. Ich bin heute überzeugt, dass das der bessere Vorgang ist.

Gerade haben wir einen grösseren Schritt vorwärts gemacht und es kommt schon noch gut. Veränderungen wie z.B. Wechsel von Winter zu Frühling oder ein Arztbesuch mit vorherigem Einsperren (damit er am Morgen auch sicher im Haus greifbar ist) hat immer wieder Einfluss auf sein Verhalten danach.
Ich habe mich leider nicht getraut, meine beiden Stammkatzen im Nachhinein einzusperren (einer hat ja das ganze gut gepackt) und im Sommer ist es ja eine doppelte Strafe. Wenn Du das schaffst, würde ich es versuchen (Ferien wären da natürlich hilfreich).

LG Nijos
 
Nijos...
Ich habe auch gerade eine Zusammenführung von Freigängern hinter mir...und wenn ich meine Hardcore Stammfreigänger eingesperrt hätte, wären die derartig unausgelastet gewesen, dass GAR nix gegangen wäre.
Das hätte ich maximal im Winter geschafft, wenn sie nur noch 2-4 Stunden draußen unterwegs sind...im Sommer sehe ich Emmy oft nur zum Fressen und einmal Zecken entfernen bitte...
Also, ich würde es definitiv NICHT über Freiheitsentzug machen.
Dass deine Kater nach 1,5 Jahren immer noch kein Dreamteam sind, kann auch einfach daran liegen, dass die beiden es nicht sein wollen.. Mein letzter Neuzugang wird auch nur akzeptiert und geduldet, man lebt nebeneinander her. Aber das war mit schon vorher klar, da die Stammkatzen eher unsoziale Einzelgänger sind 🙄 nix mit Kuschelgrupp am Kamin. Wenn allerdings der völlig blöde , also in Katzenaugen 😎 - ich mag den weißen Riesen 😀 , Nachbarskater das Gebiet durchquert...wird gemeinsam gezeigt, wer hier wohnt und ordnungsgemäß der Eindringling verjagt . 😀 Also , sie könnnen, wenn sie wollen..sich vertragen.
John
Wie lange ist denn der neue Kater jetzt da ?
Wir haben unsere Neuzugänge immer erst einmal 2-4 Wochen, auch je nach Zustand der Katze, separiert gelassen und dann erst die Türen geöffnet. Aber auch dann hat Emmy, unsere Diva, den beleidigten Blick aufgesetzt und kam tagelang nur bis zur Terrasse. Das gibt sich...und es ist Sommer...da lockt draußen viel mehr, als drinnen und dann noch dieser Eindringling...shocking.
Ich würde auch jedesmal in Lobeshymnen ausbrechen und Leckerlies verteilen, wenn der Freigängerkönig geruht sein Haus zu besuchen und auf schlechtes Wetter und den Winter hoffen.
Wird schon..solange beim Zusammentreffen kein Blut fließt passt das schon...gerauft werden darf ja gerne. Gibt nix schöneres als eine tobende Katerkugel die dann anschließend friedlich nebeneinander Chillend den Vögeln zuschaut und einen neuen Schlachtplan ausheckt.
LG
 
Hallo =)
Ich denke nicht, dass du alles falsch gemacht hast - im Gegenteil.
Wie lange ist Moritz denn jetzt bei euch?
Wir haben auch seit 2 Wochen einen Neuzugang und von meinen 3 alt eingesessenen sind 2 sehr sehr viel draußen und eine ist meist drin. Ich habe hier also den direkten Vergleich und es ist so: Mein Kater ist fast nur draußen und versteht sich schon besser mit dem neuen als die Katze, die maximal 2 Stunden am Tag draußen ist. Es ist also von Katze zu Katze anders und ser Freigang scheint nicht viel damit zu tun zu haben, wie sich die Katzen verstehen.
Die Idee, dass du Flecki immer wenn er reinkommt ein Leckerchen gibst finde ich gut. Evtl versuchst du das mal.
Und ich würde wenn die beiden aufeinander treffen mal versuchen mit beiden zusammen zu spielen und dabei auch nicht mit Leckerlies geizen ^^ das bringt hier immer recht viel.
 
Moritz ist nun 4 Tage bei uns und er hat sich von Anfang an wie zu Hause gefühlt, also er hat sich nicht verkrochen im Gegenteil er marschiert durch sein Revier als gehöre alles ihm. Leider war das ersten Treffen, ohne Gitter, war bereits am zweiten Tag. Ich weiss dass das viel zu früh ist. Wir dachten das Moritz seinen Duft im Revier von Flecki verteilen kann.
 
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Dass es zu früh war würd ich so pauschal nicht sagen. Ich habe nie mit Gittertür gearbeitet und es haben sich nach ein paar Tagen bis Wochen trotzdem alle verstanden. Sie kennen doch beide andere Katzen, da muss eine Gittertür nicht zwingend sein.
 

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