Alles für die Katz'... oder so ähnlich

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Memphis1972

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28. März 2013
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könnte es im Moment grade lauten.

Hallo, ich bin neu hier im Forum, habe mit der Suche nicht wirklich etwas zutreffendes gefunden und hoffe, ich kann hier etwas Hilfe oder Rat bekommen.

Seit einigen Jahren habe ich Katzen, bin also, was das betrifft nicht unerfahren, aber im Moment treiben Liessy und Tequilla meine Partnerin und mich in den Wahnsinn und wir haben hier echt einen "Stress-Test", aber zur Vorgeschichte:

Tequilla, mein Kater, jetzt etwa 5 Jahre alt (kastriert) und Liessy, ihres Zeichens weiblich und gute 2 Jahre alt, leben und lebten eben seit guten zwei Jahren friedlich und zufrieden miteinander. Gelegentlich knatschte es auch mal, aber normal soweit, man teilte sich Toilette, Napf, Sofa und Bett.

Durch den Umzug, den beide erstaunlich gelassen genommen haben und die neue Wohnung sofort angenommen haben, kam es nun dazu, das wir, weil hier mehrere Parteien im Haus Katzen halten, Liessy steriliesieren liesen. Das war nun Anfang Februar. Kaum war Liessy nun aus der Narkose, ging es ab, im wahrsten Sinne des Wortes. Liessy stürzte sich auf Tequilla, fauchte ihn an und verprügelte ihn regelrecht, so dass Tequilla sich auf den Küchenschrank "wirklich" flüchtete und da nun quasi lebt.
Es gab immer wieder mal Lichtblicke, die uns hoffen liesen, und man näherte sich auf der Küchenarbeitsplatte mal an aber das funktioniert eben auch nur in der Küche und wenn es Futter gab/gibt. Sitzt Tequilla auf der Katzentoilette, wozu wir ihn erstmal vom Küchenschrank holen müssen, alleine geht er nicht (mehr) seit eben Anfang Februar, muss Liessy weggesperrt sein, was ihr natürlich auch nicht gefällt und sie stürzt sich nach seinem "Geschäft" sofort auf die Toilette und anschliessend in die Küche, um zu schauen, wo er steckt. Liessy hat quasi die ganze Wohnung in Beschlag genommen und "gönnt" ihm nur den Platz auf den Küchenschrank/Kühlschrank.
Anfängliche Auffälligkeiten nach Liessy's OP konnten noch durch den TA beruhigt werden und wir unternahmen Versuche mit vom TA vorgeschlagenden Medikamenten und Pheromon-Stecker. Mittlerweile sind wir bei der Homöopathie (Schüssler-Salze), ohne nennenswerte Erfolge.
Mittlerweile wird es immer schwerer, Tequilla von Küchenschrank zu holen und auf die Katzentoilette zu setzen und er guckt suchend und verschreckt in jede Tür, Liessy könnte ja lauern. Er lässt sich auch kaum noch auf dem Arm halten, wenn Liessy mit im Raum ist,
und flüchtet panisch zurück auf den Schrank
Ein Rat des TA war es noch, beide Tiere dem selben Stress auszusetzen, oder mit beiden Katzen bei ihm vorbeizuschauen (steht noch aus), wobei Liessy das mal überhaupt nicht interessiert, in die Transportbox gesetzt zu werden. Tequilla hat da mal sowas von keine Lust zu, da wird er wohl schlechte Erfahrung durch die Kastration gemacht zu haben...

Zusammengefasst: Liessy hat alles, Tequilla hat nichts (mehr) und sollte er es wagen, bekommt er es derb auf die Mütze.
Zudem steht bald unser Urlaub an, und ob es dann gut ist, beide im selben Raum einer Katzenpension unterzubringen...

Meine Freundin und ich sind mit unseren Ideen am Ende, ich hoffe, ihr könnt uns hier helfen und wisst Rat

Memphis1972
 
A

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Ach du liebe Güte!

Als erstes, unter keinen Umständen könnt ihr die Katzen in der Verfassung zusammen in einen Raum unterbringen lassen!

Ich vermute mal, als Liessy aus der Narkose aufgewacht ist und Tequilla gesehen hat, hat sie die Unannehmlichkeiten von der Narkose und der Operation auf ihn übertragen. Ihm quasi die "Schuld" dafür in die Schuhe geschoben.
Es wäre besser gewesen, sie erst alleine irgendwo in einer absolut ruhigen, warmen, gerne auch etwas dunkleren Ecke vollkommen aufwachen zu lassen. (Noch viel besser wäre es gewesen, sie im Alter von 6 oder 7 Monaten kastrieren zu lassen.)

Aber jetzt ist das Kind in den Brunnen gefallen.

Für eueren Kater ist die Situation so vollkommen untragbar. Und deshalb solltet ihr das heute noch ändern.

Und zwar dadurch, das ihr die Katzen bis auf weiteres vollständig trennt! Ich würde euch echt raten, einen Verhaltenstherapeut für Katzen hinzuzuziehen.

Ansonsten laßt die Katzen getrennt! Und zwar mehrere Wochen lang Und zwar _ohne_ jeden Kontaktversuch zwischen den Katzen.
Danach fangt ihr damit an, die Reviere zu wechseln. Und zwar so, das sich die Katzen dabei nicht sehen oder gar begegnen! Erst wenn das ohne Stress funktioniert und der Geruch der jeweiligen anderen Katze keine Probleme bereitet, könnt ihr über eine neue, sehr langsame und vorsichtige Zusammenführung nachdenken. Am besten mit Gittertür, so das die Katzen selbst das Tempo bestimmen können.

Und euer Urlaub - puh, ich weiß nicht. Also 1 Zimmer geht nicht. Ich denke, wenn die sich so fetzen, würde die auch jede seriöse Pension trennen.
Ehrlich gesagt, ich selber würde unter diesen Umständen auf keinen Fall in den Urlaub fahren. Aber das müßt ihr entscheiden.
Aber ich kann mir jetzt nicht gut vorstellen, wie sich der Stress in einer Pension auf die Situation auswirken wird.
 

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