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samweis78
Neuer Benutzer
- Mitglied seit
- 29. Juli 2019
- Beiträge
- 7
- Ort
- Sachsen-Anhalt
Hallo Leute,
ich bin langsam verzweifelt: die Temperaturen fallen zusehens und mein neuer Kater Howie muss auf dem Balkon schlafen, weil Sam ihn nicht in der Wohnung akzeptiert. Ich brauche euren Rat.
Aber von vorn.
Ich lebe allein, bisher mit meinen zwei 13 jährigen Katern Sam&Max in einer großen Wohnung (3 Etagen). Sam&Max waren von klein an bei mir. Sam war immer der dominantere und hat das Max auch mal spüren lassen. Normales Dominanzgehabe, denke ich. Sam und Max waren immer sehr auf mich fixiert und sehr scheu. Wenn sie mal fremdgefüttert wurden, war Sam nie zu sehen. Sie haben jederzeit die Möglichkeit, in einen großen ruhigen Garten zu gehen, durch die Katzenklappe in der Küche, was auch der Wohnungseingang ist, über den Balkon und eine Außentreppe. Seit zwei Jahren "lauert" dort allerdings der Hund meines Nachbarn, der auch mein Bruder ist und mit dem ich das Grundstück teile. Mindestens seit es den Hund gibt, sind sie draußen nicht mehr sehr aktiv, gingen aber nachts immer noch auf die Pirsch.
Soviel mal zur Ausgangslage.
Nun habe ich Ende Juni bei einer Radtour einen kleinen dürren roten Kater (ca. 1-2 Jahre alt) an der Bundesstraße aufgelesen und ihn ohne lange zu zögern mit nach Hause genommen.
Da das nicht geplant war, habe ich natürlich nicht sämtliche guten und richtigen Ratschläge mit wochenlanger Trennung, Gittertür etc. beachtet, weil ich nicht vorbereitet war. Ich hab den Roten, Howie, die erste Woche nachts im Badezimmer eingesperrt und tagsüber frei laufen lassen. Mittags hab ich immer nach dem Rechten gesehen und alles schien einigermaßen harmonisch.
Max begann zu der Zeit leider, sich auf den Balkon zurückzuziehen, was allerdings gesundheitliche Gründe hatte. Ihn habe ich Anfang dieser Woche leider in den Katzenhimmel ziehen lassen müssen, aber das ist eine andere traurige Geschichte. Mit Max gab es auch keine Probleme. Er hat Howie akzeptiert und andersherum auch.
Nun aber zum Problem: Sam war von Anfang an distanziert und skeptisch. Zwar hab ich es auch mal geschafft, mit Sam und Howie gemeinsam auf der Couch zu liegen, aber tatsächlich auch nur einmal.
Ich krieg leider auch nicht zusammen, wann und wie die Situation gekippt ist (vielleicht nach Howies Kastration...), aber Sam akzeptiert Howie nicht und jagd ihn nun aus der Wohnung. Wenn er ihn sieht, Miaut er drohend und faucht ihn auch an. Howie faucht mittlerweile auch zurück, ist aber eher defensiv und ist Sam nie angegangen. Howie hat schon ein paar fiese Kratzer abbekommen...
Um die Situation zu beruhigen habe ich schon alles Mögliche probiert. Anfangs Zylkene Beruhigungstabletten hatten quasi keine Wirkung auf Sam. Auch Calm-Paste aus der Tube nicht. Seit über einer Woche hab ich nun Feliway Friends und Felisept Comfort in der Wohnung. Aber wenn es eine Wirkung gibt, dann ist Sam höchstens anhänglicher und kuscheliger mir gegenüber geworden, Howie gegenüber gab es keine Änderung. Sam&Max sind/waren Kastriert und nach ein paar Wochen hab ich auch Howie kastrieren lassen. Entspannung gab das leider nicht (vielleiccht ist es danach sogar eher schlechter geworden zwischen Sam und Howie)...
Nach der nachräglichen Lektüre von Katzenzusammenführungsfachliteratur hoffe ich nun, Sam durch Konditionierung dazu zu bekommen, Howie zu akzeptieren. Howie frisst auf dem Balkon in Sams Sichtweite (durch ein Fliegengitter getrennt), der ihn dabei mürrisch anstarrt. In der Situation gebe ich Sam Leckerli bis er Howie gefälligst gut findet. Das ist zumindest der Plan, der bis jetzt nach ein paar Tagen auch nicht so recht fruchten will. Sam kommt zunehmend nicht aus seiner Starr-Starre raus und nimmt die Leckerli oft nicht. (Ich glaube er weiß, was ich vorhabe...)
Ich bin mittlerweile so verzweifelt, dass ich schon Bachblüten Globuli bestellt habe, obwohl ich gar nicht an Homöopathie glaube.
Ich brauche Ratschläge von euch, was ich noch machen kann, damit Howie wenigstens in der Wohnung schlafen kann, bevor es noch kälter wird.
Ich füttere also beide getrennt, Howie hat aber immer einen großen Appetit, sodass er sich auch immer an allen Näpfen bedient (wenn er sich denn jetzt noch rein traut). Katzenklos habe ich zwei auf zwei Etagen, die alle drei Kater anfangs auch zusammen benutzt haben, ohne unsauber zu sein. Ich nehme an, dass Howie sein Geschäft jetzt hauptsächlich draußen verrichtet.
Das Problem ist trotz des vielen Platzes, den ich hab, dass der Eingang zur Wohnung, die Katzenklappe in der Küchentür, ein Nadelör bildet und Sam dieses auch gewohnheitsmäßig bewacht, indem er am Schuhregal schläft.
Ich muss das Ruder noch irgendwie rumreißen. Howie muss bleiben, ich bin dermaßen in den Kleinen verschossen, dass ich ihn nicht mehr gehen lassen kann, erst recht jetzt, nachdem ich Max verloren habe.
Deshalb bitte ich euch um Hilfe: grabt in der tiefsten Schublade nach praktischen Tipps, mit denen ich Sam dazu bringe, Howie wenigstens nicht mehr zu attackieren und Howie dazu, wieder ohne Angst die Wohnung zu betreten. Ich will Howie nicht im Schuppen unterbringen müssen, da habe ich keine Couch und ich vertrag die Kälte nicht
Grüße,
Ben
ich bin langsam verzweifelt: die Temperaturen fallen zusehens und mein neuer Kater Howie muss auf dem Balkon schlafen, weil Sam ihn nicht in der Wohnung akzeptiert. Ich brauche euren Rat.
Aber von vorn.
Ich lebe allein, bisher mit meinen zwei 13 jährigen Katern Sam&Max in einer großen Wohnung (3 Etagen). Sam&Max waren von klein an bei mir. Sam war immer der dominantere und hat das Max auch mal spüren lassen. Normales Dominanzgehabe, denke ich. Sam und Max waren immer sehr auf mich fixiert und sehr scheu. Wenn sie mal fremdgefüttert wurden, war Sam nie zu sehen. Sie haben jederzeit die Möglichkeit, in einen großen ruhigen Garten zu gehen, durch die Katzenklappe in der Küche, was auch der Wohnungseingang ist, über den Balkon und eine Außentreppe. Seit zwei Jahren "lauert" dort allerdings der Hund meines Nachbarn, der auch mein Bruder ist und mit dem ich das Grundstück teile. Mindestens seit es den Hund gibt, sind sie draußen nicht mehr sehr aktiv, gingen aber nachts immer noch auf die Pirsch.
Soviel mal zur Ausgangslage.
Nun habe ich Ende Juni bei einer Radtour einen kleinen dürren roten Kater (ca. 1-2 Jahre alt) an der Bundesstraße aufgelesen und ihn ohne lange zu zögern mit nach Hause genommen.
Da das nicht geplant war, habe ich natürlich nicht sämtliche guten und richtigen Ratschläge mit wochenlanger Trennung, Gittertür etc. beachtet, weil ich nicht vorbereitet war. Ich hab den Roten, Howie, die erste Woche nachts im Badezimmer eingesperrt und tagsüber frei laufen lassen. Mittags hab ich immer nach dem Rechten gesehen und alles schien einigermaßen harmonisch.
Max begann zu der Zeit leider, sich auf den Balkon zurückzuziehen, was allerdings gesundheitliche Gründe hatte. Ihn habe ich Anfang dieser Woche leider in den Katzenhimmel ziehen lassen müssen, aber das ist eine andere traurige Geschichte. Mit Max gab es auch keine Probleme. Er hat Howie akzeptiert und andersherum auch.
Nun aber zum Problem: Sam war von Anfang an distanziert und skeptisch. Zwar hab ich es auch mal geschafft, mit Sam und Howie gemeinsam auf der Couch zu liegen, aber tatsächlich auch nur einmal.
Ich krieg leider auch nicht zusammen, wann und wie die Situation gekippt ist (vielleicht nach Howies Kastration...), aber Sam akzeptiert Howie nicht und jagd ihn nun aus der Wohnung. Wenn er ihn sieht, Miaut er drohend und faucht ihn auch an. Howie faucht mittlerweile auch zurück, ist aber eher defensiv und ist Sam nie angegangen. Howie hat schon ein paar fiese Kratzer abbekommen...
Um die Situation zu beruhigen habe ich schon alles Mögliche probiert. Anfangs Zylkene Beruhigungstabletten hatten quasi keine Wirkung auf Sam. Auch Calm-Paste aus der Tube nicht. Seit über einer Woche hab ich nun Feliway Friends und Felisept Comfort in der Wohnung. Aber wenn es eine Wirkung gibt, dann ist Sam höchstens anhänglicher und kuscheliger mir gegenüber geworden, Howie gegenüber gab es keine Änderung. Sam&Max sind/waren Kastriert und nach ein paar Wochen hab ich auch Howie kastrieren lassen. Entspannung gab das leider nicht (vielleiccht ist es danach sogar eher schlechter geworden zwischen Sam und Howie)...
Nach der nachräglichen Lektüre von Katzenzusammenführungsfachliteratur hoffe ich nun, Sam durch Konditionierung dazu zu bekommen, Howie zu akzeptieren. Howie frisst auf dem Balkon in Sams Sichtweite (durch ein Fliegengitter getrennt), der ihn dabei mürrisch anstarrt. In der Situation gebe ich Sam Leckerli bis er Howie gefälligst gut findet. Das ist zumindest der Plan, der bis jetzt nach ein paar Tagen auch nicht so recht fruchten will. Sam kommt zunehmend nicht aus seiner Starr-Starre raus und nimmt die Leckerli oft nicht. (Ich glaube er weiß, was ich vorhabe...)
Ich bin mittlerweile so verzweifelt, dass ich schon Bachblüten Globuli bestellt habe, obwohl ich gar nicht an Homöopathie glaube.
Ich brauche Ratschläge von euch, was ich noch machen kann, damit Howie wenigstens in der Wohnung schlafen kann, bevor es noch kälter wird.
Ich füttere also beide getrennt, Howie hat aber immer einen großen Appetit, sodass er sich auch immer an allen Näpfen bedient (wenn er sich denn jetzt noch rein traut). Katzenklos habe ich zwei auf zwei Etagen, die alle drei Kater anfangs auch zusammen benutzt haben, ohne unsauber zu sein. Ich nehme an, dass Howie sein Geschäft jetzt hauptsächlich draußen verrichtet.
Das Problem ist trotz des vielen Platzes, den ich hab, dass der Eingang zur Wohnung, die Katzenklappe in der Küchentür, ein Nadelör bildet und Sam dieses auch gewohnheitsmäßig bewacht, indem er am Schuhregal schläft.
Ich muss das Ruder noch irgendwie rumreißen. Howie muss bleiben, ich bin dermaßen in den Kleinen verschossen, dass ich ihn nicht mehr gehen lassen kann, erst recht jetzt, nachdem ich Max verloren habe.
Deshalb bitte ich euch um Hilfe: grabt in der tiefsten Schublade nach praktischen Tipps, mit denen ich Sam dazu bringe, Howie wenigstens nicht mehr zu attackieren und Howie dazu, wieder ohne Angst die Wohnung zu betreten. Ich will Howie nicht im Schuppen unterbringen müssen, da habe ich keine Couch und ich vertrag die Kälte nicht
Grüße,
Ben