Am Tage und in der Nacht, scheinbar zwei Welten

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Babsonk

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17. Februar 2019
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hallo zusammen,

unsere Balira (Katze aus dem Tierheim) ist jetzt knapp 4 Wochen bei uns und hat sich prima eingelebt, tagsüber ist sie herrlich entspannt und super lieb, benutz ihren Kratzbaum, zum spielen und dösen, einen Stuhl und eine Sofaecke (mit Decke) zum schlafen.

Seit 2 Tagen ist mir aufgefallen, das sie wohl nachts auf dem Sofa "herrumrandert", Kissen und Wolldecke lagen auf dem Boden. Heute sogar ein Kratzer im Ledersofa (vermute aber unabsichtlich).

Was kann ich tun? Mein Mann meinte, nachts habe Balira jetzt "Wohnzimmerverbot", dass hieße sie könne nur ins Büro und im geräumigen Flur aufhalten. Im Büro steht ein kleinere Kratzbaum (bisher aber ungenutzt), 2 Katzenklos sind weiter zugänglich.

Sollen wirs probieren oder habt ihr einen anderen Vorschlag.

Liebe Grüße von Babsonk und Balira
 
A

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Katzen sind in der Regel dämmerungsaktiv, einige von meinen schlafen nachts, andere sind da zeitweise sehr aktiv.
Wenn Ihr die Katze nachts aus dem Wohnzimmer aussperrt, kann es passieren, daß sie an Tür und Wänden kratzt.
Wie es sich liest, darf sie nachts ja auch nicht in Küche und Schlafzimmer, da bleibt ihr ja kaum noch Platz.:reallysad:
Daß Kratzer und Kotzflecken nicht ausbleiben, damit muß man einfach leben. Als erstes würde ich mal eine Decke übers kostbare Sofa legen und der Katze das Zimmer auch nachts lassen.
Wie alt ist die Katze denn, und ist das Eure einzige Katze?
Hat sie Freigang?
 
Huhu

und herzlich Willkommen im Forum 🙂

Also für mich liest sich das so, als würde sich eure Balira nachts langweilen.
Lebt sie alleine bei euch? Und seid ihr tagsüber immer da, sodass sie am Tag immer Gesellschaft hat?
Ich würde vermuten, sie bräuchte eine Freundin, mit der sie spielen und kuscheln kann.

Aber da werden dir erfahrenere Foris sicher noch mehr und bessere Tipps geben können als ich 🙂
 
Hmm ist doch eigentlich schön, dass die Maus nachts ein bisserl tobt und spielt.

Nachts ist's eh immer sooooo langweilig. Dosis schlafen und eine Freundin zum jagen und spielen hat sie auch nicht.. da ist es verständlich, dass sie sich selber was sucht, um ein bisschen Spaß zu haben.

Ihr das Wohnzimmer zu verbieten, finde ich nicht gut. Dann hat sie ja noch weniger Fläche um Nachts ne Sause zu machen und wer weiß was ihr dann einfällt vor lauter langeweile..Türenkratzen? Vor die Wohnzimmertür machen? Nachts lauthals maunzen? Möbel zerkratzen?.. alles so Dinge, die immer wieder vorkommen wenn es Katzen zu langweilig ist und sie sich etwas einsam und vergessen fühlen.

Das mal ein Sofa eine Schramme abbekommt gehört zum Leben mit Katzen dazu. Da hilft ein Schutzbezug oder eine Decke über die Couch.

Damit sie Nachts vielleicht nicht eure Couchkissen zerlegt bietet ihr doch für Nachts jede Menge Spielkram an.

Spielschienen/Murmelbahnen, Snackbälle, Fummelbretter, Kartonburgen ..
Einfach immer mal wieder was Anderes, damit sie Nachts was zum erkunden hat.
Das beste wäre eine Freundin dazu, dann könnten sie gemeinsam Nachts ne Party feiern....allerdings lebt eure Couch dadurch auch nicht unbedingt ungefährlicher 😀
 
Warum vermittelt ein Tierheim Katzen in Einzelhaltung. Ok wenn sie Freigang bekommt wäre das nochmal etwas anderen, hier aber nicht herauszulesen.
 
Selbstverständlich war das keine Absicht 🙄
Zu solch rachsüchtigen Gedanken sind Katzen gar nicht fähig.


Warum habt Ihr überhaupt eine Katze?
Sie darf nicht ins Schlafzimmer, soll nicht ins Wohnzimmer (anscheinend ist das Sofa wichtiger), hat keine Freundin, aber das ist ja okay, weil sie Freigänger wird...?

Die Kleine ist ein Teenie! Die langweilt sich zu tode ohne kätzische Gesellschaft. Und ob das mit Eurem Freigänger-Plan so hin haut ist bei weitem nicht gesagt. Eine fremde Katze draußen und ein Freund innen, sind zwei völlig verschiedene Paar Schuh.


So ists! Dafür kann Dir Dein seelenloses Sofa auch niemals das geben, was ein Lebewesen Dir geben kann.

Aber entschuldige bitte vielmals, das war ja alles keine Antwort auf Deine Frage. Verzeihung.
Natürlich ist es wichtiger, Euer Sofa zu beschützen, als sich mal ernsthaft mit den Bedürfnissen Eurer Katze auseinander zu setzen.

Der Ausschalter is bei Graugetigerten hinterm linken Ohr im 97°Winkel zur Wirbelsäule nach dem 382 Haar - für Rote gilt es umgekehrt...

Klingt zwar etwas hart...kann ich so aber nur unterstreichen!

Ich halte es für keine Lösung ihren Platz nochmehr zu begrenzen als sowieso schon.

Du kannst nachts auch Beschäftigungsmöglichkeiten anbieten (Trockenfutter verstecken, fummelbretter, spielzeug etc). clickertraining vorm Schlafen gehen powert körperlich und geistig aus. Auf die Couch einfach eine Decke und gut ist, Kratzer entstehen nunmal (vermutlich hat sich Katz nur gestreckt) wenn man sich Katzen hält, das macht sie nicht aus Boshaftigkeit euch gegenüber. All dies sind aber nur zusätzliche Lösungen. Um eine Freundin für deine Miez kommst du nicht drumrum, wenn du ihr ein artgerechtes Leben bieten möchtest. Damit machst du sie sehr glücklich und ihr kommt weniger Unsinn in den Kopf, was sie nachts alles so anstellen kann, da schrecklich gelangweilt.

lg
 
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Seit 2 Tagen ist mir aufgefallen, das sie wohl nachts auf dem Sofa "herrumrandert", Kissen und Wolldecke lagen auf dem Boden. Heute sogar ein Kratzer im Ledersofa (vermute aber unabsichtlich).

Was kann ich tun? Mein Mann meinte, nachts habe Balira jetzt "Wohnzimmerverbot", dass hieße sie könne nur ins Büro und im geräumigen Flur aufhalten. Im Büro steht ein kleinere Kratzbaum (bisher aber ungenutzt), 2 Katzenklos sind weiter zugänglich.

Klingt nicht nach einem Haushslt, der für Katzen geeignet ist. Auf Kratzer in Möbeln, an der Tapete, Kotzflecken, runtergeworfene Gegenstände etc. sollte man sich bei Katzen einstellen und in der Lage sein entspannt und mit Humor darauf zu reagieren. Muss man eben mehr Decken für das Sofa kaufen, besser aufräumen, für mehr Beschäftigung sorgen und darauf warten, welcher Blödsinn ihnen als nächstes in den Sinn kommt.
 
liebe Katzenexpertinnen, liebe Katzenexperte,

jetzt muss ich mir Luft machen, bin ehrlicherweise sauer...

Ihr kennt mich nicht, warum glaubt ihr über mich zu urteilen zu können und meine "Katzenhaltung" in Frage zu stellen.

Kratzer, Kotzflecken nehme ich auch gern in Kauf, aber wenn sie vermeidbar sind... warum nicht.

Klar, ich bin Katzenanfängerin, darum habe ich ja auch ein Frage gestellt.

Eine freundliche Antwort, oder Hinweis wäre hier angebracht gewesen, so wagt man ja nichts mehr zu fragen (was ich mir sehr gut überlegen werde).


VG Babsonk
 
Mich würde auch interessieren, welche Räume sie überhaupt nutzen darf!?

Das Sofa kannst Du mit nem Überwurf schützen.
 
Mich würde auch interessieren, welche Räume sie überhaupt nutzen darf!?

Das Sofa kannst Du mit nem Überwurf schützen.


Großes Wohn-Esszimmer (mit Kratzbaum), Küche, 2 Büros (ein Büro mit Kratzbaum), 2 geräumige Flure (mit Treppe)... schätze die qm auf ca 60-70.

Lieblingsplätze/Kuschelecken hat sie überall.
 
Ich hab hier auch Überwürfe auf diversen Sitzmöbeln. Es sind halt Katzen, Kratzer gehören da einfach dazu.

Was bei uns die Zerstörung aber enorm reduziert hat war eine zweite Katze. Von dem Tag an, an dem die zwei mit einander gespielt haben hat sich die mutwillige Zerstörung auf nahezu 0 reduziert, jetzt gibt es nur noch gelegentliche Hopperla's.
 
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Ich hab hier auch Überwürfe auf diversen Sitzmöbeln. Es sind halt Katzen, Kratzer gehören da einfach dazu.

Was bei uns die Zerstörung aber enorm reduziert hat war eine zweite Katze. Von dem Tag an, an dem die zwei mit einander gespielt haben hat sich die mutwillige Zerstörung auf nahezu 0 reduziert, jetzt gibt es nur noch gelegentliche Hopperla's.


Zerstörrt hat Balira ja noch nichts und von "Mutwilligkeit" ist auch nicht die Rede, Unfälle passieren vielleicht auch einmal, ist ja auch ok, aber siehe oben, wenn man´s vermeiden kann...

Eine Zweitkatze ist momentan (noch) kein Thema, es gibt bestimmt auch genug Katzen die in Einzelhaltung glücklich sind (ich kann mir jetzt schon denken, welche Antworten mich erwarten).

VG Babsonk
 
Nein, gibt keine Katzen in Einzelhaltung die glücklich sind.
 
Wenn du dir schon denken kannst welche Antworten kommen, würde ich mir mal Gedanken darüber machen, inwieweit einzelhaltung artgerecht ist. Ihr müsst bedenken, ihr habt die verantwortung für ein Lebewesen übernommen und das nicht weil die Katze das so wollte, sondern weil IHR es wolltet. Und nun steht ihr auch in der verantwortung diesem Lebewesen ein artgerechtes Leben zu bieten. Und wie auch bei Wellensittiche oder Kaninchen ist das in einzelhaft NICHT artgerecht. Ganz egal wie sehr man versucht sich das einzureden. Man sieht den Vergleich wenn ihr euch die Mühe macht Katze zu vergesellschaften. Wie sehr sie sich wandelt und wie glücklich sie das macht.
Nicht umsonst werden von seriösen Züchtern oder vom tierschutz Katzen nur noch zu zweit abgegeben.
 
Nachdem die Katze -wie du selber schreibst- nicht wirklich randaliert hat sondern der Kratzer an der Couch eher ein versehen war, fände ich es echt fies, wenn ihr sie bestraft, indem ihr sie Nachts aus dem Wohnzimmer aussperrt.
Sie hat doch gar nichts angestellt!
Nur ein bisserl gespielt und rumgewuselt.

Wie hier Einige versucht haben dir zu erklären, kann man so kleinere Kollateralschäden eben nicht verhindern/vermeiden.

Kotzflecken auf dem teuren Teppich, Kottapser an der Wand, Kratzer an Möbeln...all das gehört zur Haltung bei Katzen dazu!

Eigentlich gehört das Tierheim in die Mangel genommen, dass sie euch eine Katze in Einzelhaltung gegeben haben.

Die Maus braucht einen Partner mit dem sie ihre Sprache sprechen kann, ihr Sozialverhalten ausleben kann.


Auch wenn geplant ist, sie irgendwann in den Freigang zu lassen ist das nicht das Gleiche, wie mit einer Kumpeline zusammen zu wohnen.

Die anderen Katzen werden nicht immer zeitgleich mit ihr Draussen unterwegs sein, sie lernen sich draußen meist nicht wirklich kennen, sondern verteidigen Reviergrenzen... Und sollte mit einer Nachbarskatze wirklich mal eine Freundschaft entstehen, dann besteht immer die Gefahr, dass die Leute wegziehen..

Es wäre schön, wenn du deine Meinung nochmal etwas überdenken könntest.
Zum einen was das Aussperren aus dem Wozi anbelangt und zum anderen zur Haltung einer zweiten Katze.

Wenn deinem Mann der Schutz der Couch wichtiger ist als die Bedürfnisse eures kleinen Hausgeists und euch der Aufwand einer zweiten Katze zu groß sein sollte, dann wäre es der Katze gegenüber fair, wenn ihr ein neues Zuhause für sie sucht, wo sie toben und spielen kann und eine Kumpeline hat!
 
Nein, gibt keine Katzen in Einzelhaltung die glücklich sind.

Naja, das stimmt ja nun auch nicht. Und ich glaube, so überzeugt man Babsonk auch nicht. Ich weiß schon, was du meinst, aber es gibt durchaus Katzen, die allein glücklich sind - und zwar weil sie es verlernt haben mit anderen Katzen auszukommen - es sind also die, die wir Menschen zu Einzelgängern gemacht haben.

Aber hier geht´s ja um eine junge Katze und die gehört mit Sicherheit nicht zu denen, die alleine glücklich sind. Sie ist "unversaut" von uns Menschen, d.h. für sie gilt das Grundsätzliche: Katzen sind keine Einzelgänger. Es sei denn sie werden über Jahre von uns Menschen dazu gemacht. Dazu war bei der Kleinen gar keine Zeit. Also: Welches Argument spricht für Einzelhaltung, liebe Babsonk?
 
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aber es gibt durchaus Katzen, die allein glücklich sind - und zwar weil sie es verlernt haben mit anderen Katzen auszukommen - es sind also die, die wir Menschen zu Einzelgängern gemacht haben.

Das Problem dabei ist, wenn mal was ausser Plan im Leben (Unfall, Arbeitslosigkeit etc) verläuft und diese Einzelgängertiere dann Umständehlaber im Tierheim landen, leiden diese so furchtbar.
Weil sie kein kätzisch mehr sprechen, werden sie von den anderen Katzen gerne gemobbt, oder es gibt schlimme Missverständnise..es ist für diese armen Mäuse unendlich schwer sich wieder in ein lockeres Rudel einzufinden.
Und leider können die Tierheimleute auch nicht immer die Sonderbehandlung bieten, die diese Wesen bräuchten.
Dann kommt gerne der Teufelskreislauf, dass Katze aus Angst unsauber wird, krank wird und dann finden diese meist nur noch schwer ein neues Zuhause und sitzen lange in dieser für sie schlimmen Hölle fest.

Ich denke man sollte nicht für den Moment denken, sondern auch für den Notfall und eine junge Katze so halten, dass sie im Falle eines Falles auch Chancen hat in solchen Situationen einigermassen zurande zu kommen.
 
Das Problem dabei ist, wenn mal was ausser Plan im Leben (Unfall, Arbeitslosigkeit etc) verläuft und diese Einzelgängertiere dann Umständehlaber im Tierheim landen, leiden diese so furchtbar.
Weil sie kein kätzisch mehr sprechen, werden sie von den anderen Katzen gerne gemobbt, oder es gibt schlimme Missverständnise..es ist für diese armen Mäuse unendlich schwer sich wieder in ein lockeres Rudel einzufinden.
Und leider können die Tierheimleute auch nicht immer die Sonderbehandlung bieten, die diese Wesen bräuchten.
Dann kommt gerne der Teufelskreislauf, dass Katze aus Angst unsauber wird, krank wird und dann finden diese meist nur noch schwer ein neues Zuhause und sitzen lange in dieser für sie schlimmen Hölle fest.

Ich denke man sollte nicht für den Moment denken, sondern auch für den Notfall und eine junge Katze so halten, dass sie im Falle eines Falles auch Chancen hat in solchen Situationen einigermassen zurande zu kommen.

😕 Ich verstehe jetzt nicht so ganz, warum du mir das erklärst. Hab ich was geschrieben, das dem widerspricht?
 
Alles jut. 😉
Ich habe das nicht dir erklärt, sondern lediglich dich zitiert um meinen Senf zur Problematik Einzelkatzenhaltung anzuschliessen. 🙂🙂
 
Eine Zweitkatze ist momentan (noch) kein Thema, es gibt bestimmt auch genug Katzen die in Einzelhaltung glücklich sind (ich kann mir jetzt schon denken, welche Antworten mich erwarten).

VG Babsonk

Wie hier einige schon geschrieben haben, werden Einzelkatzen vom Menschen in der Regel dazu gemacht. Mit glücklich sein, hat das ja nun nichts zu tun. Und wärst Du glücklich, wenn Du Dein ganzes Leben mit einem Affen verbringen müsstest, ohne menschliche Ansprache, ohne jegliche Kommunikation in Deiner Sprache?
 

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