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MaruCat
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- 13. Mai 2023
- Beiträge
- 4
Hallo!
Ich habe jetzt seit einiger Zeit still diverse Threads zum Thema Anämie gelesen, aber leider komme ich in unserem Fall nicht weiter und möchte daher selbst einen Thread aufmachen, in der Hoffnung, dass uns jemand helfen kann. 🙁
Unsere Katze Cathy (11) ist seit Mitte letztem Monat in Behandlung wegen einer Anämie ungeklärter Ursache. Wir haben sie auf gängige Infektionskrankheiten bereits testen lassen (FIP, FeLV, etc.), aber alle Tests sind negativ ausgefallen. In der Tierklinik tippt man mittlerweile auf eine Autoimmunerkrankung und sie bekommt nun 8,75mg Kortison (Prednisolon) in Tablettenform täglich.
Zu ihrer Vorgeschichte:
Wir haben Cathy seit sie ca. 8 Monate alt war. Sie wurde zusammen mit ihrem Bruder, den wir ebenfalls aufgenommen haben in einem Karton an einem See in der Nähe gefunden und beim Tierschutz abgegeben, wo wir die beiden letztlich übernommen haben. Das ist jetzt mittlerweile über 10 Jahre her und unsere beiden großen sind mittlerweile 11 Jahre alt.
Beide waren in den letzten 10 Jahren immer gesund und hatten keine größeren Krankheiten. Bei Cathy wurde vor ein paar Jahren ein Knubbel an der Seite (Höhe Rippen) gefunden, der untersucht und für gutartig befunden wurde.
Seitdem hat er sich auch nicht verändert und ist weiter auch flexibel auf der Haut verschiebbar. Da ist also erstmal nichts tiefergehendes festzustellen.
Cathy hat auch schon seit längerem Probleme mit ihren Zähnen und war bereits 2020 zu einer Zahnsteinentfernung beim Tierarzt, wo ihr auch ein Zahn gezogen werden musste. Nun hat sie wieder Probleme bekommen und ein Zahn ist so angegriffen, dass der Zahnhals frei liegt.
Wir wollten also mit ihr zum Tierarzt um abzuklären, dass sie problemlos die Narkose packen würde und haben ein Blutbild anfertigen lassen (das machen wir vor solchen Eingriffen immer zur Vorsicht).
Mir war zuvor schon aufgefallen, dass unsere Cathy ein wenig dünner geworden war, aber die Ergebnisse des Blutbilds haben uns dann doch kalt erwischt.
Unsere Große hat eine schwere Anämie und zum Zeitpunkt der ersten Untersuchung stand ihr HCT bei 14,6%. Sie hat dann sofort Kortison bekommen, allerdings erstmal niedriger dosiert.
Als das nicht anschlug wurde ihre Dosis auf 5mg erhöht. Zusätzlich bekam sie in der Zeit noch Prevantil von uns verabreicht.
Leider hat in der Zwischenzeit keine Behandlung so richtig gut bei ihr angeschlagen und ihr HCT liegt mittlerweile nur noch bei 10%. Sie ist deutlich schlapp und hat durch das Kortison auch sichtbare Wassereinlagerungen, die sie allerdings nicht größer zu stören scheinen.
Sie hat in der letzten Woche versuchsweise Cyclavance zusätzlich zum Kortison bekommen, aber auch das hatte keinen Effekt. Ihr HCT sank in der einen Woche (5 Tage Medikamentengabe Cyclavance (0,3ml) + Kortison 8,75mg) von 13,4% auf 10% ab. :,(
Das Prevantil hatten wir in dieser Woche abgesetzt und stattdessen eine normale Vitaminpaste gegeben, da Cathy auf dem Balkon alles mögliche angeleckt hat...
Wir machen uns nun große Sorgen um sie und haben das Cyclavance in Absprache mit der Tierklinik wieder abgesetzt und geben ihr nun doch wieder das Prevantil (1,2 ml), womit sie zumindest erstmal mental wieder besser drauf ist. Sie nimmt wieder mehr am Leben teil, reagiert besser auf Ansprache und hat mich heute morgen sogar begrüßt, als ich sie fragte, wie es ihr geht. Zudem hat sie wieder das Leuchten in den Augen, das wir so an ihr lieben.
Leider ist sie aber weiter sehr schwach und wir wissen allmählich nicht mehr weiter.
Wir haben den Tierarzt natürlich auch darauf angesprochen ob das alles nicht mit ihren Zähnen zusammenhängen könnte, aber er hat das nur verneint. Das könne für die Blutbildung nicht ausschlaggebend sein.
Cathys Blutneubildung ist leider über den Zeitraum der Behandlung konstant im Normalbereich geblieben und erhöht sich nicht merklich. Wir haben auch eine Epospritze probiert. Direkt danach wirkte sie wie ausgewechselt und ist richtig aufgeblüht. Sie war viel aktiver und hat sogar mit uns gespielt. Der Arzt meinte jedoch, so schnell wirke das in der Regel nicht und es könne nicht daran gelegen haben. Deswegen hat sie die Spritze kein zweites Mal bekommen.
Für mich klingt das dennoch komisch, da ihre große Verbesserung für mich nicht mit einer reinen Gewöhnung an den niedrigen Wert erklärbar ist. 🙁 Dafür war es halt zu schlagartig von einem auf den nächsten Tag. Sie war auch sonst nach dem Tierarzt immer sehr fertig, aber nicht an dem Tag, an dem sie EPO bekam.
Ich mache mir jetzt große Vorwürfe, dass ich das Cyclavance probieren wollte, obwohl uns schon gesagt wurde, dass es damit schlechter werden kann. Jetzt ist Cathy wieder kreidebleich und ihre Schleimhäute sehen auch nicht gut aus.
Wir haben auch einen Ultraschall machen lassen und auch da war alles bei ihr unauffällig. Organisch scheint ihr nichts zu fehlen und wir finden keine Ursache... der Tierarzt lehnt auch eine Bluttransfusion ab, da Cathys Blutbildung nicht gut genug ist, dass es sich "lohnen" würde.
Meine Nachfrage, ob es nicht genug Zeit wäre ihre Zähne zu sanieren und zu schauen, ob es was bringen würde, wurde auch nur abgeschmettert. Daran könne es nicht liegen. Theoretisch käme unser Kater Lucky in Frage für eine Spende, da die beiden zumindest mutmaßlich ein Wurf sind. Die Option wäre also durchaus da. 🙁
Mittlerweile fühlen wir uns einfach nur sehr hilflos, da uns beim letzten Tierarztbesuch am Freitag auch gesagt wurde, man müsse schauen, wie lang es noch so weiter gehen könne und wir müssten uns darauf vorbereiten eine Entscheidung zu treffen.
Zur Fütterung (falls interessant): Zur Zeit bekommen unsere Katzen (wir haben insgesamt 3) als Futter MjamMjam. Das nehmen alle drei sehr gut und auch Cathy frisst und trinkt weiterhin sehr gut. Ihre Verdauung ist auch normal und sie geht wie immer auf's Katzenklo. Sie trinkt natürlich mehr durch das Kortison, aber ansonsten ist sie wie immer.
Cathy wiegt zur Zeit 4,3 kg.
Kann uns vielleicht jemand hier irgendeinen Tipp geben? Wir wären aktuell für jede Hilfe sehr dankbar. Cathy hat definitiv den Willen weiterzumachen und wir würden sie wirklich liebend gern dabei unterstützen. Wir wollen sie auf keinen Fall verlieren, wenn es eine Chance für sie gibt.
In unseren Augen ist ihre Zeit noch nicht gekommen, aber wir finden einfach nichts, was bei ihr anschlägt. :,(
Eine Knochenmarksbiopsie wollen wir vermeiden, da uns in der Tierklinik gesagt wurde, dass dort nichts zu finden wäre, was uns für eine Behandlung weiterhelfen würde und wir Cathy damit nur quälen würden.
Zusätzlich zu den Tabletten hat Cathy am 13.05. auch noch ein Langzeitkortison gespritzt bekommen (Triam Hexal 10mg).
Wir hoffen nun darauf, dass sich ihre Werte ohne das Cyclavance wieder stabilisieren, da sie vor dem Cyclavance augenscheinlich auf einem guten Weg war und nur nach den ersten beiden Tagen nach Epo wieder abgesackt war, sodass wir es mit dem Cyclavance probiert hatten.
Ich habe Cathys letzten Blutbilder einmal schnell abfotografiert und angehängt. Ich hoffe, ich habe jetzt alle relevanten Infos gegeben, damit man uns weiterhelfen kann. Falls nicht fragt bitte nach und ich versuche euch so schnell wie möglich zu antworten. Danke!
- Maru
Ich habe jetzt seit einiger Zeit still diverse Threads zum Thema Anämie gelesen, aber leider komme ich in unserem Fall nicht weiter und möchte daher selbst einen Thread aufmachen, in der Hoffnung, dass uns jemand helfen kann. 🙁
Unsere Katze Cathy (11) ist seit Mitte letztem Monat in Behandlung wegen einer Anämie ungeklärter Ursache. Wir haben sie auf gängige Infektionskrankheiten bereits testen lassen (FIP, FeLV, etc.), aber alle Tests sind negativ ausgefallen. In der Tierklinik tippt man mittlerweile auf eine Autoimmunerkrankung und sie bekommt nun 8,75mg Kortison (Prednisolon) in Tablettenform täglich.
Zu ihrer Vorgeschichte:
Wir haben Cathy seit sie ca. 8 Monate alt war. Sie wurde zusammen mit ihrem Bruder, den wir ebenfalls aufgenommen haben in einem Karton an einem See in der Nähe gefunden und beim Tierschutz abgegeben, wo wir die beiden letztlich übernommen haben. Das ist jetzt mittlerweile über 10 Jahre her und unsere beiden großen sind mittlerweile 11 Jahre alt.
Beide waren in den letzten 10 Jahren immer gesund und hatten keine größeren Krankheiten. Bei Cathy wurde vor ein paar Jahren ein Knubbel an der Seite (Höhe Rippen) gefunden, der untersucht und für gutartig befunden wurde.
Seitdem hat er sich auch nicht verändert und ist weiter auch flexibel auf der Haut verschiebbar. Da ist also erstmal nichts tiefergehendes festzustellen.
Cathy hat auch schon seit längerem Probleme mit ihren Zähnen und war bereits 2020 zu einer Zahnsteinentfernung beim Tierarzt, wo ihr auch ein Zahn gezogen werden musste. Nun hat sie wieder Probleme bekommen und ein Zahn ist so angegriffen, dass der Zahnhals frei liegt.
Wir wollten also mit ihr zum Tierarzt um abzuklären, dass sie problemlos die Narkose packen würde und haben ein Blutbild anfertigen lassen (das machen wir vor solchen Eingriffen immer zur Vorsicht).
Mir war zuvor schon aufgefallen, dass unsere Cathy ein wenig dünner geworden war, aber die Ergebnisse des Blutbilds haben uns dann doch kalt erwischt.
Unsere Große hat eine schwere Anämie und zum Zeitpunkt der ersten Untersuchung stand ihr HCT bei 14,6%. Sie hat dann sofort Kortison bekommen, allerdings erstmal niedriger dosiert.
Als das nicht anschlug wurde ihre Dosis auf 5mg erhöht. Zusätzlich bekam sie in der Zeit noch Prevantil von uns verabreicht.
Leider hat in der Zwischenzeit keine Behandlung so richtig gut bei ihr angeschlagen und ihr HCT liegt mittlerweile nur noch bei 10%. Sie ist deutlich schlapp und hat durch das Kortison auch sichtbare Wassereinlagerungen, die sie allerdings nicht größer zu stören scheinen.
Sie hat in der letzten Woche versuchsweise Cyclavance zusätzlich zum Kortison bekommen, aber auch das hatte keinen Effekt. Ihr HCT sank in der einen Woche (5 Tage Medikamentengabe Cyclavance (0,3ml) + Kortison 8,75mg) von 13,4% auf 10% ab. :,(
Das Prevantil hatten wir in dieser Woche abgesetzt und stattdessen eine normale Vitaminpaste gegeben, da Cathy auf dem Balkon alles mögliche angeleckt hat...
Wir machen uns nun große Sorgen um sie und haben das Cyclavance in Absprache mit der Tierklinik wieder abgesetzt und geben ihr nun doch wieder das Prevantil (1,2 ml), womit sie zumindest erstmal mental wieder besser drauf ist. Sie nimmt wieder mehr am Leben teil, reagiert besser auf Ansprache und hat mich heute morgen sogar begrüßt, als ich sie fragte, wie es ihr geht. Zudem hat sie wieder das Leuchten in den Augen, das wir so an ihr lieben.
Leider ist sie aber weiter sehr schwach und wir wissen allmählich nicht mehr weiter.
Wir haben den Tierarzt natürlich auch darauf angesprochen ob das alles nicht mit ihren Zähnen zusammenhängen könnte, aber er hat das nur verneint. Das könne für die Blutbildung nicht ausschlaggebend sein.
Cathys Blutneubildung ist leider über den Zeitraum der Behandlung konstant im Normalbereich geblieben und erhöht sich nicht merklich. Wir haben auch eine Epospritze probiert. Direkt danach wirkte sie wie ausgewechselt und ist richtig aufgeblüht. Sie war viel aktiver und hat sogar mit uns gespielt. Der Arzt meinte jedoch, so schnell wirke das in der Regel nicht und es könne nicht daran gelegen haben. Deswegen hat sie die Spritze kein zweites Mal bekommen.
Für mich klingt das dennoch komisch, da ihre große Verbesserung für mich nicht mit einer reinen Gewöhnung an den niedrigen Wert erklärbar ist. 🙁 Dafür war es halt zu schlagartig von einem auf den nächsten Tag. Sie war auch sonst nach dem Tierarzt immer sehr fertig, aber nicht an dem Tag, an dem sie EPO bekam.
Ich mache mir jetzt große Vorwürfe, dass ich das Cyclavance probieren wollte, obwohl uns schon gesagt wurde, dass es damit schlechter werden kann. Jetzt ist Cathy wieder kreidebleich und ihre Schleimhäute sehen auch nicht gut aus.
Wir haben auch einen Ultraschall machen lassen und auch da war alles bei ihr unauffällig. Organisch scheint ihr nichts zu fehlen und wir finden keine Ursache... der Tierarzt lehnt auch eine Bluttransfusion ab, da Cathys Blutbildung nicht gut genug ist, dass es sich "lohnen" würde.
Meine Nachfrage, ob es nicht genug Zeit wäre ihre Zähne zu sanieren und zu schauen, ob es was bringen würde, wurde auch nur abgeschmettert. Daran könne es nicht liegen. Theoretisch käme unser Kater Lucky in Frage für eine Spende, da die beiden zumindest mutmaßlich ein Wurf sind. Die Option wäre also durchaus da. 🙁
Mittlerweile fühlen wir uns einfach nur sehr hilflos, da uns beim letzten Tierarztbesuch am Freitag auch gesagt wurde, man müsse schauen, wie lang es noch so weiter gehen könne und wir müssten uns darauf vorbereiten eine Entscheidung zu treffen.
Zur Fütterung (falls interessant): Zur Zeit bekommen unsere Katzen (wir haben insgesamt 3) als Futter MjamMjam. Das nehmen alle drei sehr gut und auch Cathy frisst und trinkt weiterhin sehr gut. Ihre Verdauung ist auch normal und sie geht wie immer auf's Katzenklo. Sie trinkt natürlich mehr durch das Kortison, aber ansonsten ist sie wie immer.
Cathy wiegt zur Zeit 4,3 kg.
Kann uns vielleicht jemand hier irgendeinen Tipp geben? Wir wären aktuell für jede Hilfe sehr dankbar. Cathy hat definitiv den Willen weiterzumachen und wir würden sie wirklich liebend gern dabei unterstützen. Wir wollen sie auf keinen Fall verlieren, wenn es eine Chance für sie gibt.
In unseren Augen ist ihre Zeit noch nicht gekommen, aber wir finden einfach nichts, was bei ihr anschlägt. :,(
Eine Knochenmarksbiopsie wollen wir vermeiden, da uns in der Tierklinik gesagt wurde, dass dort nichts zu finden wäre, was uns für eine Behandlung weiterhelfen würde und wir Cathy damit nur quälen würden.
Zusätzlich zu den Tabletten hat Cathy am 13.05. auch noch ein Langzeitkortison gespritzt bekommen (Triam Hexal 10mg).
Wir hoffen nun darauf, dass sich ihre Werte ohne das Cyclavance wieder stabilisieren, da sie vor dem Cyclavance augenscheinlich auf einem guten Weg war und nur nach den ersten beiden Tagen nach Epo wieder abgesackt war, sodass wir es mit dem Cyclavance probiert hatten.
Ich habe Cathys letzten Blutbilder einmal schnell abfotografiert und angehängt. Ich hoffe, ich habe jetzt alle relevanten Infos gegeben, damit man uns weiterhelfen kann. Falls nicht fragt bitte nach und ich versuche euch so schnell wie möglich zu antworten. Danke!
- Maru
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