Anfängerfragen

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Avis

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17. Juni 2012
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Haii :3
Ich möchte bald mit dem Barfen beginnen, da unseren 3 Katern das Industriefutter einfach nicht gut tut ._.
Naja, als ich mich zum Thema Barfen erkundigt habe, kamen mir viele Fragen auf. Könntet ihr mir vlt helfen? :3

1. Wenn ich gesunde Katzen habe, kann ich dann einfach die Barf-Rezepte (wie zum Beispiel hier im Forum oder Grundrezepte) übernehmen?

2. Mein einer Kater ist absolut dick und sollte abnehmen, hat einen Nieren- und Leberschaden, allgemein deformierte innere Organe, einen zu kleinen Brustkorb mit zu kleinen Lungen. (Durch Überzüchtung) Ich bin mir sicher, das ich dort einiges bei den Rezepten usw. beachten müsste. Könnte mir einer sagen, was genau das ist?

3. Viele reden davon, das man einfach den Kalkulator nehmen soll und sich ein Rezept zusammenstellen soll. Ich habe aber absolut keine Ahnung, wie hoch denn genau die Nährwerte usw. sein sollten. Kann mir da jmd was genaueres sagen?

4. Wie lange sollte denn ungefähr so eine Umstellung dauern? Ich habe nämlich etwas angst, dass es meinen Katzen zu schnell geht und sie dann z.B. das Futter nicht vertragen o.ä.

Tut mir Leid, wenn es schon solche Beiträge im Forum gibt. 3: Aber ich danke schon mal allen, die mir eine Antwort geben :3
 
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Hallo und willkommen im Forum 🙂

1. Wenn ich gesunde Katzen habe, kann ich dann einfach die Barf-Rezepte (wie zum Beispiel hier im Forum oder Grundrezepte) übernehmen?
Kommt drauf an, welche du meinst 😉
Nicht alles, wo Barf-Rezept draufsteht, ist dadurch automatisch auch gut und ausgewogen. Du solltest dich erstmal mit den Grundlagen beschäftigen - dann kannst du fremde Rezepte beurteilen, aber genauso gut auch selber welche erstellen.
Zum Beispiel werden in etlichen Rezepten Pflanzenöle verwendet, weil man die vom Hundebarfen kennt. Für Katzen (besonders für solche mit Nierenproblemen) sind Pflanzenöle aber nix, weil sie mit den großen Mengen an Linolsäure in solchen Ölen nix anfangen können und diese über die Nieren verwurschtelt werden müssen, dadurch müssen die Überstunden machen. Wenn's irgendwie geht, bei Katzen immer tierisches Fett verwenden.

Gut sind z.B. die Grundrezepte im dubarfst-Forum, die kannst du bei gesunden Katzen mindestens ein paar Monate lang verwenden, ohne Mangelerscheinungen befürchten zu müssen. Und auch als Abwechslung zu selbst erstellten Rezepten sind sie prima, oder (meistens) wenn man das Fleisch, das man verwenden will, nicht in der Nährwertdatenbank findet und deshalb nicht genau nach Kalkulator supplementieren kann.

2. Mein einer Kater ist absolut dick und sollte abnehmen, hat einen Nieren- und Leberschaden, allgemein deformierte innere Organe, einen zu kleinen Brustkorb mit zu kleinen Lungen. (Durch Überzüchtung) Ich bin mir sicher, das ich dort einiges bei den Rezepten usw. beachten müsste. Könnte mir einer sagen, was genau das ist?
Oje, das hört sich ja schlimm an. 🙁 Ich hoffe, der Arme kann trotzdem sein Leben einigermaßen genießen?
Was das Abnehmen angeht: Was sagt denn der Tierarzt dazu, warum er so dick ist? Kann das von seinen Organschäden kommen und wär durch "normale" Diät vielleicht gar nicht oder nur eingeschränkt zu beheben? Was hat er denn bisher zu fressen bekommen (ich frage, damit man beurteilen kann, ob normale Katzen bei der Ernährung auch dick geworden wären)?
Zu den Organschäden: Was für Nieren- und Leberschäden hat er denn genau? Heißt Nierenschaden, dass die Nieren nicht richtig arbeiten? Dann wär das vielleicht sowas wie CNI?
Schau auf jeden Fall mal bei www.dubarfst.eu in der Katzenrubrik des Forums, da gibt es ein eigenes Unterforum über das Barfen bei Nieren- und anderen Krankheiten, da sind auch einige Spezialisten unterwegs. Ich weiß nur, dass man bei Nierenproblemen auf hochwertiges Eiweiß achten und den Phosphorgehalt des Futters reduzieren sollte. Also z.B. kein Knochenmehl und keine Bierhefe verwenden, weil beides phosphorhaltig ist.

3. Viele reden davon, das man einfach den Kalkulator nehmen soll und sich ein Rezept zusammenstellen soll. Ich habe aber absolut keine Ahnung, wie hoch denn genau die Nährwerte usw. sein sollten. Kann mir da jmd was genaueres sagen?
In einem Kalkulator sind schon Nährwerte abgespeichert, je nach Fabrikat auch mit der Möglichkeit, bei Krankheiten an ein paar Schräubchen zu drehen (Calcium-Phosphor-Verhältnis z.B.).
Ich kann dir nur den Kalkulator von dubarfst empfehlen, der ist sehr übersichtlich und einfach zu bedienen, wenn man ungefähr weiß, was man tut. Er ist gegen eine kleine Spende an den Tierschutz (3 Euro oder so?) zu haben.

4. Wie lange sollte denn ungefähr so eine Umstellung dauern? Ich habe nämlich etwas angst, dass es meinen Katzen zu schnell geht und sie dann z.B. das Futter nicht vertragen o.ä.
Das hängt ganz von der Katze ab. Hier gibt es Katzen, die von heute auf morgen umgestellt wurden und es bestens vertragen haben. Allgemein werden Verdauungsprobleme durch Rohfütterung oft besser.
Bekommen deine Kater denn ab und zu schon unsupplementiertes Fleisch?
 
Danke für die hilfreichen Antworten! :3

Was sagt denn der Tierarzt dazu, warum er so dick ist? Kann das von seinen Organschäden kommen und wär durch "normale" Diät vielleicht gar nicht oder nur eingeschränkt zu beheben?

Also, unser Tierarzt meinte, das seine Beleibtheit von den Organschäden kommt. Das mit dem Abnehmen bei ihm ist eine schwierige Sache. Wir hatten einst hochwertiges und teures Diätfutter probiert, doch mehr als ein paar Gramm sind nicht gepurzelt.

Was hat er denn bisher zu fressen bekommen (ich frage, damit man beurteilen kann, ob normale Katzen bei der Ernährung auch dick geworden wären)

Unser Futter schwankt immer mal wieder. In letzter Zeit ist es des öfteren das Nassfutter von C-Klassik. Ab und auch Whiskas. Das Trockenfutter ist eigentlich immer Purina One Adult.

Sein Bruder - Der einzige aus dem Wurf, der 100% gesund ist - war auch einst "etwas" beleibter. Zwar nicht so sehr wie er, doch schon ziemlich übergewichtig. Erst nachdem er für 7 Wochen verschwunden war, ist er gertenschlank gewesen. (Versteht sich, wenn man davor noch nie gejagt hat und alles von der Mammi bekommen hat *lach*)
Als er auf jeden Fall wieder bei uns Zuhause war, hat er wieder etwas zugenommen - Innerhalb eines kurzen Zeitraumes von 1-2 Wochen. Noch ist er normalgewichtig, doch es scheint mir, als ob er stetig etwas mehr auf die Rippen kriegt - Zwar nicht schnell, aber es kommt mehr. Deshalb habe ich mich auch erst einmal mit dem Thema "Katzenfutter" befasst. Mittlerweile bin ich mir sogar fast schon sicher, das es an dem derzeitigen Futter liegt.

Zu den Organschäden: Was für Nieren- und Leberschäden hat er denn genau? Heißt Nierenschaden, dass die Nieren nicht richtig arbeiten? Dann wär das vielleicht sowas wie CNI?

Soweit ich mich erinnern kann, war ja damals noch mehr Kind 😉, war es CNI. Die Ärzte meinten auch, das er es nicht mehr lange schaffen würde, da seine Nieren immer mehr versagen - aber naja, mittlerweile ist er schon sehr lange über sein "Verfallsdatum" hinaus und die Nieren arbeiten immer noch - zwar nicht wie bei gesunden Katzen, aber sie arbeiten wenigstens etwas. ^^

In einem Kalkulator sind schon Nährwerte abgespeichert, je nach Fabrikat auch mit der Möglichkeit, bei Krankheiten an ein paar Schräubchen zu drehen (Calcium-Phosphor-Verhältnis z.B.).

Ich benutzte noch den "Judy's BARF-Kalkulator". Wenn ich damit etwas rumspiele, dann steigern sich, umso länger ich irgendetwas eingebe, die Nährwerte - Verständlich. Doch woher weiß ich z.B. das bei 2Kg Fleisch 250gr Fett nicht zu viel sind?

Bekommen deine Kater denn ab und zu schon unsupplementiertes Fleisch?

Noch bekommen sie gar nichts in diese Richtung, da ich ja noch in der "Barf-Erkundungsphase" bin. Ich möchte aber so früh wie möglich damit anfangen, sobald ich mich etwas sicherer in dem Thema fühle. ^^
 
Also, unser Tierarzt meinte, das seine Beleibtheit von den Organschäden kommt.
Kennt er sich mit Ernährungsfragen denn aus, ist er da irgendwie speziell geschult, oder ist das mehr so ins Blaue rein gesagt? Weißt du das zufällig?

Das mit dem Abnehmen bei ihm ist eine schwierige Sache. Wir hatten einst hochwertiges und teures Diätfutter probiert, doch mehr als ein paar Gramm sind nicht gepurzelt.
Was denn für Diätfutter? Vor allem - trocken oder nass? Speziell Diättrockenfutter kannst du meistens in die Tonne kloppen. Hier hab ich neulich mal geschrieben, wieso: http://www.katzen-forum.net/die-anfaenger/127773-wieviel-futter-fuer-moppelkater-2.html

Unser Futter schwankt immer mal wieder. In letzter Zeit ist es des öfteren das Nassfutter von C-Klassik. Ab und auch Whiskas. Das Trockenfutter ist eigentlich immer Purina One Adult.
Aber immer aus dem Supermarkt?
Hm, Supermarktfutter ist durch die Bank - auch die bunten Dosen aus der Werbung - bestenfalls untere Mittelklasse. Wär's vielleicht ne Option, (erstmal) auf hochwertiges Nassfutter umzustellen und das Trockenfutter abzuschaffen?

Soweit ich mich erinnern kann, war ja damals noch mehr Kind 😉, war es CNI. Die Ärzte meinten auch, das er es nicht mehr lange schaffen würde, da seine Nieren immer mehr versagen - aber naja, mittlerweile ist er schon sehr lange über sein "Verfallsdatum" hinaus und die Nieren arbeiten immer noch - zwar nicht wie bei gesunden Katzen, aber sie arbeiten wenigstens etwas. ^^
Das macht ja schon mal Mut 🙂
CNI lässt sich allerdings auch mit noch so hochwertiger Ernährung nicht rückgängig machen und meistens auch nicht aufhalten, man kann nur den Fortschritt verlangsamen. Aber das wär ja nen Versuch wert.

Ich benutzte noch den "Judy's BARF-Kalkulator". Wenn ich damit etwas rumspiele, dann steigern sich, umso länger ich irgendetwas eingebe, die Nährwerte - Verständlich. Doch woher weiß ich z.B. das bei 2Kg Fleisch 250gr Fett nicht zu viel sind?
Oje, mit dem Kalkulator von Judy kenn ich mich gar nicht aus, der kam mir beim Ausprobieren furchtbar unhandlich und unverständlich vor, deshalb hab ich mich mit dem nicht weiter beschäftigt.

Noch bekommen sie gar nichts in diese Richtung, da ich ja noch in der "Barf-Erkundungsphase" bin. Ich möchte aber so früh wie möglich damit anfangen, sobald ich mich etwas sicherer in dem Thema fühle. ^^
Dann wären die ersten beiden Schritte hin zu besserem Futter auf jeden Fall: 1) Trockenfutter abschaffen, 2) zwei bis drei Mahlzeiten pro Woche Rohfleisch ohne alles füttern.
 
Kennt er sich mit Ernährungsfragen denn aus, ist er da irgendwie speziell geschult, oder ist das mehr so ins Blaue rein gesagt? Weißt du das zufällig?

Ich bin mir nicht sicher, da ich im Internet zum Thema "Barfen & Tierärzte" einige unschöne Dinge gelesen habe. Er selbst schlug uns - nachdem unser Dickspatz wegen den inneren Organschäden in der Klinik war - Trockenfutter vor einer teuren Marke, die allerdings das fördern soll. Allerdings habe ich gelesen, das Trockenfutter allgemein schlecht ist.

Deswegen möchte ich demnächst zu einem Tierheilpraktiker, der in unserem Ort ist. Der soll sich anscheinend in Thema Ernhärung auskennen und vielleicht erfahre ich dort auch einiges. Eine Bekannte hat von ihrem Tierheilpraktiker auch ein Rezept bekommen, das er für das Tier zusammengestellt hat.

Wär's vielleicht ne Option, (erstmal) auf hochwertiges Nassfutter umzustellen und das Trockenfutter abzuschaffen?

Das Trockenfutter lasse ich seit heute ganz weg. Jetzt gibt es nur noch Nassfutter. Wenn ich nicht bald genug Kenntnisse im Barfen habe, kaufe ich hochwertigeres Nassfutter! 😉

Oje, mit dem Kalkulator von Judy kenn ich mich gar nicht aus, der kam mir beim Ausprobieren furchtbar unhandlich und unverständlich vor, deshalb hab ich mich mit dem nicht weiter beschäftigt.

Mhh... Sind die beiden so verschieden? Naja, könntest du mir dann vielleicht sagen, wie ich auf einem natürlichen Weg Mineralien + Vitamine in das Futter bekomme? Oder führt kein Weg darum und ich muss z.B. Catfortan/Nekton usw. verwenden?


Und noch eine Frage: Ist 100% Barfen besser als z.B. 20% rohes Fleisch in normales Nassfutter zu kippen? Habe nämlich gelesen, das in Nassfutter zu viele Vitamine und Mineralien sein sollen, weshalb die 20% zusätzliches Fleisch das ausgleichen sollten.
 
Ich bin mir nicht sicher, da ich im Internet zum Thema "Barfen & Tierärzte" einige unschöne Dinge gelesen habe. Er selbst schlug uns - nachdem unser Dickspatz wegen den inneren Organschäden in der Klinik war - Trockenfutter vor einer teuren Marke, die allerdings das fördern soll. Allerdings habe ich gelesen, das Trockenfutter allgemein schlecht ist.
OK, dann ist der Mann wahrscheinlich old school, und man sollte ihm in Ernährungsfragen besser nix unbesehen glauben 😉

Deswegen möchte ich demnächst zu einem Tierheilpraktiker, der in unserem Ort ist. Der soll sich anscheinend in Thema Ernhärung auskennen und vielleicht erfahre ich dort auch einiges. Eine Bekannte hat von ihrem Tierheilpraktiker auch ein Rezept bekommen, das er für das Tier zusammengestellt hat.
Dann hoff ich, dass der mehr Ahnung hat. 🙂

Das Trockenfutter lasse ich seit heute ganz weg. Jetzt gibt es nur noch Nassfutter. Wenn ich nicht bald genug Kenntnisse im Barfen habe, kaufe ich hochwertigeres Nassfutter! 😉
Prima! Ich hoffe, deine Mannschaft macht da mit und meutert nicht.

Mhh... Sind die beiden so verschieden?
Eindeutig ja. Beim dubarfst-Kalkulator hab ich sofort durchgeblickt. Der leitet einen viel mehr an und hat auch ne größere Datenbasis, glaub ich.

Naja, könntest du mir dann vielleicht sagen, wie ich auf einem natürlichen Weg Mineralien + Vitamine in das Futter bekomme? Oder führt kein Weg darum und ich muss z.B. Catfortan/Nekton usw. verwenden?
Um den einen oder anderen künstlichen Zusatz führt kein Weg rum, aber das meiste kann man natürlich supplementieren. Ist halt etwas mehr Arbeit, weil mehr Komponenten.
Hier ist ne Übersicht über die gängigsten natürlichen Supplemente, so ab Mitte der Seite (wo "Supplemente der natürlichen Supplementierung" steht): http://blaue-samtpfote.de/barf/barf010001/barf01000101/barf01000101.html Die Seite musste ich ungefähr achtmal lesen, bis ich das System kapiert hatte, aber danach war alles ganz logisch. 😉 Zusätzliche Lektüre im dubarfst-Forum schadet aber auch nix.
Und hier eine Einkaufsliste für den Anfang, die man für nierenkranke Katzen allerdings etwas anpassen muss: http://blaue-samtpfote.de/barf/barf010001/barf01000102/barf01000102.html

Ich supplementiere mit Leber, Lachs (oder Lammherz), Vitamin-E-Tropfen, Knochenmehl (oder Dicalciumphosphat), Eierschalenmehl (oder Calciumcitrat), Rinderblut (Fortain kommt hier nicht so gut an), Seealgenmehl, Bierhefe, Salz, Taurin, Lachsöl, ggf. Fett (was ich grad kriege, notfalls Gänseschmalz) und etwas Gemüse wegen der Ballaststoffe (Karotte, Tomate oder Gurke). Und Wasser.
Ab und zu gibt's auch mal ein Rezept mit Felini Complete.

Und noch eine Frage: Ist 100% Barfen besser als z.B. 20% rohes Fleisch in normales Nassfutter zu kippen? Habe nämlich gelesen, das in Nassfutter zu viele Vitamine und Mineralien sein sollen, weshalb die 20% zusätzliches Fleisch das ausgleichen sollten.
Das hast du nicht ganz richtig verstanden - das Fleisch gleicht nix aus, sondern wird von den überzähligen Vitaminen und Mineralien im Nassfutter ausgeglichen. Muskelfleisch allein ist ziemlich unausgewogen, weil die Nährstoffe aus den anderen Teilen der natürlichen Beute (Innereien, Knochen, Blut, Fell, evtl. Mageninhalt usw.) fehlen. Es enthält viel zuwenig Calcium, Vitamin A, Vitamin D, Natrium und so weiter. Dafür braucht man, wenn man mehr als 20% roh füttert, die Supplemente.

Meiner Meinung nach, und den Erfahrungen im dubarfst-Forum und anderswo zufolge, ist 100% Barf, wenn man's richtig macht, wirklich besser als Nassfutter mit 20% Rohfleisch.
Ich barfe erst seit Februar (hab ewig über das Thema gelesen und gelesen, bis ich bzw. mein krankes Sternchen Rumo mir den letzten Tritt zum Anfangen gegeben hat), aber mein Grisu hat in der Zeit schon eine Spur weicheres Fell bekommen und kommt mir wacher vor. Und ich hab schon vorher recht hochwertig gefüttert - also wenn du jetzt direkt vom Supermarktnass- und -trockenfutter auf Barf umstellen würdest, dann würdest du *mich aus dem Fenster lehn* definitiv deutliche Verbesserungen beim Wohlbefinden deiner gesunden Kater sehen. (Den kranken kann ich nicht einschätzen, da kenn ich mich zuwenig aus.)

Sehr ins Auge springt m.E., dass gebarfte Katzen nur noch alle 2-3 Tage ein wenig Kot absetzen, der kaum riecht. Wenn man das mit den oft stinkenden Riesenhaufen von Katzen vergleicht, die minderwertiges Futter zu fressen kriegen ...

Ach ja, das Rohfleisch besser nicht ins Nassfutter kippen, sondern extra servieren - nicht alle Katzen vertragen die Kombination von Rohem und Gekochtem in einer Mahlzeit. 😉
 
Zuletzt bearbeitet:
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Prima! Ich hoffe, deine Mannschaft macht da mit und meutert nicht.

Nein, Gott sei Dank keine Meuterei! ;3 Denke, das es dann auch nicht schwierig wird, auf Barf umzustellen - Außer vielleicht bei Dickspatz, der ist da bestimmt wie Kinder mit Gemüse. *lach*

Mittlerweile glaube ich auch, das ich den Dreh mit dem "Judy's BARF-Kalkulator" heraus habe - Yippi! 😀. Mir kamen jedoch noch zwei Fragen (Sorry, wenn ich nerve ^^*):

Ich supplementiere mit Leber, Lachs (oder Lammherz), Vitamin-E-Tropfen, Knochenmehl (oder Dicalciumphosphat), Eierschalenmehl (oder Calciumcitrat), Rinderblut (Fortain kommt hier nicht so gut an), Seealgenmehl, Bierhefe, Salz, Taurin, Lachsöl, ggf. Fett (was ich grad kriege, notfalls Gänseschmalz) und etwas Gemüse wegen der Ballaststoffe (Karotte, Tomate oder Gurke). Und Wasser.
Ab und zu gibt's auch mal ein Rezept mit Felini Complete.

1. Du verwendest sehr viele Supplemente, aber bei dem Kalkulator, den ich verwende, kann ich nur 5 Supplemente angeben. Ist das dann deiner Meinung nach zu wenig oder haut das auch hin?

2. Kann ich auch einfach Grundrezepte übernehmen und zum Beispiel einfach Dinge weg fallen lassen - wie z.B. Bierhefe - die meiner kranken Katze schaden? Oder kann sich dort dann etwas zu stark verändert? (Denke eher nicht, aber ich frage sicherheitshalber;3)
 
1. Du verwendest sehr viele Supplemente, aber bei dem Kalkulator, den ich verwende, kann ich nur 5 Supplemente angeben. Ist das dann deiner Meinung nach zu wenig oder haut das auch hin?
Ich hab mich durch Judys Kalkulator grad nochmal durchgewurschtelt ... Leber wird beim Fleisch angegeben, Lachs ist drin, Vit E ist drin, Knochenmehl und Calciumsupplemente werden separat angegeben, Fortain ist drin, Seealgenmehl und Bierhefe sind drin, Salz wird separat angegeben, Taurin und Lachsöl hab ich nicht gefunden, Fett und Wasser werden separat angegeben, und die Ballaststoffe zählen sowieso nicht zum eigentlichen Rezept.

Bei den fünf Supplementen müsste man also Vit D (Lachs), Vit E, Eisen (Fortain), Jod (Seealgenmehl) und B-Vitamine (Bierhefe) wählen. Das sind genau fünf, passt also.
Taurin, Lachsöl und Ballaststoffe müsste man nach festen Mengenschlüsseln dazugeben, aber das macht man beim dubarfst-Kalkulator auch nicht anders, nur da wird einem die Menge auch vom Kalki ausgerechnet. (Nur Lachsöl ist auch im dubarfst-Kalki nicht drin, bzw. nur als Fettsupplement, wo es aber eigentlich nicht hingehört, weil es nur tropfenweise als Omega-3-Fettsäurenausgleich gegeben wird.)
Bei Judy könnte ich außerdem mein Rinderblut statt Fortain nicht angeben, und müsste wahrscheinlich die vom Kalki vorgeschlagene Fortainmenge anhand des Eisengehalts in Blut umrechnen. Oder ich hab's übersehen. Allgemein ist die Auswahl an Supplementen etwas dünner.

Was mir an dem Kalki nicht passt, ist die Aufteilung in natürliche und künstliche Supplemente, und sowas wie Vitamin-D-Tabletten scheint da ganz zu fehlen. (OK, da in den Tabletten meistens außer Vit D nix drin ist, kann man die recht einfach von Hand ins Rezept reinrechnen, wenn man den Bedarf kennt.) Es gibt zwar ein Sheet für gemischte Rezepte, aber da hat man dann noch weniger Auswahlmöglichkeiten. Wenn du z.B. nur die Bierhefe durch einen Vitamin-B-Komplex ersetzt, kannst du das schon nicht mehr so einfach eingeben.

Beim dubarfst-Kalki hast du diese Aufteilung nicht, da gibt es stattdessen eine Aufteilung nach Nährstoffen. Also z.B. alle Lebersorten, Dorschlebertran und Eigelb für Vitamin A; Lachs und Vitamin-D-Tabletten für Vitamin D; und so weiter.
Das hat nicht nur den Vorteil, dass du mehr auswählen kannst - du siehst auch direkt, welches Supplement welchen Nährstoff ins Futter bringt, was besonders für Anfänger sehr wichtig ist.
Ansatzweise hat Judys Kalkulator das auch, weil es separate Auswahllisten für Calcium/Phosphor, Fett etc. gibt. Beim dubarfst-Kalki ist dieses Prinzip sauber durchgezogen (außer natürlich was die Kombipräparate wie Nekton/Catfortan angeht, die bringt man ja in keiner einzelnen Nährstoffgruppe unter).

2. Kann ich auch einfach Grundrezepte übernehmen und zum Beispiel einfach Dinge weg fallen lassen - wie z.B. Bierhefe - die meiner kranken Katze schaden? Oder kann sich dort dann etwas zu stark verändert?
Nein, nicht einfach Dinge weglassen. Die darin enthaltenen wichtigen Nährstoffe müssen ja irgendwie trotzdem in deine Katze kommen.
Die Bierhefe könntest du wie gesagt durch Vitamin-B-Komplex-Tabletten oder -tropfen ersetzen, halt mit entsprechend angepasster Dosierung.
Am besten ist, du guckst dich im dubarfst-Forum um, da hast du alle Infos zum Barfen nierenkranker Katzen sowie die ganzen Grundlagen als geballte Ladung. Die Registrierung im Forum ist kostenlos, nur der Kalki und die Einsteigerskripte kosten ein paar Euro.
 
Zuletzt bearbeitet:
Taurin und Lachsöl hab ich nicht gefunden, Fett und Wasser werden separat angegeben, und die Ballaststoffe zählen sowieso nicht zum eigentlichen Rezept.

Beim Taurin habe ich mich auch gewundert, wird allerdings letzten Endes beim "Rezept" angegeben! 😉 Lachsöl ist nicht vorhanden - Habs zumindest noch nicht gesehen.

Und dann werde ich mir überlegen, ob ich nicht mir den anderen Kalki hohlen werde, wenn der anscheinend so gut ist - Zumindest wenn der hier absolut versagen sollte. ^^

Am besten ist, du guckst dich im dubarfst-Forum um, da hast du alle Infos zum Barfen nierenkranker Katzen sowie die ganzen Grundlagen als geballte Ladung. Die Registrierung im Forum ist kostenlos, nur der Kalki und die Einsteigerskripte kosten ein paar Euro.

Habe mich schon angemeldet und etwas umgeschaut. Ich recherchiere noch etwas und werde dann vielleicht auch noch einmal gezielt Fragen zu dem Thema stellen - Wie auch ein Proberezept reinstellen.

Aber noch mal echt danke! 😀 Du warst die größte Hilfe, die ich seither gefunden hab! ;3
 
Hallo Avis, ich hoffe es ist in Ordnung, wenn ich mich hier in diesem Thread mit meinen Fragen ein wenig anschließe?

Wie sieht es eigentlich aus mit Pansen, Blättermagen und Ko? Kann man die auch füttern und wenn ja, in welchen Mengen?

Mein gestriger Neuzugang ZOPO ist sehr mäkelig mit dem Dosen-NaFu, obwohl er dringend was auf die Rippen bräuchte. Da hab ich ihm heute morgen frisch aufgetauten grünen Pansen (der heute bei den Hunden auf dem Speiseplan steht) angeboten und siehe da, der wurde eifrig verspeist.
 
Wenn er Pansen und Blättermagen mag und verträgt, spricht nix dagegen. (Die meisten Katzen, die nicht in Hundehaushalten leben, verschmähen das Zeug, weil es so müffelt. 😉 )
Wenn Rohfleisch einschließlich Pansen & Co. mehr als 20% der Wochenration ausmachen, müsstest du halt nach allen Regeln der Barfkunst supplementieren.
Bei jungen Kitten würd ich mir mit der Supplementierung auch nicht allzu viel Zeit lassen, die brauchen die zusätzlichen Nährstoffe.
 
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Danke!! 🙂

Momentan füttere ich jeden dritten Tag roh. Weil ich eben wegen dem Wachstum Angst habe, etwas falsch zu machen.
Aber ich habe die ganz starke Vermutung, dass ZOPO im Gegensatz zu RHÖNI so gar nicht auf Dosenfutter steht.
Der benahm sich mit dem Pansen wie eine echte Raubkatze. :glubschauge: Der steht garantiert auf BARF.

Leider hatte CHICO heute morgen kein Glück bei der Mäusejagd.
 

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