arme Kittykatze

  • Themenstarter Themenstarter Flauschwolke
  • Beginndatum Beginndatum
Hallo,

bevor deine Freundin inrgendwelche Stellen informiert sollte sie die Sache dringend bei ihrem Arbeitgeber ansprechen. Sie kann sonst wirklich in Teufels Küche kommen wenn sie eigenmächtig handelt.

Bist du Dir sicher das ihr Arbeitgeber weiss dass sie die Katze mit versorgt? Das ist nicht Bestandteil der hauswirtschaftlichen Versorgung und ich finde es doch sehr merkwürdig das eine examinierte Kraft solche Aufgaben verichtet (dafür ist sie für ihren Arbeitgeber viel zu teuer). Wir stehen in unserem Pflegedienst auch immer wieder vor dem Problem, dass die Schwestern aus Nettigkeit solche Dinge mit erledigen, leider bekommt der Dienst das aber nicht bezahlt...die Schwester bekommt ihre Arbeitszeit aber natürlich bezahlt...das führt zu erheblichen Einbußen für den Arbeitgeber und führt bei öfterem Vorkommen durchaus zur Kündigung der Schwester.

So wie sich die Beschreibung anhört könnte hier das Sozialamt mit drin hängen. Wenn sie also den korrekten Weg über ihren Arbeitgeber geht, dann könnte der sich mit dem Zuständigen dort in Verbindung setzen und der kann weiteres veranlassen.

LG
Eleja
 
Zuletzt bearbeitet:
A

Werbung

ensinx, du weisst weder wo der typ genau wohnt noch sonst was...also ball flach halten, gell

absonderlich ist nur dein Ton

Weisst du, ICH habe niemanden Tierquäler gennant und ICH habe niemanden geraten ein Tier zu stehlen und dann auszusetzen. Das warst allein du!

Soviel zu "absonderlich".
 
@ Antares: Ich habe nicht gesagt das sie nicht helfen soll. Mir ist klar das es dem Tier nicht gut geht. Ich rate aber dringend den richtigen Weg dabei zu gehen und nicht kopflos zu handeln.

Was meinst du denn wie toll es ist, wenn sie ihren Job los ist? Meinst du sie hilft dann irgendwann nochmal wenn sie so etwas sieht?

Wir haben hier zuhause derzeit sieben Nymphensittiche die wir von Patienten übernommenhaben die sich nicht mehr drum kümmern konnten. Zwei der Hunde die wir hatten waren ebenfalls von Patienten übernommen. Ich gehe regelmäßig mit einigen unserer Patienten und deren Tieren zum Tierarzt oder gehe für sie Gassi wenn sie es nicht können....in meiner Freizeit. Ich möchte das es deren Tieren und auch meinen Patienten gut geht. Ich möchte dafür aber nicht unseren Betrieb ruinieren und dadurch die Existenz meiner Familie und der 40 Angestellten unseres Pflegedienstes gefährden. Und genau dazu fürht es wenn Schwestern hier dies und dort das wärend ihrer Arbeitszeit tun obwohl der Pflegedienst dafür nicht bezahlt (da ist wieder das böse Wort) wird. Da kommt eine Menge Zeit und Kosten zusammen. Ich weiss nicht ob sich jemand der nicht in dem Bereich arbeitet vorstellen kann wie das ist und wie knapp in der Pflege kalkuliert werden muss.

Also: Helfen ja, unbedingt. Aber bitte durchdacht und nicht kpflos drauf los.

LG
Eleja
 
Könnte sie in einem Nachbarschaftshilfezentrum oder bei eherenamtlichen Helfern fragen, ob jemand den Mann unentgeltlich besuchen und sich vor allem um die Katze kümmern kann (mit seinem Einverständnis natürlich)? Er wird vermutlich nichts gegen Besuche und Gespräche haben (während mit der Katze gespielt, sie gebürstet wird usw.).

Langfristig für die Katze keine Lösung, aber vielleicht kann man auf ihn einwirken ..

Sie könnte natürlich auch beim Arbeitgeber angeben, daß sie zeitlich nicht auch noch die Katze grundversorgen kann und der Klient dazu nicht in der Lage ist, nur ob das dann viel bringt ..
 
eleya, der pflegedienst weiss um die Zustände bei dem Mann,

ich halte es für klüger meine Freundin würde namentlich nicht benannt werden und dadurch ihren job riskiern, ich werde auch sicher nicht irgendwelche stellen informieren, sondern das zuständige vet. Amt.

zitat antares
Sorry, aber dieses bezahlt, bezahlt, bezahlt! Es handelt sich ja hier nicht um eine Topfpflanze, sondern um ein hilfsloses Tier.

richtig!

gwion, wenn es solche ehrenämtler schon schwer für Menschen gibt, dann sicherlich noch weniger für eine katze, dein Vorschlag ist toll, aber ich bezweifle das der in der praxis umsetzbar ist.

morgen telefonier ichmal mit meiner freundin, wir beratschlagen das weitere Vorgehen.

Dankeschön allen Konstruktiv Mit Diskutierenden.
 
gwion, wenn es solche ehrenämtler schon schwer für Menschen gibt, dann sicherlich noch weniger für eine katze, dein Vorschlag ist toll, aber ich bezweifle das der in der praxis umsetzbar ist.
Naja, müßte man fragen ..
Natürlich wäre es kein Besuchsdienst für die Katze. Es sollte einfach ein Besuch sein, der sich dann aber natürlich auch mit der Katze beschäftigen soll (während man mit dem Mann plaudert ..).

Ist natürlich nicht so einfach da wen zu finden, weil die oft von Organisationen kommen und sowas dann immer Anträge, Bewilligungen usw. bedeutet. Und wir wissen ja alle, wo heutzutage gespart wird.
 
Werbung:
Ich weiss zwar nicht warum ich mir die Mühe mache nochmal zu antworten wenn eh nicht richtig gelesen wird...aber bitte:

Ich habe nirgendwo gesagt dass sie nicht helfen soll!
Ich habe gesagt, dass sie vernünftig und durchdacht helfen soll!
Blinder Aktionismus bringt nichts.

Das Vet.-Amt zähle ich zu irgendwelchen Ämtern. Die Chance dass das Vet.-Amt ihm die Katze weg nimmt ist extrem gering. Das Vet.-Amt interessiert nicht wie billig das Futter ist das die Katze bekommt. Es gibt auch keine Vorschrift dass die Katze einen Kratzbaum braucht. Wenn jeder der seine junge Katze einzeln hält/nicht artgerecht füttert/nicht genug mit ihr spielt diese abgenommen bekäme, dann wären die Tierheime noch wesentlich voller als sie es ohnehin schon sind. Das Vet.-Amt schreitet in solchen Fällen aber für gewöhnlich nicht ein.

Bessere Chancen auf Erfolg hat man in so einem Fall über das Gesundheitsamt oder eben über das Sozialamt, falls es in seine Betreuung involviert ist.

Aber egal, was weiss ich schon ich habe ja nur schon seit x Jahren mit dieser Branche und den Problemen darin (auch den tierschutzrechtlichen) zu tun.

Ich hatte wohl weislich schon nichts dazu gesagt, dass deine Freundin dadurch dass sie dir sagt wer der Typ ist oder wo er wohnt (muss sie ja wohl getan haben wenn du deswegen zum Vet.- Amt gehen willst) ihre Schweigepflicht verletzt....ein wunderbarer Grund für eine fristlose Kündigung.

Alles was ich vorgeschlagen hatte war: den offiziellen Weg gehen.

Wenn ihr Chef nichts tun will, dann wendet man sich an die Angehörigen. Gibt es keine Angehörigen dann gibt es einen Betreuer oder ein Amt ist involviert, dann wendet man sich eben an die entsprechende Person.

Mir kommt die ganze Geschichte etwas unausgegoren vor. Lebt der Mann in irgendeiner Einrichtung? Betreutes Wohnen etc.? Dann könnte man tatsächlich die Leitung dieser Einrichtung informieren (wurde ja schonmal vorgeschlagen).

Wenn nicht: Was ist das dann bitte für ein Pflegedienst, in dem eine dermaßen bewegungseingeschränkte Person komplett alleine wohnt und nichts wird unternommen???? Denn wenn er nichtmal in der Lage ist eine Spielangel zu bedienen, wie ist er denn dann in der Lage sich selbst zu versorgen wenn gerade keiner von der Pflege da ist????

So. Das kannst du jetzt gerne alles wieder so falsch vestehen wie du es dir drehen willst. Ich bin halt ein Verfechter des durchdachten Handelns und sinnvoller Hilfe (egal ob für Mensch oder Tier).

Eleja
 
eleja, nun warte doch mal,

ich fände das schrecklich, wenn das keine sau im vet amt interessiert, bis jetzt hatte ich noch keine Erfahrung mit sowas 😕

der Mann lebt in keiner betreuten einrichtung, wie der so klarkommt weiss ich nicht, ich hörte nur von Alkoholismus und das er stinkt usw...
aber ich werde mich morgen weiter informiern, noch ist nix passiert. meine freundin muss auch ihr ok zu allem geben und auch ob sie mit ihrem arbeitgeber reden will, ist ihre Entscheidung
 
Ich verstehe schon gut was eleja meint. Deine Freundin könnte halt ne Menge Ärger bekommen und das liesse sich halt vermeiden wenn man z.B. versucht den Chef zu involvieren in dem sie beklagt, dass sie sich um die Katze kümmern soll/muss. Dann würde evtl ja ihr Chef fordern, dass es dafür eine andere Lösung geben muss, weil das ja eben nicht Vertragsbestandteil ist und nicht vergütet wird( Natürlich soll sie sich kümmern, wäre halt nur vorgeschoben ). Und wenn diese Person dafür Hilfe haben möchte muss er halt bei zuständigen Stellen darum bitten und dann wird vielleicht mal überprüft was da so abgeht.

Insgesamt eine vertrackte Situation

LG
 
Du kannst dich ja erstmal unverbindlich beim Vet.-Amt informieren ob die in einem solchen Fall einschreiten würden.

Eine generell gute Adresse was den Katzenschutz in Frankfurt angeht ist der Katzenschutzverein Frankfurt (Katzenhaus im Speckweg) www.katzenschutzverein.de. Auch da kannst du dich ja unverbindlich informieren.

Ich habe leider schon oft die Erfahrung gemacht, dass von Amts wegen nicht geholfen werden kann (und es ist oft nicht so dass die nicht wollen, sie können nicht).

In meiner Nachbarschaft lebte jahrelang ein Mann mit einem jungen Berner Sennenhund. Der Hund wurde täglich bis zu zwölf Stunden auf dem Balkon ausgesperrt und war extrem mager. Wir und andere Nachbarn haben damals das Vet.-Amt informiert, Auflagen hat er wohl auch bekommen ob er irgendetwas davon umgesetzt hat kann ich nicht sagen denn er verschwand in einer Nacht und Nebel Aktion.

Ich kann dir jede Menge Orte nennen, an denen Pferde, Katzen, Hunde und vieles anderes Getier nicht artgerecht gehalten werden....das Vet.- Amt wird nicht einschreiten solange die grundlegenden Bedürfnisse des Tieres erfüllt sind. Zu diesen zählt Futter, Wasser und im Bedarfsfall gesundheitliche Versorgung. Die Vorstellungen von artgerecht und davon was noch vertretbar ist gehen weit auseinander.

Ich will nicht sagen dass ihr es nicht versuchen sollt, im Gegenteil, aber erwartet nicht zu viel. Oftmals ist es so dass man dem Tier am ehesten helfen kann, wenn man dem dazugehörigen Menschen hilft. In den meisten Fällen in denen ich es geschafft habe Tiere aus solchen Haushalten zu holen, war die Wohnung so vermüllt oder verdreckt dass ein gesundheitliches Risiko für die Nachbarschaft bestand und das Gesundheitsamt deswegen eingeschritten ist. Bei einem Fall gab es eine Katze der es gesundheitlich sehr schlecht ging. Das VA war informiert aber es tat sich nichts. Meine Kollegen und ich haben den Mann dann solange bearbeitet, bis er mir erlaubt hat ihn mitsamt Katze zu Tierarzt zu fahren (die Tierärztin hatte ich vorher informiert). Ein Auge der Katze war nicht mehr zu retten und in einer Wunde am Bauch befanden sich Maden. Das hat der Tierärztin zum Glück die Möglichkeit gegeben sich zu weigern ihm die Katze wieder mitzugeben. Sie hat dann auch noch einmal das Vet. Amt informiert und die Katze kam ins Tierheim.
Einer alten Dame die ich pflege bringe ich regelmäßig Sachen für ihre Katze mit. Mehr kann ich nicht tun. Sie lässt sich nicht überzeugen dass Einzelhaltung nicht gut ist oder das die Ernährung einer Katze ausschließlich mit Trockenfutter suboptimal ist und hat die Katze von ihren Kindern bekommen, damit sie nicht so alleine ist. Ich kann nichts dagegen tun außer immer wieder zu erklären. Einzelhaltung und schlechte Fütterung sind nicht verboten.

Viel Glück bei dem Versuch zu helfen (aber handelt bitte überlegt und nicht übereilt).

LG
Eleja
 
Wenn nicht: Was ist das dann bitte für ein Pflegedienst, in dem eine dermaßen bewegungseingeschränkte Person komplett alleine wohnt und nichts wird unternommen???? Denn wenn er nichtmal in der Lage ist eine Spielangel zu bedienen, wie ist er denn dann in der Lage sich selbst zu versorgen wenn gerade keiner von der Pflege da ist????

Ich bin Pflegefachkraft, arbeite im stationären Bereich und weiss im ambulanten Bereich nicht seht gut Bescheid. Aber du lebst im Wolkenkuckucksheim wenn du keine Ahnung hast, unter welchen Bedingungen die häusliche Alten- und Krankenpflege statt findet. Gerade in ländlichen Gegenden würde da in mancher Firma der Arbeisschutz ganz laut Hilfe schreien! Die Zeiten für die Pflege sind knapp kalkuliert. Übrigens wenn hauswirtschaftliche Tätigkeiten bewilligt wurde, gehört auch die Reinigung eines Katzenklos dazu, diese Tätigkeit wird aber meistens von hauswirtschaftlichen Kräften übernommen, dafür sind examinierte Pflegfachkräfte zu teuer, aber je nach Pflegedienst wird das auch von denen erwartet.
Die Pflegedienst wissen Bescheid dass sie u.U. ihre Mitarbeiter in Messiwohnungen schicken, dass die Umstände allesamt suboptimal sind, aber sie können erst einschreiten wenn der Klient sich selbst gefährdet.
Wenn er keine Spielangel betägigen kann, hätte ihm keine Katze gegeben werden dürfen. Wenn er so eingschränkt ist, müsste er evt. tatsächlich in ein betreutes Wohnen, eine pflegerische Institution.

Ich hatte wohl weislich schon nichts dazu gesagt, dass deine Freundin dadurch dass sie dir sagt wer der Typ ist oder wo er wohnt (muss sie ja wohl getan haben wenn du deswegen zum Vet.- Amt gehen willst) ihre Schweigepflicht verletzt....ein wunderbarer Grund für eine fristlose Kündigung.

Ja, theoretisch ist das richtig. Aber unter bestimmten Umständen bist du verpflichtet zu handeln, es wäre nur der Dienstweg einzuhalten.
Das würde hier bedeuten, Pflegedienst weiss es - muss die entsprechenden Stellen informieren: Tierschutz etc.

Wir haben hier zuhause derzeit sieben Nymphensittiche die wir von Patienten übernommenhaben die sich nicht mehr drum kümmern konnten. Zwei der Hunde die wir hatten waren ebenfalls von Patienten übernommen. Ich gehe regelmäßig mit einigen unserer Patienten und deren Tieren zum Tierarzt oder gehe für sie Gassi wenn sie es nicht können....in meiner Freizeit. Ich möchte das es deren Tieren und auch meinen Patienten gut geht. Ich möchte dafür aber nicht unseren Betrieb ruinieren und dadurch die Existenz meiner Familie und der 40 Angestellten unseres Pflegedienstes gefährden. Und genau dazu fürht es wenn Schwestern hier dies und dort das wärend ihrer Arbeitszeit tun obwohl der Pflegedienst dafür nicht bezahlt (da ist wieder das böse Wort) wird. Da kommt eine Menge Zeit und Kosten zusammen. Ich weiss nicht ob sich jemand der nicht in dem Bereich arbeitet vorstellen kann wie das ist und wie knapp in der Pflege kalkuliert werden muss.
Ich kann mir sehr gut vorstellen, wie knapp kalkuliert wird und wie die Wirklichkeit ist. Aber wenn du so weitermachst, wirst du mit deiner Gesundheit und deiner schwindenden Arbeitskraft die Zeche zahlen.
Aber das ist eine Grundsatzdiskussion und - leider - eine finanzielle Geschichte, auch wenns keinem gefällt.

der Mann lebt in keiner betreuten einrichtung, wie der so klarkommt weiss ich nicht, ich hörte nur von Alkoholismus und das er stinkt usw...
Zu stinken und Alkohol zu trinken ist nicht verboten. 🙁
Da zu handeln wird nicht sehr viel bringen, solange der Mensch sich und anderen nichts tut.

Nichtsdestotrotz finde ich es gut, wenn sich jemand Gedanken macht und versucht, Hilfe zu mobilisieren.
Wäre es z.B. möglich, für diesen Mann tatsächlich einen Besuchsdienst zu organisieren (bei Kirchengemeinden o.ä.) unabhängig vom Pflegedienst, der sich um den Mann und damit auch die Katze etwas kümmern könnte?
Ich habe eine behinderte Frau in der Nachbarschaft, die kriegt z.B. ihr gesamtes Futter für ihre 3 Katzen von der Tiertafel gebracht und bei ihr machen auch die Schwestern das Katzenklo sauber, weil auch Zeiteinheiten für hauswirtschaftliche Tätigkeiten bewilligt wurden.

Wofür macht der denn Plastikfolien in die Ecken, ist das kleine Kätzchen unsauber?

Wenn man alles bei dem Mann versucht hat:
Einwirken durch Aufklärung über Tierhaltung, dass das Tier sich auch wohl fühlen muss, es ordentlich ernährt wird (es gibt einen Mittelweg zwischen Billig- und Edelfutter) und es muss auch beschäftigt werden.
Unordnung stört ein Tier nicht unbedingt, wenn es ansonsten gut gehalten wird.
Vielleicht ist dem Mann darüberhinaus zu helfen, dass er mehr Sozialkontakte bekommt.
Kann, darf oder möchte er die Wohnung nicht verlassen?
Ist er letztendlich völlig uneinsichtig?

Dann sollte meines Erachtens auf jeden Fall der Tierschutz eingeschaltet werden. Der Speckweg in Frankfurt ist eine gute Ansprechadresse, dort bekommt man auch die Nummer eines Mitarbeiters im Ordnungsamt Frankfurt.

Ich wünsche Kitty ein gutes und schnelle Ende dieser Aktion, der Gedanke das dieses Kätzchen da leidet, macht mir Magenschmerzen.
 
Werbung:
Wenn nicht: Was ist das dann bitte für ein Pflegedienst, in dem eine dermaßen bewegungseingeschränkte Person komplett alleine wohnt und nichts wird unternommen???? Denn wenn er nichtmal in der Lage ist eine Spielangel zu bedienen, wie ist er denn dann in der Lage sich selbst zu versorgen wenn gerade keiner von der Pflege da ist????

Ich bin Pflegefachkraft, arbeite im stationären Bereich und weiss im ambulanten Bereich nicht seht gut Bescheid. Aber du lebst im Wolkenkuckucksheim wenn du keine Ahnung hast, unter welchen Bedingungen die häusliche Alten- und Krankenpflege statt findet. Gerade in ländlichen Gegenden würde da in mancher Firma der Arbeisschutz ganz laut Hilfe schreien! Die Zeiten für die Pflege sind knapp kalkuliert. Übrigens wenn hauswirtschaftliche Tätigkeiten bewilligt wurde, gehört auch die Reinigung eines Katzenklos dazu, diese Tätigkeit wird aber meistens von hauswirtschaftlichen Kräften übernommen, dafür sind examinierte Pflegfachkräfte zu teuer, aber je nach Pflegedienst wird das auch von denen erwartet.
Die Pflegedienst wissen Bescheid dass sie u.U. ihre Mitarbeiter in Messiwohnungen schicken, dass die Umstände allesamt suboptimal sind, aber sie können erst einschreiten wenn der Klient sich selbst gefährdet.
Wenn er keine Spielangel betägigen kann, hätte ihm keine Katze gegeben werden dürfen. Wenn er so eingschränkt ist, müsste er evt. tatsächlich in ein betreutes Wohnen, eine pflegerische Institution.

Ich hatte wohl weislich schon nichts dazu gesagt, dass deine Freundin dadurch dass sie dir sagt wer der Typ ist oder wo er wohnt (muss sie ja wohl getan haben wenn du deswegen zum Vet.- Amt gehen willst) ihre Schweigepflicht verletzt....ein wunderbarer Grund für eine fristlose Kündigung.

Ja, theoretisch ist das richtig. Aber unter bestimmten Umständen bist du verpflichtet zu handeln, es wäre nur der Dienstweg einzuhalten.
Das würde hier bedeuten, Pflegedienst weiss es - muss die entsprechenden Stellen informieren: Tierschutz etc.

Wir haben hier zuhause derzeit sieben Nymphensittiche die wir von Patienten übernommenhaben die sich nicht mehr drum kümmern konnten. Zwei der Hunde die wir hatten waren ebenfalls von Patienten übernommen. Ich gehe regelmäßig mit einigen unserer Patienten und deren Tieren zum Tierarzt oder gehe für sie Gassi wenn sie es nicht können....in meiner Freizeit. Ich möchte das es deren Tieren und auch meinen Patienten gut geht. Ich möchte dafür aber nicht unseren Betrieb ruinieren und dadurch die Existenz meiner Familie und der 40 Angestellten unseres Pflegedienstes gefährden. Und genau dazu fürht es wenn Schwestern hier dies und dort das wärend ihrer Arbeitszeit tun obwohl der Pflegedienst dafür nicht bezahlt (da ist wieder das böse Wort) wird. Da kommt eine Menge Zeit und Kosten zusammen. Ich weiss nicht ob sich jemand der nicht in dem Bereich arbeitet vorstellen kann wie das ist und wie knapp in der Pflege kalkuliert werden muss.
Ich kann mir sehr gut vorstellen, wie knapp kalkuliert wird und wie die Wirklichkeit ist. Aber wenn du so weitermachst, wirst du mit deiner Gesundheit und deiner schwindenden Arbeitskraft die Zeche zahlen.
Aber das ist eine Grundsatzdiskussion und - leider - eine finanzielle Geschichte, auch wenns keinem gefällt.

der Mann lebt in keiner betreuten einrichtung, wie der so klarkommt weiss ich nicht, ich hörte nur von Alkoholismus und das er stinkt usw...
Zu stinken und Alkohol zu trinken ist nicht verboten. 🙁
Da zu handeln wird nicht sehr viel bringen, solange der Mensch sich und anderen nichts tut.

Nichtsdestotrotz finde ich es gut, wenn sich jemand Gedanken macht und versucht, Hilfe zu mobilisieren.
Wäre es z.B. möglich, für diesen Mann tatsächlich einen Besuchsdienst zu organisieren (bei Kirchengemeinden o.ä.) unabhängig vom Pflegedienst, der sich um den Mann und damit auch die Katze etwas kümmern könnte?
Ich habe eine behinderte Frau in der Nachbarschaft, die kriegt z.B. ihr gesamtes Futter für ihre 3 Katzen von der Tiertafel gebracht und bei ihr machen auch die Schwestern das Katzenklo sauber, weil auch Zeiteinheiten für hauswirtschaftliche Tätigkeiten bewilligt wurden.

Wofür macht der denn Plastikfolien in die Ecken, ist das kleine Kätzchen unsauber?

Wenn man alles bei dem Mann versucht hat:
Einwirken durch Aufklärung über Tierhaltung, dass das Tier sich auch wohl fühlen muss, es ordentlich ernährt wird (es gibt einen Mittelweg zwischen Billig- und Edelfutter) und es muss auch beschäftigt werden.
Unordnung stört ein Tier nicht unbedingt, wenn es ansonsten gut gehalten wird.
Vielleicht ist dem Mann darüberhinaus zu helfen, dass er mehr Sozialkontakte bekommt.
Kann, darf oder möchte er die Wohnung nicht verlassen?
Ist er letztendlich völlig uneinsichtig?

Dann sollte meines Erachtens auf jeden Fall der Tierschutz eingeschaltet werden. Der Speckweg in Frankfurt ist eine gute Ansprechadresse, dort bekommt man auch die Nummer eines Mitarbeiters im Ordnungsamt Frankfurt.

Ich wünsche Kitty ein gutes und schnelle Ende dieser Aktion, der Gedanke das dieses Kätzchen da leidet, macht mir Magenschmerzen.
 
@ Tatzenliebhaberin: Ich weiss ganz genau wie es in der Realität der ambulanten Pflege aussieht. Meine Familie betreibt seit 25 Jahren einen Pflegedienst. Daher weiss ich auch das - zumindest bei uns im Dienst - eingeschritten wird wenn wir sehen das es bei einem Patienten Probleme gibt.

Wäre dieser Mann Patient von uns und tatsächlich so bewegungseingeschränkt oder aus einem anderen Grund nicht in der Lage sich selbst zu helfen, dann würden wir versuchen an der Situation etwas zu ändern. Also zum Beispiel die Pflege umstrukturieren oder dafür sorgen, dass er in eine geeignete Einrichtung kommt.

Lg
Eleja

Edit: Und genau das mit dem Dienstweg habe ich doch jetzt auch schon diverse Male gesagt?!
 
Zuletzt bearbeitet:
hallo zusamen, ja eine sehr vertrackte situation, danke nochmal für die Antworten.

habe mit meiner Freundin gesprochen, sich will jetzt selber mit der Pflegedienstleitung reden.

Ich habe auch eine Anfrage beim katzenschutzverein gemacht (ohne Namen zu Nennen)

mom schreibe gleich weiter
 
oder dafür sorgen, dass er in eine geeignete Einrichtung kommt.
Hm naja .. tröstlich, daß man, wenn es einem so erwischen sollte, auch keinen freien Willen mehr hat .. 😉
Mal abgesehen von der Katzengeschichte, die natürlich so nicht tragbar ist, aber vermutlich ist er nicht so völlig hilflos wie dargestellt und möchte ungeachtet seiner Probleme so lang es nur irgendgeht in seiner Wohnung bleiben.
 
@ Gwion: Deshalb schrieb ich doch dass wir das tun würden wenn er tasächlich so bewegungseingeschränkt und hilflos ist wie beschrieben!

Wie soll denn jemand der nicht mehr in der Lage ist eine Spielangel in die Hand zu nehmen bitte seinen Altag noch bestreiten?

Wie soll er sich so bewegen das er sich nicht wundliegt wenn er 22 Stunden am Tag alleine und nicht in der Lage ist sich zu helfen?

Wie gesagt wenn das so ist! Ich sehe nicht wo das Problem daran ist so jemandem zu helfen einen Platz in einem betreuten Wohnen oder einer entsprechenden WG zu finden, oder eben mehr Zeit für seine Pflege bewilligt zu bekommen um ihm helfen zu können.
 
Werbung:
so weiter gehts, es ist komplizierter, der Mann steht unter gesetzl. Betreuung und es kommt mind. 3 - 4 mal jemand am tag jemand vom Pflegedienst, also hat er vermutlich doch starke probl. den Alltag allein zu bestreiten.


Wäre dieser Mann Patient von uns und tatsächlich so bewegungseingeschränkt oder aus einem anderen Grund nicht in der Lage sich selbst zu helfen, dann würden wir versuchen an der Situation etwas zu ändern. Also zum Beispiel die Pflege umstrukturieren oder dafür sorgen, dass er in eine geeignete Einrichtung kommt.

jo, aber damit würde sich der Dienst auch einen guten "kunden" selber wegnehmen...und der Mann selber will bestimmt auch in keine Einrichtung.


ok, also freundin will nun auch nachfragen ob das Tier im letzten Jahr auch malbeim Tierarzt war, weil wenn geschehen, müssten dafür ja auch Belege existiern, bei dem Betreuer. Da wird die Pflegedienstleitung hoffentlich nachhaken.

übrigens einmal ist die katze meiner freundin tatsächlich mal in den Hausflur entfleucht, sie hat sie dann aber wieder einfangen können, der Drang nach draussen ist offensichtlich doch vorhanden...

Renate, warum das plastik in der ecke, sie meinte wegen dem Kratzen, aber natürlich ist auch möglich das sie unsauber ist. Es ist halt schwer da was aus der Ferne zu spekuliern.
sie sagte auch das der Mann echt unzugänglich ist, und wenn ihm ne pflegerin nicht passt, dann "darf" sie nicht mehr kommen.

ich halt euch weiter auf dem laufenden, hoffentlich hilft der Dienstweg...
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ganz ehrlich, wenn einer dermassen durch den Wind ist, gehört er in ne betreute Wohngruppe alles andere ist fahrlässig in meinen Augen.

Was macht Ihr wenn der ja mal unglücklich stürzen sollte? 3-4x am Tag irgendwann mal jemanden kurz vorbeizuschicken reicht da keinesfalls aus.
Zudem zunehmende Verwarlosung und und und.

Da sollte wirklich drauf gedrungen werden, dass der unter Aufsicht kommt .... und das hat nichts mit entmündigung zu tun sondern eben mit Beaufsichtigung, weil er eben immobil ist und sich im Ernstfall eben nicht mehr selber richtig helfen kann.

Gleichzeitig wäre auch der Katze geholfen, denn die dürfte entweder nicht mit oder aber würde im betreuten Wohnen ebenfalls unter 'Aufsicht' stehen, so dass auch ihre Versorgung und ihre Lebensumstände sich bessern würden.

Ansonsten gibt es wirklich nur noch den Weg über Vet. Amt und Tierschutz.
Nicht artgerechte Haltung von Tieren ist gesetzlich verboten hier in DE.
Und wenn das Geschilderte stimmt, wird die Katze nicht mal ansatzweise artgerecht gehalten.
 
Ich sehe nicht wo das Problem daran ist so jemandem zu helfen einen Platz in einem betreuten Wohnen oder einer entsprechenden WG zu finden, oder eben mehr Zeit für seine Pflege bewilligt zu bekommen um ihm helfen zu können.

Wenn er einfach nicht will zum Beispiel?

Da wäre es auch nützlich zu wissen, hat er einen gesetzlichen Betreuer, wenn ja in welchen Bereichen?

Der Bereich dass man von Amtswegen einer Rechtsperson seine Recht absprechen kann - hier den Wohnungswechsel - ist sehr sensibel und ausgesprochen schwierig durchzuführen.
Das hast du in 25 Jahren Pflegedienst bestimmt auch schon bemerkt.
Ich krieg im stationären Bereich auch manchmal die Krise, wenn einer nicht will, dann will er nicht und ich kann niiiiiiiiiiiiichts tun, außer ich bin in Gefahr oder andere Patienten.

Hier sollte u.U. zusammengearbeitet werden, damit das beste für den Mann (notfalls auch gegen seinen Willen) und das beste für Kitty erreicht werden kann.
 
Da wäre es auch nützlich zu wissen, hat er einen gesetzlichen Betreuer, wenn ja in welchen Bereichen?

ja, hat er
 

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben