Atemwegserkrankung

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Felinchen_04

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5. April 2025
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Hallo an alle Lieben Katzenbesitzer!

Meine Katze Baccara (6 Jahre) hat zurzeit eine Erkältung. Ich hab diese letzte Woche bemerkt.
Es hat mit laufender Nase, offenem Mund, um Luft zu bekommen und Schläfrigkeit angefangen. Ich bin direkt am nächsten Tag zum Tierarzt gegangen,der mir dann auch gesagt hat, dass es eine Erkältung ist.

Er hat Antibiotika und Schmerzmittel verschrieben. Diese hab ich ihr auch bis Mittwoch gegeben,da sie an dem Tag einen erneuten Termin hatte.
Am Mittwoch kam dann raus dass man es noch leicht über dem Kehlkopf hört und auch die Lymphknoten noch geschwollen sind. Ich sollte das Antibiotika weiter geben.

Am Mittwochabend hab ich dann aber tatsächlich eine „Verschlechterung“ festgestellt: Sie hat wieder so schnell geatmet,hatte den Mund offen damit sie Luft bekommt und hat von da an nicht wirklich was gefressen.
Ich hab mich bemüht ihr mit Ach-und-Krach ihre Medikamente zu geben. Ohne Erfolg.
Also bin ich Freitag wieder hin, hab dem TA Videos von ihr gezeigt und er hat sie nochmal untersucht. Herz ist top, Lunge auch und auch sonst gab es bis auf das,was er mir schon Mittwoch sagte, nichts zu beanstanden. Sie hat von ihm dann Peritol verschrieben bekommen und als wir zuhause rein sind hat sie wenigstens gefressen. Das Antibiotika hat sie jetzt als Spritze bekommen und Mittwoch muss sie wieder hin.

Dann heute habe ich ihr wie mit dem TA besprochen Peritol und ihr Schmerzmittel gegeben. Sie hat auch Anfangs ein wenig gefressen und hat das dann aber erbrochen.
Meine Frage: kann das normal sein,dass es ihr durch die Medikamente so schlecht geht weil diese auf den Magen schlagen?



(Ich weiß, dass sich von Heute auf Morgen nicht sofort etwas bessert, aber ich bin bei sowas eine sehr ängstliche Person. Ich hab sie auch von einem Familienmitglied übernommen und bin quasi so am Katzenmama-Anfang. Vielleicht hat der ein oder andere ja so eine ähnliche Situation gehabt. Ich wäre dankbar wenn mir einer was dazu sagen könnte🙂 )
 
A

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Ja, ihr kann von Medikamenten durchau schlecht werden.

Ist sie gegen Katzenschnupfen geimpft?
Katzenschnupfen ist oft eine Kombi aus verschiedenen Viren und Bakterien. Gegen Viren hilft kein Antibiotikum.
Wenn s sich nicht bessert, würde ich testen lassen, ob Viren mit im Spiel sind.

Um ihr Erleichterung zu verschaffen kannst du sie auch inhallieren lassen (mit Kochsalz, oder einfach heißem Wasser). Dazu setzt du sie in einen Transportkorb mit einer Schüssel heißem Wasser davor und überdeckste alles mit einer Decke.
 
Ja, ihr kann von Medikamenten durchau schlecht werden.

Ist sie gegen Katzenschnupfen geimpft?
Katzenschnupfen ist oft eine Kombi aus verschiedenen Viren und Bakterien. Gegen Viren hilft kein Antibiotikum.
Wenn s sich nicht bessert, würde ich testen lassen, ob Viren mit im Spiel sind.

Um ihr Erleichterung zu verschaffen kannst du sie auch inhallieren lassen (mit Kochsalz, oder einfach heißem Wasser). Dazu setzt du sie in einen Transportkorb mit einer Schüssel heißem Wasser davor und überdeckste alles mit einer Decke.
Das kann ich tatsächlich so genau nicht sagen. Ich suche gleich mal den Impfpass raus.

Sie hat gestern dann nicht nochmal gebrochen und auch wieder ein bisschen vom Schleckerlie gegessen.
Heute Morgen hab ich gesehen dass sie wieder extremen Nasenausfluss hat. Ich werd das gleich mal mit dem Inhalieren ausprobieren.
Sie macht trotz der Nase heute aber einen besseren Eindruck. Gestern lief sie eher gebückt und hat bisschen getaumelt aber heute sieht es ein wenig besser aus und sie hat auch seit langem ihren Schwanz wieder hochgehoben beim laufen.
Ich koche ihr grade Hühnerbrühe auf und stell sie ihr mal hin,vielleicht animiere ich sie ja so zum trinken/fressen.

Vielen Dank!
 
Und das mit dem testen,ob Viren im Spiel sind sprech ich morgen gleich mal an! Da wollte er sowieso ein Blutbild machen.
 
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Das klingt doch schon zuversichtlich.

Ich finde Impfungen gegen Katzenschnupfen sehr wichtig. Selbst wenn sich die Katze trotzdem anstecken sollte, ist der Verlauf dann meißtens wesentlich leichter als ohne Impfung.

Unser Kater hatte als Jungspund Katzenschnupfen. Bei ihm ist es das Calici-Virus, was auch ein Leben lang im Körper bleibt und bei Streß immer wieder ausbrechen kann.
Die verschiedenen Katzenschnupfen-Viren können zu unterschiedlichen Folgeerkrankungen führen. Unser Kater hat FORL und nur noch 2 Zähne.
 
Grundsätzlich können bei Katzenschnupfen (und "normalen" Erkältungen) sowohl Viren (Calici, Herpes) und/oder Bakterien beteiligt sein können. Gegen die Viren hilft das AB nix, gegen die Bakterien schon.

Wenn die Infektion nur durch Viren verursacht wird, kannst du eigentlich nur die Symptome bekämpfen (Wärme, Inhalieren, viel Flüssigkeit) und auf das körpereigene Immunsystem vertrauen. Ein PCR-Test vom Rachenabstrich ist da zwar wissenschaftlich interessant, hilft aber für die Therapie nur wenig. Genau wie beim Menschen gibt es nämlich nur wenige Optionen. Man kann versuchen, mit Zylexis die spezifische Immunabwehr zu stärken, die einzige antivirale Therapie, die ich kenne, wäre Interferon. Beides hat keine Erfolgsgarantie, Zylexis hat hier zum Beispiel gar nix geholfen.

Wenn es bei euch wieder bergauf geht, was ich euch von Herzen wünsche, kannst du das alles vergessen.

Wenn nicht, würde ich nach einer bakteriellen Beteiligung gucken. Genau davon geht dein TA ja aus, da er AB gegeben hat. Welches AB bekommt sie denn?

Hintergrund der Frage ist, dass bei Katzenschnupfen respektive Halsentzündung häufig oft Mycoplasmen u.a. "Spezialbakterien" beteiligt sind, gegen die die Standardantibiotika nicht helfen. Da brauchst du Doxycyclin, Marbocyl oder Veraflox. Doxicyclin haben die meisten TÄ "im Angebot", das kann man aber nur geben, wenn die Katzen gut fressen. Die beiden anderen sind sogenannte Reserveantibiotika, die eigentlich nur nach spezifischem Nachweis abgegeben werden dürfen. Manche TÄ gehen das etwas pragmatischer an und begründen die Verordnung zum Beispiel mit einer Unverträglichkeit gegen das Standard-AB.

Falls sie Synulox oder Kesium bekommt, solltest du die o.g. Alternativen beim Termin mal ansprechen (und erwähnen, dass sie unter dem aktuellen Präparat sehr schlecht gefressen hat 😉)

Nötigenfalls muss ein Antibiogramm vom Rachen-/Nasenabstrich gemacht werden, um die "Übeltäter" zu identifizieren und eine entsprechende Verordnung zu ermöglichen. Das ist aber harmlos für die Mietz.

Aber vielleicht - hoffentlich - ist das alles gar nicht nötig.
 
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