Bach-Blüten Mischung

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Last not least gibt es Probleme mit der Technik. Es soll schon vorgekommen sein, dass das Gerät durch andere Funkfrequenzen oder sogar die Fernbedienung eines in der Nähe befindlichen Halsbandes an einem anderen Hund ausgelöst wurde. Der Strafreiz wird dann also einem Hund verabreicht, der einfach nur herumsteht oder gerade spielt oder sonst etwas tut. Das steigert die Erwartungsunsicherheit natürlich noch mehr und erhöht die Trefferquote auf Fehlverknüpfungen immens. Zusätzlich löst es nicht immer zuverlässig aus, kann zum Beispiel durch Wetterlagen mit feuchter Luft (Nebel, Regen) verzögert oder gar nicht reagieren. Schließlich zeigt es auch nicht an, wann die Batterie leer ist, wodurch es passieren kann, dass der Auslöser gedrückt wird und nichts geschieht. Dann käme man durch das Ausbleiben des Strafreizes (wenn der Hund denn überhaupt verstanden hätte, wofür er eigentlich bestraft werden soll) in den Bereich der variablen Bestätigung, was das unerwünschte Verhalten sogar noch verstärkt. Der Hund würde nämlich lernen, dass er das Verhalten nur immer wieder zeigen muss, bis er schließlich wieder zum Erfolg (in diesem Fall das Ausbleiben des Strafreizes und die erfolgreiche Durchführung des Verhaltens) kommt.

Man kann es also drehen und wenden, wie man will: Sprühhalsbänder sind ganz und gar nicht harmlos, im Gegenteil sogar sehr gefährlich. Manche Hunde werden durch sie so verunsichert, dass sie in die so genannte erlernte Hilflosigkeit fallen, was zur Folge hat, dass sie kaum noch Aktionen zeigen oder Handlungen anbieten, weil sie in ständiger Angst vor dem für sie unkalkulierbaren Strafreiz leben. Um diesen Tieren – und ihren verzweifelten Haltern – zu helfen, braucht es ein meist lang angelegtes, gut durchdachtes Training, das den Hund aus dieser erlernten Hilflosigkeit und seinen vielfältigen Ängsten wieder herausholt.

Sprühhalsbänder gaukeln dem Hundehalter vor, mal eben schnell per Fernbedienung eine Lösung für vermeintliche oder tatsächlich entstandene Probleme zu haben. Aber so einfach ist das nicht. Hunde sind uns anvertraute, fühlende und denkende Lebewesen, die nicht beliebig manipulierbar sind und deren Lernverhalten sich von dem unseren ganz erheblich unterscheidet. Ich kann deshalb nur dringend empfehlen, jeden Ausrüstungsgegenstand und jede Methode, der/ die durch Hersteller oder Trainer empfohlen wird, vor Anwendung am Hund genau zu prüfen, sich gut zu informieren und im Zweifelsfall nach dem guten alten Motto zu entscheiden, das auch für unsere Hunde gelten sollte: Was Du nicht willst, das man Dir tu, das füg auch keinem anderen zu.

© Clarissa v. Reinhardt
animal learn

P.S.: Hiermit lade ich alle Hundefreunde ein, bei der Verbreitung dieses Textes zu helfen. Ich erlaube als Autorin ausdrücklich, ihn (vollständig und unverändert und unter Nennung der Quelle) auf anderen Homepages zu veröffentlichen, auszudrucken und zu verteilen oder auf ihn hinzuweisen. Je mehr Menschen um die Tücken und Gefahren des Sprühhalsbandes wissen, je mehr Hunden bleibt dessen Anwendung – hoffentlich – erspart. Ein herzliches DANKE an jeden, der diesen Text weiter gibt.
 
A

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Na da hab ich ja mal wieder die Gemüter erhitzt.

fakt ist eins:ich weiß,wie ich meinen Hund erziehen muß,damit er aufhört mit bellen.Ich weiß,das ein Hund für positives Verhalten gelobt wird und das negatives Verhalten ignoriert wird.

Fakt ist auch:meine Nachbarin weiß nicht,das es nicht möglich ist,dem Hund das ganze innerhalb weniger Tage zu vermitteln.

Fakt ist auch:Für alles was es auf der Welt gibt,gibt es Menschen,die dafür sind und Menschen,die dagegen sind!
 
Hallo Sandra,

ich hatte auch mal einen Hund (Jagdterrier), es war von Vermieterseite nicht erwünscht, dass er in der Wohnung bellt. Ich habe ihn schon als Welpe, dann einfach hinsitzen lassen wenn er gebellt hat. Im Sitzen ist ihm die Lust darauf vergangen. Vielleicht klappt so was auch bei Deinem Hund?

LG
Gouffre
 
Hallo Sandra,

ich hatte auch mal einen Hund (Jagdterrier), es war von Vermieterseite nicht erwünscht, dass er in der Wohnung bellt. Ich habe ihn schon als Welpe, dann einfach hinsitzen lassen wenn er gebellt hat. Im Sitzen ist ihm die Lust darauf vergangen. Vielleicht klappt so was auch bei Deinem Hund?

LG
Gouffre

Sicher würd das auch funktionieren.Er ist im Moment aber sehr aufgeputscht,wenn draussen Aktion ist.
Ich bin schon fleißig am üben mit Ihm,aber es zieht sich hin und ich brauchte eine Lösung,die schnell wirkt,um meine Nachbarn zu beruhigen!
Vermutlich handelt es sich bei den nächtlichen Ruhestörern um Waschbären.

Wir haben übrigens einen etwas zu groß geratenen Yorkie.
 
Zuletzt bearbeitet:
mir platzt gleich wirklich hier der kragen.
ein hund bellt nunmal.
natürlich bellt der eine weniger und der andere mehr!
aber grad, wenn bei euch nachts draussen "aktion" ist, ist es doch nicht wunderlich oder, wenn er dann radau macht?
ein hund ist ja auch mehr oder weniger dazu da, aufzupassen und anzuschlagen, wenn da draussen was ist.
und alles ist besser als dieses komische halsband.für mich ist es tierquälerei und nichts anderes.
genauso daneben find ich übrigens beruhigungsmittel!
 
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Danke

mir platzt gleich wirklich hier der kragen.
ein hund bellt nunmal.
natürlich bellt der eine weniger und der andere mehr!
aber grad, wenn bei euch nachts draussen "aktion" ist, ist es doch nicht wunderlich oder, wenn er dann radau macht?
ein hund ist ja auch mehr oder weniger dazu da, aufzupassen und anzuschlagen, wenn da draussen was ist.
und alles ist besser als dieses komische halsband.für mich ist es tierquälerei und nichts anderes.
genauso daneben find ich übrigens beruhigungsmittel!


Dann lass deinen Kragen platzen!😡
Meinste ich find die ganze Angelegenheit toll?!😡


😡Danke übrigens für die Antwort auf die ursprüngliche Frage!😡
 
vielleicht gibt es für dieses nächtliche gebelle auch eine andere ursache?
ist er vielleicht nicht richtig ausgelastet? das ist nicht böse gemeint, aber es kommt mir leider nicht so vor, als wenn du dich so gut mit hunden auskennst.
ein hund soll doch eigentlich anschlagen, wenn draussen etwas ist.
ich kann mir vorstellen, dass du stress mit deinen nachbarn hast, aber ruhigstellen mit beruhigungsmitteln oder so ein halsband scheinen mir alles andere als eine lösung

es ist unterschiedlich, wie lange es dauert, bis die bb anfangen zu wirken!
bei meiner katze (sie bekommt allerdings tropfen) hat man nach ungefähr 2 wochen eine veränderung festgestellt.
 
huhuu sandra,

meiner meinung nach liegt das problem hier nicht bei deinem hund sondern bei deinen nachbarn.

vielleicht solltest du versuchen dich mal ganz in ruhe mit ihnen zu unterhalten.

ihr wohnt noch nicht einmal ein jahr in dem haus, wann genau ihr umgezogen seid weiß ich nicht. vielleicht erklärst du deinen nachbarn mal, der hund muss sich an die neuen gegebenheiten gewöhnen und sagst ihnen, du verstehst es ist auf dauer unmöglich wenn er ständig nachts bellt.

bitte sie um geduld und verständnis und sag ihnen, du suchst nach einer lösung.

vielleicht verhilft dir das ja zu ein bisschen zeit die du nutzen kannst ohne auf so umstrittene methoden zurück greifen zu müssen.

schon öfter habe ich in meinem leben die erfahrung gemacht, dass es hilft offen mit menschen zu reden. mag sein, dass deine nachbarn kein einsehen haben aber einen versuch sollte dir dein hund wert sein.

lg anny
 
Hallo Sandra,

mir fällt noch ein, wenn die Zeit da ist, den Hund vor dem Schlafen gehen so zu fordern, dass er einfach nur noch schlafen will (müde spielen oder mit ihm Rad fahren, irgendwas in der Richtung) - oder ihm vielleicht an die Geräusche draußen heran führen, wenn er kläfft, mit ihm raus gehen und ihn nachsehen lassen, was da passiert.

LG
 
Hallo Sandra,

mir fällt noch ein, wenn die Zeit da ist, den Hund vor dem Schlafen gehen so zu fordern, dass er einfach nur noch schlafen will (müde spielen oder mit ihm Rad fahren, irgendwas in der Richtung) - oder ihm vielleicht an die Geräusche draußen heran führen, wenn er kläfft, mit ihm raus gehen und ihn nachsehen lassen, was da passiert.

LG

das mit dem "müde machen" kann aber auch nach hinten los gehen oder? grad denn ist er vielleicht auch extra aufgeweckt. ist abber nur eine vermutung.
das mit dem rausgehen und den hund nachsehen lassen wäre jetzt eigentlich für mich selbstverständlich gewesen.hm
 
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So, nun hab ich auch Gelegenheit, mich unbeliebt zu machen🙄:

Beruhigungsmittel (zumindest konventionelle) haben keinen erzieherischen Effekt und würden wohl, da sie keine Dauerlösung sein können, nur helfen, wenn der Waschbär (oder wer auch immer den armen Hund da zur Weißglut treibt) in Bälde umzieht...

Das Halsband, richtig(!) angewendet, kann durchaus hilfreich sein: Um den Hund nämlich kurz abzulenken und ihm dadurch den Befehl ("Aus!"), der ihn ja offensichtlich nicht erreicht, und das sofort(!) darauffolgende Lob(!!!!!!) zugänglich zu machen. Aber bitte ohne Zitronenduft 😉!

Eine mögliche und günstigere Alternative wäre jede andere kräftige Ablenkung z.B. Schlüsselbund klappern/werfen (NICHT AUF DEN HUND 😱 !!!), "Rütteldose", einmal laut in die Hände klatschen, etc.. Eben alles, was den Hund unterbricht und den Befehl und das (möglichst leckere 😉 ) Lob möglich macht.

Mit Bachblüten kenne ich mich nicht aus und sag deswegen auch nichts dazu 🙂.

Und an die, die immer tönen, die Menschen (hier die Nachbarn) seien das Problem:
Stimmt, hilft hier aber nicht!
Es gibt nun mal Gerichtsurteile, die sogar dem Krähen von Hähnen Uhrzeiten vorschreiben, außerhalb derer sie den Schnabel zu halten haben! Vom Kläffen erziehbarer Hunde ganz zu schweigen! Da gibt es Begrenzungen in Uhrzeit, Lautstärke, Häufigkeit und Dauer!

Ich wünsche Dir, Sandra, viel Erfolg mit Nachbarn und Hund!

Alles Gute,
Gudrun
 
Hallo Gudrun,auf die Idee mit dem Klappereffekt war ich auch schon gekommen,da ich das Gefühl hatte,er hört mich nicht,wenn ich versuche,ihm einhalt zu gebieten.
Ja,aaber was soll ich sagen,der Hund hats beim 2.mal werfen wohl kapiert,das das Ding von mir kommt und ich Ihm nicht weh tu damit.Er Ignoriert das ganze!


Was die Halsbander betrifft hoff ich eigentlich auf den Effekt,den viele in Ihren Erfahrungsberichten schildern,nämlich das die Hunde merklich ruhiger sind,wenn sie es nur um haben.
Übrigens:mit den Nachbarn reden ist unmöglich,da sie eh schon sauer auf mich sind,weil unsere Katze an Ihrem Teich fischen geht und ich ihr eröffnet habe,das ich aus dem ungeplanten Wurf(jetzt kastriert!!!) unserer Lilly auf jeden Fall einen Kater behalten werden.
 
Ich bin eigentlich auch der Ansicht, daß mit den Nachbarn reden, die beste Lösung wäre.
Daß sie über fischende Katzen verärgert sind, ist auch nachvollziehbar, das Herzblut der Menschen hängt halt an verschiedenen Dingen. Vielleicht hilft ja ein gelegentlicher Kostenersatz (in Geld oder materiellen Dingen). Bei einem Gespräch könnte man auch erklären, daß der Kater ja kastriert wird, sie also nicht mit Katergesängen rechnen müssen .. und kastriert wird er ja nehm ich mal an.

Und was den Hund angeht .. viele Menschen sind völlig überzeugt die Erfahrung und das Wissen zu haben, mit bestimmten Situationen fertig zu werden. Kommt es dann dazu und sie wissen nicht weiter, ist der Rat oder einfach nur die Meinung eines unbeteiligten Außenstehenden aber sehr oft die beste Lösung.
Ich meine, Du vergibst Dir nichts, einen Verhaltenstherapeuten hinzuziehen. Manchmal sieht man den Splitter, bemerkt aber nicht den Balken (um mal ein bekanntes Sprichwort abzuwandeln).
 

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