Barf/Futter bei erhoehten Kreatininwerten

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Gwenifere

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7. Januar 2009
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1.068
Hallo zusammen,

ich habe hier ja auch einen Strang ueber erhoehte Kreatiniwerte bei meinen Katzen wie so viele andere auch.

Wie geht ihr damit um?
Und damit meine ich futtertechnisch.
Habe heute morgen mit meiner TAE gesprochen und sie bleibt dabei, wenn der Kreawert erhoeht ist, dann ist die Nierenfunktion bereits um 50% reduziert.

Wie macht ihr das jetzt mit dem Futter?
Nieren koennen ja ausschliesslich ueber das Futter "gesteuert " werden, Stichwort Nierenfutter.

Ich fuettere seit dem letzten Befund (auch wenn das restliche Programm noch laeuft) ausschliesslich Futter mit einem Phosphoranteil < 1 % in der Trockenmasse, manchmal max 1%.
Alle andere ist rausgeflogen (gespendet)

Nierenfutter gebe ich nicht.

Ich dachte, vllt waere auch eine Uebersicht gut, in der Futtersorten mit geringem Phophoranteil genannt warden, so eine Art Fortsetzung (vllt nicht so breit aufgestellt) wie auf Tanjas CNI homepage. Denn so toll diese Liste ist, sie ist ja bereits was aelter und es kommen immer mehr Futtermarken hinzu und bestehende koennen sich veraendern.

Weiterhin frage ich mich- aber vllt gehoert das in Barf Forum - wie sieht das mit Barfen aus? Frischfleisch hat hohen Phosphorgehalt.

Gestern sah ich Bara an einer Maus kauen... wie ist das mit Maeusen und Nieren??

Fragen ueber Fragen
 
A

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Ich bin total zwiegespalten, was so eine Liste betrifft. Leider ändern Hersteller von Zeit zu Zeit ihre Zusammensetzung und die Listen schwirren dann immer noch durch das Netz. Oder aber das Positive trifft nur auf einen Teil der Sorten zu, aber nicht auf alle. Für gewöhnlich haben die Besitzer aber nur die allgemeine Futtermarke im Kopf, nicht die einzelnen Sorten.
Auf der anderen Seite wäre so eine Liste durchaus eine Hilfe, weil das Thema ja doch sehr komplex ist und es ein Weilchen braucht, sich einzuarbeiten.

Barfen ist möglich unter CNI, ich mache das (und nein, ich denke, das sollte ruhig hier stehen, denn es kann auch eine Anregung sein, sich vielleicht dem Barf zuzuwenden, wenn man dafür offen ist und außerdem mal ein bisschen von dem Mythos runterzulenken, dass das nicht geht).
Hier gab es vorher schon Rohfleisch, weil Nassfutter nicht gemocht wird und Trockenfutter von mir aus nicht gegeben wird (früher noch als Leckerlie, mittlerweile gar nicht mehr, wenn gibt es getrocknetes Fleisch).
In der Regel ist es so, dass der Phosphoranteil im Fleisch nicht ausreicht, um den Phosphorbedarf einer Katze zu decken (oder nur im unteren Bereich, was zugleich eine recht geringe Deckung des Calciums nach sich zieht, weil die beiden Komponenten in einem bestimmten Verhältnis zueinander stehen sollten, Ausnahme stellen Kitten dar, wenn sie richtig viel fressen). Das wird über zusätzliche Supplemente bzw. Knochen zugeführt (Knochen, Knochenmehl, Dicalciumphosphat sind so die üblichen Verdächtigen). Fleisch enthält viel mehr Phosphor als Calcium, weswegen gerade bei CNI zusätzliches Calcium sehr wichtig ist (aber auch so sollte man das zugeben, wenn man regelmäßig rohes Fleisch gibt, auch bei gesunden Katzen). Knochen sind da etwas ausgeglichener (ganz pauschal gesagt, es hängt durchaus vom Tier, von welchen Knochen etc. ab). Den Phosphoranteil aus den Knochen kann man im Barf raushalten und somit durchaus barfen und trotzdem nicht zu viel Phosphor geben. So wichtig es ist, Phosphor zu reduzieren, so brauchen auch Nierenkatzen einen gewissen Anteil davon.
Der Vorteil beim Barf ist, dass man exakter steuern kann, wie viel Phosphor man gibt. Außerdem gibt es hochwertige Proteine, die gerade für Nierenkatzen wichtig sind und man weiß exakt, was man im Futter hat. Bei Nassfutter muss man schon recht tief in die Tasche greifen, wenn man wirklich gut deklarierte Sorten haben möchte, aus denen hervorgeht, was an Fleisch verwendet wurde. Hochwertiges Muskelfleisch bedeutet weniger Arbeit für die Nieren, bindegewebshaltigere Fleischteile (wie z. B. Hühnermagen) verlangen den Nieren da mehr ab.

Wie das mit den Mäusen ist, weiß ich leider auch nicht. Den Gedanken hatte ich auch schon mal, aber keinen Freigänger.
 

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