beginnende Niereninsuffizienz durch Schilddrüse

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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24. Januar 2018
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Hallo in die Runde,

mein 10-jähriger Kater hat eine starke Schilddrüsenüberfunktion, die mit Medikamenten behandelt wird.

Da es ihm in den letzten Tagen plötzlich schlechter ging und er nicht mehr richtig fressen wollte, aber spuckte, war ich heute zur Kontrolle und wir haben auch die anderen Werte gecheckt.
Leider müssen wir die Schilddrüsen-Medikamente nunmehr erhöhen und er soll laut Tierarzt auf Nierendiätfutter umgestellt werden, da die Niere nun in Mitleidenschaft gezogen ist. Die Phosphatwerte sind zu hoch und andere, hab leider die Blutwerte vergessen mit zu nehmen.

Der Tierarzt hat mir Hills k d Nassfutter mitgegeben.

Ich bin jetzt noch etwas überfordert mit den vielen Infos.
Im Internet findet man hauptsächlich Royal Canin renal und Hills k d.
Gebt Ihr das auch oder habt Ihr eine Empfehlung hinsichtlich des Futters?

Ich habe hier auch von SUC gelesen. Sollte ich das zusätzlich gleich mitmachen?

Mein zweites Problem: Die getrennte Fütterung.
Der Katerkumpel ist erst 1,5 Jahre alt, mag am liebsten Trockenfutter und nur ganz wenig Nassfutter (egal, welches ich schon probiert hatte).
Da mein alter Kater nur wenig Trockenfutter krabbert, konnte ich das immer tagsüber stehen lassen und haben nur das Nassfutter morgens und abends portioniert.
Wie füttere ich denn nun am besten?
Lasse ich gar nichts mehr tagsüber stehen und gebe morgens und abends dann feucht und nass getrennt und nehme es dann wieder weg?
Dann bekommen sie nur noch zwei Mahlzeiten, wenn ich tagsüber weg bin.

O man, wahrscheinlich ist die Lösung ganz einfach und ich stehe nur auf dem Schlauch.

Ich freue mich über Tipps von Euch.
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Hallo,

falls Deine Katzen gechipt sind, könnten chipgesteuerte Futterautomaten bei der getrennten Fütterung helfen.

Ansonsten könntest Du morgens und abends getrennt füttern und tagsüber ein Futter mit moderatem Phosphatgehalt hinstellen.

Aber besorgt Dir bitte die Blutbilder und stell sie hier ein. Da ich jetzt schon den zweiten SDÜ-Kater habe und mich auch intensiv mit dem Zusammenhang Schilddrüse-Niere beschäftigt habe, kann ich Dir vielleicht das eine oder andere dazu sagen.

Phosphat kann nämlich auch durch die SDÜ selbst erhöht sein, ohne dass es schon was mit einer CNI zu tun hat.

Und bei den anderen Nierenwerten, die erhöht sind, wäre es wichtig zu wissen, welche das sind. Ist zum Beispiel SDMA drüber, ist das auch noch kein Indiz für eine CNI.

Mit zehn Jahren ist Katerchen eigentlich noch recht jung für eine SDÜ, aber es kommt vor. Wann wurde die SDÜ diagnostiziert, welches MEdikament bekommt dagegen und in welcher Dosierung?

Das es ihm schlecht ging, er viel spuckte und wenig fressen mochte, kann auch eine Folge der SDÜ sein, aber auch der SDÜ-Medikamente, die bei manchen Katzen auf den Magen schlagen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Maiglöckchen,

danke für deine schnelle Antwort.

Das Alter ist geschätzt. Ich habe ihn aus dem Tierheim und damals ist er auf 6 Jahre geschätzt worden. Wer weiß schon, ob das so passt.

Ich werde mir die Blutwerte am Freitag holen. Ich ärgere mich voll, dass ich die vergessen habe.
Ich kann deshalb gar keine konkreten Angaben jetzt machen.

Die Blutwerte für Schilddrüse wurden im Juni letzten Jahres kontrolliert, weil es ihm echt schlecht ging und da war der Wert bei 8 ug/dl. (grüner Bereich ist bei 1-4)
Er hat dann täglich morgens und abends 5 mg Felidale bekommen. Dann ging es ihm schnell wieder recht gut. Im Oktober waren die Werte auch prima.

Ab heute bekommt er 7,5 mg Felidale je morgens und abends. Ich hoffe, dass es ihm dadurch schon mal viel besser geht und er wieder frisst.

Ach ja, es gibt Futterautomaten, die den Chip auslesen. Das wäre eine gute Lösung. Denn er ist es gewöhnt, sich mehrmals am Tag kleine Portionen zu gönnen.

Viele Grüße
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Ab heute bekommt er 7,5 mg Felidale je morgens und abends. Ich hoffe, dass es ihm dadurch schon mal viel besser geht und er wieder frisst.

Wie hoch ist der T4 denn jetzt?

Morgens und abends 5mg Felidale war schon eine recht hohe Einstiegsdosierung und da wundert es mich, dass der T4 jetzt immer noch deutlich drüber ist. Das ist sehr ungewöhnlich.
 
Er war immer so auf 2 komma irgendwas bei den Kontrolluntersuchungen.

Der Einstieg war so hoch, weil er damals an dem Tag fast an Herzversagen beim Arzt gestorben wäre. Naja, lange Geschichte, denn ich war vorher bei einer anderen Tierärztin, die aber die SD nicht kontrollierte und meinte, es sei alles ok. Naja.vorbei.

Heute war der Wert bei 5 komma irgendwas meine ich. Wie gesagt, mein Hirn ist leer, ich habe die ganzen Werte komplett vergessen wie auch den Wisch. Ich steh gerade voll auf dem Schlauch.
 
Wie viel Zeit lag zwischen der letzten Tablette und der Blutentnahme?

Wurde der Schilddrüsenwert im Tierarzt-Labor bestimmt? Muss ja eigentlich, sonst wären die Werte nicht so schnell da gewesen.

Und was heißt, er wäre fast an Herzversagen gestorben, wie hat sich das geäußert?

Als er den Wert von 8 hatte, hat er da auch oft unter Übelkeit gelitten und wenig gefressen?
 
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ich füttere Nassfütter ,mit warmen Wasser angereichert.

Dazu eine "Gemüsepampe", d.h. gekochte Kartoffeln, Mohrrüben usw, pürriert.

Dazu IPAKITINE -Pulver.
Das Pulver bestelle ich mir übers Internet.

So senke ich den Phosphatgehalt des Futters, erhalten ein sehr nierenverträgliches Futter.

Die Gemüsepampe mag meine Katze nicht so, aber ich habe sie Löffelchen für Löffelchen (also Menge immer erhöht beigemischt) daran gewöhnt.
Das Pulver hat keinen Geschmack.

Da das Futter keinen Schaden bei gesunden Tieren anrichtet, dürfen es alle Katzen fressen.
 
@ Vente: vielen Dank für Deinen Tipp. Das werde ich mal googlen. Hört sich gut an.

@ Maiglöckchen:
OK, die längere Version 🙂
Ende 2016 habe ich bemerkt, dass etwas mit meinem Kater nicht stimmt. Er hat übermäßig viel gefressen, hat trotzdem abgenommen, war ständig kurzatmig und gegen seinen damaligen Bruder leicht aggressiv.
Zur gleichen Zeit ging es aber seinem Bruder wegen eines inoperablen Lebertumors schlechter und es ging zum Ende hin.
Ich hatte deshalb die Tierärztin gebeten, das Blut gründlich zu untersuchen, damit ich nicht am Ende zwei Kater verliere.
Ihm wurde Blut abgenommen, da die damalige Ärztin kein eigenes Labor hatte, dauerte das Ergebnis einige Tage.
Inzwischen musste der Bruder leider eingeschläfert werden.
Die schlimme Zeit war zwischen Weihnachten und Neujahr und eingeschläfert wurde er Anfang Januar.
Sie sagte mir dann nur, dass das Blut meines anderen Katers ok gewesen sei und er bestimmt nur mit seinem Bruder mit litt.
Im März bin ich dann weder hin, weil es sich eigentlich nichts verbessert hatte. Ich dachte damals schon an die Schilddrüse und habe deshalb wieder Blut untersuchen lassen. Sie rief mich dann an und meinte, die Werte sind weiterhin ok. Da wir uns einen neuen Katerkumpel aus dem Tierheim dazu geholt hatten und er nun wieder mehr spielte, meinte sie, er würde sich eben überlasten. Die Werte hatte ich mir bis zu dieser Zeit nie geben lassen, weil ich ihr eigentlich vertraute. Ich weiß, voll doof, naja.
Als es nicht besser wurde, habe ich einen Termin bei einem anderen Arzt gemacht. Und an diesem Tag ist es eskaliert. Mein Kater war so sehr aufgeregt, dass die Kurzatmigkeit so extrem war, dass er gar nicht so schnell hecheln konnte wie er nach Luft schnappte. Das Herz schlug wahnsinnig schnell und er stand kurz vorm Kollaps. So hatte ich ihn noch nie gesehen. Es fing bei der Fahrt zum Tierarzt an und als wir dort ankamen, wurde er als Notpatient eingestuft. Sie konnte ihn auch erst gar nicht untersuchen oder röntgen, weil sie meinte, dass er sonst tatsächlich vor weiterer Aufregung an Herzversagen versterben könnte. Hinterher habe ich mir von der anderen Ärztin die Laborwerte geben lassen und gesehen, dass die die Schilddrüsenwerte damals gar nicht testen ließ, obwohl es so besprochen war. Man hätte es also viel früher bemerken können. Naja.

Beim Wert von 8 hat er gefressen wie ein Scheunendrescher und wurde trotzdem dünner.
Jetzt mag er ja nicht mehr fressen und hat die letzten Tage grün-bräunlich erbrochen. Deshalb vermutete ich ja, dass was an der Niere oder Bauchspeicheldrüse ist. Wenn die Schilddrüse längere Zeit (auch unbemerkt) auf Hochtouren läuft, dann bleibt oft ein Nierenschaden nicht aus, hieß es.
 
Beim Wert von 8 hat er gefressen wie ein Scheunendrescher und wurde trotzdem dünner.
Jetzt mag er ja nicht mehr fressen und hat die letzten Tage grün-bräunlich erbrochen. Deshalb vermutete ich ja, dass was an der Niere oder Bauchspeicheldrüse ist. Wenn die Schilddrüse längere Zeit (auch unbemerkt) auf Hochtouren läuft, dann bleibt oft ein Nierenschaden nicht aus, hieß es.

Es ist unglaublich, dass diese Ärztin trotz der ziemlich eindeutigen Symptomatik keine Schilddrüsenwerte bestimmt hat. Das ist Pfusch vom Feinsten.

Wie siet es denn mit der Gewichtsentwicklung im Moment aus, hat er wieder abgenommen?

Bei Nierenerkrankungen hast du bei Katzen sehr oft ein Nüchternerbrechen. Erbrechen von halb verdautem Futter kommt eher selten vor. Hat der Tierarzt denn auch den fpli für die Bauchspeicheldrüse getestet?

Wie schon gesagt, finde ich 15mg Felidale am Tag schon recht hoch von der Dosierung her. Ich würde also ganz sicher gehen wollen, dass wirklich die Schilddrüse der Verursacher ist. Wenn der TA den Wert in der eigenen Praxis bestimmt hat - ich bin immer ein wenig skeptisch, was diese Snap-Tests angeht. Falls der TA noch Serum hat, würde ich darum bitten, es in ein externes Labor zu schicken und dort beide T4-Werte bestimmen zu lassen, den freien und den totalen Wert, um da ganz sicher zu gehen.

Ich habe es selbst schon erlebt, dass es einen eklatanten Unterschied zwischen WErten aus dem Tierarztlabor und externen Labors gab, daher mein Misstrauen.

Es kann leider auch ein, dass Dein Kater eine Thiamazol-Resistenz entwickelt,auch das kommt, wenn auch selten vor.

Oder das Erbrechen und die Fressunlust liegen am Medikament, auch das passiert, auch wenn es anfangs gut vertragen wurde. Bei meinem Merlin war es z.B. so, dass er die Tabletten nach drei Jahren immer schlechter vertrug und dann auch nur noch am Erbrechen war.

SDÜ ist ein Chamäleon, die Krankheit hat viele wechselnde Gesichter, da ist leider fast alles möglich.

Wegen des Herzens würde ich früher oder später auch mal einen Herzultraschall beim Kardiologen machen lassen, der sich dann auch mal im Schall die Schilddrüse anschauen könnte.
 
Ja, mir kommt es auch viel vor.
Ich hatte dann extra noch mal gefragt, ob die 2,5 mg zusätzlich wirklich morgens UND abends gegeben werden sollen.
Bauchspeicheldrüse wurde mit getestet.
Die haben ein eigenes Labor, Herzkardiologe etc. , also umfangreicher als ein herkömmlicher Kleintierarzt.
Heute war ich nur nicht bei der "Chefin" und die Tierärztin, die heute die Blutuntersuchung gemacht hatte, wollte es sowieso noch mal mit ihr besprechen.
Ich werde das aber noch mal abklären, wenn ich die Blutwerte abhole.
Das Erbrechen jetzt ist eher ein nüchternes erbrechen. Er frisst ja wenig. Da sind im Erbrochenen auch keine Stückchen oder nur vereinzelte.
Im Moment sind es nur 200g Unterschied zum letzten Wiegen. Das ist im Rahmen bei seinen 6kg - er ist groß und normal schlank.
 
Bei einem T4 von etwas über 5 finde ich 5mg zusätzlich am Tag schon arg viel.

Ich würde die Chefin wirklich löchern, wie sie es sich zum Beispiel erklärt, dass der Wert trotz der recht hohen Dosierung wieder über die Referenz gegangen ist, ob es möglich ist, dass er das Thiamazol wegen des Erbrechens nicht mehr richtig verstoffwechseln kann und, und, und.

Er erbricht aber doch keinen weißen Schaum, sondern bräunlich, wie Du schreibst.

Ich würde wegen der doch starken Erhöhung der Medis wirklich drauf dringen, zumindest den freien T4 extern noch mal bestimmen zu lassen.

Wie groß war der Zeitabstand zwischen letzter Tablette und der Blutentnahme?

Mit Ipakitine wäre ich vorsichtig. Zum einen wegen der SDÜ, Ipakitine enthält nämlich leider Soja und ich würde einen calciumbasierten Phosphatbinder auch nur dann geben, wenn Calcium im Blutbild nicht zu weit oben in der Referenz oder sogar drüber liegt.

Soja zählt ja zu den Hauptverdächtigen, was mögliche Verursacher einer SDÜ angeht.

Wenn ein calciumbasierter Binder in Frage kommt, kann man es auch mit Eierschalenmehl versuchen. Gesunde Katzen sollte Futter mit Binder aber nicht fressen, an Deinem Problem des "Trennens" ändert das also nichts. Dass Futter mit Binder bei gesunden Katzen keinen Schaden anrichten können, stimmt nämlich einfach nicht, da Du damit immer das Ca-Ph-Verhältnis verschiebst.

Und schau bitte, ob im Blutbild auch wirklich der fpli auftaucht. Lipase und Amylase, die in Blutbildern unter "Pankreas" stehen, sind bei Katzen nämlich nicht bzw. nur bedingt aussagekräftig.
 
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Hallo in die Runde,

hier nun die Blutwerte meines Katers:

Im roten Bereich sind:

MCHC erniedrigt 30,39 (31-36 g/l)
RDWc erniedrigt 15,04 (17-22 %)
PLT erhöht 468 (180-430 G/l)
T4 erhöht 6,52 (1-4 µg/dl)
Phosphat erhöht 6,3 (2,6-6 mg/dl)
Calcium erhöht 15,1 (8,8-11,9 mg/dl)
BUN erhöht 36,2 (17,6-32,8 mg/dl)
CRE grenzwertig 1,8 (0,8-1,8 mg/dl)

Die anderen Werte sind alle im grünen Bereich.

Zwischen Blutabnahme und Felidale-Gabe waren 5,5 Stunden.
Nüchtern war er nicht.

Ich habe seine Felidale-Dosis von 2x5 mg vorgestern auf 1x5 mg und 1x7,5 mg erhöht. Mir ist die Erhöhung um 5 mg einfach zu viel. Mit der Ärztin konnte ich noch nicht sprechen, weil ich gestern selbst nicht erreichbar war und heute sie im OP stand, als ich die Blutwerte holte. Aber ich werde das Wochenende nutzen, um mich jetzt erst mal hier und im Netz zu informieren.

Er hat jetzt gestern und heute nicht mehr erbrochen und heute auch schon wieder gefressen und benimmt sich ganz normal.

Viele Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist prima, dass es dem kleinen Schatz schon besser geht. Die Erhöhung finde ich so erst einmal vernünftig und es scheint ja auch zu greifen.

Ob was mit den Nieren nicht in Ordnung ist, kann man so noch nicht sagen, da Krea gerade noch in der Referenz ist. Der erhöhte Phosphat kann, wie schon gesagt, auch eine Folge der Überfunktion sein.

Auch andere Blutwerte können dadurch aus der Reihe tanzen.

Eine T4-Einstellung kann, je nach Katze, sehr tricky werden. Manche Katzen kommen mit der Einstiegsdosierung über Jahre hinweg gut klar, bei anderen dauert es deutlich länger, bis man genau den Punkt erwischt hat.

Nur mal so als Beispiel: Bei meinem Dicken sank der t4 innerhalb von 4 Wochen von 14,4 (!!!) auf 3,9.

Bei Merlin sank der T4 nur ganz, ganz langsam. Der damaligen TÄ ging das zu langsam, wir erhöhten also das Carbimazol um ganz 1,25 mg und prompt rutschte er in die Unterfunktion.

Bei beiden sind wir mit 5mg Carbimazol (=3mg Felidale) täglich eingestiegen. Dickie ließ sich nie richtig einstellen, bei Merlin klappte das deutlich besser.

Es gibt also keine Pauschalrezepte für die Einstellung, leider.

Da es aber bei Euch schon auffällig ist, dass der Wert trotz recht hoher Anfangsdosis auf einmal wieder so in die Höhe geschossen ist, würde ich zusammen mit der TÄ nach Gründen dafür suchen. Und ich würde relativ zeitnah, also in drei bis vier Wochen, den t4 und die Nierenwerte erneut kontrollieren lassen.
 
Hallo Maiglöckchen,

vielen dank nochmals.
Ja ich werde die Werte definitiv in 3 Wochen erneut testen lassen und dieses Mal wirklich nur zur "Chefin" gehen.

Mir ist eingefallen, dass ich seit einigen Monaten wieder einmal auf besseres Futter umzustellen versuche. Meine Tierheimkater sind nur Billig-Futter gewöhnt. So richtig lecker finden sie bis heute noch keines der angeblich besseren Futtersorten. Vielleicht liegt es auch daran, dass nun plötzlich der Wert wieder hoch geht. Ich werde nun mal stöbern, wie so der Phosphor-Calcium-Gehalt in den Billigfuttersorten ist.

Ach ja und ich habe zwei Mikrochip-Futterautomaten bestellt, damit ich besser im Blick habe, wer wieviel frisst. Das macht es dann auch einfacher, wenn ich an der Futterschraube drehen muss. Morgen kommen sie. Mal sehen, wie schnell sich meine Kater an die Teile gewöhnen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was verstehst Du unter besserem Futter? Wenn damit Sorten wie CFF, Granatapet, REal Nature etc gemeint sind, davon würde ich bei einer SDÜ-Katze die Finger lassen, die haben verdammt viel Jod zugesetzt.

Wenn besseres Futter, würde ich nach Sorten ohne Jodzusatz oder nach Sorten mit moderatem Jodzusatz schauen. Wir haben im Ernährungsforum oben angepinnt einen eigenen Thread zu dem Thema, wo auch Futtersorten aufgelistet sind.

Großartig Nierendiät würde ich bei einem Kreatinin, der noch in der Norm ist, nicht füttern. Die hat ja auch durchaus Nachteile. Da würde ich auch bis zur Kontrolle warten, wie der Kreatinin dann aussieht.
 
Wir hatten alle möglichen Futtersorten, die getreidefrei, zuckerfrei und mit möglichst hohem Fleischanteil sind, durchgetestet.
Es wurde alles verschmäht. Bei Animonda Carny haben sie dann schon gefressen. Ich hatte es in den letzten zwei Monaten als Hauptfutter belassen. Aber ich hatte nie das Gefühl, dass es eine Leibspeise wird.

Ich habe deshalb gestern und heute mal wieder das andere Futter rausgeholt und er hat sich gleich an den Napf gemacht. Er frisst zwar lange nicht die Menge, die ich von ihm gewohnt bin, aber er frisst.

Der Katerkumpel frisst fast gar kein Feuchtfutter, egal welches. Wir haben ihn jetzt schon ein Jahr und er bevorzugt nach wie vor Trockenfutter. Feuchtfutter wird immer nur in Miniportionen gefressen, wenn überhaupt.

Aber da wir auf dem Land am Wald wohnen und die beiden eigentlich täglich Mäuse fressen (wird ja immer vor dem Verspeisen stolz gezeigt), ist der Fleichanteil vielleicht eh eher Nebensache.
 
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Hallo,

wenn man selber mal eine Balsen- oder Nierenbeckenentzündung hatte, dann weiß man, dass mal null Lust auf Essen hat.

Ich kann Dir wärmstens das Mittel von der Firma Virbac empfehlen

https://de.virbac.com/home/katze/er...te/nutribound/fur-eine-schnelle-genesung.html

Leider zieht solch eine schwierige Nierenerkrankung auch oft eine mit sich bringende Herzerkrankung mit sich.

Zum Speiseplan selber, vielleicht magst Du mal gekochtes Hühnchen ausprobieren?

Alles Gute und toi, toi, toi
Friederike
 
Hallo Friederike,

danke für Deinen Link.
Ich werde mir das mal durchlesen.

Allerdings werde ich wohl jetzt erst einmal SUC unterstützend ausprobieren und etwas Phosphathemmer.

Die Dosiserhöhung des Schilddrüsenmedikamentes und der Rückgang auf sein "altes" Futter hat sehr viel bewirkt.
Mein Kater frisst und benimmt sich wieder wie vorher.

In drei Wochen gehe ich zur erneuten Blutabnahme. Mal sehen, wie dann die Schilddrüsen- und Nierenwerte sind. Ich werde dieses Mal auch den Termin bei der "Chefin" machen, um das alles mit ihr direkt zu besprechen. Denn die Dosierung ist ja nicht wenig.

Viele Grüße, Home
 
In Sachen SUC gibt es durchaus geteilte Meinungen, ab wann man es einsetzen sollte. Ich persönlich würde es erst dann einsetzen, wenn tatsächlich eine CNI vorliegt. Ich hatte mal in so einem Fall, als Merlins Krea kurzfristig erhöht war, nur mit Solidago gearbeitet. Aber bei so etwas würde ich mir immer den Rat einer versierten THP einholen.
 
Hallo in die Runde,

ich wollte nur noch mal ein kurzes Update geben.
Mittlerweile habe ich sehr ausführlich mit dem dritten Arzt der Praxis gesprochen - und damit auch meinen behandelnden Arzt gefunden.
Das Gespräch war sehr aufschlussreich und vor allem hilfreich, da mir einfach vieles merkwürdig erschien.

Zum einen war ja der T4-Wert auf 8 und meine Katze war mehr tot als lebendig. Nun habe ich erfahren, dass die Laborskala der Praxis nur bis 8 misst. Da es meinem Kater aber so kritisch ging, ist davon auszugehen, dass der wert damals um ein VIELfaches höher lag.

Deshalb wurde auch gleich damals mit einer höheren Dosis begonnen, was ja auch geholfen hat. In den Blutkontrollen zwischendurch war der Wert dann plus/minus 2,5 und meinem Kater ging es wieder prima.

Nach Durchsicht der ganzen Blutwerte meinte dieser Arzt nun, dass er eine Niereninssuffizienz noch nicht unbedingt bestätigt sieht. Durch die Erhöhung der Schilddrüsenmedikation geht es ihm ja wieder richtig gut, was schon eher darauf schließen lässt, dass die Schilddrüse hier der Haupttrigger ist.

Die erhöhten Phosphat- und Calciumwerte könnten von der Verschlechterung der Schilddrüsentätigkeit kommen oder aber leider auch durch ein Tumorgeschehen. Deshalb soll ich nicht mit SUC beginnen, solange nicht tatsächlich eine Niereninsuffizienz besteht. Da meine Katze das Nierendiätfutter gar nicht frisst, kann ich auch als Einstieg erst mal Seniorenfutter gehen, um die Nieren etwas zu entlasten. Wichtiger ist erst mal, dass sie überhaupt frisst. Phosophathemmer im Futter soll ich einsetzen.

In drei Wochen wird ein neues Blutbild gemacht und überprüft, ob sich anhand der Anpassung der Schilddrüsenmedikaton auch die anderen Werte - hier vor allem das Calcium - wieder stabilisieren. Falls dem nicht so sein sollte, empfiehlt er mir mit Röntgen und Ultraschall nachzusehen, ob ein tumoröses Geschehen im Gange ist.

Das macht alles für mich nun viel mehr Sinn. Bis denne
 

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