Beim amputieren oder Fixateur externe?

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*Miau*

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7. Januar 2012
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Hallo,

Meine Katze wurde vor 4 Wochenangefahren und das rechte Hinterbein hing nur noch an einem Stück Haut. Die Chirugie konnte es mit Pins zusammen flicken und ich hab sie in einen Stall gesetzt. Dummerweise hat sie es geschafft über die hohe Absperrungen zu springen.. dadurch hat sich die transplantierte Haut gelöst und einer der Pins hat raus geschaut. Wir haben das Bein jetzt 4 Wochen lang konservativ verbunden und jetzt hat man beim Röntgen gesehen das der Knochen an der Wachstumsfughe infiziert ist und beginnt porös zu werden.

Jetzt stehen zwei Möglichkeiten im Raum weil das so nicht mehr heilen kann:
1. Bein amputieren
2. Fixateur Extern probieren, wobei hier die Chance sehr sehr sehr gering ist das es klappt. Zumal die Wunden auch 1-2 mal am Tag tierärztlich versorgt werden müssen und man nicht absehen kann wie lange die Heilung dauert und es natürlich sein kann das diese Option fehlschlägt, sodass man das Bein doch abnehmen müsste. Im schlimmsten Fall würde eine Infektion zum Tod der Katze führen.

Ich bin hin und her gerissen weil ich bereits seit dem Unfall alle zwei Tage in eine weit entfernte Tierklinik gefahren bin und meine Katze schon total gestresst ist. Sie sitzt seit dem Ausbruch in einem kleinen Hasenkäfig.

Alles in allem will ich nur das die kleine Maus zufrieden und glücklich ist.
Hat jemand Erfahrung mit dreibeinigen Freigänger Katzen?
Ich hab einfach total Sorge das sie damit nicht zurecht kommt 😞

Viele Grüße
 
A

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Hallo Miau,

ich möchte dir sagen , wie leid es mir tut, was deiner Katze passiert ist.
Gut, dass sie überlebt hat , viele haben nicht das „Glück“.

Ich selbst habe keine Erfahrung mit 3beinern , jedoch liest man ja doch häufig , dass Katzen damit schnell umzugehen lernen und trotz dieser Einschränkung ein schönes Leben haben können.

Sicherlich werden sich noch andere User melden , die mehr Erfahrung haben.

Alles Gute für Euch 👍
 
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Als mein Kater die Hüfte beidseitig kaputt hatte, wurde er in einen kleinen Käfig gesperrt und zur bettruhe verdonnert.

Das würde ich dir dringend bei deinem Kater auch empfehlen.
 
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Hallo Miau. Tut mir sehr leid, was deinem Kater passiert ist.

Ich musste meinem Kater im letzten Jahr im Alter von 12 Jahren das Bein abnehmen lassen, er hatte Krebs. Es war ein Schock, aber ich kann dir sagen, auch noch in dem Alter hat er alles verhältnismäßig gut weggesteckt und lebt noch bei uns. Wenn du magst, schau mal hier rein in meinen Thread und wenn du dich dafür entscheidest und Fragen hast, ich beantworte dir gern alles. Katzen kommen mit drei Beinen gut zurecht.
Knochenkrebs mit 12, Amputation?
Besser ein Ende für das Bein mit Schrecken, als der Schrecken des Fixateurs ohne Ende und wenn es nicht funktioniert muss das Bein doch ab, würde ich sagen. Zumindest, wenn die Ärzte die Chance so gering sehen, dass es funktioniert.
 
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Hallo @*Miau*,

ich kann mir vorstellen, dass das eine ganz schwierige und belastende Situation für euch ist.

Ich habe selbst keine dreibeinige Katze (gehabt) und kann dir deshalb auch nicht sagen, ob oder wie sich eine Amputation des Beins auf den Freigang auswirken würde. Meistens liest man jedoch Berichte, in denen die Katzen eine Amputation gut verkraftet und im Vergleich zu den Schmerzen und Einschränkungen zuvor an Lebensqualität gewonnen haben.

Wie wäre es, wenn du das Röntgenbild an euren "normalen" Tierarzt schickst und dir eine Zweitmeinung einholst? Wenn das zeitlich noch passt, würde ich das vermutlich machen.
 
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Huhu Miau,
Tut mir leid, dass ihr sowas durchmachen müsst. Bei der Entscheidung kann ich dir nicht helfen.... Aber einen kleinen Dreibein-Erfahrungsbericht kann ich dir liefern. ☺️

Mein Clooney hat vor ziemlich genau 6 Monaten sein linkes Hinterbein amputiert bekommen (Krebs).
Er war zu dem Zeitpunkt 7 1/2 Jahre alt und ist auch ein Freigänger.

Die Amputation war für uns echt schlimm und mit langer Regenerationszeit verbunden.
Clooney hatte starke Schmerzen und auch lange Phantomschmerz. Wurde die ersten Wochen auch sehr depressiv.
Unsere ersten 6 Wochen waren quasi für die Tonne....

Danach ging es langsam und stetig bergauf und ich würde sagen nach 3 Monaten war er wieder 'der Alte' vom Verhalten. ☺️

Er kommt zurecht.
Er ist ohne Frage eingeschränkt. Wenn er langsam läuft, ist es mit 3 Beinen sehr aufwendig, je schneller er läuft desto weniger nimmt man es wahr. Rennen kann er wie ein Gott!

Springen kann er gar nicht mehr.... Ab und zu mal auf einen Stuhl. Aber die letzten Tage hat er es ohne Hilfe nicht mal auf meinen Schoß geschafft.
Wir haben Zuhause Treppen für Sofa, Bett und Fensterbank aber Kratzbaum geht für ihn aktuell nicht mehr. (Muss unbedingt was basteln)

Er geht wie alle anderen uneingeschränkt in dem Freigang. Hat seinen Radius aber deutlich verkleinert und kann selbst gut einschätzen was geht und was nicht.




Für uns war es die einzige Möglichkeit aber im Nachgang betrachtet auch eine gute Entscheidung! Clooney führt weiterhin ein gutes Katzenleben, wird aber definitiv mal Gelenkprobleme durch die Überbelastung bekommen.

Ich weiß nicht wie es für eine Katze mit einem Fixateur ist und wie lange sowas dauert.
Stelle ich mir auch sehr kräftezehrend vor für die Katze und auch gefährlich wenn das Ding extern ist.
Wenn die Prognosen gut wäre würde ich es an deiner Stelle versuchen aber du schreibst ja das die Prognose mit Fixateur nicht gut is... Daher:
Hab keine Angst vor der Amputation. Wenn es nötig ist und die Ärzte dazu tendieren lass es auf euch zukommen. Ihr werdet das meistern und deine Katze wird erstaunlich gut mit der Situation klar kommen und auch weiterhin ihr Leben mit kleinen Abstrichen genießen können.
Wie alt ist deine Katze? Ich denke eine junge Katze würde das auch nochmal viel besser wegstecken als zum Beispiel Clooney.

Egal für welchen Weg ihr euch entscheidet, ich drücke euch die Daumen, dass bsld wieder alles gut ist!

Liebe Grüße,
Laura
 
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@XpeanutX ich finde es ja beruhigend, dass das langsame Laufen bei euch anscheinend auch eher ein Drama ist. Hier wird in langsam immer der sterbende Schwan gespielt, aber wenn's ums Freundinnen jagen oder zum Fressen kommen geht, dann sieht das Gehoppel wunderbar aus. Dann ist Herr Doktor gar nicht so eigen dabei, wie die Physiotherapeutin behauptet hat 😅😍
 
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Hey Lisa Herr Doktor,
Ja in langsamen Tempo humpelt er echt stark und es sieht schon etwas bemitleidenswert aus. 😅
Aber klar, es fehlt halt der Schwung und ein Bein. 😅
Mich beruhigt es auch, dass es bei euch auch so ist. Habe am Anfang eh immer sehr gehadert, weil die meisten Berichte so extrem positiv sind.... Da dachte ich immer wir sind die einzigen die das nicht wegstecken wie ne Kleinigkeit. Hatte damals oft in deinem Faden gestöbert, dass hat immer beruhigt. ☺️
 
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Hallo Miau, erstmal tut es mir leid für deine Katze und dich, dass ihr sowas durchmachen müsst und wünsche euch schon mal alles erdenklich Gute.

Wir haben auch 2 Freigänger-Katzen (ca. 6 und 7 Jahre) denen jeweils das linke Hinterbein fehlt (1x amputiert und 1x vermutlich abgemäht). Beide kommen wirklich prima zurecht und genießen ihr Leben in vollen Zügen. 🙂
Am Anfang nach der Amputation fällt das laufen bzw. humpeln noch schwer und ist natürlich dementsprechend für die Katzen anstrengend, da sich die Muskulatur noch aufbauen muss. Für uns Menschen ist es auch erstmal seltsam unsere Liebsten so humpeln zu sehen aber man gewöhnt sich sehr schnell daran.

Unsere Fellnasen können mittlerweile springen (teilweise bis zu 1m Höhe), sprinten (wie eine normale Katze), Mäuse und leider auch Vögel fangen. Katzenklo wird auch normal benutzt (sollte nur einen niedrigen Einstieg + seitlich hohe Wände haben).

Das einzige worauf wir sehr achten ist das Gewicht, da sich das Gewicht der Katze auf 3 Beinchen verteilt, werden die Gelenke mehr belastet.

Fazit: Die Katzen kommen erstaunlich gut mit diesem "Manko" zurecht.

Screenshot 2023-06-17 104857.png
 
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Hallo zusammen,

Bevor ich auf die einzelnen Nachrichten eingehe, möchte ich ein Update geben: Gestern habe ich mit der behandelnden Chirurgin gesprochen und alle meine Fragen zu den beiden offenen Optionen gestellt. Außerdem war ich bei meiner Tierärztin, um den Verband wechseln zu lassen, und habe nochmals alles mit ihr besprochen. Nach langem Überlegen bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass es für meine kleine Maus am besten ist, das Bein amputieren zu lassen. Obwohl es mir das Herz bricht, habe ich zu große Bedenken, dass die Chancen mit einem externen Fixateur nicht gut stehen. Die Erfolgsaussichten sind bereits gering, und man kann nicht sagen, wie lange sie den Fixateur tragen müsste (die Chirurgin erzählte mir von einer Katze, die sie behandelt hat und sie brauchte 7 Monate, um wieder zu laufen). Es ist auch nicht sicher, ob es überhaupt nennenswerte Verbesserungen bringen würde. Darüber hinaus könnte ich es nicht verantworten, wenn sich etwas entzündet und im schlimmsten Fall zum Tod meiner Katze führt :-( Zudem käme noch der ganze Stress hinzu, dem ich meine Katze aussetzen würde. Sie ist bereits jetzt sehr nervös und von Autofahrt zu Autofahrt wird es immer schlimmer.
Und der entscheidende Punkt, der mich dazu bewogen hat zu sagen, dass es besser ist, das Bein abzunehmen, war der gestrige Verbandswechsel. Am Mittwoch wurden noch Röntgenaufnahmen gemacht, und zwei von den drei Pins waren an der richtigen Stelle. Einer war bereits herausgefallen. Gestern jedoch sah man plötzlich einen zweiten Pin, der dort nicht sein sollte. Selbst als Laie war mir klar, dass der Knochen zu stark geschädigt ist, um diesen Pin zu halten.

Also habe ich gestern in der Tierklinik angerufen und einen Termin für die Beinamputation vereinbart. Ich hatte gehofft, einen früheren Termin zu bekommen, da ich sonst weiterhin alle 2-3 Tage zum Verbandswechsel kommen müsste. Nun habe ich einen Termin für nächsten Donnerstag erhalten. Am Montag müssen wir nochmals zum Verbandwechseln, und ich hoffe, dass die anderen Pins bis Donnerstag halten und sich nichts plötzlich verschlimmert. Ich habe auch bemerkt, dass meine Katze jetzt schon praktisch nur auf drei Beinen unterwegs ist, da sie das rechte Hinterbein überhaupt nicht belastet. Umso näher Donnerstag rückt umso nervöser werde ich.
 
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Danke dir für das Update. Ich denke, du hast die richtige Entscheidung getroffen und drücke dir ganz fest die Daumen, dass alles gut geht bis Donnerstag und dann auch bei der OP. Ich kann verstehen, wie nervös du bist. Ihr übersteht das, auch wenn die Zeit hart ist.
 
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Und nun zu den Antworten - zunächst einmal ein riesiges Dankeschön für eure Nachrichten! Ich habe alles in Ruhe gelesen, und es hilft wirklich sehr, von euren Erfahrungen zu lesen.

@Lisa Herr Doktor : Ich habe auch deinen Thread über Knochenkrebs gelesen und danke dir für deinen Erfahrungsbericht. Das hilft mir wirklich sehr.

@XpeanutX : Es freut mich zu hören, dass dein kleiner Kätzchen als Freigänger gut zurechtkommt! Das gibt mir wirklich Hoffnung.

@Linilein : Deine beiden Mäuse sind wirklich süß! Ich habe jetzt erst bemerkt, dass beide Dreibeiner sind, da es auf den ersten Blick auf dem Bild gar nicht auffällt. Es ist schön zu hören, wie gut sie damit klarkommen und den Freigang genießen, auch wenn sie leider Vögel fangen (meine beiden Mäuse machen das auch 🙈). Das gibt mir wirklich viel Mut.

Eine allgemeine Frage an euch drei: Wie war es nach der Operation bei euren Katzen? Ich gehe davon aus, dass sie einen Trichter bekommen haben, damit sie nicht daran lecken konnten, da es schwierig ist, diese Stelle zu verbinden. Meine Tierärztin meinte, dass es recht schnell abheilen würde (ca. 2 Wochen) und verglich es mit der Heilungsdauer einer Kastrationsnaht am Bauch. Hattet ihr eure Katzen in einem kleinen Käfig, damit sie sich zunächst in Ruhe erholen konnten, und war Springen vorerst tabu? Wann sind eure Katzen, falls sie Freigänger sind, das erste Mal wieder rausgegangen? Ich habe ehrlich gesagt großen Respekt davor, weil ich am Anfang Angst haben werde, dass wieder etwas passiert. Ich bin auch gespannt, wie meine zweite Katze darauf reagieren wird. Die beiden sind eigentlich unzertrennlich.

Alles in allem vielen Dank an euch alle für eure Erfahrungen. Das gibt mir viel Kraft für die kommende Zeit! Ich halte euch am laufenden!
 
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Herr Doktor lebte zwei Wochen in einem Käfig, Bilder davon gibt es in meinem Thread. Das war auch so die Anweisung von der Klinik, bei anderen wurde es anscheinend nicht als nötig angesehen. Ich fand die Vorstellung, ihn einzusperren, schlimm, aber ich war im Endeffekt froh, denn ich hätte es nur schwer ertragen, ihn mit dieser großen Wunde frei herumlaufen zu lassen, ohne ihn permanent zu beobachten. Springen war laut Klinik für die Zeit, bis die Fäden gezogen werden, tabu. Also in etwa die angesprochenen zwei Wochen. Danach ist nicht alles vorbei, aber sagen wir mal das gröbste, es kann zumindest mit der Wunde und den Nähtem nichts mehr passieren.

Herr Doktor ist kein Freigänger, er hat "nur" einen katzensicheren Garten, deshalb kann ich dir dazu leider nichts sagen. Das Verhältnis unter den Katzen hat sich ein klein wenig geändert, aber insgesamt sind sie weiterhin ein super Team und es wird gekuschelt, gejagt und gekämpft, sich gegenseitig geputzt. Die anderen beiden akzeptieren das Dreibein jedenfalls anstandslos.

Achte auf jeden Fall darauf, dass dir die Klinik für nach der Amputation ausreichend Schmerzmittel mitgibt, etwas härteres als Metacam und schau mal nach einem Vitamin B Komplex, der ist gut für die Nervenregeneration. Bei der OP werden ja sehr viele Nerven durchtrennt. Wie alt ist denn den Kater?
 
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Ich drücke euch für Donnerstag fest die Daumen!

Ich hatte mir so einen Textil Welpenauslauf gekauft. Dort hatte ich Clooney die erste Nacht drin, weil ich ihn erst spätabends wieder bekommen habe. Grundsätzlich musste ich aber keinen Käfig kaufen. Er durfte sich normal bewegen und sollte es auch direkt lernen. Also wir haben von der Arzt Seite keine Einschränkungen verordnet bekommen.
Wir haben den Käfig nicht benötigt.

Außerdem habe ich Stoff Donuts als Kragen gekauft aber das war alles die größte Katastrophe. Er hat nichts akzeptiert und hatte alles innerhalb von Sekunden unten. Er durfte dann oben ohne sein, weil ich wirklich rund um die Uhr bei ihm war. Er hat nur im normalen Maß dran geleckt.
Keine Empfehlung aber war für uns so ok.

Ich würde dir auf jeden Fall empfehlen Urlaub zu nehmen. Hab mir 1 1/2 Wochen frei genommen und anders hätte es nicht funktioniert. Clooney brauchte wirklich viel Betreuung und Hilfe fürs auf Klo gehen.
Ich hätte ihn nicht alleine lassen können.

Was sehr wichtig ist, lass dich nicht mit einfachen Schmerzmitteln nach der Op abspeisen. Uns hatte die operierende Klinik nur Metacam mitgegeben. Das ist quasi ne Ibuprofen.... Das ging garnicht!
Der Arme hatte richtige Schmerzattacken und schrie immer wieder richtig.
Zum Glück hat uns unsere Tierärztin dann für die nächsten 5 Tage Bupresol mitgegeben. Das ist ein Opiat/Schmerzmittel was ich alle 8 Stunden gespritzt habe. Das hat dem armen Wurm Gott sei dank geholfen aber dadurch war er auch echt weggebeamt.

Ansonsten mach ihr ein gemütliches Lager für die Zeit danach. Clooney wollte sich in Höhlen verkriechen und hat ca 4 Wochen im Bett, in einer Stoffhöhle zwischen uns, gelebt.


Zum Freigang....
Ich habs zu früh versucht. Clooney lag ja die erste Zeit nur in der 'Mupfel' und wollte sich freiwillig nicht bewegen... Der einzige Grund warum er aufstand war Klo und um an der Katzenklappe zu jammern.
Ich dachte es würde ihm mental helfen, also durfte er nach dem Fäden ziehen das erste Mal raus.
Er war super glücklich und wuselte erst noch rum aber er war irgendwann weg..... Und kam nicht.... Natürlich.
Ich bin wirklich fast wahnsinnig geworden. Ich wusste ungefähr wo er ist, weil er einen GPS Tracker zur Sicherheit bekommen hat. Aber ich hab ihn trotzdem nicht gefunden. Er hat keinen Mucks gemacht obwohl er gefühlt fast neben mir war.
Er hatte sich in einer Spalte im Eingangsbereich des Nachbarhauses verkrochen und wollte nicht raus. Hab ihn dann abends Gott sei dank nach vielen Stunden suchen gefunden.

Soviel dazu. Ich dachte es täte dem Gemüt gut, wenn er wieder raus darf. Aber es war noch zu früh!
Als er sich an die Situation gewöhnt hatte und sich im Alltag nicht mehr verkrochen hat durfte er wieder raus. Das war ca 5-6Wochen später. Die Zeit habe ich dann mit Leine überbrückt.


Ansonsten: Falls ihr Probleme mit Phantomschmerz bekommen solltet kann ich in der ersten Zeit Gabapentin empfehlen.
Natürlich in Absprache mit dem Arzt.


Wir denken an euch! Bitte Berichte uns weiter.
 
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Achso zur Heilung an sich:

Das lief alles ganz wunderbar! Riesige Naht aber total Komplikationslos. Die Fäden sind nach 11 Tagen gezogen worden.
Die mentale Heilung war schwieriger.
 
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Ich drücke euch auch die Daumen für die OP und wünsche euch viel Kraft und viel Geduld für die Zeit danach.
 
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Den Tipp von @XpeanutX mit dem Urlaub möchte ich unterstreichen. Wenn's irgendwie möglich ist, Home-Office oder Urlaub, dann solltest du das wahrnehmen. Wie haben viele Medikamente bekommen, Antibiotika, buprenovet und Metacam, was alles zu unterschiedlichen Zeiten gegeben werden sollte und zumindest die ersten Tage werden hart, da will ich nicht lügen. Bei uns war es jedenfalls so, nach einer Woche konnten wir alle das erste Mal ein wenig durchatmen.
 
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Hallo zusammen,

meine Katze ist jetzt 1 Jahr alt und heißt Anna (ich dachte die ganze Zeit ich hätte den Namen erwähnt aber habe gesehen das habe ich vergessen). Sie ist letzen Monat 1 geworden und zwei Tage später ist der Unfall passiert 😞. Meine andere Katze ist genauso alt (ist aber kein gemeinsamer Wurf gewesen).
Stand jetzt ist sie auch in einem kleinen Käfig, da sie das Bein nicht belasten sollte. Ich denke ich werde sie jetzt die nächsten Wochen bis zum Fäden ziehen ebenfalls dadrinnen lassen. Einfach um wirklich sicher zu gehen das sie keine Dummheiten anstellt und sich die Naht noch entzündet oder aufgeht.
Ich habe zum Glück Home Office und kann die ganze Zeit da sein. Sonst hätte ich mir wahrscheinlich auch Urlaub genommen. Ich hoffe das sie es gut weg steckt. Sie hatte nach der 1. OP auch noch Morphium über einen Tropf bekommen und für zuhause habe ich dann Metcam mitbekommen.
Metacam und Antibiotika bekommt sie übrigens immer noch. Das wurde mir von der Klinik so verordnet damit sich nach der 1. OP ja nichts entzünden kann. Das war übrigens ebenfalls ein Beweggrund von der OP mit dem Fixateur externe abzusehen. Anna bekommt seit 4 Wochen bereits Antibiotika und Metcam und mit dem Fixateur externe wäre das noch viel viel länger gegangen und das ist ja auch nicht gut auf so eine lange Dauer. Jetzt am Donnerstag bekommt sie auch nochmal Antibiotika und Metcam. Wegen dem stärkeren Schmerzmittel: das werde ich in der Klinik so auch mal ansprechen. Das Bupresol, war das flüssig zum drüber geben über das Futter?
@Lisa Herr Doktor weil du meintest du hast es alle 8h gespritzt 😧. Das würde ich mir nicht zutrauen das ich das kann.

Ich hoffe das die kleine es gut weg steckt.. nach der 1. OP die sicherlich auch sehr schmerzhaft war, ging es tatsächlich. Damals nach der Kastration hat es meine andere Katze total aus dem Leben gerissen und ihr ging es zwei Tage ganz fürchterlich und hat sich nur Erbrochen. Aber Anna war keine 2h später nach der Kastration top fit und sehr schnell auf den Beinen.

Die Tierklinik meinte zu mir das sie die Katzen nach solchen Operationen solange da lassen bis sie fit sind und auf 3 Beinen laufen können. Ich bin mal gespannt wie lange sie stationär da bleiben muss. Ich schätze mal 1-2 Tage. Bei der 1. OP war die 2 Tage in der Tierklinik, weil sie den 1. Tag noch am Tropf hing und der Verband mehrfach gewechselt werden musste
 
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@XpeanutX: oh nein, da will man der Maus was gutes tun und dann verschwindet sie beim ersten Freigang auch noch. Kann mir sehr gut vorstellen wie es dir dabei ging, das ist ganz schrecklich. Zum Glück hattest du einen GPS tracker und hast sie dann gefunden.

Ein gemütliches Lager hat meine Maus bereits, sie ist in einem kleinen Hasenkäfig wo ein Körbchen, Futter, Wasser und ein großes Katzen Klo rein passen. Am Anfang hat es mir wirklich das Herz gebrochen sie da rein zu tun aber sie wollte das Springen nicht sein lassen und das war die einzige Möglichkeit.

@Lisa Herr Doktor: wegen dem Vitamin B Komplex, wo bekomme ich das her? Bzw gibt
es da extra was für Katzen?
 
Hallo, ich habe "leider" keine eigenen Erfahrungswerte bzgl. der Zeit direkt nach der Amputation, da ich beide als 3-Bein aus dem Tierschutz bekommen habe. Anna (ja, unsere Katze heißt auch so 😀) hatte nie eine chirurgische Amputation sondern hat den Verlust des Beines irgendwie von selbst überlebt. Merlin haben wir ca. 4-6 Wochen nach der Amputation bekommen.

Vielleicht hast du ja die Möglichkeit deine Anna mehrmals täglich, kontrolliert aus dem Käfig zu lassen damit sie schon mal das laufen üben kann?
Da sie noch so jung ist, bin ich überzeugt dass sie sehr gut mit dem Verlust des Beinchens zurecht kommen wird.

Wir drücken euch alle Daumen und Pfoten die wir haben und würden uns über ein Update und Bilder freuen. 🙂
 

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