Reis ist nicht besser oder schlechter als anderes Getreide.
Ganz egal welche Art von Getreide oder anderen
pflanzlichen Zutaten wie Karotten oder Kartoffeln,
sofern die Katze diese verträgt spielt das keine große Rolle.
Da ist dann nur die im Futter enthaltene Menge ausschlaggebend.
Die Menge sollte natürlich nicht sehr hoch sein
Gekochtes Getreide ist auch nicht schlecht verdaulich für Katzen.
Die Stärke ist dann sogar sehr gut verdaulich -
Katzen vertragen davon nur keine großen Mengen.
Die enthalten Faserstoffe dagegen sollen ja als Ballaststoff dienen und gar nicht verdaut werden, Das macht ja den Sinn eines Ballaststoffs aus
😉
Ausgewachsene Katzen brauchen keine Kohlenhydrate als Glucosequelle, sofern die Protein-
zufuhr für die ständige Gluconeogenese genügt! Trotzdem ist die Verdauungskapazität für
Kohlenhydrate, ausser für Cellulose, bei der Katze sehr hoch. So beträgt die scheinbare Ver-
daulichkeit der Stärke z.B. aus grob zerkleinerten Mais- bzw. Weizenkörnern > 80 %, durch
Kochen kann diese auf > 90 % ansteigen.
Quelle:
Skript für Studierende der Veterinärmedizin
an der Universität Zürich
Prof. Dr. M. Wanner
Institut für Tierernährung
Die Tatsache, daß Hunde und Katzen keine Kohlenhydrate in ihrem Futter benötigen, ist meist von untergeordneter Bedeutung, da die meisten handelsüblichen Heimtierfuttermittel nur einen mäßigen Gehalt dieser Nährstoffe aufweisen. Im allgemeinen enthalten Trockenfutter die meisten Kohlenhydrate. [...] Den größten Anteil an Kohlenhydrate in Heimtierfuttermittel liefert die Stärke. Gekochte Stärke wird von beiden Spezies gut verdaut. [...] Die Verdaulichkeit wird von der Wärmebehandlung und der Größe der Stärkekörner beeinflusst.
Erwärmung erhöht die Verdaulichkeit beachtlich, und fein gemahlene Stärke ist leichter verdaulich als grob gemahlene.
Gekochte Stärke stellt zwar eine ausgezeichnete Energiequelle dar, aber bestimmte Disaccariede, wie Saccharose und Laktose, werden von Heimtieren nicht gut vertragen. Inwieweit ein Tier diese Zucker verdauen und ausnutzen kann, hängt vom Saccharase- (Beta-Fructofuranidase) und Laktase- (Beta-Galaktosidase) gehalt in den Zelle des Darm ab.
Quelle;
Buch „Ernährung von Hund und Katze“
Leitfaden für Tierärztinnen und Tierärzte (Case, Carey, Hirakawa)
Grüße Gelfling