Bei der kleinen EHK habe ich keinen Überblick. Ich vermute stark, dass sie nicht viel jagt, da sie auch nachts meist bei mir schläft und ich in den 2 Jahren sie erst mit einer Maus und einer Libelle gesehen habe. Sie jagt gerne mal einem Käfer nach, selten wenn die Grosse was heimbringt.
Aber eben... die Grosse. Maine Coon, begnadete Jägerin. Tagsüber geht es ja, nur nachts... Sie bringt hauptsächlich Mäuse und eine zeitlang Blindschleichen oder Echsen. Und aufgrund ihrer sozialen Natur ist sie so stolz, dass sie diese unbedingt zeigen muss und mit Anlauf auf's Bett wirft.
Ich bin mehr als einmal mit einem Mäuschen auf dem Kopfkissen aufgewacht, dass lebendig, aber sichtlich geschockt meinen Blick erwidert hat.
Eine Blindschleiche hat sie mal unter die Bettdecke gelegt, da stand ich aber sehr schnell.
Meistens frisst sie die Mäuse auch, wenn sie noch lebendig sind, fange ich sie und werfe sie raus. Da wir in einem alten Bauernhaus wohnen, wo es Löcher in den Wänden hat, finden sie manchmal auch selber Schutz.
In diesem Bezug ist auch erwünscht, dass die Katzen jagen - ganz nach alter Schule.
Trotzdem, in der Brut- und Setzzeit hat sie nachts bis zur Dämmerung Hausarrest, damit die Tiere in Ruhe auf Nahrungssuche gehen können und sich auf ihren Nachwuchs konzentrieren. Wegen Silvester kennen meine Hausarrest sowieso und das wird auch immer wieder mal abgerufen.
Wenn man weiss, dass wo Echsen oder Blindschleichen und Schlangen in Steinmauern o.ä. hausen, kann man auch Hühnerdraht anbringen, damit die Katze nicht so einfach dran kommt. Für Vögel sichere Futterstellen, die die Nahrungssuche weniger gefährlich macht, auch im Sommer, weil die Insekten fehlen.
Der Nachbar will sich übrigens auch Kaninchen anschaffen. Während die Maine Coon sonst alles, was vier Beine hat, befreundet, denke ich, dass aufgrund ihrer Grösse diese durchaus zur Beute werden können und habe ihm auch eine Abdeckung oder Strom empfohlen. Allerdings haben wir auch Füchse, Marder, Rehe, Wildschweine und Greifvögel hier.
Apropos: Die Kleine hat letzthin einem Marder, der so gross ist wie sie, eines auf den Kopf gehauen. Das war aber rein territorial bedingt.