Bin ich das Richtige für eine Katze?

  • Themenstarter Themenstarter NoHeroIn
  • Beginndatum Beginndatum
N

NoHeroIn

Benutzer
Mitglied seit
30. Juli 2012
Beiträge
38
Ort
Ruhrgebiet
Hallo ihr!

Ich habe mich hier angemeldet, weil mich die Meinungen von "Profis" interessieren, ob eine Mietze glücklich bei mir würde.

Beginnen wir mal mit mir: 🙂
Ich bin 24, weiblich und Bürokauffrau im Familienbetrieb. Ich arbeite eigentlich nur halbe Tage, es sei denn, ich mache ein paar Wochen im Jahr Urlaubsvertretung.

Meine Wohnung dürfte eher ein Problem sein. Ich wohne im 4. Stock in der Innenstadt auf etwa 42m² (zwei Zimmer, KDB, Balkon).

Eigentlich hätte ich nicht gedacht, dass Katzenhaltung da möglich wäre weil ich bisher nur Draußen-Katzen kannte. Jetzt habe ich aber ein paar Tierheim-Seiten angeschaut und da gesehen, dass da auch bei einigen Katzen steht, dass sie sich nicht mit Artgenossen verstehen und Wohnungskatzen sind.

Würde so eine Katze sich bei mir wohlfühlen oder brauchen auch diese deutlich mehr Platz?

Genauer dachte ich an eine bereits ältere Wohnungskatze aus dem Tierheim. Nicht so richtig, richtig alt sondern so 5-10 Jahre oder so.

Gibt es tatsächlich Katzen, die sich ohne Artgenossen wohlfühlen oder ist das, was die Tierheime schreiben, Quatsch und jede Katze möchte Katzenkontakt?

Danke schonmal für eure Antworten. 🙂
 
A

Werbung

Hallo!

Ich denke, dass es sehr viele ältere TH-Katzen gibt, die sich freuen würden bei dir wohnen zu dürfen.

Wenn du es zu Stande bringen könntest, deinen Balkon zu sichern, könnte sie/er auch diesen benutzen.

Du bräuchtest Platz für Kratzbaum, Katzenklo etc.
 
Ich schreib es auch hier wieder:
Es gibt "Einzelkatzen". Meist Katzen, die im Alter von acht Wochen der Mutter entrissen wurden, und dann nie wieder eine andere Katze gesehen haben.

Wenn Du Dir eine Katze aus dem Tierheim holst, dann frage bitte gaaanz genau nach, ob sie eine solche Katze ist.
Viele Katzen verkraften den Tierheimstreß nicht, kommen deswegen mit Artgenossen nicht klar. Und werden als Einzelkatze deklariert.
Diese Tiere tauen im neuen Zuhause auf, und dann kann es passieren, dass Du feststellst, das doch ein Artgenosse nötig ist.
Rechne also immer damit, dass Du am Ende zwei Katzen hast.😉

Erkennen würdest Du Langeweile und Einsamkeit an viel zu häufigem Schlafen, Desinteresse, Lustlosigkeit, fehlender Spieltrieb, evtl. aber auch an Zerstörungswut, lautem Mauzen oder Unsauberkeit. Je nach Charakter der Mieze. Dann muß ein Spielpartner her, mit möglichst gleichem Charakter. Oft ist gleiches Geschlecht hilfreich.
Frag bei Deinem Tierheim nach, ob sie mit privaten Pflegestellen zusammenarbeiten. Dort ist die Umgebung "Häuslicher", und Katzen können besser beurteilt werden. Auch im Umgang mit Artgenossen. Der Streßlevel ist einfach niedriger.

Du klingst super geeignet für eine Katze!
Die Wohnungsgröße ist schon extrem klein, aber da kannst Du kreativ werden, damit die Miez Abwechslung hat. Und mehr Platz wie im Tierheim ist es allemal.
Wenn es ernst wird, dann starte einen Thread zur Ideengebung für Wohnungsgestaltung.🙂
Frage: Bleibt Dein Zeitkontigent die nächsten 10-15 Jahre so? (halbtags)
Einem Menschen mit Vollzeitjob würde ich nämlich keine Einzelkatze empfehlen. Das ist dann doch eine extrem lange Zeit ohne Ansprache.
 
Hallo erstmal und schön das Du, Dich hier schlau machen willst.Schau Dich hier um und wenn Du ins Tierheim gehst nimm Dir Zeit.Tiere suchen sich Ihren Besitzer aus nicht andersrum.Weil das geht meist schief.Und gib 2 en ein zu Hause am besten die auch schon im Tierheim zusammen leben.42 qm reichen
mit dem Balkon der vorher Katzegerecht wird mit allen und des Netzes.Weiß ja nicht wie Du Handwerklich drauf bist aber hier gibts viel zum nachbauen.
2 Katzen richtig 3 Klos sollten es sein.Und dann können die Samtpfoten kommen.
 
Danke für eure Antworten!

Den Balkon würde ich natürlich sichern und der Katze zur Verfügung stellen, wenn ich zu Hause bin. Der ist auch leer und weitestgehend unbenutzt, da könnte ich also auch irgendwelche Klettermöglichkeiten anbieten.

Der Platz in der Wohnung reicht für nen Kratzbaum und Spielzeug. Gerade im Schalfzimmer habe ich recht viel Platz, dort leben bisher meine Ratten - die Katze würde natürlich erst einziehen, wenn diese tot sind. Sie sind leider shcon alt und werden nicht mehr lange leben - die haben auch einen großen Käfig, Kratzbäume, Kartons usw.

Das Problem sind die Klos. Besonders, wenn ich 3 stück brauche. Wäre es nur eins könnte ich es ins Bad stellen aber für 3 ist da beim besten Willen kein Platz. Das Bad hat - inkl. Dusche - eine Fläche von etwa 2m². Darauf verteilen sich Waschbecken, Heizung, Klo und eben die Dusche. Die Küche ist nicht viel größer und da möchte ich nun auch kein Katzenklo stehen haben. Ebenso wenig im Wohn- oder Schlafzimmer.

Die nächsten Jahre wird meine Arbeitszeit vorraussichtlich so bleiben bzw. maximal eine 3/4-stelle (also 5-6h/Tag) werden.

Oft weiß das Tierheim ja auch nicht, ob eine Katze eine Einzelkatze ist, oder? Ein Tier, dass sich eigentlich einen Partner wünscht, allein halten möchte ich nun auch nicht. Gibt es über das Internet die Möglichkeit, ganz gezielt nach solchen Katzen zu suchen?
 
Das kommt auf die Katze👎 an, einer Katze reicht oft ein Klo, für zwei wären es dann zwei. ansonsten hört sich das doch schon recht gut an.
 
Werbung:
Ich finde es ganz toll, dass Du Dich vorher informierst und auch selbstkritisch bist, ob du katzengerechte Bedingungen bieten kannst. Einer der wichtigsten Bedingungen für gute Katzenhaltung bringst Du schon mal mit, nämlich Empathie und Respekt vor den Bedürfnissen einer Katze. Sachwissen, Platz, Geld für tierärztliche Versorgung und gutes Futter sind natürlich genauso wichtig aber kann man ggf. eben auch irgendwie aneignen, Empathie und Verständnis ist schon schwieriger.
Wie schon gesagt, muss man wirklich aufpassen mit Aussagen vom TH bzgl. Einzelkatze, da viele Tiere unter Stress ganz anders reagieren. Vielleicht wäre eine Alternative eine Katze von einer Pflegestelle. Die haben die Möglichkeit ein Tier unter besseren Umständen zu erleben und es gibt manchmal wirklich "Einzelprinzessinen", denen ein Mensch genug ist, weil da eben so einiges vorher schief gegangen ist. Ansonsten denke ich aber, dass da wo für zwei Katzen kein Platz ist, der Platz für eine Katze auch nicht reicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gibt es über das Internet die Möglichkeit, ganz gezielt nach solchen Katzen zu suchen?

Hier im Forum kannst Du z.B. ein konkretes Gesuch einstellen, viele die hier vermitteln kennen ihre Pflegekatzen ganz genau.

Das mit den Klos ist oft problematisch, aber zwei Klos sollten im Ernstfall gehen.
Es gibt nämlich auch Miezen, die Kot und Urin nicht an der selben Stelle absetzen.
Und bei einer zweiten Miez sollte auch ein drittes gehen... Man kann immer versuchen, zu reduzieren, aber wenn es in Unsauberkeit endet, dann muß die Maximale-Kloanzahl her.

Praktisches Beispiel: Bei meinen vieren funktionieren drei permanent pingelig saubergehaltene Klos super. (Nummer vier und fünf wurden auch während der Zusammenführung konsequent ignoriert).
Aber wenn ich hier die kleinsten Anzeichen von Unwohlsein beim Klogang oder Unsauberkeit hätte, dann wären die anderen zwei schon im Keller, und der Platz dafür steht theoretisch schon fest.

Viel Foris und Katzen kommen ohne die maximale Kloanzahl aus, aber da müssen halt die Katzen mitspielen.
 
Ich schreib es auch hier wieder:
Es gibt "Einzelkatzen". Meist Katzen, die im Alter von acht Wochen der Mutter entrissen wurden, und dann nie wieder eine andere Katze gesehen haben.

Wenn Du Dir eine Katze aus dem Tierheim holst, dann frage bitte gaaanz genau nach, ob sie eine solche Katze ist.
Viele Katzen verkraften den Tierheimstreß nicht, kommen deswegen mit Artgenossen nicht klar. Und werden als Einzelkatze deklariert.
Diese Tiere tauen im neuen Zuhause auf, und dann kann es passieren, dass Du feststellst, das doch ein Artgenosse nötig ist.
Rechne also immer damit, dass Du am Ende zwei Katzen hast.😉

Erkennen würdest Du Langeweile und Einsamkeit an viel zu häufigem Schlafen, Desinteresse, Lustlosigkeit, fehlender Spieltrieb, evtl. aber auch an Zerstörungswut, lautem Mauzen oder Unsauberkeit. Je nach Charakter der Mieze. Dann muß ein Spielpartner her, mit möglichst gleichem Charakter. Oft ist gleiches Geschlecht hilfreich.
Frag bei Deinem Tierheim nach, ob sie mit privaten Pflegestellen zusammenarbeiten. Dort ist die Umgebung "Häuslicher", und Katzen können besser beurteilt werden. Auch im Umgang mit Artgenossen. Der Streßlevel ist einfach niedriger.

Du klingst super geeignet für eine Katze!
Die Wohnungsgröße ist schon extrem klein, aber da kannst Du kreativ werden, damit die Miez Abwechslung hat. Und mehr Platz wie im Tierheim ist es allemal.
Wenn es ernst wird, dann starte einen Thread zur Ideengebung für Wohnungsgestaltung.🙂
Frage: Bleibt Dein Zeitkontigent die nächsten 10-15 Jahre so? (halbtags)
Einem Menschen mit Vollzeitjob würde ich nämlich keine Einzelkatze empfehlen. Das ist dann doch eine extrem lange Zeit ohne Ansprache.


Das kann ich so nur unterschreiben. Meine Siobhi war auch so eine "Einzel"katze. Seit Luz da ist blüht sie regelrecht auf.
Wenn Einzelkatze, dann wirklich genau hinterfragen.

Hallo erstmal und schön das Du, Dich hier schlau machen willst.Schau Dich hier um und wenn Du ins Tierheim gehst nimm Dir Zeit.Tiere suchen sich Ihren Besitzer aus nicht andersrum.Weil das geht meist schief.Und gib 2 en ein zu Hause am besten die auch schon im Tierheim zusammen leben.42 qm reichen
mit dem Balkon der vorher Katzegerecht wird mit allen und des Netzes.Weiß ja nicht wie Du Handwerklich drauf bist aber hier gibts viel zum nachbauen.
2 Katzen richtig 3 Klos sollten es sein.Und dann können die Samtpfoten kommen.

Jein. Im Regelfall würde ich das mit dem Aussuchen auch so unterschreiben, es gibt aber gerade bei älteren TH-Katzen viele Scheuchen, die sich keinen Menschen aussuchen würden.
So einem Tier ein Zuhause zu geben ist die erste Zeit eine Herausforderung, aber es gibt nichts schöneres, als ihm beim Auftauen zuzusehen.
 
@Kalintje: Danke schön.

Viele der auf Tierheim-Seiten vorgestellten Tiere sitzen ja bei Pflegestellen. Da würde ich also ohnehin suchen...

Aber klar, hier ein Gesuch einzustellen böte sich ja geradezu an.

Mit dem zweiten Klo ließe sich sicher eine Lösung finden. Ich habe Katzenklos bzw, deren Inhalt immer als ziemlich eklig stinkend empfunden. 😳

In den nächsten Monaten wird hier keine Katze einziehen weil die Ratten ja noch da sind und ich die natürlich nicht weggeben würde, weil ich gern ein neues Tier hätte. Die Fragen zielten daher hauptsächlich darauf ab, ob es überhaupt Sinn macht, sich Gedanken darüber zu machen, eine Katze aufzunehmen oder, ob die Rahmenbedingungen an sich schon nicht gegeben wären.
 
Werbung:
Ich habe Katzenklos bzw, deren Inhalt immer als ziemlich eklig stinkend empfunden. 😳

😀😀 Eine gute Streu kann da Abhilfe schaffen. 🙂 Na gut, nicht am Inhalt, aber am "Ekligkeitsgrad"

Die Fragen zielten daher hauptsächlich darauf ab, ob es überhaupt Sinn macht, sich Gedanken darüber zu machen, eine Katze aufzunehmen oder, ob die Rahmenbedingungen an sich schon nicht gegeben wären.

Ich halte die Haltung einer Einzelkatze für richtig anspruchsvoll.
Du wirst ihr einziger Sozialpartner sein.

Sie wird immer auf Dich warten, und traurig sein, wenn Du z.B. nicht kommst, oder den Abend nicht wie gewohnt mit ihr verbringst.

Sie wird sich komplett nach Dir richten, und es wird ihr nur dann gut gehen, wenn Du einen sehr stetigen und gleichmäßigen Lebensrhytmus hast. Sie verlässt sich darauf, dass Du da bist. Und nicht einfach mal nicht nach Hause kommst.

Spontanaktionen bei denen Du auf einmal wegbleibst werden sie verunsichern.

Einzelkatzen brauchen extrem viel Routine, was die Anwesenheit ihres Menschen angeht.

Mein Leben war mit 24 noch nicht regelmäßig genug für eine Einzelkatze, aber das wäre es auch heute nicht.

Nicht falsch verstehen: Es heißt nicht, dass Du Samstagsabend oder Freitagabend nicht mehr wegkannst. Aber es heißt, das Du nicht "hü und hott" bringen kannst. Immer Freitags oder Samstags abends weg -> Dann ist es Routine, die Katze kennt es, wartet bis sie sich morgens an Dich kuscheln kann.
Nur ab und zu mal weg: Die Katze wird nicht wissen, ob Du zurückkommst, und jedesmal Ängste und Unsicherheit ausstehen.

Ich hoffe, ich hab mich irgendwie verständlich ausgedrückt.🙂
 
Zuletzt bearbeitet:
Auf die Frage in deinem Threadtitel wollte ich schon direkt mit "JA" antworten, ohne auch nur einen einzigen weiteren Buchstaben gelesen zu haben - einfach weil die Grundrichtung stimmt!

Wenn du dich schon zu Beginn fragst, ob DU gut für die Katze bist, dann wirst du dir auch um alles andere genug Gedanken machen und auch nur eine Katze holen, wenn es für sie passt!

Gelesen hab ich dann doch noch und du bist ja schon viele Stufen weiter auf der "Was man vorher so überlegen muss"-Leiter.

Wie meine Vorschreiberinnen es schon gesagt haben, wirst du gerade hier eine Katze finden können, die wirklich nach verlässlicher Einschätzung ohne Katzengesellschaft aber MIT deiner Gesellschaft sein möchte.

Gerade diese Tiere haben es hier sehr schwer, weil fast alle hier Katzen haben.

Und falls auch die beste Prognose daneben liegt, stellst du dich auf zwei ein 😉
ABER bei den gegebenen Räumlichkeiten würde ich es genau so machen wie du und nach eioner möglichst definitiven Einzelkatze schauen.

Hierzu noch:

Ich habe Katzenklos bzw, deren Inhalt immer als ziemlich eklig stinkend empfunden. 😳


Ich auch, bevor ich selbst Katzen hatte.

WENN du sie da hast, wirst du feststellen, dass sehr viel vom Streu, aber auch von der Fütterung abhängt. Das ist SO unterschiedlich, das kannst du jetzt noch gar nicht glauben!

Wenn du dann die für dich passende Kombination gefunden hast, dann geht es dir irgendwann wie mir:

Mein Bruder sitzt Weihnachten bei mir auf der Couch und fragt "Wo hast du eigentlich das Katzenklo?"

"Beug dich mal seitlich, 30 cm links neben dir unter dem Klavierschemel, da steht es!" 😀

Bei mir: Cats Best ÖkoPlus und gutes Futter. Das Gleiche mit Kittekat (so kam mein Katzenpflegling aus dem Tierheim her) stank bestialisch! Nach Futterumstellung ist es jetzt auch ok.
Kot machst du raus, wenn du es mitbekommst, sonst 1 mal am Tag die Pipiböller raus. Bei gutem Streu riecht man die nicht.
 
Ich habe 2,5 Klos .... komma-fünf deswegen, weil eines auf dem Balkon steht und zumindest im Winter nicht immer zur Verfügung steht. Ansonsten im Bad ein Haubenklo unterm Handwaschbecken und ein offenes Eckklo steht in der Ecke vor meinem eigenen WC. Das ist zwar ziemlich eng, aber wenn ich meine Beine ein bisschen schräg stelle, geht das für mich auch noch gut 😉

Früher hatte ich das 2. Klo im Flur, habe dort aber umgebaut und das Eckklo angeschafft.
 
Ich finde, das was HaMau geschrieben hat, sehr wichtig. Das sollte man keinesfalls unterschätzen.

Meiner Meinung nach eignet sich eine Einzelkatze - selbst wenn sie eine "ausgewiesene" Einzelkatze ist - eher für ältere Menschen, Nichtberufstätige, sehr häusliche Menschen.

Bei jungen Menschen ändert sich immer wieder mal was im Leben. Seien es spontane Aktivitäten, neue Partner, mit denen man viel Zeit ausserhalb der Wohnung verbringt, zeitliche Veränderung im Beruf, Nachwuchs etc. etc.
Und da wird es sehr schwer, einer Einzelkatze gerecht zu werden, vor allem, wenn sie nur in der Wohnung gehalten wird.

Allerdings sind meiner Meinung nach 42 m² etwas zu wenig für zwei Katzen. 60 m² sollten es schon sein.

An das Katzenklo gewöhnt man sich sehr schnell. Ich glaub, das ist wie Windeln wechseln, da wächst man rein. Ausserdem kann man als Dosi sowohl die Duftnote als auch die Menge schon etwas beeinflussen. Je minderwertiger, desto mehr Dreck kommt auch wieder raus, der zudem bestialisch stinkt. Mit hochwertigem Futter hat man deutlich geruchsärmeren Output. Wenn man barft (Rohfütterung) hat man zudem noch weniger Output (wir hatten teilweise nur jeden 2. Tag Kot im Kaklo).

Ausserdem ist das Kaklo nur dann eklig, wenn Dosi eine schlechte Hygiene betreibt, selten ausräumt und putzt und schlechte Streu verwendet.

Ich finde es toll, dass Du Dich schon frühzeitig grundsätzlich informierst. Das ist richtig und wichtig. In Sachen Einzelkatze bin ich skeptisch. Viele Tierheime geben sogar Kitten in Einzelhaltung (ist mir selbst passiert), darum geb ich auf deren Einschätzung ehrlich gesagt nicht viel. Und einem sozialen Tier schadet man dann letztendlich nur mit Einzelhaltung. Darum würde ich auf jeden Fall für zwei Katzen plädieren. Vielleicht ergibt sich ja doch mal die Möglichkeit für Dich, in eine etwas grössere Wohnung umzuziehen, so dass Du dann zwei Katzen ein Zuhause schenken kannst.

Edit: Wegen Klo-Anzahl: Wir haben hier nur 1 Klo für 2 Wohnungskatzen (aufgrund Platzmangel) und das funktioniert von Anfang an einwandfrei. Ich weiss aber sehr wohl, dass das alles andere als selbstverständlich ist und dass es sich auch mal ändern kann. Wir halten das Klo penibel sauber, reinigen oft und wechseln die Streu häufig. Ich konnte hier schon beobachten, dass eine meiner Katzen zunächst das kleine Geschäft verrichtet, verscharrt, das Klo verlässt und dann wieder reingeht um ihr grosses Geschäft zu verrichten. Also wenn Platz für 2 Klos ist, würde ich auf alle Fälle 2 nehmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Allerdings sind meiner Meinung nach 42 m² etwas zu wenig für zwei Katzen. 60 m² sollten es schon sein.

So streng würd ich da gar nicht sehen.
Wenn ich VK mache, der Rest ansonsten passt, Möglichkeiten für Catwalks u.ä da sind und mir der Interessent glaubhaft rüberbringt, dass er in der Richtung was macht, dann geb ich mich auch mit 42 qm zufrieden.
Ich sehe hier ja, dass meine beiden zwar theoretisch 75qm zur Verfügung hätten, aber letztlich dann meistens doch im Wohnzimmer rumhocken, weil sie eben doch an mir kleben wie die Kletten 😀
 
Werbung:
Ich bin auch 24, meistens den halben Tag unterwegs und wohne auch in einer Wohnung in der Innenstadt :smile:

Ich habe 64qm zur Verfügung, allerdings keinen Balkon und die Küche ist momentan noch tabu.

Ich rate dir, wie viele andere hier, auch zu zwei Katzen. Es ist immer schön zu sehen, wie gut sich die beiden verstehen und wieviel Spaß sie miteinander haben. Außerdem habe ich kein allzu schlechtes Gewissen, wenn ich nach einem harten Tag keine unbändige Lust habe, die beiden zu bespielen, da sie sich ja gegenseitig haben.

Ich stelle es mir auch sehr anstrengend vor eine Einzelkatze zu haben, die sehr auf dich fixiert ist und dir ständig an den Fersen klebt.

Oft werden Wohnungskatzen ja auch zu zweit vermittelt. Ich denke, dass die Größe deiner Wohnung kein Problem darstellt, wenn du sie katzengerecht einrichtest

Zum Thema Katzenklo: Meine beiden waren es von Geburt an gewöhnt, sich mit Mama und ihrem Brüderchen das Klo zuteilen. Deswegen gehen sie bei mir ohne Probleme zu zweit auf ein Klo. :smile:

Du hast ja noch ein paar Monate, bis es ernst wird. Bis dahin kannst du dir ja alles in Ruhe durch den Kopf gehen lassen. 😉
 
Danke auch für eure Antworten.

An sich ist mein Leben recht regelmäßig. Ich bin nicht die ganze Nacht unterwegs oder so weil weder meine Freunde noch ich Partygänger sind. Das beläuft sich meist auf Kino oder 'nen DVD-Abend bei mir. Außerhalb das eigenen Bettes habe ich in den letzten 6 Jahren auch nur 3x geschlafen. Bin kein Urlaub-Typ und so.

Bisher sind eure Antworten ja sehr geteilt. Es gibt die Varianten:
1. Zwei Katzen oder keine Katze
2. Eine Katze und evtl. eine zweite.

Wenn nur Variante 1 möglich wäre, würde ich keine Katze nehmen. Gleich zwei traue ich mir nicht wirklich zu zumal die ja nun mal auch mehr Geld kosten und eben doch mehr Platz brauchen (mehr Klos etc.). Ich habe hier irgendwo gelesen, dass jemand mit zwei Katzen weniger ausgegeben hat als mit einer, das ist für mcih jedoch völlig unlogisch denn: Mehr Katze = mehr Futter, Streu. Tierarzt lasse ich raus, da ich ohnehin eine Versicherung abschließen würde- ich vermute, Katzen verhalten sich ähnlich wie Ratten und werden grundsätzlich nur am Wochenende, Feiertagen oder mitten in der Nacht akut krank, wobei sie umgehend einem Tierarzt vorgestellt werden müssen (so bin ich dieses Jahr schon ~200€ für 2x Notdienst losgeworden, wobei leider jedesmal nur noch Einschläfern möglich war.)

Daher frage ich hier ja auch gezielt nach, ob es Einzelkatzen gibt und, ob ich für eine solche geeignet bin. Wenn zwei Katzen eben das einzig machbare sein sollten, werde ich darauf lieber verzichten. 🙂
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich sehe da in keiner Beziehung ein wirkliches Problem, sicher ist eine einzelne Katze schwieriger aber auch das geht. Die Idee mit der älteren Katze ist sehr gut, es gibt eine ganze Menge Katzen die immer alleine waren und deswegen mit keiner anderen klar kommen.

Zum Katzenklo, wir haben drei Katzen und nur eine Toilette. OK das ging wohl nicht gut wenn es keine Freigänger wären und zumindest im Sommer fast immer draußen gemacht wird. Bei der kleinen Wohnung sehe ich auch wirklich keine Not für mehrere Toiletten.
 
Bisher sind eure Antworten ja sehr geteilt. Es gibt die Varianten:
1. Zwei Katzen oder keine Katze
2. Eine Katze und evtl. eine zweite.

Wenn nur Variante 1 möglich wäre, würde ich keine Katze nehmen. Gleich zwei traue ich mir nicht wirklich zu zumal die ja nun mal auch mehr Geld kosten und eben doch mehr Platz brauchen (mehr Klos etc.).

Zum mehr Geld: Ich hab hier für zwei Katzen ca. Futterkosten von 50 Euro im Monat und Streukosten von ca. 20 Euro.

Was bei zwei Katzen günstiger ist, ist: Statt 2 x eine Katze, kauft man halt z.B. größere Futterdosen (400g oder auch 800g Dosen) und Streu in größeren Packs- dann ist man halt günstiger, als wenn man einfach sagt: Kosten von einer Katze * 2 😉

Zu dem fett markierten:
Mit zwei Katzen "anzufangen" ist wirklich nicht viel schwieriger als mit einer 🙂
Hast du schonmal darüber nachgedacht erstmal temporär "Pflegestelle" zu sein? Dann könntest du ja vielleicht ein älteres "Pärchen", das zusammenbleiben will aufnehmen und schauen, ob das was für dich wär.
Vorteile: "Katzen auf Probe" (in jeglicher Hinsicht- ob nun platzmäßig, das Zusammenleben oder auch finanziell), Tierarztkosten werden übernommen, bei manchem TSV (wo man nicht automatisch Mitglied sein muss) auch ein Teil Futter- oder Streukosten
Nachteil: man gibt das/die Tiere wieder ab- das muss man können. Oder man behält sie halt, wenn man weiß, dass das klappt 😀


Was ist denn deine Meinung dazu, wenn du dich also erstmal als Pflegestelle anbötest und das dann "testen" kannst? 🙂

Oder geht es darum, dass du einfach nicht zwei Katzen möchtest?


Daher frage ich hier ja auch gezielt nach, ob es Einzelkatzen gibt und, ob ich für eine solche geeignet bin.
Einzelkatzen gibt es halt, wurde ja auch schon erwähnt 🙂
Ich finds halt schwierig, wenn du jetzt noch Zeit hast, aber man ja nicht weiß, inwiefern sich das mal ändern kann... und gerade eine Einzelkatze kann da halt nicht viel abpuffern (wie zwei Katzen, die dann halt mal sich im Notfall öfter miteinander beschäftigen können).

Schwierige Entscheidung...


LG
 

Ähnliche Themen

R
Antworten
19
Aufrufe
5K
Tri-Isi
Tri-Isi
M
Antworten
12
Aufrufe
1K
ottilie
ottilie
A
Antworten
5
Aufrufe
4K
Casper-79
Casper-79
M
2
Antworten
31
Aufrufe
27K
Quasy
Quasy
frodo+sam
Antworten
10
Aufrufe
2K
frodo+sam
frodo+sam

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben