Bin ich übervorsichtig?

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Nonsequitur

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Hallo alle,

ich würd mal gern wissen, wie ihr (besonders die katzenerfahrenen Ratgebenden hier 🙂 ) in meiner Situation reagieren würdet.

Aaaalso, die Fellgurke, die seit 5 Wochen bei uns wohnt, ist vor 12 Tagen von einer erfahrenen und uns vielmals empfohlenen Tierärztin kastriert worden. Es wurden angeblich selbstauflösende Fäden verwendet, die nach 10 Tagen weg sein sollten. Stand heute sind die immer noch da. In der letzten Woche kam mir das Gewebe drumrum etwas verhärtet vor, heute hab ich nochmal nachgefühlt, da war es nur noch direkt um die Fäden rum hart. Eine leichte, farblich unauffällige Erhebung ist noch da. Keine Ahnung, ob die da hingehört.

Außerdem hat sie einen etwa erbsengroßen flachen "Hubbel" (sorry für den medizinischen Fachausdruck 😀 ) auf der Seite, der für uns ein bisschen verschorft aussieht, bluten tut nix. Ich war zuerst von einer Verletzung ausgegangen, die sie sich vielleicht beim Toben an einer scharfen Kante geholt hat.

Verhalten tut sie sich komplett normal, beim Toben macht sie auch wie immer die komischsten Verrenkungen, sie lässt sich normal anfassen und auch an den kritischen Stellen abtasten, sie liegt beim Schlafen auf der "hubbeligen" Seite, also würd ich als Laie sagen, sie hat keine merklichen Schmerzen.

Ich hab nun heute morgen bei der Tierärztin angerufen. Die sagt, die Fäden könnten durchaus ein paar Tage länger brauchen, bis sie weg wären; und der "Hubbel" käme höchstwahrscheinlich von dem Antibiotikum, das ihr bei der OP gespritzt wurde, das könnte solche Reaktionen noch nach drei bis vier Wochen hervorrufen. Dafür müsste ich nicht vorbeikommen, das ginge von selbst wieder weg.

Ich hab trotzdem für morgen nachmittag einen Termin vereinbart, um wirklich sicher zu gehen.

Dann aber, wie oben geschrieben, gemerkt, dass die Kastrationsnarbe sich besser anfühlt.
Und mein Mann, der im Gegensatz zu mir schon mehrere Katzen hatte, erklärt mich für plemplem 😉 und meint, die etwa 40 Minuten Autofahrt zum und vom Tierarzt wären für das Gürkchen ein viel größerer Stress als die Beeinträchtigungen, die sie, wenn überhaupt, von diesen zwei Problemen hätte. Das mag stimmen, sie hasst Autofahren wie nix anderes.

Jetzt erwäge ich, den Termin wieder abzusagen.

Was meint ihr?

Liebe Grüße, Nadine
 
A

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Hallo, also das, was du schilderst klingt für mich jetzt erstmal absolut normal, ich kann mich dunkel entsinnen, als meine Sina kastriert wurde, hatte sie auch eine Zeit lang so eine Verhärtung, die sich nach einiger Zeit zurückgebildet hat. Das habe ich hier auch schon des öfteren gelesen, scheint also "normal" zu sein.
Wichtig ist, dass die Narbe keinen entzündlichen Eindruck macht, kein Eiter usw. Das würde dann mit Sicherheit auch mit Fieber und Beeinträchtigung im Allgemeinbefinden einhergehen, also deine Kleine dahingehend gut beobachten.

Grundsätzlich finde ich es aber o.k., dass du dir Sorgen machst und den TA kontaktiert hast, lieber einen Termin mehr als zuwenig gemacht (und den TA freuts auch😛). Aber, ich denke, bei euch ist erstmal kein Alarm angezeigt, solange wie die Maus fit ist und an der Narbe nichts wie o.g. passiert.
 
die Verdickung der Naht ist absolut normal, da mach Dir mal keine Sorgen. Mit der Zeit glättet sich das. Immerhin ist es ja nicht nur die Außennaht, da sind noch ein paar Nähte drunter!
Falls Deine Katze sich das gefallen läßt, zupf mal ganz vorsichtig an den Fäden. Wenn es wirklich selbstauflösende Fäden sind, kannst Du die irgendwann "abpflücken". Wenn die Fäden aber beim Anheben noch fest in der Haut sitzen, Du also die Haut mit anhebst, ohne daß sich da irgendwas lösen möchte, werden sie wohl doch gezogen werden müssen... (ich mach sowas selbst, deswegen fahr ich nicht zum TA, aber jemand unerfahrenem wie Dir rate ich da dringend von ab!)
 
Man kann Fäden nach 10 Tagen problemlos selber ziehen. Knoten mit der Pinzette etwas raus ziehen, mit der Nagelschere an einer Seite durchschneiden und schon sind sie raus.
Ist absolut kein Hexenwerk. Wir machen das immer selber. Bei mir, bei den Katzen, egal.
Bei Katzen sollten man aber zu zweit arbeiten. Einer hält die Katze, einer spielt TA.😀
 
Vlt wartest du ja auch noch 3,4 Tage und schaust dann nochmal wg den Fäden. Wenn die TA auch meinte, es könne länger dauern, ist es vlt unnötig der Kleinen die 40 Minuten Autofahrt zuzumuten, solange sich auch an ihrem Verhalten etc. nichts ändert?
 
Dank euch für die Antworten und für die Beruhigung!

Bisher gehen die Fäden nicht von selber raus, wenn man dran zupft. Mein Mann traut sich die Schnippelei zu, ich eigentlich auch, wenn sie jemand ordentlich festhält. Dann werden wir wohl noch ein paar Tage abwarten und uns dann zu zweit ans Werk machen. Ich werd berichten 😎

So, und morgen fahren wir ins Tierheim und gucken uns einen möglichen Kumpel für die Kleine an ... daran seid auch wieder nur ihr schuld 😛 ... nee im Ernst, der Familienzuwachs war schon geplant, bevor ich in dieses Forum gestolpert bin, aber die "Zwei Katzen sind besser als eine"-Threads hier haben dem ganzen Vorhaben nochmal einen zusätzlichen Drive verpasst. 🙂 Und die Kleine hier wird jeden Tag aufgedrehter und fühlt sich mit uns Menschen wohl echt unausgelastet.

Liebe Grüße, Nadine

Edit: PS. Ach ja, sie ist echt gnädig, was das Festhalten angeht. Wehrt sich zwar, wenn sie kann, aber ohne Krallen (während sie beim Spielen die Krallen gern mal ausfährt), und hat den Vorfall gleich danach schon wieder vergessen.
 
Zuletzt bearbeitet:
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hey,
ally wurde vor 4 wochen kastriert - insofern "frische" erfahrung.

sie hatte auch diese verhärtungen, aber die sind nach einigen tagen weg gewesen.
solange sie sich am bauch anfassen lässt und sich nicht "kränklich" zurück zieht is alles super🙂
 
OK, bezüglich der Kastrationsnarbe bin ich ja schon vollständig beruhigt 😉 - aber jetzt hat sie sich ihren Wundschorf auf dem "Hubbel" aufgeknabbert. Bwärks, das findet sie wohl selber nicht so gut 🙁
Anstatt mit uns auf der Couch fernzuschauen, wie sonst jeden Abend, liegt sie oben auf dem Aquarium. Ich hoffe, das ist nur vorübergehend.
 
Ah, nach den tadelnden Tönen aus dem Obergeschoss zu urteilen, ist sie schon wieder auf den Beinen und stellt im Zimmer meines Stiefsohns irgendwas an 😀
 
Ich mach mal'n Update:

Ich hätte den beruhigenden Worten von allen Seiten doch nicht so ohne weiteres glauben sollen. 🙁 Gestern steckte immer noch einer von drei Fäden in der Narbe - die anderen beiden hat sie sich wohl inzwischen selber gezogen - und die Verhärtung daneben sah zunehmend wie eine Blut- oder Eiterblase aus. Ich hab mich nicht getraut, den Faden durchzuschneiden, weil der Knoten sehr dicht auf der Narbe klebte.
Also haben wir uns das Mädchen heute doch mal unter den Arm geklemmt und sind ab zur Tierärztin. Allerdings zu der, die bei uns fast direkt um die Ecke praktiziert, also wesentlich kürzere Fahrzeit.

Die TÄ hat das Bläschen vorsichtig ausgequetscht(?), den etwas eingewachsenen Faden gezogen (autsch) und ihr ein Antibiotikum verpasst (schon wieder). In zehn Tagen sollen wir zur Nachkontrolle anrücken. Es ist nicht unmöglich, aber zum Glück unwahrscheinlich, dass die Eiterblase chirurgisch entfernt werden muss. Sie meinte, diese selbstauflösenden Fäden seien eigentlich nur dazu gemacht, sich im Inneren des Körpers aufzulösen, von außen seien sie oft hartnäckig.

Der "Hubbel" (= Einstichabszess) auf der Seite ist auch noch nicht verheilt, aber Navajita hat sich inzwischen das Fell aus der Wunde geknabbert, so dass der Rest jetzt eigentlich gut und schmerzfrei verheilen müsste. Die TÄ meinte, eine Salbe würde nix bringen, weil sie die sowieso gleich wieder wegschlecken würde.

Die Kleine scheint zum Glück die ganzen Tage keine Schmerzen gehabt zu haben, sie schläft nur seit dem Tierarztbesuch fast durchweg, aber das ist zu dieser Tageszeit und bei diesem P***-Wetter auch nix Ungewöhnliches für sie.

Jetzt heißt es Daumen drücken, dass alles ohne weitere Eingriffe verheilt ...

Gibt es eurer Meinung nach noch irgendwas, was ich tun kann?
 
Hallo Nadine,

ich hoffe eurer kleinen gehts gut.
ich wollt mal fragen was bei eurem Besuch im Tierheim neulich war???
Habt ihr vielleicht schon was in Aussicht???

Gruß Carola
 
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Hallo Carola, nett dass du nachfragst!

Die Kleine wirkt nicht, als hätte sie irgendwelche Beschwerden ... sie putzt sich grad wieder wie eine Weltmeisterin, in den merkwürdigsten Körperhaltungen. 😀 Jetzt soll nur diese Eiterei gefälligst glimpflich ausgehen.

Der Besuch im Tierheim war leider kein Erfolg. War zwar ein hübscher graugetigerter Bursche, den wir besichtigen sollten, aber es hat bei uns beiden nicht richtig "klick" gemacht. Außerdem war er jetzt schon doppelt so groß wie unsere Nava, obwohl angeblich im gleichen Alter. Wir wollen sie ja nicht gleich erdrückt haben. 😉

Jetzt haben wir eine Voranfrage auf eins der Notfellchen hier im Forum platziert, da müsste sich in den nächsten Tagen was bewegen. Bin mal gespannt, ob's der neue Kumpel dieses Jahr noch zu uns schafft. Wegen der Nachsorgeprobleme kann Nava erst Ende nächster Woche auf Leukose und FIV getestet werden, und dann ist ja schon fast Weihnachten ...
 

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