Bindehautentzündung

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
ich habe zwei kater, ebenfalls bkh. Beide sind 2 jahre alt.
Teddy macht das nie, nicky ab und an. Dieses we jetzt schon dreimal 🙁
Ich gebe immer malzpaste, hat deine ta gesagt wie sich die neue paste von malzpaste unterscheidet, weil es klingt ja sehr ähnlich 😕
Malzpaste und butter hat bei dir ja nix gebracht oder?

Ich gebe keine Maltpaste oder Butter mehr. Ich bin so zufrieden mit Laxativ. Und vorallem gehts meiner süßen prächtig. Hole dir die Paste. Sie ist zwar teurer, aber wirkt. Meine Mallory würgt auch nicht nur die Große.

Ich weiß, meine Mutsch hat auch sehr oft am Tag gewürgt. Es ist schrecklich.
 
A

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und kam da jemals fell raus? Der nicky packt es nicht das fell hochzuwürgen...
 
Huhu,

also ich geb mal wieder, was ich im Studium darüber so gelernt habe:
Eine Entzündung kann mehrere Ursachen haben:
1) Erreger ( Z.B.:Bakterien, wie Clamydien, Viren wie Herpes)
2) Eine innere lokal begrenzte "Nekrose", aufgrund derer dann Entzündungssymptome auftreten (dies passiert, wenn Zellen platzen und dieser Zellmatsch dann von Lymphozyten - den weißen Blutkörperchen - aufgeschlabbert werden. Diese Reste verursachen die Entzündung).
3) eine Allergie

In v.a. den beiden o.g. Fällen hat man Eiter am Auge, allerdings kann auch bei einer sehr schlimmen Allergie so etwas auftreten (wenn die Augen von der Mieze dauergereitzt sind und somit die Augenbewegungen scheuern). Das Problem ist jedoch, dass die Wahrscheinlichkeit, dass die Katze die Bindehautentzündung durch einen Keim (Bakterium oder Virus) bekommen hat wesentlich größer ist. Bei einer persistierenden - also chronischen Bindehautentzündung - hat sich der Keim eingenistet - v.a. bei Viren keine Seltenheit, denn gegen sie helfen Antibiotika halt gleich mal Null und eine Interferontherapie bei ner Katze sollte man vielleicht nicht machen 😉.
Darum kann die Bindehautentzündung auch immer wieder kommen. Außerdem kommt es immer drauf an, was für ein Keim diese ganze Geschichte hervorruft. Außerdem kann es auch andere Gründe geben - wie z.B. ein relativ eng angesetztes drittes Augenlid - das scheuert dann dauernd über die Hornhaut und löst somit auch eine Entzündung aus, da der "Untergrund" dadurch permanent aufgerauht wird und somit sich ein idealer Nährboden für Keime bilden kann. Wenn Deine Tierärztin keinen Keim festgestellt hat, heißit das nicht, dass nicht doch ein Keim dafür verantwortlich ist.

Genau das gleiche Problem habe ich im Moment mit meinem Maine-Coon Katerchen Shiva (fast 5 Monate alt).
Bei mir ist das Problem, dass die Entzündung immer wieder kommt - ich behandle ihn schon seit einem Monat mit zuerst Gentamycin und jetzt Floxal behandelt+Impfung mit einem Breitbandantibiotikum. Zuerst sah es so aus, als wäre die Infektion weg. Aber sie kam wieder, obwohl ich lang genug behandelt habe...🙁. Das ist jetzt drei Tage her.
Darum bin ich zusätzlich dazu übergegangen ihm die Augen mit einer Kombination aus Augentrost (gibts in der Apotheke als Tropfen) und einem Sud aus Salbei und Kamille auszuwaschen (Tees aufgießen, ziehen lassen). Hab mir die Mixtur in eine Pipettenflasche gefüllt und gebe ihm die im Augenblick mehrere Male täglich in die Augen. Ich hoffe, es hilft endlich mal, denn der Kleine tut mir mit seinem Kletschauge total leid. 🙁🙁🙁🙁🙁.
Das Auswaschen funktioniert jedoch ziemlich gut. Schaue dann ein paar Minuten hinterher immer nach, wie das Auge tränt und wische ihm den Matsch dann weg.

Milch ist deswegen ein gutes Mittel, weil in der Milch noch Immunglobuline vorhanden sind, da die Milch ja von der Kuh auf das Kalb übergeht. Ich würde davon abraten Rohmilch zu nehmen, denn die kann selbst keimbelastet sein. Wenn Du Milch für therapeutische Zwecke einsetzt sorge bitte immer dafür, dass sie zumindest mikrofiltriert ist, denn alles andere kann die Situation für die Mieze nur verschlimmern.

Hat denn vielleicht sonst noch wer hier eine Idee, was ich machen könnte?

Gruß

Elo
 
Huhu,

also ich geb mal wieder, was ich im Studium darüber so gelernt habe:
Eine Entzündung kann mehrere Ursachen haben:
1) Erreger ( Z.B.:Bakterien, wie Clamydien, Viren wie Herpes)
2) Eine innere lokal begrenzte "Nekrose", aufgrund derer dann Entzündungssymptome auftreten (dies passiert, wenn Zellen platzen und dieser Zellmatsch dann von Lymphozyten - den weißen Blutkörperchen - aufgeschlabbert werden. Diese Reste verursachen die Entzündung).
3) eine Allergie

In v.a. den beiden o.g. Fällen hat man Eiter am Auge, allerdings kann auch bei einer sehr schlimmen Allergie so etwas auftreten (wenn die Augen von der Mieze dauergereitzt sind und somit die Augenbewegungen scheuern). Das Problem ist jedoch, dass die Wahrscheinlichkeit, dass die Katze die Bindehautentzündung durch einen Keim (Bakterium oder Virus) bekommen hat wesentlich größer ist. Bei einer persistierenden - also chronischen Bindehautentzündung - hat sich der Keim eingenistet - v.a. bei Viren keine Seltenheit, denn gegen sie helfen Antibiotika halt gleich mal Null und eine Interferontherapie bei ner Katze sollte man vielleicht nicht machen 😉.
Darum kann die Bindehautentzündung auch immer wieder kommen. Außerdem kommt es immer drauf an, was für ein Keim diese ganze Geschichte hervorruft. Außerdem kann es auch andere Gründe geben - wie z.B. ein relativ eng angesetztes drittes Augenlid - das scheuert dann dauernd über die Hornhaut und löst somit auch eine Entzündung aus, da der "Untergrund" dadurch permanent aufgerauht wird und somit sich ein idealer Nährboden für Keime bilden kann. Wenn Deine Tierärztin keinen Keim festgestellt hat, heißit das nicht, dass nicht doch ein Keim dafür verantwortlich ist.

Genau das gleiche Problem habe ich im Moment mit meinem Maine-Coon Katerchen Shiva (fast 5 Monate alt).
Bei mir ist das Problem, dass die Entzündung immer wieder kommt - ich behandle ihn schon seit einem Monat mit zuerst Gentamycin und jetzt Floxal behandelt+Impfung mit einem Breitbandantibiotikum. Zuerst sah es so aus, als wäre die Infektion weg. Aber sie kam wieder, obwohl ich lang genug behandelt habe...🙁. Das ist jetzt drei Tage her.
Darum bin ich zusätzlich dazu übergegangen ihm die Augen mit einer Kombination aus Augentrost (gibts in der Apotheke als Tropfen) und einem Sud aus Salbei und Kamille auszuwaschen (Tees aufgießen, ziehen lassen). Hab mir die Mixtur in eine Pipettenflasche gefüllt und gebe ihm die im Augenblick mehrere Male täglich in die Augen. Ich hoffe, es hilft endlich mal, denn der Kleine tut mir mit seinem Kletschauge total leid. 🙁🙁🙁🙁🙁.
Das Auswaschen funktioniert jedoch ziemlich gut. Schaue dann ein paar Minuten hinterher immer nach, wie das Auge tränt und wische ihm den Matsch dann weg.

Milch ist deswegen ein gutes Mittel, weil in der Milch noch Immunglobuline vorhanden sind, da die Milch ja von der Kuh auf das Kalb übergeht. Ich würde davon abraten Rohmilch zu nehmen, denn die kann selbst keimbelastet sein. Wenn Du Milch für therapeutische Zwecke einsetzt sorge bitte immer dafür, dass sie zumindest mikrofiltriert ist, denn alles andere kann die Situation für die Mieze nur verschlimmern.

Hat denn vielleicht sonst noch wer hier eine Idee, was ich machen könnte?

Gruß

Elo

Also wir behandeln mit Floxal...
 
Hallo ihr Lieben,
diese Augengeschichten sind wirklich undankbar und langwierig. Ich habe auch so eine Fellnase daheim.

Momentan bekommt mein Großer täglich L-Lysin Pulver und ich gebe momentan auch morgens und abends 5 Kügelchen Euphrasia. (Augentrost)

Zusätzlich mache ich seit geraumer Zeit täglich Echinacea Purpurea D1 in den Wassernapf um das Immunsystem ein bisschen zu puschen.

Mit Anwendungen von Tee am Auge wäre ich vorsichtig, weil dies das Auge austrocknen soll.
Nach der ganzen Creme Testerei muss ich sagen, dass ich mit Oxytectracyclin - Augensalbe von Jenapharm die schnellsten Erfolge hatte.
Ich finde Cremes auch besser als Tropfen, da diese länger im Auge verbleiben. Die Verabreichung ist aber leider ein bisschen anstrengender.

Liebe Grüße
 
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Hallo ihr Lieben,
diese Augengeschichten sind wirklich undankbar und langwierig. Ich habe auch so eine Fellnase daheim.

Momentan bekommt mein Großer täglich L-Lysin Pulver und ich gebe momentan auch morgens und abends 5 Kügelchen Euphrasia. (Augentrost)

Zusätzlich mache ich seit geraumer Zeit täglich Echinacea Purpurea D1 in den Wassernapf um das Immunsystem ein bisschen zu puschen.

Mit Anwendungen von Tee am Auge wäre ich vorsichtig, weil dies das Auge austrocknen soll.
Nach der ganzen Creme Testerei muss ich sagen, dass ich mit Oxytectracyclin - Augensalbe von Jenapharm die schnellsten Erfolge hatte.
Ich finde Cremes auch besser als Tropfen, da diese länger im Auge verbleiben. Die Verabreichung ist aber leider ein bisschen anstrengender.

Liebe Grüße

Sind das homöophatische Medikamente?
 
Also L-Lysin ist eine Aminosäure, die den Herpes Virus unterdrücken soll.

Euphrasia und Echinacea sind homöopatische Mittel und die bekommt man in jeder Apotheke.
Da es wirklich schwierig ist, diese Augengeschichten permanent in den Griff zu bekommen, sollte das Immunsystem gepuscht werden.

Und da teste ich mich gerade durch. Mit den Kügelchen Echinacea im Trinkwasser ist eine feine Sache und sie können es beide nehmen.

Die Oxytetracyclin Salbe ist natürlich eine AB Salbe, die habe ich vom TA. Die bekommt er auch nur, wenn es wieder los geht mit seinem Äuglein und nur wenn ich gelblichen Schmodder feststelle.

Liebe Grüße
 
Hallo,

wollte auch mal meine Erfahrungen dazusteuern.

Mein Kater Flauschi (auch ein Brite) war mal ein richtig Bindehautentzündungs-"Experte", da er diese früher bis zu ein Mal im Monat hatte! Nie richtig schlimm, also mit Eiter und so, aber immer mit gereizten und geschwollenen Augen und eben roten, dicken Bindehäuten. Habe es immer direkt am verräterischen "Piratenauge" gemerkt (also wenn er eines wieder so typisch zusammengekniffen hat).

Wie von Zugvogel schon erwähnt ist vor der Behandlung mit Salben ein Abstrich ganz wichtig um den Erreger zu bestimmen (wie generell vor der Gabe von ABs, es sei denn es muss schnell gehen).
Was auch sehr wichtig ist, ist dass man niemals eine Cortison-haltige Salbe am Auge anwendet, bevor nicht sicher eine Hornhautverletzung ausgeschlossen wurde! Ansonsten kann man Blindheit riskieren.

Bei Flauschi konnte nie ein Erreger bestimmt werden, und die Entzündung war auch immer sehr leicht. Da wir die Ursache nicht genau bestimmen konnten (ich hatte immer den Verdacht, dass er sich Zug holte, wenn er an der Ecke des Balkons saß wo der Wind langpfiff), gab uns meine TÄ schließlich Euphrasia-Tropfen (Augentrost) mit. Diese haben wirklich wunderbar gewirkt, und die Entzündung/Reizung verschwand immer sehr schnell. (Funktioniert übrigends auch beim Menschen.)

Ich war immer froh, dass wir es ohne ABs o.ä. in den Griff bekommen haben, habe mir aber natürlich trotzdem immer Gedanken gemacht, wo diese ständigen Entzündungen am Auge herkommen. Meine TÄ konnte uns leider auch nicht weiterhelfen und wies darauf hin, dass die Briten oft zu enge Tränenkanäle haben, die dann verstopfen und zu diesen Entzündungen führen können. Auch dies könnte also eine Ursache bei häufigen Entzündungen sein!

Bei Flauschi war sie es jedoch nicht (er hat auch keine sehr platte/kurze Nase) - nach dem Einzug von Teddy tauchte nie mehr eine Bindehautentzündung auf! 🙂 Die Euphrasia-Tropfen hab ich trotzdem immer im Kühlschrank, um ggf. schnelle Linderung verschaffen zu können, bis der TA draufgesehen hat.
 
Es gibt ja wirklich ne Menge Medikamente. Aber sollte man wirklich alles ausprobieren?😕
 
Ich glaub keiner von uns hat hier die Patentlösung. 🙁 Es wäre aber schön, wenn es mal eine geben würde.
Du kannst nur für Dich ausprobieren, was am Besten anschlägt und vor allem, was mal eine Weile das Auge gesund bleiben lässt.

Mit dem Immunaufbau anzufangen, wäre glaub ich auch für Deine Katze ein guter Anfang. Ansonsten würde ich Dir auch einen TA mit dem Schwerpunkt Augenheilkunde empfehlen, falls du den noch nicht hast.
Liebe Grüße
 
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sind das spezielle Augenärzte für KAtzen?
 

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