Bite helfen, Notfall

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Birnbaum

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15. Mai 2011
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Samsatg früh um 6,ist jemand wach ?
Mein Kater war bis vor einer Woche putzmunter .Hat aber eine wilde Vorgeschichte. Aus dem Tierheim, Alter unbekannt, Tumor im Kiefer , kann nicht kauen . Immer wieder Fieberschübe, wir habe es nicht testen lassen, aber wahrscheinlich auch noch eine chronische Infektionskrankheit. Trotzdem ging es jetzt ein Jahr super, Futter halt püriert, ansonsten war er glücklich.

Und nun frisst er seit 1 Woche immer weniger. Aus dem Mäulchen stinkt es. Aber er war immer noch am Schnurren. Bis gestern, da war ich beim Tierarzt mit ihm. Dachte, man kann ihm was geben, dass es abheilt im Mäulchen, oder zum Appetit anregen. Hat dort 2 Spritzen erhalten. Seitdem geht es ihm dreckig. Trinkt nicht mal mehr was, muss ab und zu weißen Schaum würgen. Hinterbeine wackelig. Jetzt heute morgen knicken auch die Vorderbeine ein. Er willl gar nichts mehr, nur in Ruhe gelassen werden.

Tierarzt sagte, ich soll heute früh auf jeden Fall anrufen, er kommt heute auch auch zu uns nach Hause, wenn es sein muss. Ich weiss nicht mehr, was richtig ist. Wieso geht es ihm erst richtig schlecht, seit er die Spritzen bekommen hat ? Kann es sein,dass er akut krank ist und noch eine Chance hat auf Besserung ? Ich glaube, der Tierarzt wird ihn einschläfern, wenn ich ihn kommen lasse. Aber ich denke immer noch,wieso wurde es seit der Spritze so furchtbar ? Ich bin völlig fertig.
Könnt ihr mir einen Rat geben ? Danke.
 
A

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Guten Morgen!
Eigentlich schwirrt hier um jede Uhrzeit jemand rum 😉
Ih versuche dir zu antworten so gut ich kann, sicherlich wird aber der Eine oder Andre noch etwas ergänzen können.

Immer wieder Fieberschübe, wir habe es nicht testen lassen, aber wahrscheinlich auch noch eine chronische Infektionskrankheit.
Wenn ich ehrlich bin, glaube ich, dass das ein Fehler war. Wenn schon der Verdacht besteht, dass er krank ist und gar eine Infektionskrankheit hat, es ist doch besser zu wissen, was genau er hat, oder? Schon allein, um ihm die bestmöglichste Therapie angedeihen zu lassen, die man kann, oder? Zum Anderen weiss man so besser, was die Zukunft bringen kann.


Und nun frisst er seit 1 Woche immer weniger. Aus dem Mäulchen stinkt es. Aber er war immer noch am Schnurren. Bis gestern, da war ich beim Tierarzt mit ihm. Dachte, man kann ihm was geben, dass es abheilt im Mäulchen, oder zum Appetit anregen. Hat dort 2 Spritzen erhalten. Seitdem geht es ihm dreckig. Trinkt nicht mal mehr was, muss ab und zu weißen Schaum würgen. Hinterbeine wackelig. Jetzt heute morgen knicken auch die Vorderbeine ein. Er willl gar nichts mehr, nur in Ruhe gelassen werden.
Dass er schnurrt, muss nicht bedeuten, dass es ihm gut geht, das ist ein weit verbreiteter Irrglaube. Katzen schnurren auch, wenn sie (furchtbare) Schmerzen haben, das dient zur Beruhigung. Kurz: Schnurren heisst nicht nur "Wohlbefinden"!

Dass er aus dem Mäulchen stinkt und nichts frisst, kann darauf hindeuten, dass etwas im Mäulchen oder Magentrakt nicht stimmt. Ob das nun faulige Zähne sind, eine Zahnfleischentzündung oder Sonstiges muss man diagnostizieren lassen, um dem entgegen zu wirken.

Dass die Gliedmaßen versagen und er sich zurückzieht und apathisch wirkt, kann auf die Schwächung durch das zu-wenig-Fressen hindeuten. Es kann aber auch Ausdruck einer schlimmeren Krankheit, oder "bloß" einer Empfindlichkeit gegenüber den gegebenen Medikamenten sein.



Ich weiss nicht mehr, was richtig ist. Wieso geht es ihm erst richtig schlecht, seit er die Spritzen bekommen hat ? Kann es sein,dass er akut krank ist und noch eine Chance hat auf Besserung ? Ich glaube, der Tierarzt wird ihn einschläfern, wenn ich ihn kommen lasse. Aber ich denke immer noch,wieso wurde es seit der Spritze so furchtbar ? Ich bin völlig fertig.
Könnt ihr mir einen Rat geben ? Danke.
Was ich in einem solchen Fall für richtig hielte, wäre eine gesicherte und feststehende, eingehende Diagnostik: Blutbild, um Organwerte zu prüfen, genauere Untersuchung des Rachenraums, unter Umständen ein Ultraschall, um zu sehen, ob "innendrin" Veränderungen festgestellt werden können.

Man kann niemanden (auch kein Tier) heilen, wenn man gar keine Diagnose hat. Wie gesagt: vom faulen Zahn bis zum Organversagen oder einem Tumor kann das alles sein. Wenn ihr vernünftig behandeln wollt, müsst ihr erst einmal wissen, was euer Kater überhaupt hat.
Dazu würde ich in eine Tierklinik fahren, die entsprechend ausgerüstet ist. Die "Behandlung" eures Tierarztes würde mich dazu veranlassen, einen anderen aufzusuchen.

Für mich hört sich die Situation echt akut an. Wenn das Tier schon so geschwächt ist, dass Beinchen einknicken ist es höchste Eisenbahn .. oder gar längst drüber 🙁

Geht in eine Tierklinik und lasst eurem Kater anständig helfen!
Ich drücke euch die Daumen!
 
ich kann mich da in allen punkten anschließen und hoffe, dass ihr schon unterwegs zur tierklinik seid. wie du schon im threadtitel richtig erkannt hast, handelt es ich bei deinem kater um einen notfall. also hilf ihm bitte, in dem du ihn behandeln lässt und lass die finger von diesem angeblichen tierarzt.
 
Habe keinen Rat, sorge mich aber mit. Gibt's schon was neues?
 
oh je, das liest sich gar nicht gut 😱

Ist er gar Freigänger und hat eine Vergiftung?
 
Ich kann nur sagen, dass ich, wenn es mein Kater wäre, SOFORT in eine Tierklinik mit ihm fahren würde, denn das liest sich überhaupt nicht gut.
 
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Ach Mensch ihr, ich bin so durch den Wind grade. Danke, ihr helft mir sehr.

Okay, Stand ist jetzt, ich war nochnmal beim Tierarzt . Vielleicht habt ihr recht, wir sollten wechseln, aber heute geht das nicht. Unser bisheriger hat auch den Wochenendnotdienst hier. Hat jetzt Vor-und-Nachteile, denke ich . Immerhin kennt der seine Geschichte.
Ich gebe ihm jetzt halbstündlich 2 Tropfen Wasser mit einer Spritze. Es geht, er macht mit, was auch dafür spricht, dass er sehr schwach ist. Normalerweise ist mein Kater kein pflegeleichter Patient, er ist auch sonst ein alter Kämpfer. Ich bekam den Rat, auch eine Hühnerbrühe zu machen, und ihm zu geben mit der Spritze. Die kühlt grade ab. Denke mal , das wird gut sein wegen der Elektrolyte. Neue Medis gabs erstmal nicht,hatte ja gestern so einiges bekommen,was längere Zeit wirken soll. Sie wollen ihn doch noch nicht einschläfern jetzt .

Ihr habt sicher recht, unter anderen Umständen wäre es besser gewesen, ihn umfassend zu diagnostizieren. Aber seit ich ihn letztes Jahr mitgenommen habe aus einem Tierheim, war einfach nichts normal. Er war angeblich damals gesund und etwa 9 Jahre alt. Aber mehrere alte unversorgte Knochenbrüche, ich erfuhr dann , dass er misshandelt wurde,ehe er im Tierheim landete. Er ist wahrscheinlich auch älter als angegeben. Nach einer Woche bei mir Not-OP wegen vereiterter Zähne. Nach vier Wochen konnte er gar nicht mehr kauen. Röntgenbild gemacht, vermutlich ein Tumor im Unterkiefer , in der Regel sind die hochbösartig. Und dazu wiederkehrende Fieberschübe. Keiner hat ihm mehr lange zu leben gegeben. Irgendwann habe ich mir gesagt, mein alter Junge soll es einfach noch gut haben am Schlusss. Ich wollte ihn nicht mehr quälen, er hat so ein besch. Leben hiinter sich.
Tja, und dann hielt er sich einfach nicht an die Vorhersagen, wir hatten jetzt ein tolles Jahr zusammen, und um nichts auf der Welt würde ich ihn eintauschen gegen einen gesünderen.

Ich akzepiere auch, wenn seine Zeit gekommen ist. Aber in diesem Fall bin ich so unsicher. Und ich habe ihm doch versprochen, dass ich gut auf ihn aufpasse und er nicht mehr leiden muss. Wenn er es schafft bis Montag, bin ich in der Tierklinik. Eine Vergiftung kann ich aber zumindest auschließen, da er in der Wohnung lebt. Vorhin dachte ich , er ist einfach alt und mag nicht mehr. Er hat schon so viel erlebt.
Ich habe jetzt die Handynummer vom Tierarzt und darf immer anrufen,das beruhigt mich etwas. Die schlimmste Angst ist, das ganze Wochenende zugucken zu müssen,,wenn er sich quält.

Danke euch allen !
 
... Wenn er es schafft bis Montag, bin ich in der Tierklinik ... Die schlimmste Angst ist, das ganze Wochenende zugucken zu müssen,,wenn er sich quält ...

ich verstehe dich nicht, warum fährst du nicht in eine tierklinik, jetzt? du würdest also wirklich das ganze wochenende zugucken, wie er sich quält? sorry, da hört mein verständnis auf.
das haben wir hier so oft ... user, die in einem notfall um rat fragen, keinen rat annehmen, unvernünftig handeln und das tier muss darunter leiden.
in der tierklink würden sie eine diganose stellen, könnten ihn sofort behandeln oder ihn erlösen, je nachdem. stattdessen passiert jetzt zwei volle tage lang: nichts.
 
Es gibt in mehreren 100 km Entfernung nur eine Tierklinik und die haben am Wochenende zu. Dafür gibts in jeder Stadt dann so einen Bereitschaftsdienst. Ich würde alles tun für ihn, aber es geht nicht. Montag früh halb acht steh ich doch vor der Tür, aber es gibt jetzt keine Möglichkeit.
 
Mehrere 100 km Entfernung?
Wo um Himmels Willen wohnst du denn?
 
Huhu!
Erstmal finde ich es gut, dass du mit ihm beim Arzt warst und für die akute Versorgung etwas tust, aber...


Sie wollen ihn doch noch nicht einschläfern jetzt .

Wäre auch "etwas" vorschnell: Keiner weiss, was er hat und wie krank er wirklich ist. Ob es etwas "tödliches" ist oder nur etwas Banales, was man mit abgestimmter Behandlung in den Griff bekommt.

Ihr habt sicher recht, unter anderen Umständen wäre es besser gewesen, ihn umfassend zu diagnostizieren. Aber ...
Deine "Abers" hören sich für mich nicht nach Gründen an, das Tier nicht richtig untersuchen zu lassen, sorry. Gerade dann, wenn das Tier es nie gut und einfach hatte, sollte man schauen, dass man wirklich sinnvoll hilft und nicht nur "zuschaut".

vermutlich ein Tumor im Unterkiefer , in der Regel sind die hochbösartig. Keiner hat ihm mehr lange zu leben gegeben. Irgendwann habe ich mir gesagt, mein alter Junge soll es einfach noch gut haben am Schlusss. Ich wollte ihn nicht mehr quälen, er hat so ein besch. Leben hiinter sich.
Das heisst, die "Diagnose" "Tumor" ist auch nichtmal gesichert?
Ein gutes Leben hat er nicht, sorry, für meine harten Worte. Er ist ernsthaft krank, vielleicht stirbt er dir gerade unter den Händen weg (hört sich für mich so an) und du tust nichts wirklich Notwendiges und bringst dafür Ausreden.

Ich akzepiere auch, wenn seine Zeit gekommen ist. Aber in diesem Fall bin ich so unsicher. Und ich habe ihm doch versprochen, dass ich gut auf ihn aufpasse und er nicht mehr leiden muss. Wenn er es schafft bis Montag, bin ich in der Tierklinik.
Vielleicht ist seine Zeit gekommen, vielleicht auch nicht. Dass kann keiner wissen, der sein Tier nicht untersuchen lässt. "Wenn er es schafft".. Nun bei dieser Formulierung wird mir leicht .. unwohl ... Du trägst maßgeblich dazu bei, dass er es schafft, aber eben nicht durch zu- und wegschauen!

Vorhin dachte ich , er ist einfach alt und mag nicht mehr. Er hat schon so viel erlebt.
Besonders dann sollte er es dir doch Wert sein, mal vernünftig etwas zu tun, oder?

Die schlimmste Angst ist, das ganze Wochenende zugucken zu müssen,,wenn er sich quält.
Nun, er quält sich! er quält sich jetzt schon und vermutlich auch schon seit einiger Zeit. Vielleicht hat er es nur jetzt erst so deutlich gezeigt. Und was tust du dagegen? Ihm Brühe geben.. 😳

Ich weiss, dass das, was ich schreibe, nicht das ist, was du hören willst und vermutlich baut dich das auch nicht auf. Aber mir stößt so eine "Kopf-in-den-Sand" Politik mehr als sauer auf, wenn ich weiss, dass sich da ein Tir daneben quält.
Es gibt Diagnostik und Tierkliniken ja nicht nur für überfürsorgliche Katzenmamas, sie haben durchaus auch ihren tieferen Sinn. Und das gerade eben in solchen Notfällen!
Wenn du dein Tier weiter leiden lassen und nichts wirklich förderliches unternehmen willst, bist du auf dem besten Weg.

Wir haben heute Samstag, wenn dein Tier heute (und sogar gestern schon) vor Schmerzen oder Schwäche einknickt, wird er mächtig Glück haben müssen, um bis Montag gequält durchzuhalten. Wohl gemeint :"Glück!"..
 
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Huhu!
Erstmal finde ich es gut, dass du mit ihm beim Arzt warst und für die akute Versorgung etwas tust, aber...


Keiner weiss, was er hat und wie krank er wirklich ist. Ob es etwas "tödliches" ist oder nur etwas Banales, was man mit abgestimmter Behandlung in den Griff bekommt.


Deine "Abers" hören sich für mich nicht nach Gründen an, das Tier nicht richtig untersuchen zu lassen, sorry. Gerade dann, wenn das Tier es nie gut und einfach hatte, sollte man schauen, dass man wirklich sinnvoll hilft und nicht nur "zuschaut".


Das heisst, die "Diagnose" "Tumor" ist auch nichtmal gesichert?
Ein gutes Leben hat er nicht, sorry, für meine harten Worte. Er ist ernsthaft krank, vielleicht stirbt er dir gerade unter den Händen weg (hört sich für mich so an) und du tust nichts wirklich Notwendiges und bringst dafür Ausreden.


Vielleicht ist seine Zeit gekommen, vielleicht auch nicht. Dass kann keiner wissen, der sein Tier nicht untersuchen lässt. "Wenn er es schafft".. Nun bei dieser Formulierung wird mir leicht .. unwohl ... Du trägst maßgeblich dazu bei, dass er es schafft, aber eben nicht durch zu- und wegschauen!


Besonders dann sollte er es dir doch Wert sein, mal vernünftig etwas zu tun, oder?


Nun, er quält sich! er quält sich jetzt schon und vermutlich auch schon seit einiger Zeit. Vielleicht hat er es nur jetzt erst so deutlich gezeigt. Und was tust du dagegen? Ihm Brühe geben.. 😳

Ich weiss, dass das, was ich schreibe, nicht das ist, was du hören willst und vermutlich baut dich das auch nicht auf. Aber mir stößt so eine "Kopf-in-den-Sand" Politik mehr als sauer auf, wenn ich weiss, dass sich da ein Tir daneben quält.
Es gibt Diagnostik und Tierkliniken ja nicht nur für überfürsorgliche Katzenmamas, sie haben durchaus auch ihren tieferen Sinn. Und das gerade eben in solchen Notfällen!
Wenn du dein Tier weiter leiden lassen und nichts wirklich förderliches unternehmen willst, bist du auf dem besten Weg.

Wir haben heute Samstag, wenn dein Tier heute (und sogar gestern schon) vor Schmerzen oder Schwäche einknickt, wird er mächtig Glück haben müssen, um bis Montag gequält durchzuhalten. Wohl gemeint :"Glück!"..



Echt, ich bin jetzt sauer, so geht das nicht. Duchess, ich nehm einfach deinen Beitrag, aber gilt für andere auch :

Nein,das wissen wir nicht, was los ist im Moment, aber wir vermuten mittlerweile simpel Alterschwäche .
Meine "Abers" sind mehr als gerechtfertigt. Wir haben es immer so gesehen, dass wir alles tun, was seine Lebensqualität verbessert. Ja, ich war mit ihm in der Tierhochschule Hannover. Um die Diagnose endgültig zu sichern, wollten sie ihm den kompletten Unterkiefer entfernen vor einem Jahr und dann den Rest seiner Tage per Sonde ernähren und Chemotherapie machen. Und ich bin verdammt froh,dass ich das nicht habe machen lassen mit ihm. Wie jeder krebskranke Mensch hat auch er das Recht, sein Leben würdig zu beenden und nicht ohne Unterkiefer und ohne Essen.

Und ob er es gut hat bei mir oder nicht, das maßt euch bitteschön nicht an, wissen zu wollen. Ich behaupte, bis vor drei, vier Tagen hatte er den schönsten Lebensabend, den ein Kater haben kann. Er war völlig beschwerdefrei und fröhlich.

Ich tue alles förderliche, was ich tun kann, sonst hätte er sowieso nicht 15 Monate bei mir überlebt, er war ja schon schwerkrank, als ich ihn bekam . In Hannover hiess es letztes Jahr, ohne die OP und Chemos höchstens noch drei Monate, mit OP Und Chemo eine gewisse Verlängerung. Verdammt nochmal, das ist ein Jahr her, und es ging ihm super gut. Ich lasse mir nicht vorwerfen, mich nicht genug zu kümmern um ihn.
Und ich habe ihn diese Woche dreimal untersuchen lassen und er hat Infusionen erhalten. Sein Zustand hat sich erst seit heute Nacht so sehr verschlechtert,und vorhin war ich auch nicht beim Wahrsager, sonden wieder beim Tierarzt.
 
Um die Diagnose endgültig zu sichern, wollten sie ihm den kompletten Unterkiefer entfernen vor einem Jahr und dann den Rest seiner Tage per Sonde ernähren und Chemotherapie machen.
WAS? Was soll das denn für ne Diagnostik sein? Dass man sowas nicht machen lässt, ist .. selbstverständlich..


In Hannover hiess es letztes Jahr, ohne die OP und Chemos höchstens noch drei Monate, mit OP Und Chemo eine gewisse Verlängerung.
Komisch: ohne gesicherte Diagnose eine Prognose stellen, Chemo in das Tier pumpen und ne Op machen? Mich gruselts bei solchen "Spezialisten"...
 
Naja , diese Art Tumoren sind sehr typisch im Röntgenbild, und insofern ist es fast sicher. Aber letztliich muss immer , wenn es um Krebs geht, eine Histologie den Befund bestätigen. Und da an dieser Stelle keine Biopsie möglich war wegen Blutgefäßen und Nerven, hätte man in der Tat die 99 % Wahrscheinlichkeit vom Bild her nehmen müsssen für die Therapie.

Ich finde, ich habe ihn wunderbar gepflegt das ganze Jahr lang . Ich habe ihn überhaupt nicht vernachlässigt. Nebenbei sei mal erwähnt,dass andere Leute den schwer kranken Kerl , der lang im Tierheim war, nicht mitgenommen haben.
Aber das ist ja ganz egal, ich bin trotzdem schuld daran,wie es heute ist, stimmts ?
Im Moment schläft er ganz friedlich in seinem Bett, er sieht entspannt aus. Noch leidet er nicht, meine ich.
Aber nun gut, das war mein letzter Beitrag hier, mir reicht es.
 
Hi,

das tut mir sehr leid, dass es dem Kater so schlecht geht.
Mir wird aber auch ganz flau, wenn ich das lese. Meine Katze hatte von einem Tag auf den anderen massiv abgebaut und da gab es trotz Tierarzt keine Diagnose.
Ich war insgesamt knapp 100 km mit der Katze in eine gute Tierklinik gefahren. Sie war dehydriert und wurde stationär aufgenommen (letzten Sonntag).

Diagnose (dann gesichert nach einigen Untersuchungen): Darmkrebs und der Krebs hatte bereits gestreut. Prognose: Die Katze würde noch ca. 3 Wochen leben. Mit Chemotherapie und Cortison. Sie hätte aber mittlerweile ihre Nahrung nicht mehr bei sich behalten und starke Schmerzen gehabt.
Nein...ich wollte ihre Quälerei nicht begleiten und sie erwachte nicht mehr aus der Narkose. Das wollte ich ihr nicht antun. Weder Spritzen noch "Zwangsernährung".

Ich bitte dich inständig, dass der Kater umgehend in eine Tierklinik kommt und entsprechend untersucht wird! Vielleicht ist es noch nicht zu spät.
 
Naja , diese Art Tumoren sind sehr typisch im Röntgenbild, und insofern ist es fast sicher. Aber letztliich muss immer , wenn es um Krebs geht, eine Histologie den Befund bestätigen. Und da an dieser Stelle keine Biopsie möglich war wegen Blutgefäßen und Nerven, hätte man in der Tat die 99 % Wahrscheinlichkeit vom Bild her nehmen müsssen für die Therapie.
Ich kenne mich mit Tumoren und Krebs Gott-sei-Dank nicht so gut aus, dass ich weiss, was nach einer Biopsie kommt oder wo und wie sie möglich ist.



Ich finde, ich habe ihn wunderbar gepflegt das ganze Jahr lang . Ich habe ihn überhaupt nicht vernachlässigt. Nebenbei sei mal erwähnt,dass andere Leute den schwer kranken Kerl , der lang im Tierheim war, nicht mitgenommen haben.
Aber das ist ja ganz egal, ich bin trotzdem schuld daran,wie es heute ist, stimmts ?
Im Moment schläft er ganz friedlich in seinem Bett, er sieht entspannt aus. Noch leidet er nicht, meine ich.
Aber nun gut, das war mein letzter Beitrag hier, mir reicht es.
Es ist schade, dass du gehen willst. Klar ist das, was geschrieben wurde (hauptsächlich von mir) sicherlich nicht angenehm.
Aber: wer ausser dir ist denn schuld, dass er nun keine adäquate Behandlung bekommt?
Es sind harte Worte, ja! Aber ich möchte damit nicht provozieren, sondern wachrütteln! Dir klar machen, wie ernst es um deinen Kater geht und das nur du, du allein etwas dagegen tun kannst. Und nur du sein Leiden abstellen kannst.
Dass du ihn das letzte Jahr gut gepflegt hast, bestreitet niemand. Das wirst du getan haben. Dein Verhalten jetzt aber, wo es ihm elendig geht, ist nicht angemessen.

Ich kann dir erzählen, warum ich so energisch bin.
Meine Lucy musste ich vor etwa 3 Jahren einschläfern. Ich hab sie aus schlechter Haltung mit schlimmen Katzenschnupfen übernommen. Den Schnupfen haben wir weitestgehend (mit ein paar Rückfällen) in den Griff bekommen. Was sie letztendlich "umgebracht" hat, waren die Spätfolgen ihres Erkrankungskomplexes: unter anderem Leberversagen.

In ihren 2(!) letzten Tagen ging bei ihr alles genauso wie bei deinem Kater: weniger fressen, torkeln, wegknicken. Ich wusste im Vorhinein, was mich erwartet und nach der Diagnose war klar: es werden nur noch letzte Tage, die sie hat. Ich habe mich entschieden, sie auch ihre letzten Tage zu begleiten, mir war aber klar, dass ich alles tun würde, wenns "soweit" ist.

Als sie abends nur noch torkelnd vom Bett runterkam, bin ich mit ihr mitten in der Nacht in die Klink und hab sie unter Tränen erlösen lassen.

Lange Rede, kurzer Sinn: wenn dein Kater solche Anzeichen zeigt, ist es bereits zu spät, um etwas für ihn zu tun oder es wird bald soweit sein.
Was du daraus machst, ist dir überlassen.

Und sei dir sicher: er quält sich jetzt schon! Friedlich, entspannt ist was anderes, als vor Schwäche nicht mehr laufen zu können und höchstwahrscheinlich Schmerzen zu haben, keinen Appetit und keinen Lebenswillen mehr zu haben.

Ob andere ihn mitgenommen haben oder hätten oder noch anders gehandelt hätten, ist in dem Fall mehr als vollkommen unerheblich. Wichtig ist, wie du handelst.
 
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Birnbaum, ich drück Euch die Daumen. Da hat Dein Kater einiges hinter sich. Schön, dass er bei Dir seinen Lebensabend verleben darf und dass er sich bisher nicht an die Prognosen halten mag. 🙂 Ich wünsch Euch noch gute 'chicken soup for the soul' Momente.
 
Ich finde, du hast bisher alles richtig gemacht.

Auch ich hätte bei einer derart schlechten Prognose (bösartiger Tumor) nur noch mit Schmerzmedikation behandeln lassen, statt den Unterkiefer entfernen zu lassen. Und ich bin wirklich kein Mensch, der schnell aufgibt oder nicht alles für seine Katzen tut. Aber - in Würde gehen, das soll mein Tier dürfen, ich finde deine Einstellung völlig richtig.

Der Kater war bis vor ein paar Tagen absolut beschwerdefrei und wird gerade tierärztlich versorgt, auch kannst du notfalls deinen Tierarzt anrufen. Als Grundversorgung finde ich das ausreichend für dieses Wochenende. Ich denke, auch ich wäre jetzt nicht mehrere Stunden mit einem schwachen Tier in die Klinik gefahren, ich hätte den Kater lieber bei mir zuhause.

Gräm dich nicht: Für mich wird in deinen Zeilen deutlich, dass du sehr überlegt handelst und nur das Beste für deinen Kater willst. Ich glaube, der Tierhalter hat selbst das verlässlichste Bauchgefühl, wenn es um die eigene Katze geht - was richtig ist, was er braucht, ob er gehen will. Wenn du glaubst, dass er gerade Ruhe und deine Nähe braucht, dann wird das wahrscheinlich gut so sein.

Kannst du in einer Notapotheke Reconvales Tonicum besorgen? Damit kannst du ihn ganz gut übers Wochenende päppeln und die meisten Katzen nehmen es sehr gerne mit der Spritze.

Hühnerbrühe ist auch eine gute Idee. Hast du eine Prise Salz hinzugefügt?

Hat er gestern auch Schmerzmittel bekommen? Ich würde ihm auf jeden Fall(!) etwas gegen die Schmerzen geben (Metacam o.ä.). Ansonsten - bitte in die Notapotheke/TA.

Ihr habt sicher recht, unter anderen Umständen wäre es besser gewesen, ihn umfassend zu diagnostizieren. Aber seit ich ihn letztes Jahr mitgenommen habe aus einem Tierheim, war einfach nichts normal. Er war angeblich damals gesund und etwa 9 Jahre alt. Aber mehrere alte unversorgte Knochenbrüche, ich erfuhr dann , dass er misshandelt wurde,ehe er im Tierheim landete. Er ist wahrscheinlich auch älter als angegeben. Nach einer Woche bei mir Not-OP wegen vereiterter Zähne. Nach vier Wochen konnte er gar nicht mehr kauen. Röntgenbild gemacht, vermutlich ein Tumor im Unterkiefer , in der Regel sind die hochbösartig. Und dazu wiederkehrende Fieberschübe. Keiner hat ihm mehr lange zu leben gegeben. Irgendwann habe ich mir gesagt, mein alter Junge soll es einfach noch gut haben am Schlusss. Ich wollte ihn nicht mehr quälen, er hat so ein besch. Leben hiinter sich.

Ich habe eine ähnliche Geschichte mit meiner chronisch kranken Katze: Herzfehler, diverse Nahrungsmittelunverträglichkeiten (in der Folge chronische Gastritis), Ketaminunverträglichkeit, Fliegengewicht von 1.7kg... Die Katze musste einmal notoperiert werden, da war sie sechs Monate alt und musste während der OP reanimiert werden. Sie hätte es beinahe nicht geschafft. Deshalb (und dafür würden hier wahrscheinlich auch einige auf mich einprügeln) ist sie immer noch nicht kastriert (sie ist jetzt 3 1/2). Immer war etwas, das gegen die ohnehin risikoreiche Narkose sprach: Allgemeiner Schwächezustand, meistens zu leicht für OP, schwaches Immunsystem und dauernd Infekte... Ich habe selbstverständlich nur kastrierte Katzen, aber mit ihr musste ich so lange warten, weil mir das Risiko immer zu groß war (den Tierärzten auch). Jetzt habe ich sie endlich so weit: Sie ist stabil, wiegt stolze 2.7kg, ihr Magen ist derzeit i.O., sie war seit Februar nicht mehr krank. Trotzdem warte ich noch bis Ende Juli mit der Kastration, weil ich dann frei habe und sie beobachten kann. Sie wird mit Inhalationsnarkose sediert, ans CT angeschlossen und in einer TK überwacht. Und ich bin zum ersten Mal nicht mehr panisch, wenn ich an die kommende Narkose denke.
Davor war mir das drei Jahre lang zu heikel - und ich glaube, es war richtig so. Ich traue dir zu, dass du auch das richtige Gespür hast.

Verzeih die Abschweifung zu mir. Und alles Gute für den Kater.

EDIT:
Seitdem geht es ihm dreckig. Trinkt nicht mal mehr was, muss ab und zu weißen Schaum würgen. Hinterbeine wackelig. Jetzt heute morgen knicken auch die Vorderbeine ein. Er willl gar nichts mehr, nur in Ruhe gelassen werden.
Ich muss gestehen, dass ich das im Eingangsposting überlesen habe. Ich ging beim Schreiben davon aus, dass er nur schwach sei und das Futter verweigere. 😳
Bei den beschriebenen Symptomen wäre mir nicht wohl dabei, den Kater zuhause zu lassen - Einknicken, Galle hochwürgen... Das deutet schon auf Organversagen hin. In diesem Fall hätte ich ihn in eine Tierklinik gebracht, damit er Infusionen bekommt und permanent überwacht ist - so schwer es ist, im Schlimmstfall dann nicht bei ihm zu sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist schlimm das es dem Kater so schlecht geht, aber ich finde es auch schlimm, wie hier mal wieder über eine Katzenbesitzerin hergefallen wird, die sich große Sorgen um ihr Tier macht, auch die ärztliche Versorgung sicherstellt aber eben heute nicht mehr in die Tierklinik fahren kann, weil diese eben geschlossen hat. und nur am Rande, nicht jeder kann mal so eben hundert Kilometer hin und zurück.

Sorry, aber dafür hab ich kein Verständniss.
Ich drücke die Daumen, der er bis Montag gut durchhält, Birnchen. Du machst das schon ganz richtig so.
 
auch die ärztliche Versorgung sicherstellt

Immer wieder Fieberschübe, wir habe es nicht testen lassen, aber wahrscheinlich auch noch eine chronische Infektionskrankheit.

..Ist aber nicht sicher, da ich ihm nicht über ein Röntgenbild hinaus Diagnostik antun will. Möglich sind auch Tumor oder Katzen-Aids mit Kieferbefall. Außerdem hat er alte Knochenbrüche an den Rippen, ein kaputtes Ohr .
Aus September 2011: (da bestand das Problem wohl schon.)
Vor eingen Wochen nun magerte er ganz plötzlich extrem ab, Und wir , Tierarzt und ich , überlegten, ob es mit dem Melodixyl zusammenhängt und wagten einen Absetzversuch.


Genau vor einem Jahr:
Das Problem ist, es geht ihm mal gut, mal nicht. Manchmal erbricht er täglich , aber dazwischen alles bestens. Manchmal hat er Atemprobleme , er pfeift oder blökt bei der Atmung, anders kann ich es nicht beschreiben. Man sieht auf dem Bild, das der Knochen sich irgendwie auflöst.

Tierarzt meint,das Bild ist nicht eindeutig. Sicher ist nur, der Knochen ist kaputt. Bisher gingen wir davon aus, das es eine schwere Verletzung ist, die aber lang her ist. Leider evtl, käme auch ein Tumor in Frage, aber dagegen spricht, das sein Zustand so wechselhaft ist . Eine Kieferbiopsie wollen wir ihm nicht antun. Ich überlege aber miittlerweile, ob es mit den Zahninfektionen zusammenhängen kann. Das Kinn ist echt warm, und dann wäre es doch eine Entzündung, oder ? .

.

Nun ist er bald 5 Monate hier , kränkelt weiter herum, vermutlich hat er auch eine Immunschwäche,klären wir aber nicht weiter ab im Moment , und er bekommt pürierte Kost.

Das Ganze zieht sich wohl schon seit Ankunft des Tiers hin und die Diagnosen werden immer nur erwürfelt.


... Du machst das schon ganz richtig so.
Genau .. 🙁

Ich weiss nicht, was ich davon halten soll..
 

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