BKH Katze im "überwachten" Freigang?

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lekse

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24. Juli 2020
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Liebe Katzenfreunde,

wir wohnen in einer Wohngegend an einer 30-Zone-Straße mit rechts-vor-links Querstraßen, die zum langsam fahren zwingen. Trotzdem wurde unser 3-jähriges Katerchen hier nach schon 6 Wochen Freigang angefahren und hat es nicht geschafft. Der Wunsch eine Katze in unserer Familie zu haben ist aber trotzdem auch nach einiger vergangener Zeit da. Eine Freundin brachte mich nun auf den Gedanken, eine Katze zu wählen, die von Natur aus nicht den Wunsch für riesengroße Reviere hat und mit Wohnungshaltung zufrieden wäre. In diesem Zusammenhang kam ich auf die Britisch Kurzhaar Katzen, die ja offensichtlich gut für die Wohnungshaltung geeignet sind.

Wir wohnen im Erdgeschoss mit einem kleinen aber sehr naturnah gestaltetem Garten und halten uns im Sommer viel draußen auf. Selbst wenn die BKH Katze grundsätzlich gern in der Wohnung ist, fände ich es irgendwie traurig, wenn die ganze Familie im Garten ist und die Katze nur durch die Scheibe zusehen darf und alleine in der Wohnung bleiben muss. Außerdem habe ich beim Katerchen gesehen, wie gern er im Garten Schmetterlinge gejagt hat und wie zufrieden ihn das machte.

Meine Frage an euch: ist es realistisch, dass eine auf Menschen fixierte BKH Katze sich im Garten in Menschennähe aufhält, wenn wir im Garten sind, und sich dann auch wieder mit hineinrufen (mit Leckerli Belohnung) lässt? Oder ist das eine völlig naive Vorstellung ( was auch gut sein kann ) ? Oder ist es dann so, wie bei unserem Hauskatzen-katerchen, der nach einmal geschnupperter Freiheit eigentlich kaum noch ins Haus wollte? Ich würde gern die beiden Gegensätze vereinen - die Katze ist in Sicherheit und hat aber gleichzeitig durch den Garten ein abgegrenztes Terrain, wo sie etwas erleben kann, wenn wir dabei sind, und sie zurückrufen können, wenn sie durch die Hecke entwischen möchte. Ich hatte gelesen, dass manche BKH Katzen dem Menschen sogar hundeähnlich folgen...Unser Garten ist nicht riesig, aber sehr abwechslungsreich. Er kann aber aus baulichen Gründen nicht komplett umzäunt werden.

Ich würde mich über Denkanstösse von eurer Seite freuen, bevor wir das Thema Familienkatze komplett aufgeben.

Danke,
lekse
 
A

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Ich bin der Meinug, dass man bei keiner Katze vorhersehen kann, wie sich draussen verhält. Wir haben hier in der Gegend zum Beispiel einen sehr aktiven BKH-Kater als Freigänger. Und je nach Katrze kann einmal Freigang auch immer Freigang bedeuten, der dann eingefordert wird.

Und egal ob Freigänger oder Wohnungshaltung. In der Regel sollte keine Katze ohne Kumpel leben 🙂
 
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Da der Garten nicht umzäunt werden kann, bleiben meines Erachtens nur zwei Optionen: Entweder Wohnungshaltung oder Freigang.
Die Hoffnung, dass die Katze nur nach draußen möchte wenn ihr auch dabei seid und euch dann auf dem Fuß folgt halte ich, ganz überabhängig davon welche Rasse ihr wählt, für eher weniger realistisch.

Eine Option wäre eventuell, eine schon ältere Katze auszusuchen, die bisher keinerlei Interesse an Freigang gezeigt hat. Hier stehen die Chancen dann höher, dass sie sich tatsächlich mit einem Garten zufriedengibt und keine Ambitionen hat ihr Revier über den Zaun hinaus zu erweitern.

Und auch von mir noch der Hinweis: Katzen sind keine Einzelgänge und wünschen sich in der Regel einen passenden Sozialpartner. Ausnahmen können ältere Tiere darstellen, die unzureichend sozialisiert wurden und daher nicht verträglich mit Artgenossen sind, aber im Normalfall sind für die artgerechte Katzenhaltung mindestens zwei Katzen notwendig.
 
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Eine ehemalige straßenkatze aus dem Tierschutz zeigt evtl auch keine Ambitionen mehr, raus zu gehen. Das kommt öfter vor, da müsstet ihr euch mal im Tierschutz umgucken. Allerdings sind viele Straßenkatzen sehr sozial und möchten nicht alleine sein.
 
Ich bin der Meinug, dass man bei keiner Katze vorhersehen kann, wie sich draussen verhält.

Und egal ob Freigänger oder Wohnungshaltung. In der Regel sollte keine Katze ohne Kumpel leben 🙂

Beidem muß ich zustimmen.
Eine Katze allein halten bedeutet, sie seelisch verkümmern zu lassen.

Unsere Ex-Streuner haben sich, als sie Teilzeitwohnungsgäste waren, draußen ganz anders aufgeführt, als in der Wohnung.
Der Kater meiner Eltern (zugelaufen) war Hardcore-Freigänger und war nur immer in ihrer Nähe, wenn sie im Garten waren.
Meine Ex-Straßenkatze aus Sibirien hat Angst vor draußen, obwohl sie es kennt, oder weil sie es kennt.

Es bleibt also Lotterie, vor allem jedoch würde ich ein Verhalten im Freigang nicht von der Rasse abhängig machen. Es kann durchaus auch Siamkatzen geben, z.B., die so an ihren Leuten hängen, daß sie nur im Garten bei ihnen bleiben.
Wenn man einen gewissen Charakter wünscht, so ist es am beste, ihn bei erwachsenen Katzen zu suchen; Katzenkinder können sich in alle Richtungen entwickeln.
 
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Egal was es gibt. Aber bitte nicht das Katzi in Einzelhaft leben lassen. Das geht gar nicht, ist nicht artgerecht und lange überholt.
 
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Vielen Dank für Eure Antworten und Ideen. Wir lassen alle Aspekte jetzt erstmal sacken und schauen nach der Urlaubszeit weiter. Danke!
 

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