BKH Kitten Futtermenge

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BKHKater

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23. Oktober 2021
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Hallo,
Ich bin zur Zeit etwas ratlos.
Ich habe Anfang der Woche meine beiden Kater (knapp 7 Monate alt) kastrieren lassen.
Beim Abholen der beiden meinte der TA, dass sie relativ viel Fett/Fettgehalt im Blut hatten und ich die Futtermenge runterschrauben solle und von Kitten auf Adult Futter umsteigen soll (vorher Josera Kitten, jetzt Applaws). Ich muss dazu sagen, dass beide leider nur Trockenfutter fressen und absolut keine Lust auf Nassfutter haben. Da werden höchstens ein paar Bissen genommen und dann wird es stehen gelassen.
Habe bereits mehrere Sorten und Marken ausprobiert aber kein Erfolg (Animonda Carny, vom Feinsten, Mjamjam usw.)

Der Große wiegt um die 4KG und der kleinere 3,6KG und sie hatten schon vor der OP einen Hängebauch. Jetzt habe ich das so gemacht, dass ich das Futter abgewogen habe (vorher habe ich einmal am Tag den Napf gefüllt und der war auch nie leer), aber der Napf ist bereits nach wenigen Stunden so gut wie leer und ich habe Bedenken, dass sie jetzt zu wenig bekommen, da ja Kitten immer Zugang zu Futter haben sollen. Abends habe ich dann noch ca. 100g Nassfutter hingestellt, aber wie gesagt, das wurde leider kaum angerührt.

Jetzt weiß ich ehrlich gesagt nicht, was ich machen soll und ich hoffe ihr könnt mir helfen.
 
A

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Dir sind doch noch mitten im Wachstum. Mach dir keine Sorgen, das Gewicht ist auch vollkommen normal.

Gib ihnen 24/7 hochwertiges Nassfutter, dann merken sie, dass sie nie hungern müssen und fressen auch nur wenn sie Hunger haben. Trockenfutter macht auf Dauer leider wirklich dick und entzieht dem Körper auch noch Feuchtigkeit.

Zur Umstellung auf Nassfutter findest du hier auch viele gute Tipps im Forum, das dauert bei Trockenfutter-Junkies leider manchmal.
 
Herzlich Willkommen im Forum!

Ich würde dir empfehlen das Trockenfutter komplett und konsequent vom Speiseplan zu streichen. Solange du Trockenfutter anbietest werden die beiden das Nassfutter sicherlich auch weiterhin ablehnen, weil sie wissen, dass es etwas „Besseres“ gibt. Es liegt also an dir zu entscheiden, was die beiden in Zukunft fressen sollen und dementsprechend konsequent zu handeln.

Trockenfutter, egal wie vermeintlich „hochwertig“, ist immer ungesund für Katzen, da es viel zu wenig Flüssigkeit enthält und dadurch die Entstehung von Harnweg- und Nierenerkrankungen begünstigt, für die Katzen sowieso sehr anfällig sind.
Da Katzen ursprünglich Wüstenbewohner waren nehmen sie den Großteil ihrer Flüssigkeit über die Nahrung auf und trinken in der Regel sehr wenig zusätzliches Wasser. Aus diesem Grund muss man versuchen den Flüssigkeitsbedarf so gut wie möglich über die Fütterung zu decken. Außerdem enthält Trockenfutter oftmals viele pflanzliche Inhaltsstoffe. Katzen fehlen jedoch in Magen und Bauchspeicheldrüse die notwendigen Enzyme für die Verdauung der pflanzlicher Bestandteile und auch der Darm ist ausschließlich auf die Verarbeitung fleischlicher Nahrung ausgerichtet. Ein weiteres Problem ist, dass Trockenfutter erst nach einer Weile im Magen der Katze aufquillt und somit erst verspätet ein Sättigungsgefühl eintritt. Das führt dazu, dass Katzen sich oftmals überfressen ehe sie merken, dass sie eigentlich satt sind.
Aus diesem Grund kann Trockenfutter bei Katzen zu Übergewicht und auch Folgeerkrankungen wie Diabetes führen.

Gefüttert werden sollte daher ausschließlich Nassfutter (oder Barf) und zwar so viel wie die Katzen fressen möchten. Gesunde Katzen haben ein sehr gutes Sättigungsgefühl und wissen genau wie viel Nahrung sie benötigen. Katzen sind von Natur aus Häppchenfresser, weshalb ihr Verdauungssystem darauf ausgelegt ist, viele kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt zu sich zu nehmen. Am artgerechtesten ist es daher, rund um die Uhr Nassfutter zur Verfügung zu stellen, so dass die Katzen sich die Abstände und Größe ihrer Mahlzeiten selbstständig einteilen können.

Langfristig ist es auf jeden Fall sinnvoll mindestens 3-4 verschiedene Marken (und auch verschiedene Sorten) Nassfutter zu füttern, um eine möglichst ausgewogene Nährstoffversorgung zu ermöglichen und zu verhindern, dass die Katzen sich auf ein bestimmtes Futter fixieren. Das führt bei Katzen nämlich rasch zu „Mäkelei“ wenn dann ihr Futter vom Markt genommen wird oder sich die Rezeptur ändert.

Kittenfutter ist übrigens auch keine Notwendigkeit und unterscheidet sich in der Zusammensetzung kaum von anderen Produkten. Die meisten hochwertigen Marken bieten daher auch gar kein spezielles Kittenfutter an, weil es einfach überflüssig ist.

Bezüglich des Futter kann man sich generell folgenden Punkten orientieren:

  • möglichst hoher und genau deklarierter Fleischanteil
  • negatives Beispiel: "Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse (u.a. Geflügel 4%)"
  • positives Beispiel: "98% Rind (davon 30% Rindfleisch, 30% Rinderherzen, 20% Rinderleber, 20% Rinderlunge)"
  • keine pflanzlichen Öle, keine pflanzlichen Nebenerzeugnisse oder Eiweißextrakte
  • kein oder wenn dann nur ein geringer und genau deklarierter Pflanzenanteil (nicht schlicht "Getreide", sondern z.B. "5% Quinoa")
  • kein Zucker (kann auch als Karamell, Inulin, Rübenschnitzel, etc. deklariert sein)
  • keine EG-Zusatzstoffe
  • Ergänzungsfuttermittel sind nicht als Hauptfuttermittel geeignet
Einige gute Beispiele wären zum Beispiel Mjammjam, Tasty Cat, Omnomnom, Pfotenliebe, Catz Finefood oder Granata Pet.
Eine große Auswahl an mittel-bis hochwertiger Marken gibt es bei Sandras Tieroase aber auch Fressnapf, Zooplus und Co. haben inzwischen rechte viele empfehlenswerte Futtermarken im Sortiment.
 
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In so einem jungen Alter solltest du dich keinesfalls mit reiner trocken Fütterung zufrieden geben.
Das ist super ungesund un macht dick. Bitte setz dich damit auseinander wie du das Futter umstellen kannst, dann löst sich das andere Problem von selbst.
 
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Reaktionen: minna e und Nicht registriert
Beim Züchter sollen sie angeblich Nassfutter gefressen haben, aber mir ab dem 1. Tag nicht.
Und Abends ist ja nur Nassfutter da (ich fülle den Napf mit Trockenfutter morgens), weil der Napf mit Trockenfutter dann leer ist, aber da gehen die trotzdem kaum ran.
 
Beim Züchter sollen sie angeblich Nassfutter gefressen haben, aber mir ab dem 1. Tag nicht.
Und Abends ist ja nur Nassfutter da (ich fülle den Napf mit Trockenfutter morgens), weil der Napf mit Trockenfutter dann leer ist, aber da gehen die trotzdem kaum ran.
Dann lass es auch mal tagsüber weg 🙂
 
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Nassfutter dann morgens und abends hinstellen?
 
Trockenfutter ist durch das Fehlen des Wassers intensiver in Geruch und Geschmack und enthält oft auch noch verstärkende Zusätze. Katzen können Kohlehydrate zwar nicht verstoffwechseln, aber riechen schon.
Wenn Du beides , Nass- und Trockenfutter hinstellst ist das wie wenn Du Kleinkindern einen Teller Pommes und einen Teller Gemüse zur Auswahl offerierst. Dreimal darfst Du raten was sie nehmen....
Trockenfutter nur zum Spielen, Jagen, Fummeln und als Leckerli. Und da am besten getreide- und zuckerfrei, zB Markus Mühle, Applaws, Purizon.
Du kannst Nassfutter problemlos mind. 12 h stehen lassen, so schnell wird das nicht schlecht. Wenn Du den Geruch nicht magst leg dir einen Surefeed Futternapf zu, das ist auch praktisch wenn man mal Spezialfutter oder Medikamente geben muss die nicht beide bekommen sollen.
 
Und da am besten getreide- und zuckerfrei, zB Markus Mühle, Applaws, Purizon.

Ich achte darauf, dass es Zucker- und Getreidefrei ist. Ich füttere Applaws und Mjamjam/Animonda.
Steht auch oben in meinem 1. Post 😉
 
Nassfutter dann morgens und abends hinstellen?
Richtig.
Dadurch, dass sie ja wissen, dass sie frühs Trockenfutter bekommen, warum sollten sie dann am Abend ans Nasssfutter gehen?
Deswegen das Trockenfutter konsequent weglassen.
 
Ich achte darauf, dass es Zucker- und Getreidefrei ist. Ich füttere Applaws und Mjamjam/Animonda.
Steht auch oben in meinem 1. Post 😉

Das ist doch schon mal super. Dann achte jetzt noch drauf, dass es nur Leckerchen ist und keine Mahlzeit.
 
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Richtig.
Dadurch, dass sie ja wissen, dass sie frühs Trockenfutter bekommen, warum sollten sie dann am Abend ans Nasssfutter gehen?
Deswegen das Trockenfutter konsequent weglassen.
Okay, ich werde das mal ein paar Tage probieren.
 
Nassfutter dann morgens und abends hinstellen?
Wenn die Näpfe leer sind, auffüllen.
Bzw. vor der Arbeit voll machen und dann nach Bedarf auffüllen.
Zwei mal täglich ist zu wenig.
Im übrigen scheint es bei Tierärzten beliebt zu sein, das Gewicht zu bemängeln.
 
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