Hallo,
.....bekommt aber vollste Zuwendung.
Davon gehen wir hier mal aus.
😉
Aber leider kann auch der wohlmeinendste Mensch keinen Artgenossen ersetzen. Stell dir vor, du würdest ganz allein leben, ohne irgendwelchen Kontakt zu anderen Menschen, hättest aber zwei Katzen um dich rum, die sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten um dich kümmern, ganz viel mit dir spielen und schmusen ... würde dir auch nicht reichen, oder?
Siehst du, Katzen geht es genauso. Es gibt ein paar wenige geborene Einzelgänger, aber fast alle (vor allem, aber nicht nur, junge) Katzen brauchen einen Katzenkumpel, der mit ihnen den Kratzbaum hoch und runter jagt, sie sauber schleckt, auch in den Öhrchen, der mit ihnen auf Katzenart kommuniziert und so weiter.
Einzelhaltung kann solche Verhaltensstörungen hervorrufen wie bei deinem Katerchen. Wobei das eigentlich keine "Störung" in dem Sinne "tauschen Sie das defekte Teil in der Katze aus" ist - das defekte Teil liegt ziemlich sicher außerhalb, nämlich eben im Fehlen artgenössischer Gesellschaft.
Habe mal was von Bachblütentherapie gehört.
Ich kenn mich mit Bachblüten nicht aus, aber ich denke, die sind auch nur da wirkungsvoll (wenn überhaupt), wo es um ein defektes Teil
in der Katze geht. Also wenn sie sonst wirklich alles hätte, was sie braucht.
Bei einer zweiten Mietzi weiß ich nicht wirklich welches Geschlecht..wie alt..und alles sowas
Man sagt hier, am besten ist eine etwa gleichaltrige Katze des gleichen Geschlechts. Das ist aber nicht in Stein gemeißelt. Die Hauptsache ist, dass das Sozial- und Spielverhalten zueinander passt - also kein Dominator zu einem Angsthasen, kein zartes Prinzesschen zu einem Raufbold, und sowas.
zumal wir in einer Mietwohnung (65qm) wohnen und ich denke immer das reicht nicht aus...der Platz der Whg.
Es kann ausreichen, wenn die Wohnung günstig geschnitten ist, die Katze überallhin Zugang hat, und man auch etwas in die Höhe baut (Catwalk & Co.), das mögen Katzen gern, und es gibt zusätzlich Platz.
Oder was ist wenn Willi keine 2 Mietzi in sein Revier lassen will
Das wird allerdings mit einiger Wahrscheinlichkeit ein Problem werden, zumindest am Anfang. Das ist jetzt aber nicht die Aufforderung, das Ganze abzublasen und euren Kater weiter unglücklichen Einzelkater bleiben zu lassen - sondern das heißt, ihr solltet nicht die erstbeste hübsche Miez als Zweitkatze nehmen, sondern den zukünftigen Kumpel sehr sorgfältig und mit größter Beachtung des Charakters eures Katers auswählen und euch bei der Auswahl von Leuten beraten lassen, die sich damit auskennen. Und das heißt, am besten keine Hopplahopp-Kennel-auf-und-durch-Zusammenführung, sondern den Neuling erstmal in ein separates Zimmer mit Futter, Klo und Kratzbaum setzen und die beiden ganz allmählich miteinander bekannt machen.
Die Zusammenführung könnte schwierig werden, weil euer Kater (je nachdem, wie lange er bei seinem Wurf bleiben durfte) entweder nie gelernt hat, richtig zu kommunizieren (ich nehm an, ihr wart bei keinem seriösen Züchter, der seine Kätzchen mindestens 12 Wochen lang behält, der hätte euch sonst drauf hingewiesen, dass Kitten auf keinen Fall in Einzelhaltung leben dürfen), oder es inzwischen durch die lange Isolation wieder
verlernt hat.
🙁
Aber ihr habt euren Kater in dieser Hinsicht verbogen, deshalb würd ich sagen, da müsst ihr jetzt durch.