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frankazis1986

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19. Oktober 2013
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Baden Baden
Hallo,
ich bin neu hier und brauche eure Hilfe.

Zur Vorgeschichte:
Ich bin mit Katzen aufgewachsen und wünsche mir seit längerem wieder eine zu haben. In meiner letzten Wohnung ging das nicht. Jetzt habe ich eine Wohnung mit 95 qm, 4 Zimmern und Balkon.

Vor ca. 6 Wochen ist bei meinem Bruder/Vater ein ca. 5 Monate alter Kater zugelaufen. Mein Vater möchte keine neuen Tiere, mein Bruder auch nicht, da er irgendwann ausziehen wird und sich die Verantwortung für 15 - 20 Jahre nicht aufbürden möchte.
Jetzt habe ich beschlossen den kleinen Racker zu mir zu nehmen.
Katzengrundausstattung ist gekauft (2 Klos, Näpfe, 2 Kratzbäume, Spielzeug, Transportbox).

Jetzt zu meinen Fragen:
Ich will den Kleinen nicht alleine halten.
Ist es besser, erst ihn zu holen und dann einen zweiten?
Oder beide gleichzeitig? Hier ist nur das Problem, dass ich das wahrscheinlich zeitlich nicht schaffen werde. Die Tierheime haben schlechte Öffnungszeiten (z.T. an einem Tag in der Woche für zwei Stunden). Ich wollte ihn nämlich Ende Oktober holen, da ich hier eine Woche Urlaub habe...


Der Kleine ist im Moment an Freigang gewöhnt. Wird er sich mit Zeit von mir, Platz und einem Kumpel an die Wohnung gewöhnen?
Freigang geht leider nicht, 4. Stock im Wohngebiet, in dem die Tempobegrenzung nicht wirklich eingehalten wird.
Weiter noch liebt der Kleine den Kater von meinem Bruder. Wie kann ich ihm diesen "Abschied" so angenehm wie möglich gestalten?

Außerdem überlege ich, den Kleinen früher zu holen. Bei meinem Bruder ist er den ganzen Tag draußen, darf abends rein, vielleicht auch über Nacht. Und es wird ja immer kälter... Ich wäre dann aber die ersten 4 Tage noch arbeiten (10 Stunden am Tag).

Ich freue mich sehr auf meinen kleinen Oliver und seinen noch nicht vorhandenen Kumpel, will es ihm/ihnen aber so angenehm wie möglich machen.
 
A

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Hallo,

wenn, dann würde ich beide Kater gleichzeitig holen, dann hat noch keiner Deine Wohnung als Revier verinnerlicht.

Du könntest es auch über Pflegestellen von Tierschutzorganisationen versuchen. Die kennen zum einen ihre Tiere besser, zum anderen gibt es da keine Öffnungszeiten, sondern Du kannst einen Termin zum Kennenlernen vereinbaren.

Was ich allerdings sehr kritisch finde, ist die Sache mit dem Freigang. Was machst Du, wenn der Kleine Dir die Wände hochgeht, weil er unbedingt raus will? Es kann sein, dass er mit dem passenden Kumpel das Bedürfnis nicht so hat, es kann aber genauso gut gewaltig in die Hose gehen.

Es war absolut fahrlässig von Deinem Bruder, den Kleinen schon raus zu lassen. Vermutlich ist er auch noch nicht kastriert, oder?

Ich persönlich würde eher dazu tendieren, den Kleinen an einen guten Freigängerplatz zu vermitteln. Und Du holst Dir zwei Katzen, die bislang nichts anderes als Wohnungshaltung kennen gelernt haben.
 
Der Kleine KAM von draußen. Er ist zugelaufen.
Mein Bruder wohnt auf dem Dorf, da ist das normal, dass irgendwelche Katzen von Bauern etc. rumstreunen.

Ich habe mich einfach in den Kleinen verliebt und fahre im Moment ein bis zweimal in der Woche hin (100 km einfach), damit er sich an mich gewöhnt.
 
Hast du dir Optionen überlegt, falls es nicht gutgeht? Und ist der kleine Streuner auf ansteckende Krankheiten wie FIV und FeLV getestet? Das sollte vor einer Vergesellschaftung unbedingt erfolgen.
 
Es kann dir aber keiner garantieren, ob er sich an ein Leben als Wohnungskater gewöhnen wird, nachdem er schon die große Freiheit kennengelernt hat.

Die wenigsten Freigänger kann man einfach zur Wohnungskatze werden lassen, auch wenn Oliver noch sehr jung ist.

Ich hielte die Variante, ihn kastriert! auf einen Freigänger-Platz weiterzuvermitteln, wenn er nicht mehr bei deinem Bruder bleiben kann, auch für die bessere IM SINNE DES KATERS!

Du kannst es natürlich versuchen, ihn ebenfalls vorher kastriert! mit einem zweiten gleichaltrigen Kater bei dir einziehen zu lassen und schauen wie es läuft. Dann sei aber bitte auch so ehrlich, ihm wieder Freigang zu ermöglichen, wenn er den einfordert, sprich ihn weiterzuvermitteln.
Ansonsten wäre es eine Quälerei für das Tier. Das willst du ihm nicht wirklich zumuten, oder?
 
Beim TA war ich mit ihm letzte Woche schon. Schon alleine wegen den anderen Katzen...
Erkältung (er ist ja fast immer draußen), Flöhe und Ohrmilben haben wir im Griff.
Da ja noch nicht sicher war, dass ich ihn nehme, haben wir alles andere noch nicht in Betracht gezogen.
Kastrieren möchte ich ihn erst, wenn er sich bei mir eingelebt hat und die OP in seinem Zuhause verkraften kann.
 
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DosGatos, ja wenn es wirklich nicht funktionieren würde, würde ich im Sinne des Kleinen entscheiden!
Ich bin mit Katzen und Tieren aller Art aufgewachsen und sicher kein Unmensch! Ansonsten hätte ich aufgrund meines Wunsches schon in der letzten Wohnung Katzen gehabt. Bei weniger Platz und ohne Balkon.
 
Bitte lasst ihn JETZT in jedem Fall kastrieren! Bestehe beim Tierarzt darauf!

Er darf nicht unkastriert draußen rumlaufen, da er mit 5 Monaten schon zeugungsfähig sein kann, das ist in Anbetracht des ganzen Katzenelends grob fahrlässig!!!! Ganz zu schweigen von den Krankheiten, die er sich durch den Zeugungsakt einfangen kann! Und übrigens kann er noch bis 6 Wochen nach der Kastration zeugungsfähig sein!
😱😱
Beide Kater sollten in jedem Falll gesund und kastriert bei dir einziehen, denn potente und kastrierte Kater verstehen sich meist nicht nur nicht (potente Tiere stehen höher in der Rangordnung) sondern es kann auch sein, daß das potente Tier dir die Bude markiert!! Das willst du nicht wirklich!!
 
Zuletzt bearbeitet:
DosGatos, ja wenn es wirklich nicht funktionieren würde, würde ich im Sinne des Kleinen entscheiden!
Ich bin mit Katzen und Tieren aller Art aufgewachsen und sicher kein Unmensch! Ansonsten hätte ich aufgrund meines Wunsches schon in der letzten Wohnung Katzen gehabt. Bei weniger Platz und ohne Balkon.

Dann würdest Du dem Kleinen aber unter Umständen zwei Wechsel innerhalb von kurzer Zeit zumuten.

Es gäbe noch eine Alternative, wenn Dir der Kleine so am Herzen liegt. Kannst Du Dir eine Wohnung suchen, wo Freigang möglich wäre?
 
Nein, kann ich nicht. ich bin selbst erst vor 10 Monaten eingezogen.
 
Hast du Blutuntersuchungen auf FIV und FeLV machen lassen?
 
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also ich würde es einfach versuchen. aber den kleinen so schnell es geht holen und kastrieren. umso länger er draußen ist umso schwerer wird es doch für ihn?! wenn du dann sicher weißt, dass er gesund ist, würde ich das zweite tier holen. muss ja auch nicht vom tierschutz sein, wenn es zeitlich nicht passt. bei ebay sind so viele katzen mit hilferuf: "suche schnell zu Hause, sonst ins Tierheim!" Oder einfach mal umhören. in meiner gegend bin ich in facebook katzen gruppen und da suchen jeden tag katzen ein neues zu hause.
 
Das ist ja auch mein Gedanke, so schnell wie möglich zu mir. Dass er sich nicht länger an draußen, meinen Bruder und dessen Kater gewöhnen kann.
Mit viel Liebe und Zuwendung kann man eigentlich (fast) jedes Tier für sich gewinnen. Ich bin bei Katzen ja nicht unerfahren...
Und dann gleich am Anfang von meinem Urlaub Kumpel suchen, Kastrieren etc.
Der Kleine kennt mich ja schon, dank viel hinfahren, füttern, Leckerlies und spielen.

IMG-20131016-WA0004.jpg
 
DosGatos, ja wenn es wirklich nicht funktionieren würde, würde ich im Sinne des Kleinen entscheiden!
Sicher ist das ein guter Gedanke, aber überleg mal, was das dann tatsächlich bedeutet.

Du wirst einen Kater, den du ins Herz geschlossen hast, den du jetzt schon "unbedingt haben" willst, obwohl du ihm gar nicht die entsprechende Haltungsbedingung bieten kannst (Freigang, den er nunmal gewohnt ist) nicht wieder weggeben, nur weil er mal an der Tür kratzt.
Du wirst es versuchen ihn umzugewöhnen, so lange, bis er dir ganz deutlich zeigt, wie sehr er den Freigang vermisst, das ist enorm stressig für den Kleinen - warum ihm das zumuten?
Und dann muss ein solch gestresster Kater wieder umziehen.

Oder - was auch wahrscheinlich ist - der Kater lebt sich gut ein, hat erstmal viel Beschäftigung und Ablenkung durch den Kumpel, sie toben und spielen etc - und nach einer ganzen Weile erst, wenn der Alltag eingekehrt ist, wahrscheinlich wenn der Frühling vor der Tür steht, kommt sein Drang nach draußen wieder durch - und er geht dir die Wände hoch, fängt an, den ganzen Tag zu maunzen etc... Dann bedeutet "im Sinne des Kleinen entscheiden" dass du ihn aus dem gewohnten Zuhause wegreißen musst, vom liebgewonnenen Kumpel trennst, oder eben beide abgeben musst - wäre das noch im Sinne des Katers?

Ich will nicht schwarzmalen. Natürlich kann es auch gutgehen.
Aber es ist nicht so, dass es "entweder gutgehen kann oder eben nicht", sondern die Wahrscheinlichkeit, dass es nicht gutgeht, ist um ein vielfaches höher.
Wenn du im Sinne des Katers handeln möchtest, dann tu das jetzt, anstatt dieses Risiko einzugehen, das er letztendlich ausbaden muss.

Von daher ist es sehr gut für den Kater, dass du vorher nachfragst und ihn besser in ein Zuhause vermittelst, in dem er (kastriert, gesund und durchgeimpft) weiterhin Freigang haben kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Franka, wenn der Kleine 5 Monate ist und Freigang gewohnt ist, kannst Du ihn durchaus an die Wohnung gewöhnen - Voraussetzung aber, Du netzt Deinen Balkon ausbruchssicher ein, damit er da hinkann so oft es geht.

Er ist noch so klein, dass er sich noch umgewöhnen kann.

Ganz wichtig aber ist, hol ihn so schnell es geht und _direkt_ einen (oder auch 2 wenn Du Dir das zutraust) Kumpel dazu, mit dem er raufen und toben kann.

Wenn Du dann noch die Wohnung katzengerecht einrichtest, sollte allem nix mehr im Wege stehen..
Bei Kitten ist es am Anfang wichtig, allen Kirmskrams wegzuräumen - wenn die toben dann geht es im Schweinsgallopp gnadenlos überall drüber und der Nippes fliegt in alle Richtungen .... wenn er zerbrechlich ist, wars das dann.
 
Der Balkon wird übernächste Woche katzensicher gemacht. Morgen habe ich kurzfristig einen Termin in einer Katzenzuflucht bekommen, die im Moment halbstarke Kater zu vermitteln haben. Deko kommt natürlich weg, an der hänge ich ja auch.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Vor einer Zusammenführung:

Kastrieren, impfen, auf FIV & FeLV testen - und zwar beide Tiere!

Hier geht die Gesundheit vor.

Zunächst separieren und 3 Kotproben sammeln (auch auf Giardien testen).

Erst wenn die Gesundheitsfragen geklärt sind, die Zusammenführung angehen.
Davor gehören sie strikt getrennt.

Auch wenn das Katerchen 'von draußen' kommt, es ist zu jung für Freigang.
 
Um mein Thema abzurunden...
...Oliver und Belle (aus Kumpel wurde Kumpeline) wohnen jetzt seit einem halben Jahr bei mir.
Die zwei verstehen sich gut, toben durch die Wohnung und manchmal wird sogar zusammen gekuschelt. Die Balkontür steht immer offen, ich brauch halt eine zusätzliche Decke auf der Couch ;-)
"Draußen" bzw. die Haustür interessieren ihn nicht. Verschiedene Kratzbäume, viel Spielzeug (gekauft, gebastelt, zweckentfremdetes aus der Wohnung, für alleine oder mit "Mami") und der viele Platz reichen Oliver.

Rückblickend waren die beiden eine sehr gute, schöne Entscheidung von mir!
 

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Ich muss sagen, als erstes habe ich mich gefragt, was ihr damals unternommen habt, um den möglichen Besitzer zu finden?
Die Farbzeichnung ist für eine Bauernhofkatze ja doch eher ungewöhnlich und dann auch noch so jung unterwegs...

Ich frage nur nach, falls das mal jmd liest, dem vlt auch eine Katze "zugelaufen " ist.
 
Die Zwei sehen ja supersuess aus. Freue mich fuer Dich, dass es so gut gelaufen ist.
 

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