Brauche mal eueren Rat!

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Ich füttere diese Woche die 2 Wohnungskatzen einer neuen Bekannten (wir sind letztes Jahr in unser neues Haus gezogen). Sie hat eine 3 Jahre alte Katze, die sehr ruhig und ängstlich ist und einen 1 1/2-jährigen Kater, der diese Katze die ganze Zeit über nur haut und jagt.

Die ältere Katze läuft nur geduckt und mit peitschendem Schwanz durch die Wohnung weil hinter jeder Ecke der Kater lauern könnte. Er ist fast doppelt so groß wie sie. Selbst beim Fressen wird sie überfallen.

Ich habe das Gefühl er ist total eifersüchtig, denn wenn ich mit der Katze spreche oder sie streicheln möchte kommt er schon angerast und verhaut sie. Ich habe auch das Gefühl, dass der Kater unbedingt raus sollte. Sobald man ein Fenster kippt oder bei geschlossenem Rolladen lüftet fängt er an wie ein wilder hoch zu springen und zu kratzen und zu maunzen.

Das Problem ist, das Haus der Bekannten steht direkt am Ortsausgang an der Straße. Dort geben alle Gas und sind recht schnell unterwegs. Ich habe ihr schon mal empfohlen, den Garten katzensicher zu machen. Aber ihr Mann ist strikt dagegen. Er sagte: "Die Katzen bleiben drinne und fertig!"

Für Emma (3-Jährige) ist das aber wirklich kein Zuckerschlecken nur verprügelt zu werden und für Luke (Kater) ist alles seeehr langweilig. Denn Emma mag nicht spielen, sie sitzt fast nur am Fenster und schaut raus.

Was meint ihr dazu??
 
A

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Die Leute dulden also, daß die Katze vom Kater gejagt und attackiert wird. Er ist vermutlich nicht ausgelastet, braucht einen Kumpel auf Augenhöhe und auch Freigang wäre angebracht.

Rede doch mit Deinen Bekannten, sag ihnen, daß die Katze sich in ihrem Zuhause nicht mehr wohl fühlt und Rückendeckung und Schutz braucht. Wenn dies nicht möglich ist, wäre es besser, den Kater auf einen Freigangsplatz zu vermitteln. Ich weiß, daß solche Plätze dünn gesät sind. Aber auf jeden Fall sollten die Leute sensibilisiert werden.

Oft wird in einem solchen Falle ein 2. Kater als Spielkamerad für den ersten empfohlen. Die beiden könnten zusammen toben, und die Katze hätte ihre Ruhe. Der Schuß kann aber auch nach hinten losgehen, und persönlich würde ich es nicht wagen, in einem solch problematischen Fall eine 3. Katze dazuzunehmen.
 
Ich stimme Klara zu. Er braucht unbedingt einen Kumpel in seinem Alter und mit seinem Temperament. Sicher könnte Freigang die Situation etwas entspannen aber ob er wirklich mit dem bullying aufhört? Und angesichts der Lage des Hauses müsste es ja der gesicherte Garten sein.
Die kleine Katze tut mir so leid aber der unausgelastete, frustrierte Kater genauso. Kannst Du der Katze das Futter in einem anderem Raum geben, so dass sie wenigstens in Ruhe fressen kann?
Du müsstest halt noch mal mit den Haltern sprechen auch wenn die ja ziemlich beratungsresistent wirken aber versuchen würde ich es schon mal.
 
ob ich eine 3. Katze (ok, eher Kater) für sinnvoll halte, hängt von der Wohnungsgröße ab.
Mein Eindruck der Situation ist, daß hier viel Platz nötig wäre, damit sich alle Katzen gut aus dem Weg gehen können.

Falls die Wohnung wirklich groß ist:
gut wäre hier eine Katze, die wirklich hart im Nehmen ist oder ein Kater, der auch recht robust ist und gerne spielt und rauft.

ansonsten würde ich erst versuchen mit Feliway, Bachblüten und Training was zu machen.
Falls sich die Situation sich auch in etlichen Monaten nicht ändern läßt, würde ich einen vermitteln.
Mir tun beide Katzen leid.

lg,
 
Ja, mir tun auch beide leid. Emma ist eine eigentlich sehr scheue Katze und die Besitzerin meinte, ich würde die Katze sicherlich in der Zeit, in der sie im Urlaub sind gar nicht sehen, sie würde im Keller auf der Saune liegen und sich verstecken.

Aber gar nicht. Seit gestern darf ich sie sogar streicheln! Aber sofort kommt Luke, drängt sie in eine Ecke und verhaut sie. Ich schimpfe ihn und zeige ihm deutlich, dass er auch geschmust wird, aber erst, wenn er seine Kumpeline in Ruhe lässt.

Er ist ziemlich "unausgelastet". Ich hoffe, ja, wenn der 6-jährige Sohn wieder da ist, dass Luke dann wieder raufen kann. Aber Emma kommt sicher zu kurz.
 
Ja, mir tun auch beide leid. Emma ist eine eigentlich sehr scheue Katze und die Besitzerin meinte, ich würde die Katze sicherlich in der Zeit, in der sie im Urlaub sind gar nicht sehen, sie würde im Keller auf der Saune liegen und sich verstecken.

Aber gar nicht. Seit gestern darf ich sie sogar streicheln! Aber sofort kommt Luke, drängt sie in eine Ecke und verhaut sie. Ich schimpfe ihn und zeige ihm deutlich, dass er auch geschmust wird, aber erst, wenn er seine Kumpeline in Ruhe lässt.

Er ist ziemlich "unausgelastet". Ich hoffe, ja, wenn der 6-jährige Sohn wieder da ist, dass Luke dann wieder raufen kann. Aber Emma kommt sicher zu kurz.

Geschichten wie diese sind der Grund warum ich immer sehr skeptisch bin wenn ich im Forum oder auch im real life die Aussage höre "Ich kenne meine Katzen ja wohl selbst am besten und meiner Katze geht es gut"
 
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