leider kann ich die Situation für uns nicht von heute auf morgen verändern....
Hallo JuliHeel,
doch das kannst du:
Ab dem nächsten Wochenende könnte Gonzo bei deinem Freund leben
😉. Dort hat er ein festes Zuhause, kann einen Katerkumpel bekommen und hat dich als regelmäßige Bezugsperson jedes Wochenende so lange, bis du auch da einziehst
😀. Oder ab dem darauf folgenden Wochenende...
Es gibt auch andere Möglichkeiten.
Zum Beispiel Nummer 2: Gonzo bleibt mit dir vor Ort und muss sich mit der Situation und der zeitweiligen Raumbegrenzung arrangieren und wird ein Verhalten zeigen, was du nicht einordnen kannst.
Dann reagierst du und siedelst ihn um zu deinem Freund.
Möglichkeit Nr. 3: Deine Wohn- und Arbeitssituation verschlechtert sich in zunehmendem Maße und du bist unausgeglichen, überarbeitet und Gonzo reagiert ebenfalls in zunehmendem Maße unsicher, da du ihn immer häufiger "zu seiner Sicherheit einsperren" musst. Katzen brauchen sehr häufig Routine und fast schon Rituale. Bei fortschreitender Demenz des Mannes ist ein fester Arbeitsablauf und -umfang nicht mehr gewährleistet, den du -so wie ich dich verstanden habe- mit abdeckst. Für Gonzo bedeutet das immer wieder Veränderungen. Es ist dann auch nicht abzusehen, wie lange dein Aufenthalt dort gebraucht oder geduldet wird. Eine Neuorientierung steht spätestens dann wahrscheinlich auf dem Plan.
Es gibt noch andere Möglichkeiten, aber ich habe von dir gelesen:
Ich möchte wirklich das richtige tun. Ich liebe meine Katze über alles.
Ich bin lernbereit und bereit mein eigenes Leben hinten anzustellen, aber wer ein Herz hat und ein Tier großziehet gibt es nicht ab!
Ich gebe auch zu bedenken: Selbst wenn es mit Gonzo gut laufen würde, auf Dauer ist es kein gutes Arrangement, denn es ist das Haus des Mannes, nicht deins. Und über was du heute verfügen darfst, kann morgen durch Umstände oder Meinungsänderungen eingeschränkt werden, das ist einfach keine Situation, die glücklich oder ausgeglichen macht. Zumal ich mir ein Leben mit einem dementen Menschen sehr schwierig vorstelle, wenn man ganz allein die Verantwortung hat. Oder arbeiten geht
und nach der Arbeit voll zuständig ist. Selbst wenn ein Pflegedienst 3-4 x täglich kommt. Man ist immer in der Pflicht, ohne Ruhepause für sich.... Als Single bis zu einem gewissen Maße vielleicht machbar und auszuhalten, aber mit einem Kater mittendrin..., also noch eine Verantwortung mehr?
JuliHeel, ich hoffe, du entscheidest dich für Möglichkeit Nr. 1 mit der Gewichtung darauf, dass du deine Sicherheit wiedergewinnst und diese auch ausstrahlst
😉. Die Fragen von AnnaAn zu beantworten,
für dich zu beantworten, wäre ein erster Schritt dahin.
Und entschuldige bitte, dass ich mich eingemischt habe oder wenn ich dir zu nahe getreten bin, aber deine Beiträge klangen alle so, als wärest du ausgepowert und am Boden. Vielleicht spürt das auch dein Kater.