Brauche Rat - kranke Streuner im Urlaub, Griechenland, Nähe Athen

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Nur mal spontan ne ganz andere Idee😳
Kann "man" sich nicht einfach mit nem anderen Verein zusammen tun und einfach nur nen "zusätzlichen Bereich" auf machen?
Ich frag mich manchmal warum man eigentlich 1000 Vereine gründen muß😳
Kam mir nur grad spontan...vielleicht geht das ja weder formal (noch teamtechnisch). Zumindest würde es viele Nerven schonen und Spenden könnte man auch einsammeln......
 
A

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Tiedsche
Innerhalb der EU ist es gut machbar....man sollte dann halt nicht 5 Hunde und 4 Katzen mitnehmen und noch nicht einmal deren Namen kennen😉 und wöchentlich fliegen.....dann fällt das schon auf.

Ich habe die Namen gelernt und fröhlich auf Nachfrage berichtet, dass Cleo, Malmedi , Brutus und Hippchen (Namen nur als Beispiel ohne Bezug zu realen Tieren ... )zwar etwas scheu wären, aber durch meinen Stress und die Hektik das natürlich auch nicht verwunderlich sei....😀😀😀
Klar nicht ganz kosher....aber ehrlich, da heiligte mir der Zweck die Mittel. Und alle anderen Papiere...Impfung, Ausweis und Chip müssen natürlich stimmen, gar keine Frage.

Besser ist es natürlich mit offiziellem Stempel und Vereinshintergund, aber bis der Verein erstmal gegründet ist und alle Nachweise da sind, vergeht sicher mindestens ein halbes Jahr....
 
Vor der Vereinsgründung würde ich das auch so handhaben, aber als Verein finde ich das riskant

Das Vetamt kann nach Einflug unangekündigt vor der Tür der "Papier-Adoptanten" stehn... mehrfach bei meinem Verein passiert😎 Ich weiß allerdings nicht, ob sie das auch ohne Traces machen? Mit Traces kann das jederzeit passieren.
 
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Tiedsche
Der Verein taucht in solchen Fällen gar nicht auf irgendwelchen Papieren auf....
Also wie bisher und nur ein Verein als "Unterstützer" im Hintergrund.
Man kann ja auch allgemein Spenden für Kastrationsaktionen und Futter sammeln....ohne dass der "Zweck" des Vereins die *Einfuhr*von Katzen nach D ist.....
Ist immer sehr spitzfindig...darum ja ein Jurist am Start macht Sinn...
 
Vereinsgründung..
Bin ja fast Berliner und wäre auch dabei. Somit jemand aus der Nähe für die eventuell notwendigen Termine auf den Ämtern.

Ist ein weites Feld....vielleicht motivieren wir ja auch einen Steuerfachmenschen oder RA für Vereinsrecht zur Mitarbeit , da bin ich echt nicht so firm drin.

Vorsichtig den Finger hebt: Ich bin Steuerfachangestellte. Und hab auch schon mal ne Vereinsgründung gemacht. Aber mit den Vereinsrechtlichen Tierschutzbesonderheiten kenne ich mich nicht aus. Aber ich bin in NRW und nicht in Berlin.

Und bezgl. des Zusammengehens mit einem schon bestehenden Verein: Dann musst du alles zusammenschmeißen und das ist meist schwierig und wirft unnötige Probleme auf.
 
Die Bedingungen bezüglich des 11ers sind von Gegend zu Gegend unterschiedlich, das ist Auslegungssache der Ämter. Es gibt auch Ämter, wo nicht "der Verein" den 11er macht, sondern wo jede PS den 11er haben muß. Da sollte man sich mal beim zuständigen Amt kundig machen. Sollte es genügen, wenn ein Gründungsmitglied den 11er hat, dann würde ich überlegen, ob ich "mitmache" - ich wollte den 11er eh mal machen... Aber da müßten wir dann mal in Ruhe palavern... 🙂
 
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Zum Thema Vereinsgründung, ich habe mich schlau gemacht:

Erstmal 7 Leute finden (wer möchte mitmachen?).
Dann eine Satzung aufsetzen.
Die Satzung ans zuständige Finanzamt schicken und prüfen lassen.
Nach OK des Finanzamts eine Gründungsmitgliederversammlung abhalten, Satzung beschließen, Vorstand wählen.
Zum Notar gehen. Der Vorstand vertritt den Verein beim Notar.
Dann trägt der Notar den Verein ins Vereinsregister ein - und los geht’s.

Einen Verein kann man auch gründen, ohne dass der eingetragen ist. Der e.V. ist allerdings sinnvoll, wenn man die Gemeinnützigkeit anstrebt.
Für die Gemeinnützigkeit ist in erster Linie erforderlich, dass ein gemeinnütziger Zweck angestrebt wird (also nicht: "Der Vereinszweck ist, um Spenden zu bitten und dann alles im Urlaub in Griechenland für Party machen zu verjubeln." 😉), dass keine Gewinnerzielungsabsicht besteht und dass bei einer Auflösung des Vereins das dann vorhandene (postive, also Überschuss) Vereinsvermögen einem guten Zweck zugeführt wird; in eurem Fall bietet es sich an, als Empfänger eine konkrete Orga zu benennen, z. B. eine Tiertafel oder den Tierschutzverein Kleinkleckersdorf.

Mustersatzungen findet man im Internet, oder man guckt sich (nicht selten sind diese veröffentlicht) die Satzung seiner Lieblings-TS-Orga auf der dortigen Homepage an.

Viel Erfolg beim Gründen! :yeah:

edit: Hier ein paar Beispiele:
http://www.katzenschutzverein-fürther-samtpfoten.de/resources/Samtpfoten_Satzung_2014_Juni.pdf
http://www.tierschutzverein-muenchen.de/das-sind-wir/verein/satzung.html
http://www.animalhope.de/satzung/satzung.htm
http://www.tierschutz-berlin.de/tierschutzverein/wir-ueber-uns/satzung.html
 
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Haribo hat Fieber und humpelt, hat aber keine weiteren Infektionssymptome. Er bekommt jetzt ein fiebersenkendes Schmerzmittel. Insgesamt geht es ihm aber auch schon ein bisschen besser als gestern Abend.
Es wurde auch gleich ein FIV und FeLV-Test gemacht und die Ergebnisse sind (wie zu erwarten) NEGATIV. 🙂

Und danke für die Diskussion rund um Vereinsgründung, den "Elfer" und die verschiedenen Vereinsstrategien. Für mich ist das alles interessant, vieles habe ich bisher nur vage nebenbei mitgenommen, war für mich bis jetzt ja nicht relevant. Ich muss mich da noch durchwühlen und dann gucken, was gemacht werden muss. Taskali, falls die TSG-11 Fortbildung von jemand anderem als mir für den Verein gemacht werden könnte, wäre mir das sehr lieb. 🙂 Das ist eine zweitägige Fortbildung und zeitlich für mich gerade bei einem sehr straffen Terminplan ein echter Brocken.

Nicker, von der Gemeinnützigkeit mal abgesehen - du meinst, wenn man das erstmal wegließe, könnte man relativ einfach einen Verein gründen? Könnte ich erstmal eine "Basis"Vereinsgründung machen und von da aus "aufstocken" - oder ist das zu naiv gedacht?
 
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Zunächst wünsche ich Haribo eine gute Besserung!

So, und dann melde ich mich auch mal zu Wort 🙂

Vergangene Woche war ich mit tiger_bande in Griechenland. Ihr habt in Maries Berichten mitverfolgen können, was wir alles gemacht und erreicht haben. Diejenigen unter euch, die Tierschutzarbeit machen, wissen vermutlich, was das bedeutet. Für mich war es allerdings absolutes Neuland und daher möchte ich hier einige meiner Eindrücke wiedergeben.

Andros ist landschaftlich eine wunderschöne Insel, eigentlich eine tolle Urlaubsregion.
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Genießen kann man das aber absolut nicht, denn die ganze Insel ist vollgestopft mit Katzen. Und nur wenigen davon geht es wirklich gut. Die meisten sind wirklich sehr krank, was nicht selten zu einem langsamen Tod in jungen Jahren führt. Man wird an jeder Ecke mit hungrigen Augen angeschaut, offen angebettelt oder sieht sie im Müll wühlen. Da muss man einfach helfen.

Weil man nicht überall gleichzeitig anfangen kann, hat Marie entschieden, zunächst 2 Gruppen durchzukastrieren. Die Müllkatzen und die Katzen von A. Wir haben insgesamt 11 Katzen und 2 Kater kastrieren lassen. Klingt nicht nach viel für eine Woche? Man darf aber nicht vergessen, welcher Rattenschwanz an Arbeit damit verbunden ist:

- Man muss die Katzen einfangen, was je nach Katze ein echtes Geduldsspiel werden kann und daher viel Zeit raubt.
- Es gibt nur eine begrenzte Zahl an Transportkörben und Plätzen im Auto.
- Die Fahrt zur TÄ dauert ca 45min einfach, man muss für die Ablieferung also locker 2h einplanen. Und das mindestens 2x am Tag.
- Weil wir 2 Gruppen betreut haben, muss man einen gewissen Hygienestandard aufrecht erhalten, was bedeutet: Boxen schrubben, schrubben und nochmals schrubben, desinfizieren. Und Kleidung wechseln bzw. waschen.
- Die Katzen benötigen eine Nachsorge, bis sie wieder rausgesetzt werden können. Sie werden also nach der Kastration beobachtet, mit Nassfutter-Wasser-Brei versorgt, sobald sie fit genug sind, um die Narkosenachwirkungen zu minimieren und werden in andere Boxen umgesetzt, wenn sie sich einmachen. Um den Stress und die Abwesenheitszeiten für die Katzen möglichst kurz zu halten, vor allem für die säugenden Katzen, haben wir sie teilweise am frühen Morgen zwischen 4 und 5 Uhr zurück gebracht.
- Die Gruppe von A. ist in einer Hanglage, man kann sie nur über eine Steintreppe mit gefühlt 1000 Stufen erreichen. Das bedeutet eine lange An- und Rückreise, jeder kann max. 2 Körbe tragen.

Weil der Tag aber nun mal nur 24h hat und man jeder Katze gerecht werden muss, sind die Möglichkeiten insgesamt sehr beschränkt. Dass wir dennoch 13 Katzen kastrieren konnten, Samurai und den Abszess-Kater versorgt haben und die Minis betreut haben, ging nur, weil wir sehr kurze Nächte hatten und uns insgesamt nur wenige Pausen gegönnt haben (und das alles bei Temperaturen um die 35 Grad). Wobei ich letzteres noch deutlich mehr hatte als Marie, die die „Pausen“ genutzt hat, um sich um organisatorische Probleme, die Kommunikation mit den Menschen vor Ort oder die Berichterstattung und Öffentlichkeitsarbeit zu kümmern.
Zusätzlich haben wir Netzwerkarbeit vor Ort gemacht - arbeitsintensiv, aber wichtig, weil dabei Zukunftspläne für ein griechisch-deutsches Tierschutzprojekt entworfen werden.
Die ganze Woche war eine sehr intensive, emotionale Zeit mit wenig Pausen und schwierigen Entscheidungen, aber auch sehr schönen Momenten. Für viele Katzen kann jetzt ein neues Leben anfangen. Dahinter steht die Arbeit, die sonst ein Verein leistet, hier aber von nur 2 Personen getragen wurde.

In der Woche kam ich selbst zwei Mal an meine persönliche Grenze. Von einer möchte ich euch berichten: Wir kamen gerade von einer Fangaktion und waren auf dem Weg zum TA, als vor uns eine Katze auf die Straße lief. Sie war definitiv am Sterben, unendlich dürr, taumelte beim Laufen, hatte Schaum/Sabber vorm Maul und hechelte. Was also tun? Einpacken, zum Ta bringen und einschläfern lassen? Sicherlich die humanste Möglichkeit, aber wir hatten im Auto bereits vier Katzen, die wir nicht dem Infektionsrisiko aussetzen konnten. In dem Moment überlegt man ernsthaft im Sinne des Tieres, ob man nicht mit dem Auto kurzen Prozess macht. Wir konnten das nicht und entschieden uns, nach dem TA nochmal vorbei zu schauen. Da war sie aber leider schon nicht mehr da.

Das Bild dieser Katze verfolgt mich immer noch und zeigt, wie dringend es ist, dass dort mithilfe von flächendeckender Kastration eine nachhaltige Struktur aufgebaut wird, die es den Katzen ermöglicht, ein würdevolles Leben zu leben.
 
Danke für den Bericht.

Und wegen solcher Geschichten können die Tiere unendlich dankbar sein, dass es Menschen gibt, die sich diesem Elend annehmen müssen, wollen und können.
Ich könnte das leider vor Ort einfach nicht aushalten. Deshalb bin ich immer noch 5x mehr beeindruckt von solchen Rettungsaktionen. Wenn sie so gut organisiert werden wie bei euch nochmal mehr🙂 Hut ab.
In der Woche kam ich selbst zwei Mal an meine persönliche Grenze. Von einer möchte ich euch berichten: Wir kamen gerade von einer Fangaktion und waren auf dem Weg zum TA, als vor uns eine Katze auf die Straße lief. Sie war definitiv am Sterben, unendlich dürr, taumelte beim Laufen, hatte Schaum/Sabber vorm Maul und hechelte. Was also tun? Einpacken, zum Ta bringen und einschläfern lassen? Sicherlich die humanste Möglichkeit, aber wir hatten im Auto bereits vier Katzen, die wir nicht dem Infektionsrisiko aussetzen konnten. In dem Moment überlegt man ernsthaft im Sinne des Tieres, ob man nicht mit dem Auto kurzen Prozess macht. Wir konnten das nicht und entschieden uns, nach dem TA nochmal vorbei zu schauen. Da war sie aber leider schon nicht mehr da.

Das Bild dieser Katze verfolgt mich immer noch und zeigt, wie dringend es ist, dass dort mithilfe von flächendeckender Kastration eine nachhaltige Struktur aufgebaut wird, die es den Katzen ermöglicht, ein würdevolles Leben zu leben.
Heute 18:16
 
Ich möchte mich hier jetzt auch mal melden - sonst bin ich eher die stille Mitleserin, aber ihr verdient wirklich großen Respekt für das, was ich in so kurzer Zeit geleistet habt 😳

Nachdem ich dieses Jahr auf Mauritius war - und ein Paradies erwartet hatte - kehrte ich zurück und denke immer noch an die vielen, vielen dünnen Hunde, die dort einfach keine Chance haben :sad:
Um so besser finde ich es, dass hier gehandelt wird und so schnellstmöglich Hilfe geleistet und hoffentlich ein Grundstein für ein tolles Projekt gesetzt wurde.

Zwar bin ich von Berlin etwas weiter entfernt, möchte aber auch gerne weiterhin unterstützen, wenn es möglich ist und freue mich, dass man hier auf dem Laufenden gehalten wird.
 
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Liebe Sandbiene, gut dass du das hier schreibst.
Ich bereue immer, solche Orte nicht besucht zu haben.
Natürl. denkt man im Vorfeld nicht daren, was einen erwarte, so Etwas erfährt man ja erstmal nicht!

Nun ist meine Sehnsucht gestillt!

Ich kenne das Tierelend aus den 80er Jahren aus Griechenland.
Den 90ern von La Palma und von Spanien, Balearen.

Es war ganz schrecklich für mich und noch heute denke ich an spezielle Tiere.

Liebe (?) Tibo!

Oh, das schöne Foto! Da geht mir sofort das Herz auf!
Ja, es ist für die, die`s lieben wunderschön auf den griechischen Inseln!
Es ist schlimm für mich zu hören, dass es soo vielen Katzen dort so schlecht geht, ich hatte bis jetzt keine Vorstellung von der Grösse der Insel.

Ich freue mich zu hören, dass du Marie unterstützt hast, aber dein Bericht schockt mich auch 🙁
Würde ich das aushalten?

Ich bin euch unendlich dankbar für das was ihr getan/ erreicht habt!

Ich werde das Projekt weiter verfolgen!

An Haribo die besten Genesungswünsche!
 
Den nicht eingetragenen Verein kannst du jederzeit gründen, nur kann es sein, dass es in Sachen Gemeinnützigkeit dann formelle Probleme gibt (damit kenne ich mich weniger aus). Für die Themen Rechtsverkehr wie etwa Eigentumstransfer bei Katzen, die steuerliche Seite mit der Anerkennung der Gemeinnützigkeit etc. wird die Eintragung im Vereinsregister deutliche Vorteile haben, aber wirksam ist eine Vereinsgründung, soweit ich weiß, auch ohne die Eintragung im Register.
Sprich: sieben Zwerge versammeln, eine Sitzung abhalten, den Vorstand wählen, die Satzung verabschieden und loslegen.

Durch die Eintragung im Vereinsregister wird der Verein rechtsfähig, erhält also eine eigene Rechtspersönlichkeit (man denke an den Unterschied zwischen dem einfachen Kaufmann/der OHG als Firma und z. B. demgegenüber die Kommanditgesellschaft oder die GmbH). Aber auch der nicht rechtsfähige Verein kann unter dem Vereinsnamen handeln. Es stehen dahinter dann aber die Mitglieder als wirksam handelnde Personen, weil es ja an der eigenen - gesonderten - Rechtspersönlichkeit des eingetragenen Vereins mangelt.
Für eine Übergangszeit ist das m. E. unproblematisch, zumal ihr ja ohnehin vorhabt, einen eingetragenen Verein daaus zu machen. (Das passiert durch den Eintragungsantrag im Register.)

Was nun im Einzelnen für die Eintragung im Vereinsregister beurkundet oder notariell beglaubigt werden muss, kann ich mangels eigener Erfahrung nicht sagen (ich persönlich denke eher, dass es die Beglaubigung sein dürfte), aber es wird mindestens die Satzung und die Beschlüsse über die Bestellung der Vorstandsmitglieder sein.

Solange ihr als nicht rechtsfähiger Verein (also der formlose Verein) keine wilden Rechtsgeschäfte abschließt oder ein Tierheim baut, passiert euch auch als Mitglieder nix. Die Mitglieder des nicht eingetragenen Vereins stehen ja hinter dem Vereinsnamen und haften insofern für alles, was der Verein macht. Stichwort: Ankauf eines Grundstücks für den Bau eines Tierheims - dann würden alle Mitglieder gemeinschaftlich für den Kaufpreis haften. Sowas.
Und der nicht eingetragene Verein kann - so meine Vermutung - eben keine steuerlich absetzbaren Spendenquittungen ausstellen! Und das Eigentum an den geretteten Katzen steht allen Vereinsmitgliedern gemeinsam zu (der Adoptionsvertrag bei der Vermittlung wird aber trotzdem nur von dem Vorsitzenden unterschrieben; der vertritt ja alle sieben Zwerge 😉).
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Bericht ist sehr, sehr bewegend. Ich weiß auch nicht, ob ich das vor Ort schaffen würde. Ich glaube, ich säße nur noch weinend und verzweifelt in einer Ecke, womit natürlich keinem Tier geholfen wäre.

Ich habe einen riesengroßen Respekt vor dem, was Ihr gestemmt habt. Danke :pink-heart::pink-heart:!!
 
Tibo,

Dein Bericht ist ebenso erschütternd wie realistisch.

Ähnliches Elend kenn ich aus Spanien und der Türkei. Und ich muss ehrlich sagen, das ich als "Frontfrau" für den Job nix tauge, mich nimmt das zu sehr mit, vor allem wenn man vor Entscheidungen steht, wie Du Sie beschrieben hast.

Ich bin dann eher eine Last als eine Hilfe. Plärr rum und fang Streit mit den falschen Leuten an. Von daher kann ich euch leider nur mit ein bisschen Geld und guten Wünschen unterstützen.

Ich kann mich gut da reinversetzen, bei 35 Grad im Schatten, zwei Körbe unterm Arm und immer schön bergauf laufen. Die Entfernungen zum Tierarzt sind auch nicht zu verachten. Von daher: ihr habt ein kleines Wunder vollbracht!:pink-heart:

Birgit
 
Nur mal spontan ne ganz andere Idee😳
Kann "man" sich nicht einfach mit nem anderen Verein zusammen tun und einfach nur nen "zusätzlichen Bereich" auf machen?
Ich frag mich manchmal warum man eigentlich 1000 Vereine gründen muß😳
Kam mir nur grad spontan...vielleicht geht das ja weder formal (noch teamtechnisch). Zumindest würde es viele Nerven schonen und Spenden könnte man auch einsammeln......

wäre das nicht vielleicht wirklich machbar und gut praktikabel?

man müsste halt einen Verein finden, wo es vor allem gut mit den Leuten passt (die Sitze der Hauptmitarbeiter günstigstenfalls auch nah)

klar ist man in einem kleinen, neu gegründeten Verein vielleicht handlungsfähiger, selbstbestimmter

ich finde es nur oft auch verwirrend, wie viele, viele kleine Vereine es gibt; da dann noch einmal herauszufinden, welcher seriös ist, gut arbeitet...

es würde viel an Bürokratie, Arbeit, evtl. auch Kraft sparen, man könnte evtl. auf Erfahrungen zurückgreifen...

ich fände es in jedem Fall sehr überdenkenswert


vielen Dank für Eure Arbeit, immer wieder!
 
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Für die Eintragung des Vereins braucht ihr eure Satzung (die kann dann später wenn eine anerkennung als gemeinnützig beabsichtigt ist, noch mit Beschluss angepasst werden) und ein "Protokoll" über die Gründung. Das lasst ihr euch von einem Notar in eine "Urkunde" schreiben und schickt das zum Registergericht.

Ich würde empfehlen vorher noch mal mit den Leuten da zu sprechen, dann hat man Sicherheit was und welche Formulierung denen wichig ist.

Ob der Verein in Berlin oder vielleicht lieber in einem kleineren Ort im "'Speckgürtel" angesiedelt wird, sollte man sich auch überlegen. Denn Berliner Behörden malen langsam und die Notare sind auch gut ausgebucht. Das könnte in einem angrenzenden Ort schon einfacher sein.

Die anerkennung der Gemeinnützigkeit kann ne Weile dauern und sollte wohl von einem Anwalt der sich da auskennt betreut werden, denn die genauen Formulierungen kennt Otto Normalo eher nicht.

Hut ab!
 
da würde ich auch sagen: Berlin eher meiden als Sitz.

Und sich einem kleinen Verein anschließen: welcher Verein käme denn in Frage und welcher kleine Verein hat denn nicht schon genug zu kämpfen, seine eigenen Tiere zu vermitteln? Ich fürchte, da wäre der Konflikt schon vorprogrammiert.

Und auf die Gefahr hin, wieder Ärger mit den Admins zu kriegen: Vereinsgründung kostet richtig Geld.


LG
B.
 
Wie geht es denn Haribo heute?
Liebe Grüße 🙂
 
Vereingründung ist also ungefähr so kompliziert, wie ich mir das schon dachte. Danke für eure Beiträge und Ideen - ich kann das gerade nur lesen und aufnehmen und noch nicht umsetzen, aber ersteres mache ich interessiert.

Ich glaube, das "Zusammenwerfen" von zwei Vereinen ist auch aus steuerrechtlichen Gründen nicht so einfach. Gleiches gilt für die "Basisvereinsgründung", die mir zwischendurch in den Kopf kam. Deswegen sieht's so aus, als würde es auf die Gründung eines eigenen Vereins mit Beantragung der Gemeinnützigkeit und allem, was dazugehört hinauslaufen.

Eine Person, die die Katzenschutzvereinsgründung schon hinter sich hat, hat angeboten mir Tipps zu geben. Das nehme ich natürlich gerne an. Im Moment ist die Zeit bei mir halt wahnsinnig knapp, aber das wird in ein paar Monaten besser.

Gute Nachrichten von Haribo: Es geht ihm deutlich besser. Heute ist er bei den letzten beiden Mahlzeiten von alleine aufgestanden und zum Futter gelaufen und hat vom Teller gefressen. In den letzten 24 Stunden habe ich Handfütterung gemacht. Er schläft immer noch viel, aber ist lange nicht mehr so schlapp wie noch gestern - auch jetzt zum Abend hin, wo die Wirkung vom Schmerzmittel weg war (hat aber noch Neues bekommen). Ich denke, hier kann vorsichtig Entwarnung gegeben werden. Ich muss sagen, gestern war ich doch sehr besorgt, weil bei den Symptomen immer auch schlimmere Krankheiten hätten vorliegen können. Aber es scheint ja wirklich "nur" eine vergleichsweise harmlose Impfreaktion zu sein.

Haribo wiegt übrigens Stand gestern 1,25kg. Liza wiegt 2,38 Kilo und hat gestern die zweite Impfung gegen Katzenschnupfen und -seuche bekommen. Damit ist sie vollständig geimpft.
 

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