Hallo damany,
toll, dass du einem FIV-Katerchen ein neues Zuhause gegeben hast!!!!
🙂
Zum Thema Interferon:
Ich hatte vor einigen Jahren auch mal einen Kater, der schon mit der FIV-Infektion geboren wurde. Der kleine Kerl war ständig kränklich, litt von Anfang an unter einer sehr blutigen Zahnfleischentzündung, bekam eine Pilzinfektion usw. Es hat Wochen gedauert, bis der TA herausgefunden hat, warum sein Immunsystem so am Boden ist und nichts auf Dauer geholfen hat. Der erste FIV-Test war nämlich negativ, was aber auf sein junges Alter zurückzuführen war. Er war einfach noch zu jung... einige Wochen später wiederholte der TA den Test, weil er einfach mit seinem Latein am Ende war (keine Behandlung schlug wirklich an) und alles auf FIV deutete... und er bzw. sie hatte leider recht.
Damals war Interferon als Medikament für Katzen noch sehr unbekannt bei TÄ und ich habe damals tage- und wochenlang vor dem PC gesessen, um Informationen über diese Krankheit zu bekommen. Herausgefunden habe ich es selber über das Internet und ich musste damals meinen TA von dieser Behandlung überzeugen und ausdrücklich verlangen. Um Charly den Streß beim TA zu ersparen, habe ich es ihm ab der 3. Spritze selber gespritzt...
Und es hat geholfen. Seine Zahnfleischentzündung wurde deutlich besser, war nahezu gänzlich verschwunden. Vorher war das ganze Mäulchen oft blutig, es hat mich gewundert, dass der kleine Kerl trotzdem fraß...
🙁
Ich kann es also empfehlen, aber falls du dich dazu entschließt, würde ich noch ein Weilchen warten und ihm erst was Ruhe, gutes Futter und viel Streicheleinheiten gönnen. Einer der größten Feinde bei FIV-infizierten Katzen ist Streß... aber wenn du eh zum TA musst... schaden kann Interferon meiner Meinung nach nicht.
Knuddel ihn bitte mal von mir.