British Kurzhaar Katze und HCM

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Catslove1

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19. März 2020
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Hallo 🙂

Ich bin ja eher eine stille Mitleserin und hatte und habe selbst immer normale Hauskatzen.

Eine Bekannte von mir hat im Tierheim eine ca 2 Jahre alte Katze mit der Rasse British Kurzhaar gefunden und überlegt diese (gemeinsam mit einer anderen) zu holen. Nun hat sie mich gefragt, was ich von der Rasse halte und dadurch dass ich mich mit Rassen nicht auskenne, wollte ich mal nachfragen. Ich hab nämlich iwie im Kopf, dass diese Rassekatze leichter HCM bekommt bzw. für noch andere Erkrankungen leichter empfänglich ist oder täusch ich mich da?

Liebe Grüße
 
A

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Soweit ich weiß, ist HCM nicht rasseabhängig.

Beispielsweise heißt es oft, dass Maine Coons sehr anfällig wären - nach meinem aktuellen Wissensstand ist es dort nur bisher am meisten erforscht, daher die Assoziation mit dieser Rasse.

Es gibt HCM, die vererbt wird und genetisch bedingt ist - also durch Selektion könnte man es langfristig aus einer Linie bekommen theoretisch. Deshalb ist es auch so wichtig nicht einfach zwei Katzen zusammen zu setzen, sondern wenn dann nur voll und ganz mit allem drum und dran - also zwei gut ausgewählte Tiere, aus Linien in denen geschallt wurde usw. Halt Dinge mit denen sich ein guter Züchter auseinander setzen sollte. Daher rege ich mich schnell über "Wohnzimmer-Vermehrer" auf 🙂

Ob das Tier aus dem Tierheim wirklich ein Bkh ist, wäre noch eine andere Frage. Denn ich habe hier letztens gelesen, dass Stammbäume aus Datenschutzgründen zerstört werden und somit nie mit in das neue Zuhause der Katze ziehen.
Nun ist es so, dass eine Katze ohne Stammbaum keine Rassekatze mehr ist. Da der Nachweis fehlt. Lediglich das äußere Erscheinungsbild könnte die Rassemerkmale aufweisen.

Wenn man in ein Tierheim geht, dann läuft man immer Gefahr dass es später zu einer HCM kommen kann - sei es erworben oder genetisch.

Wenn deiner Freundin das Thema HCM so wichtig ist, dann sehe ich nur die Möglichkeit, dass sie sich einen langjährigen und sehr erfahrenen Züchter sucht, der regelmäßig schallen lässt bei einem Kardiologin von dem sich die Ergebnisse auch bei Pawpeds eintragen lassen. Und der NICHT nur die Gentests durchführt.

Ich kann dir aber sagen dass ein Tier mit HCM - welche nicht erst im Endstadium festgestellt wird - und gut auf Medikamente eingestellt ist, auch ein sehr schönes und langes Leben führen kann. Natürlich kommen erhöhte Kosten auf einen zu durch den regelmäßigen Herzschall, Organisation im Alltag durch die Medikamente usw.
Aber das kommt ja auch bei vielen anderen Krankheiten auf einen zu uns gehört zum Leben.

Ob eine Katze grundsätzlich krankheitsanfälliger ist, liegt nicht an einer bestimmten Rasse sondern an vielen Faktoren wie Inzuchtwert, wie gut sie während der Aufzucht und bis dato versorgt wurde, ob ein stabiles Immunsystem aufgebaut werden konnte und und und.
 
Soweit ich weiß, ist HCM nicht rasseabhängig.

Beispielsweise heißt es oft, dass Maine Coons sehr anfällig wären - nach meinem aktuellen Wissensstand ist es dort nur bisher am meisten erforscht, daher die Assoziation mit dieser Rasse.

Es gibt HCM, die vererbt wird und genetisch bedingt ist - also durch Selektion könnte man es langfristig aus einer Linie bekommen theoretisch. Deshalb ist es auch so wichtig nicht einfach zwei Katzen zusammen zu setzen, sondern wenn dann nur voll und ganz mit allem drum und dran - also zwei gut ausgewählte Tiere, aus Linien in denen geschallt wurde usw. Halt Dinge mit denen sich ein guter Züchter auseinander setzen sollte. Daher rege ich mich schnell über "Wohnzimmer-Vermehrer" auf 🙂

Ob das Tier aus dem Tierheim wirklich ein Bkh ist, wäre noch eine andere Frage. Denn ich habe hier letztens gelesen, dass Stammbäume aus Datenschutzgründen zerstört werden und somit nie mit in das neue Zuhause der Katze ziehen.
Nun ist es so, dass eine Katze ohne Stammbaum keine Rassekatze mehr ist. Da der Nachweis fehlt. Lediglich das äußere Erscheinungsbild könnte die Rassemerkmale aufweisen.

Wenn man in ein Tierheim geht, dann läuft man immer Gefahr dass es später zu einer HCM kommen kann - sei es erworben oder genetisch.

Wenn deiner Freundin das Thema HCM so wichtig ist, dann sehe ich nur die Möglichkeit, dass sie sich einen langjährigen und sehr erfahrenen Züchter sucht, der regelmäßig schallen lässt bei einem Kardiologin von dem sich die Ergebnisse auch bei Pawpeds eintragen lassen. Und der NICHT nur die Gentests durchführt.

Ich kann dir aber sagen dass ein Tier mit HCM - welche nicht erst im Endstadium festgestellt wird - und gut auf Medikamente eingestellt ist, auch ein sehr schönes und langes Leben führen kann. Natürlich kommen erhöhte Kosten auf einen zu durch den regelmäßigen Herzschall, Organisation im Alltag durch die Medikamente usw.
Aber das kommt ja auch bei vielen anderen Krankheiten auf einen zu uns gehört zum Leben.

Ob eine Katze grundsätzlich krankheitsanfälliger ist, liegt nicht an einer bestimmten Rasse sondern an vielen Faktoren wie Inzuchtwert, wie gut sie während der Aufzucht und bis dato versorgt wurde, ob ein stabiles Immunsystem aufgebaut werden konnte und und und.
Vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Werde sie meiner Bekannten auf jeden Fall zeigen. 🙂
 

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