Clicker-Anfänger

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PolPi

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17. August 2010
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Hey Ihr Lieben,

ich habe vor einigen Tagen mit dem clickern angefangen. Polly und Pippa (Wohnungskatzen, Schwestern, 5 Jahre alt) sind auch mit Spaß bei der Sache...aber es ergeben sich diverse Fragen zu einem richtigen Clicker-Verhalten :zufrieden:

1. Wie oft und wie lange ist es für Anfänger (Halter und Katzen 🙂) empfehlenswert?

2. Ich muss mit beiden gleichzeitig clickern (separieren und getrennt clickern funktioniert leider nicht). Es wurde uns empfohlen Platzdeckchen einzuführen und ich habe auch per YouTube-Video gesehen, wie ich theoretisch den Katzen beibringen soll auf der Decke Platz zu nehmen. Aber: sobald ich den Clicker in der Hand habe, ist für beide (vor allem aber für Pippa) alles andere uninteressant. Pippa bekommt gar nicht mit, dass ich da eine Decke hingelegt habe. Polly schnuppert mal kurz, lässt dann aber auch gleich wieder davon an.
Was muss ich tun 😉?

3. Pippa funkt ab und an dazwischen, wenn gerade Polly an der Reihe ist. Ihr geht es dann nicht schnell genug. Wie kann ich der Nervensäge beibringen, dass sie warten muss?

4. Wenn ich jetzt beim Clickern viele doofe Fehler zu Beginn mache, kann ich das noch irgendwie korrigieren :verstummt:?
Ich hätte so gerne, dass beide mit Spaß bei der Sache sind, weil ich sie kopfmäßig einfach mehr fordern will.

5. Wie beende ich am besten die Clickersession?

6. Was bedeutet es, wenn sich eine Katze mitten im clickern abwendet und geht? Langeweile? Geht ihr nicht schnell genug? Überfordert? Was soll ich dann tun?

Freue mich auf eure Anregungen und auch P & P sagen DANKE, damit Dosi das zukünftig etwas gescheiter macht :pink-heart:
 
A

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Hi Romina,
gleich vorab; meine Angaben sind ohne Gewähr. Ich habe zwar gut 10 Jahre Clickererfahrung, allerdings mit Hunden. 😉 Katzen habe ich erst gut 1,5 Jahre, und ich clickere meinen Kater erst seit ca. 3mon. Ich friemle mich als in das Thema selbst noch rein 😀

Zu 1. Kurz! Bei Hunden sagt man, das man gut die Werbepausen im TV nutzen kann 😉 , und dann wieder zusammen auf dem Sofa liegt. Und aus der Erfahrung; es stimmt. Kurze Sessions wirken nachhaltiger. Eine Ruhepause danach wirkt sich ebenso positiv aus. Clickern ist für den, der überlegen muß was zu tun ist wirklich anstrengend. Die Konzentration lässt schnell nach, dann wird es frustrierend oder "nervig".
Meine Hündin ist sehr clickererfahren, und da dehne ich so eine Session schon mal etwas aus. Aber beim Kater halte ich sie wirklich kurz. Lieber mehrmals am Tag, oder verteilt auf den Abend.

2. Du bist sicher, das die Katzen schon auf den Clicker konditioniert sind? Das ist wirklich wichtig. Dann clickst du für jede Bewegung zur Decke hin. Und einfacher wird es, wenn du nach dem Click die Belohnung auf die Decke legst (Achtung, ist bei einigen wirklich verpönt....ich mache das durchaus).

zu 3. Das ist wirklich schwierig und anspruchsvoll, gleichzeitig zwei Tiere zu beclickern. Und zwar auch für die Tiere; sie müssen filtern, wer jetzt dran ist. Zudem brauchen sie eine gute Impulskontrolle (ich muß warten, warten, warten) und Geduld. Eine Transprotbox für den der grad nicht dran ist, ist auch keine Option?
Ansonsten; als ich zwei Hunde hatte, habe ich zuerst zwei unterschiedliche Clicker genommen, bzw. die Hündin mit einem Kuli beklickt. Ich habe die Sessions deutlich mit Namen angekündigt. Der Hund, der gerade nicht dran war, wurde von mir einfach ignoriert. Das ist ein Punkt, wo mir bei Katzen die Erfahrung fehlt (aber es sind gerade noch zwei Kitten eingezogen...mal gucken 😀).

4. Welche Fehler solltest du machen, die man nicht korrigieren könnte? Im schlimmsten Falle lernen sie nix. Guck doch einfach, das ihr etwas entspannt seid. Hab selbst gute Laune, hab Spaß und Freude. Das ist sowieso das wichtigste! Alles andere ist gar nicht sooo wichtig.

5. Ich beginne und beende jede Session. Der Beginn ist einfach ein "Clickern wir?" samt Griff zu Clicker und Bauchtasche. Das Ende ist ein deutliches "ALLE!" samt zeigen der leeren Hände. Ganz wichtig; danach auch wirklich nicht mehr clickern oder Keksis geben. Nur dann wird wirklich klar, was gemeint ist. Mein Kater hat das ziemlich schnell begriffen, und geht danna uch einfach seiner Wege.

6. Kann alles sein...bei Volker hatte ich das anfangs auch ab und an. Da habe ich ihn schlicht überfordert, und er war frustriert (er wusste einfach nicht wirklich, was das alles sollte). Ich habe den Click dann noch länger konditioniert, und mit wesentlich einfacherern Übungen begonnen. Seitdem geht er eigentlich nicht mehr weg.
 
Uh, ich werd hier mal mitlesen. Habe auch vor, mit meinen mal zu clickern. Allerdings weiß ich noch gar nicht, ab wann, also welchem Alter der Katzen, man damit überhaupt anfangen kann. Any ideas?
 
Vielen lieben Dank, Izz!
Das sind schon ein paar gute Tipps.

Und tatsächlich bin ich mir gar nicht sicher, ob beide schon perfekt auf den Clicker konditioniert sind. Pippa reagiert direkt auf den Click und schaut wo das Leckerlie bleibt. Während Polly einfach checkt, wenn ich jetzt z.B. Pfötchen gebe, folgt ein Leckerlie. Das Geräusch des Clickers scheint sie tatsächlich nicht so zu interessieren... :hmm: Also sie est mal wieder auf Anfang setzen und konditionieren? Dabei macht sie die Tricks schon super gut...

Wenn ich beiden bei bringen will, auf der Decke Platz zu nehmen...
Soll ich so lange still sitzen und nichts tun, bis sich eine der Damen für die Decke interessiert und dann jede Bewegung in Richtung Decke belohnen?
Oder ist das auch doof erst mal sich ewig gegenüber zu sitzen und die Katzen verstehen nicht, was zu tun ist und was das unproduktive rumsitzen soll?

Hach, so viele Unklarheiten in meinem Kopf :hmm:
 
Allerdings weiß ich noch gar nicht, ab wann, also welchem Alter der Katzen, man damit überhaupt anfangen kann. Any ideas?
Rein theoretisch in jedem Alter, also auch mit Welpen/Kitten.
Praktisch würde ich das aber vom Umfeld abhängig machen; das heißt, wenn sie sich eingelebt haben, alle Zimmer der Wohnung erforscht sind usw.

Und tatsächlich bin ich mir gar nicht sicher, ob beide schon perfekt auf den Clicker konditioniert sind. Pippa reagiert direkt auf den Click und schaut wo das Leckerlie bleibt. Während Polly einfach checkt, wenn ich jetzt z.B. Pfötchen gebe, folgt ein Leckerlie. Das Geräusch des Clickers scheint sie tatsächlich nicht so zu interessieren... :hmm: Also sie est mal wieder auf Anfang setzen und konditionieren? Dabei macht sie die Tricks schon super gut...
ich finde das wirklich schwer zu beantworten, weil mir persönlich immer am wichtigsten ist, das ALLE Spaß haben und sich wohl fühlen, wenn man etwas zusammen macht. Und dafür braucht es nicht unbedingt den Clicker.
Wenn du also gern möchtest, das sie den Click wirklich als Marker (=ja, das war genau das gewünschte, jetzt kommt die Belohnung) wahrnimmt...ja, dann würde ich zurück auf Anfang gehen, und länger auf den Click konditionieren.
Wenn ihr auch so Spaß habt, sie mitmacht...naja, dann mach so weiter?

Wenn ich beiden bei bringen will, auf der Decke Platz zu nehmen...
Soll ich so lange still sitzen und nichts tun, bis sich eine der Damen für die Decke interessiert und dann jede Bewegung in Richtung Decke belohnen?
Oder ist das auch doof erst mal sich ewig gegenüber zu sitzen und die Katzen verstehen nicht, was zu tun ist und was das unproduktive rumsitzen soll?
Eine allgemeingültige Vorgehensweise gibt es hier auch nicht. Wenn man Wert aufs shapen legt (also das "freie Formen/einfangen", bei der man eben nur bestätigt, was das Tier selbst anbietet und sonst nicht hilft), sollte das so laufen.
Ich helfe durchaus. Ich hatte immer Hunde mit unbekannten oder schlechten Vorleben, und vielen fällt es dann sehr schwer ganz unbefangen etwas anzubieten. Die "Angst" vor negativen Rückmeldungen deckelt das. Das gibt sich aber mit der Erfahrung. Meine Hündin hatte wirklich ein eher unschönes Vorleben, mit vielen schlechten bis schlimmen Erfahrungen. Anfangs war sie übervorsichtig, mit zunehmenden guten Erfahrungen aber mutiger. Heute probiert sie lustig aus, was gefragt ist. Das nur als Erklärung, warum man das schon etwas individuell aufs Tier abstimmen sollte.😉
ICH helfe also, wenn ich das Gefühl habe, das Tier braucht Hilfe. Darum wäre mein Weg die Decke durchaus -quasi als Tip in die richtige Richtung- interessant zu machen. Entweder indem ich selbst nur hinsehe (für meine Hündin wäre das schon ein riesen Tip- oder indem ich die Decke kurz anfasse -das wäre wohl für meinen Kater genug Hilfe. Oder eben nach dem ersten Click (für eine Bewegung Richtung Decke) sogar die Belohnung gleich auf der Decke reichen.
Übrigens habe ich bei meinem kater schon das Gefühl, das er nur selten unproduktiv rumsitzt.😀 Hunde hibbeln irgendwie mehr, jiepsen, jammern usw. Der Volker sitzt oft still da, und überlegt. Manchmal kommt dann ganz plötzlich irgendeine Bewegung von ihm, die schon in die richtige Richtung geht.

Hach, so viele Unklarheiten in meinem Kopf :hmm:
Das ist echt total normal! Am wichtigsten ist wirklich, das man sich nicht frusten lässt, sondern Spaß an der Sache hat. Wenn dann mal was ganz anderes herauskommt als das geplante...na und?😀
 
Danke für deine aufbauenden und erfahrenen Worte, Izz :pink-heart:

Ich denke, ich werde mal versuchen den beiden die Decke interessant zu machen und dann mal schauen, ob wir das hinbekommen.
Ein paar Hilfestellungen für die Katz sollten doch schon drin sein :zufrieden:

Da Polly schon sehr gut mitmacht und scheinbar den Clicker nicht zwangsläufig braucht um zu verstehen, was gefordert ist, werde ich da auch nicht auf Anfang zurück gehen. Ich denke, das würde sie verunsichern, wenn Pippa weiterhin Tricks macht und sie "nur" fürs sitzen belohnt wird. Zumal ich ja aber dennoch auch bei ihr immer erst clickere bevor es das Leckelie gibt.

Aber einen Tipp brauch ich noch. Das Beenden der Session mit hingehaltenen leeren Händen funktioniert nicht. Das ist für Pippa eigentlich das Kommando Pfötchen zu geben. Das verunsichert sie. Konnte ich gestern beobachten.
Ein anderes Ende muss her.
Was kann man sonst tun?

Und da fällt mir gerade noch eine Frage ein :zufrieden:
Wenn ich sehe, dass beide nicht das machen, was die Aufgabe erfordert, bzw. unsauber ausführen....was mach ich?
Pippas Pfötchen geben ist sehr unsauber...sie fummelt eher kurz an meinem Finger, als das sie ihre Pfote in meine Hand legt. Dieses kurz an dem Finger kratzen habe ich natürlich erst mal belohnt und gehofft, die Bewegung entwickelt sich weiter und wird so nach und nach zu einem richtigen Pfötchen geben. Aber dem ist nicht so...
Wie bekomme ich sie dazu, dass sie macht, was sie soll :hmm:? Also welche kleine Hilfestellungen gibt es, damit ich sie in die richtige Richtung lenken kann? Wenn ich ausharre, passiert nix. Sie macht entweder weiter wie gehabt oder zieht sich zurück, weil sie nicht versteht, was daran jetzt plötzlich falsch ist. Und das kann ich ihr ja nicht verübeln...
Polly hatte das nach 2 Tagen fest drin. Sie legt ganz sanft ihre Pfote mitten auf meine Hand und verweilt sogar ein paar Sekunden bis ich clickere...
Sie scheint mir die Gelehrigere :pink-heart: oder ist verständnisvoller und nachsichtiger für meine unbeholfene Art :zufrieden:
 
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Rein theoretisch in jedem Alter, also auch mit Welpen/Kitten.
Praktisch würde ich das aber vom Umfeld abhängig machen; das heißt, wenn sie sich eingelebt haben, alle Zimmer der Wohnung erforscht sind usw.

Ah super, vielen Dank! 🙂
 
Hallo,

ich kann Dir das Buch "Trickschule für Katzen" empfehlen! Daraus habe ich sehr viel gelernt. Mach auch die Übungen mit Menschen, ist total lustig und man lernt viel!
 
Aber einen Tipp brauch ich noch. Das Beenden der Session mit hingehaltenen leeren Händen funktioniert nicht. Das ist für Pippa eigentlich das Kommando Pfötchen zu geben. Das verunsichert sie. Konnte ich gestern beobachten.
Ein anderes Ende muss her.
Was kann man sonst tun?
Alles, was du IMMER zum beenden der Session nimmst. Die Handbewegung und auch das Wortsignal sind dabei total egal. Die Tiere lernen durch die ständige Wiederholung, das dies die konsequente (!) Beendigung der Session ist. Meine Freundin sagt gar nichts, packt einfach nur zusammen und verlässt den Raum; ihr Hund weiß dann, das er jetzt noch Krümel suchen kann, aber C+B (Click+Belohnung) wird es nicht mehr geben. Meine Tochter sagt schulterzuckend "Möp, dat wars" und packt zusammen.😉 Und obwohl ich es anders machen, wissen auch da sowohl Hund als auch der Kater, das jetzt Schicht ist. Einfach durch die Wiederholungen.

Wenn ich sehe, dass beide nicht das machen, was die Aufgabe erfordert, bzw. unsauber ausführen....was mach ich?
Auch da gibt es mehrere Möglichkeiten; zum einen kann man einen "Falsch"-Hinweis einführen. Bitte unbedingt etwas nehmen, was du nicht im täglichen Gebrauch zum "meckern" nimmst (meinen Kater hebe ich mit einem NEIN! von der Küchenarbeitsplatte...ein NEIN ist also schon eine sehr negative Information, ein Abbruchsignal...wie auch immer man es bezeichnen will...aber es ist nicht nur ein Hinweis, das etwas nicht richtig ist.) Ich habe dafür ein freundliches "schade!".
Bei Tieren die schnell gefrustet sind, würde ich das aber gar nicht machen, sondern einfach falsches Tun ignorieren. Kein Click ist ja auch schon ein "nö, das war nicht richtig".😉

Pippas Pfötchen geben ist sehr unsauber...sie fummelt eher kurz an meinem Finger, als das sie ihre Pfote in meine Hand legt. Dieses kurz an dem Finger kratzen habe ich natürlich erst mal belohnt und gehofft, die Bewegung entwickelt sich weiter und wird so nach und nach zu einem richtigen Pfötchen geben. Aber dem ist nicht so...
Wie bekomme ich sie dazu, dass sie macht, was sie soll :hmm:? Also welche kleine Hilfestellungen gibt es, damit ich sie in die richtige Richtung lenken kann? Wenn ich ausharre, passiert nix. Sie macht entweder weiter wie gehabt oder zieht sich zurück, weil sie nicht versteht, was daran jetzt plötzlich falsch ist. Und das kann ich ihr ja nicht verübeln...
Polly hatte das nach 2 Tagen fest drin. Sie legt ganz sanft ihre Pfote mitten auf meine Hand und verweilt sogar ein paar Sekunden bis ich clickere...
Sie scheint mir die Gelehrigere :pink-heart: oder ist verständnisvoller und nachsichtiger für meine unbeholfene Art :zufrieden:

Zunächst; unterschätze nicht, was deine Katze Pippa da schon geleistet hat! Nicht "sie macht das unsauber", sondern "heya, sie hat schon begriffen, das es irgendwas mit meiner Hand und ihrer Pfote zu tun hat".😉 Hast du jemanden, der dich mal beklickern kann? Ehrlich, es gibt einem eine völlig neue Sichtweise auf die Leistung des Tieres, wenn man selbst mal in einen Raum kommt, in dem einfach nur ein Mensch mit einem Clicker sitzt. Es ist sooo schwer drauf zu kommen, was gefragt ist.😉
Jedes Tier lernt unterschiedlich; einer schnell, einer langsam. Der eine ist vorsichtig, der andere rabiat. Der Mensch ist zuständig, sich einzufühlen, jeden auf den richtigen Weg zu bringen. Vergleiche die beiden nicht, es sind zwei ganz unterschiedliche Lebewesen. Hab keine Angst, es ist völlig normal, das anfangs einiges nicht klappt. Man selbst braucht auch etwas Übung, muß seine Tiere beobachten. Es hilft übrigens bei der Fehlersuche, wenn man sich selbst filmt, und es sich ansieht.

Zu deiner Übung: wenn sie gefrustet weggeht, ist das schlecht. Man weiß selbst, wie doof ein Frustgefühl ist, wie schwer es ist, sich dann erneut zu dieser Aufgabe aufzuraffen. Dann ist es besser, wieder eine Übung zu machen, die das Tier bereits gut ausführt. Möglichst immer mit einem "gut gemacht!" aufhören!
Bei eurer Pfote auf Hand-Übung könnte helfen; beweg die Hand etwas, dreh sie. Halte sie etwas höher oder etwas niedriger. Zieh sie etwas dichter an deinen Körper, oder strecke sie etwas weg. Probiere aus, ob irgendeine Stellung deine Katze dazu verleitet, ihre Pfote anders aufzusetzen. Manchmal hat man mit solchen Kleinigkeiten tatsächlich schon eine Wirkung. Oder probiere deine Hand etwas zu schieben, komm ihr entgegen, so das ihre Pfote automatisch etwas mehr deine Handmitte trifft (da ist sie wieder, die Schummelhilfe 😉).
 
Ach, Izz...du bist so ne Liebe :pink-heart:
Vielen vielen Dank für deine Geduld und all deine Ratschläge und dein Verständnis.
Ich werde mir alle deine Ratschläge sehr zu herzen nehmen.

Ich finde es ganz toll, was meine beiden Süßen innerhalb weniger Tage gelernt haben. Meine Ausführungen oben bitte nicht falsch verstehen. Die beiden machen das prima! :zufrieden:
Aber vielleicht bin ich wirklich zu ungeduldig und muss mehr auf die Signale der beiden achten.
Als erstes überlege ich mir ein Endsignal. Und dann beginnen wir heute mal wieder in Ruhe mit dem Platzdeckchen...weil ich finde, dass es gut wäre, wenn sie eine feste Position beim clickern haben. Pippa wuselt sonst so viel umher.

Ich bin mir sicher, das wird alle mit seiner Zeit. Jedenfalls macht es auch mir Spaß und so lange die Katzen auch mit Spaß bei der Sache sind, scheint es gar nicht so schlimm zu laufen :zufrieden:

Ich werde berichten, wie es so läuft und sicher ergeben sich noch weitere Fragen 😉
 
Hallo,

ich kann Dir das Buch "Trickschule für Katzen" empfehlen! Daraus habe ich sehr viel gelernt. Mach auch die Übungen mit Menschen, ist total lustig und man lernt viel!

Danke für den Tipp. Ich schau mir das mal an.
Ich habe bisher nur diese bekannte Clickerbox von GIU (oder GUI?).
Da sind die einzelnen Tricks/Übungen auf Karteikarten. Die Erklärungen sind gut, Zum Einstieg in die Materie ist noch ein Heftchen mit Erläuterungen etc. dabei. Ich dachte, da hätte ich alles verstanden... :zufrieden:
 
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Meine Ausführungen oben bitte nicht falsch verstehen. Die beiden machen das prima! :zufrieden:
Nee, ich habs schon richtig verstanden. Es ist ganz normal, das man Fragen hat, unsicher ist...und auch überlegt, was man besser machen könnte.
Ich weiß nur aus Erfahrung, das man -Frau ist eben auch nur Mensch 😀- meistens zu ungeduldig ist, die Übung nicht kleinschrittig genug aufbaut. Man selbst hat ja die fertige Übung schon vor Augen...das Tier aber eben nicht.

Ich fühle mich mit Volker durchaus auch wie ein Anfänger. Ich hatte ja sowieso "nur" Hunde zum clickern, die letzten zwei Jahre nur die Püppi, die ja jetzt schon insgesamt 6 Jahre Clickererfahrung hat. Und die ist ein ganz fixen Dutt (kennt man den Ausdruck?), lernt schnell, bietet viel an, und ist mir meistens schon 5 Gedanken voraus.
Volker ist aber nun mal kein Hund, sondern eine Katze. Tooootal seltsam für mich. *lach Ich habe ziemlich sparsam geguckt, als er mich samt Clicker und Keksis hat stehen lassen, um grad mal lieber die fette Stubenfliege am Fenster zu jagen.😳😀
 
Hallo,

ich bin noch ganz neu hier. 🙂

Leila und ich haben gerade angefangen zu klickern.
Sie ist noch in der Phase sich an der Geräusch zu gewöhnen.
Hat aber so ganz nebenbei schon gelernt, das sie sich hinsetzen muss um ein Leckerlie zu bekommen.:grin:

Wir clickern momentan ca. 10 min. Danach legt sie sich meist erstmal hin.
Daher bin ich froh zu sehen das eure Katzen auch nur "kurze" Clickerzeiten mit machen 🙂

Habt ihr eigentlich einen Targetstab? Braucht man den wirklich unbedingt?
 
Huhuuu,
wir haben noch keinen. Sind ja auch noch am Anfang. Wobei es jetzt gestern, dank der Tipps von Izz, schon besser geklappt hat :zufrieden:

Ich muss mich eh mal in diese ganzen Tricks/Übungen einlesen, was da jetzt so für den Anfang gut geeignet ist.
Aber ich denke man kann zu Beginn auch was anderes als Targetstab nehmen...den Stiel eines Holzlöffels oder so.
 
Wir klickern schon seit Jahren und meine Katzen können auch viele Tricks, einen Stab habe ich nie benutzt. Wenn ich etwas zeigen will, mache ich das mit meinem Finger (so zB beim im Kreis drehen).
Ich denke am Ende ist es egal, kann man nutzen, muss man aber nicht.

Ich habe ja auch immer schon mit allen 3 Katzen parallel geklickert, vielleicht wäre mir da zusätzlich noch ein Stab auch zu fummelig gewesen, gerade am Anfang als sie noch nicht gewartet haben.
 
Man braucht nicht unbedingt einen Targetstick. "Target" ist übrigens nur die Bezeichnung für "Ziel", man kann alles mögliche als Target verwenden. Und es stimmt auch; gerade als Anfänger hat man manchmal eine Hand zu wenig für Clicker, Leckerlis, Target. 😀

Ich finde die Teleskopstäbe zum ausziehen schon ziemlich praktisch, wenn man etwas auf Entfernung arbeitet.
Sehr praktisch ist allerdings auch ein schlichter Haftnotizzettel als Target. Den kann man unkompliziert überall hinpappen, wo man ihn verwenden will, auch auf größere Entfernung.
 
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Hallo Romina,

finde ich super, dass du beim Clickertraining so sehr darauf achtest, dass alle gemeinsam Spaß daran haben! Ist mir beim Clickern mit meinen Kätzchen auch immer das wichtigste, obwohl ich sie zu Beginn wahrscheinlich auch hin und wieder etwas frustriert habe 🙂

Zu deinen Fragen:

1) Ich habe bei beiden Katzen zu Beginn mit sehr sehr kurzen Einheiten begonnen, d.h. ich habe mir ca. 15 Leckerlies (je Katze) vorbereitet und das Training hat dann nur wenige Minuten gedauert. Mit der Zeit steigert mann das dann automatisch, weil die Kätzchen danach verlangen und einen nicht aus dem Raum lässt, wenn man nicht weitermacht. 😀

2) Den Trick mit der Decke habe ich unserer sehr ungeduldigen Katze auch gelernt - ist sehr hilfreich, wenn sie den können! Was du vorgeschlagen hast ist sicher ein guter Weg, ich bin generell ein Fan von "Capturing", d.h. Handlungen der Katzen mit dem Clicker "einzufangen". Heißt: Decke demonstrativ ausbreiten und sofort clicken, wenn eine Katze einen noch so kleinen Schritt Richtung Decke macht. Jeden weiteren Schritt, jedes Schnuppern an der Decke wieder klicken. Nachhelfen (d.h. zB nochmal ausbreiten, Spielzeug drauf legen etc.) ist überhaupt kein Problem, eher das Gegenteil. Zu Beginn sind die Katzen sehr ungeduldig und man sollte möglichst often Clicken können. Nur Leckerlies sollte man keine auf die Decke legen, weil die Katze sich sonst nur auf das Futter konzentriert und nicht auf das was sie gerade tut bzw. auf die Decke.

3) Bei mir klappen hier zwei Dinge:
- Der "Freundliche Schneeschieber", d.h. Katze immer wieder sanft mit dem Arm zur Seite schieben bis die Clickereinheit mit der 1. Katze abgeschlossen ist. Nach ein paar Mal akzeptieren die meisten,dass sie warten müssen.
- Für besonder aktive und motivierte Katzen: Decke einführen und sie während des Trainings mit der anderen Katze immer wieder hinschicken.

4) Fehler gibt's beim Clickern im Prinzip nur einen: Nach einem "falschen" Click keine Belohnung geben. Nachdem die Katze nicht weiß, wenn der Mensch versehentlich falsch geclickt hat, muss man auch nach einem "falschen" Click belohnen und beim nächsten Mal wieder darauf achten, dass man wieder präziser ist.

5) Ich beende die Clickersession immer mit vielen Streicheleinheiten und Lob und danach entweder einige Leckerlis oder gleich das Abendessen 🙂

6) Wenn deine Katze während des Trainings einfach weggeht - dann hat die Einheit zu lange gedauert bzw. liegt zu viel Zeit zwischen den einzelnen Clicks. Vielleicht kannst du kleiner Schritte clickern oder die Einheiten kürzer halten? (zB nur 15 Leckerlies zu Beginn) Idealerweise beendest du jede Einheit bevor die Katze keine Lust mehr hat.

Ich habe letzte Woche zum Spaß damit begonnen meine Clickertrainings auf Video festzuhalten, vielleicht hilft dir das auch noch weiter? https://youtu.be/JF1qoJOYpko

Liebe Grüße
Katharina
 
Zuletzt bearbeitet:
@Klausi_liebt_Wasser,

Targetstick muss man sich nicht unbedingt einen kaufen - ich verwende zum Beispiel einen langen Bleistift mit einem bunten Radiergummi vorne drann. Im Prinzip kannst du jeden x-beliebigen Stab verwenden und vorne einfach einen Bommel montieren 🙂

Liebe Grüße
Katharina
 
Danke, Katharin a für deine wunderbaren Tipps :zufrieden:

Wir clickern zur Zeit ca. 10-15 Minuten und seit dem ist auch keine der Damen zwischendrin gegangen oder hat das Interesse verloren. Im Gegenteil: sie sind bis zum Schluss mit voller Aufmerksamkeit dabei.
Es klappt auch schon ganz gut, dass sich beide zum clickern auf ihr jeweiliges Deckchen setzen. Ab und an wird mal aufgestanden und der Schwester dazwischen gefunkt, wenn die nicht schnell genug reagiert...aber im großen und ganzen, war der Tipp mit den Platzdecken ideal für uns. So kann ich jetzt wirklich mit beiden gleichzeitig clickern.

Ich clickere aber mit beiden abwechselnd. Also ich switche tatsächlich immer zwischen Polly und Pippa hin und her, damit keine zu lange warten muss um wieder dran zu kommen. So habe ich bisher ganz gut vermieden, dass Unruhe aufkommt.
Findet ihr das vom Handling her in Ordnung?

Wir haben jetzt auch ein Ende der Session gefunden, dass funktioniert :zufrieden:
Am Schluss dürfen beide ein paar Leckerlies aus der Hand fressen und ich kündige schon mal an "So Mädels, das war's". Wenn die Leckerlies inhalliert sind, klatsche ich leise ein paar mal und schüttele die Hände...um auch zu zeigen, da is nix mehr zu holen :zufrieden:.
Polly steht dann direkt von ihrer Decke auf und verzieht sich zum putzen. Pippa hingegen schaut noch etwas ungläubig und wartet erst mal, ob da jetzt wirklich nix mehr kommt.
Ich hab sie dann auch schon sanft von der Decke geschoben und die Utensilien weg gepackt und bin aus dem Zimmer gegangen. Dann checkt sie es auch :grin:

Mal noch eine Frage: wie gibt er den Katzen nach dem Click das Leckerlie? Legt ihr es vor ihnen hin oder fressen sie aus der Hand? Bei Polly funktioniert beides. Nur Pippa muss ich es hinlegen, weil sie immer zu gierig nach dem EINEN Leckerlie in meiner Hand schnappt und dann durchaus schon mal meinen Finger oder so erwischt :hmm: Halte ich ihr am Ende eine Hand voll Leckerlies hin, frisst sie ganz normal...nur dieses eine Belohnungsleckerlie nach dem Click...da schnappt sie danach.
 
Ja, Jackpot am Ende machen ja viele.

Konditionierst du grad noch immer oder machst du schon Tricks?

Leckerlies gebe ich direkt aus der Hand, das ist aber egal, du kannst es auch hinlegen.
 

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